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BeitragVerfasst: So, 15.06.2008, 17:51 
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Also der Bericht klingt ja schon mal sehr vielversprechend bezüglich der Tour, auch wenn er natürlich einen sehr faden Beigeschmack hat... :(.
Trotzdessen, darf man mal ganz leicht anklopfen und fragen, wie's mit einer Fortsetzung steht ;) ? Ich wär auf alle Fälle schon sehr gespannt drauf!


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BeitragVerfasst: Fr, 12.09.2008, 9:46 
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::: 'The Great Southern Trendkill'-Tour 2008 :::

::: "Grenzgänger" ::: Super-St.-Bernhard & Crevacol, 14.2.2008
::: Chasseral, k2k, Gerrit, [trincerone] – Bildbearbeitung: [trincerone] :::



::: Winterabend :::

::: [trincerone] ::: Die Sonne ist schon lange hinter den winterlichen Graten im Westen verschwunden, ein fahler Glanz ziert noch die Silhouetten der verlassenen Gipfel, während im Osten bereits die Nacht über dem stillen Tal herein bricht. Klare, eisige Winterluft auf meiner Haut, in meinen Lungen: ich fühle, ich atme... ruhig ist es hier, trotz der Straße, einem der wesentlichen winterfesten Alpenübergänge, ich stehe auf dem Parkplatz, schaue in den Winterabend. Die stille kalte Luft lässt die Gedanken klarer werden, die Schmerzen klingen ab, es bleibt ein dumpfes, immer noch sehr unangenehmes Gefühl in meinem toten Arm, der nutzlos vor meinem Bauch fixiert ist. Zwischenzeitlich war ich auf der Fahrt hierher halb weggetreten, Geist und Körper reagieren auf ihre Weise auf derartige Extremsituationen, meine Erinnerung ist bruchstückhaft fragmentiert. Mit den Medikamenten nun ist es erträglicher geworden, nicht angenehm, stechender Schmerz bei jeder falschen Bewegung, aber keine schier unerträgliche dauernde Störung meiner physischen Empfindung mehr. Wackelig bin ich immer noch auf den Beinen – und ziemlich hilflos! Ohne die anderen kann ich nicht mal meine Jacke öffnen oder mich sonst umziehen, auch die meisten anderen ansonsten so alltäglichen Bewegungen bleiben mir verwehrt. Doch ich stehe hier, ich atme...

Ich zünde eine weitere Zigarette an, während ich den Abendhimmel bestaune, der nun zusehends zur Nacht wird. Wie schön er mir heute erscheint, einzigartig, so intensiv habe ich ihn schon seit langem nicht mehr wahrgenommen. Viele Fragen. Ich werde noch lange darüber nachdenken... aber nicht heute abend, nicht heut. Langsam erwachen die Lebensgeister, ich beginne wieder zu mir selbst zu finden. Ich spüre nicht einmal Enttäuschung, ein leichtes Bedauern vielleicht, dass ich all diese Orte, nach denen ich mich so lang schon sehne, nicht sehen werde, dass ich das, was ich so gerne meinen Gefährten nahe bringen wollte, nun nicht mit ihnen werde teilen können. Und dennoch: zu viel ist heute geschehen als dass dies Raum in meinen Gedanken hätte. Und vieles andere ist noch offen: die Heimkehr, der Rücktransport, die Versorgung der Veletzung, ja überhaupt eine richtige Diagnose. Wird all das Folgen haben? Nicht einmal hiervor verspüre ich Angst, es ist wie es ist und ich habe schon riskantere Dinge in meinem Leben getan und bin dichter an die letzte aller Grenzen, die nicht zu überschreiten ist, gelangt: das ist der Preis dafür, ich wusste es immer; dass ich eines Tages erkennen würde, dieses eine mal zu hoch gespielt zu haben. Es war mir stets bewusst, mehr vielleicht als anderen, und so ist es für mich nun bloß konsequent, diese Verletzung mit mir zu tragen, die Schmerzen, die Ungewissheit, die Folgen... Was mich viel mehr beschäftigt, sind die Bilder, die ich vor meinem geistigen Auge sehe: all dies, die Risiken wie die außergewöhnlichen Momente, die ich erlebe, waren immer ein so wesentlicher Teil von mir, immer geprägt von der Vorstellung, es läge in meiner Verantwortung, und so war ich ohne Angst. Jetzt denke ich das erste mal an jene welche bleiben...

Noch einmal atme ich tief ein, dann wende ich dem ersterbenden Abendlicht den Rücken zu, suche vorsichtig meinen Weg über den gefrorenen Asphalt zurück in unser Hotel. Abendessen. Eine schöne Unterkunft ist dies, schlicht, sehr günstig, aber nett und optimal gelegen – ich stieß eher zufällig bei der Planung dieser Tour darauf. Auch mit dem Essen bin ich durchaus zufrieden – und es wurde auch Zeit, endlich zu essen. So langsam hebt sich die Stimmung aller uns dreien, wir beginnen zu lachen und mehr und mehr herum zu albern. Zu meinem großen Erstaunen berichtet mir Chasseral, dass er tatsächlich Filmaufnahmen von meinem Sturz gemacht hat! Den krassen unteren Teil hat er dann zwar allein aus ethischen Gründen abgebrochen, mich aber fasziniert es geradezu sehen zu können, was sich dort oben im ewigen Eis des Mont Fort heute abspielte.

So sitzen wir bald schon mit dem Laptop in der Lounge. Immer und immer wieder läuft das Video, es beginnt uns zu beeindrucken. Auf den ersten Blick schaut es gar nicht so krass aus, was an der Perspektive des Teleobjektivs, die die Geschwindigkeit geringer wirken, der Distanz, die die Abflüge bei weitem nicht so krass aussehen lässt und dem generellen Phänomen, dass man beim nach unten Filmen ohne Bezugspunkt keine Relation zum Gefälle bekommt. Je häufiger wir das Video aber anschauen, desto mehr dieser Details fallen uns auf: wenn man den Abstand der Buckel bedenkt und in der Zeitlupe die Abflüge betrachtet, so weit einem schnell klar, dass ich dort gegen Ende doch ein, zwei Meter – und vielleicht nach Ende des Videos mehr – durch die Luft geschleudert wurde. Auch die Distanz, die ich zurück lege relativ zur kurzen Laufzeit des Videos sagt uns, dass dort Geschwindigkeiten oberhalb 70 – 80 km/h in der Spitze aufgetreten sein müssen. Nicht ohne... Als Chasseral dann noch spontan eine WLAN-Verbindung bekommt, beschließen wir, das Video einfach zunächst unkommentiert ins Forum zu stellen...

So haben wir an diesem Abend doch noch viel gelacht, ein bisschen rumgealbert, und gehen dann nicht allzu spät ins Bett. Früh morgens schon werden wir Gerrit an der Talstation der EUB in Super-St.Bernard treffen, eine unruhige, für mich aufgrund der Schmerzen und der Immobilität fast schlaflose Nacht bricht an...

::: Gerrit ::: Mit ziemlich gemischten Gefühlen sitze ich im Wagen auf dem Weg zum großen St. Bernhard, wo wir einander morgen treffen wollen. So haben wir uns alle auf die Tour gefreut und nun ist uns schon am ersten Tag unser "Organisator und Reiseleiter" abhanden gekommen und das auch noch im Rahmen einer ernsten Verletzung. Sicher - es hätte auch wesentlich schlimmer kommen können, ich mag mir gar nicht ausmalen, was alles hätte passieren können, wenn am Mt. Fort auch noch Felsen eingestreut wären in die Bubenpiste...

Die Fahrt zieht sich, vor allem die unangenehme und uninteressante Strecke in der Po-Ebene, viel Verkehr, einige Staus, und so ist es schließlich 21.00 Uhr, als ich im kleinen Ort südlich des großen St. Bernhards am Parkplatz des kleinen Hotels anhalte, in dem [trincerone] mir dankenswerter Weise ein Zimmer vorbestellt hat.

Viel ist nicht los hier, 3 Gäste sind wir im Restaurant, ich bin reichlich müde, zumal ich letzte Nacht im Dienst war, also ziehe ich mich nach der Pasta rasch ins Zimmer zurück.

::: Super-St.-Berhard :::

::: k2k ::: Der Große St. Bernhard-Pass gilt als einer der klassischen Alpenpässe schlechthin. Schon zur Bronzezeit bekannt, stellte er bereits zu Römerzeiten einen der wichtigsten Übergänge dar. Weltbekannt sind heute das aus dem Hochmittelalter stammende Hospiz auf der Passhöhe und die dort gezüchtete Hunderasse der Bernhardiner. Auch Napoleon überquerte hier die Alpen auf seinem Zug nach Italien, nach ihm ist unser Nachtquartier benannt: Le Bivouac Napoléon, gelegen in Bourg-St-Pierre an der Nordrampe des Passes.

Mit 2469 m zählt der Große St. Bernhard zu den höheren Alpenübergängen, was dazu führt, dass er wie viele andere im Winter gesperrt werden muss. Im Jahre 1964 wurde dieser Umstand jedoch durch die Eröffnung eines knapp 6 km langen Tunnels behoben und der Pass vor allem an der italienischen Südrampe zu einer komfortablen Schnellstrasse ausgebaut.

Ungefähr zur selben Zeit wurde am schweizerischen Nordportal damit begonnen, eine Seilbahn zum 2761 m hohen Col Nord de Menouve zu errichten, dazu einen Schlepplift zur Erschliessung eines sanften, aber dennoch recht langen Übungshanges bei der Talstation. "Super-St. Bernhard" nannte man die Station, und offenbar sollte sie nur der Anfang sein für ein Großskigebiet, das wohl über den Pass bis weit nach Italien hätte reichen sollen. Walter Pause, der das Gebiet in seinem Führer von 1969 beschreibt, argwöhnt bereits: "Schon wollen die Schweizer im Val d'Entremont beginnen, neue Betten zu bauen, große Bettenzahlen zu erreichen, natürlich mit allem Drum und Dran..."

Doch dazu kam es nicht! Im Gegenteil, die Skistation, die diesen Namen kaum verdient, steht heute noch genau so da wie damals: Ein großer Parkplatz am Nordportal des Straßentunnels, eine lange Seilbahn, flankiert von einem klassischen Poma-Schlepplift, und dazu ein kleines Restaurant in der Talstation. Natürlich ist die Seilbahn nicht mehr ganz im Originalzustand, die Kabinen wurden ausgetauscht, und die alte Seilbahntechnik von Giovanola teilweise modernisiert. Der Grundcharakter des Gebiets hat sich jedoch nicht verändert, denn nach wie vor gibt es nicht mehr als zwei gesicherte Abfahrten von der Bergstation ins Tal.

Die eine folgt der Seilbahntrasse zunächst durch ein steiles Kar, das nicht präpariert werden kann und deshalb meist zur Buckelpiste ausgefahren ist, um unten in einen breiten Boulevard zu münden, der zum Carven einlädt, bevor es ins finale Steilstück geht, das wahlweise durch eine steile Rinne versüsst werden kann. Für die andere Abfahrt dagegen waren früher zunächst bergsteigerische Qualitäten gefragt, galt es hier doch zunächst einen schmalen Grat zu überwinden, um die nächste Geländekammer zur Passhöhe hin zu erreichen. Dieser Drahtseilakt wurde später durch den Bau eines Tunnels obsolet, durch den man heute – Öffnung vorausgesetzt – komfortabel durch den Felsgrat auf die andere Seite gleiten kann. Auch dort wartet aber zunächst ein steiler Buckelhang, gefolgt von einem flacheren, gewalzten Abschnitt, bevor die Piste nach einer weiteren Steilflanke, diesmal gewalzt, in ein flaches Hochtal mündet, durch das man, der Passstrasse folgend, zurück zur Talstation gelangt.

Immerhin 831 Höhenmeter bieten die beiden Pisten, und wem das nicht genug ist, für den bleibt noch eine dritte Option: Die Abfahrt südwärts über die Grenze nach Italien, "Piste Italienne" genannt, über 10 km und fast 1500 Höhenmeter hinunter nach Etroubles (Rückkehr von dort nur mit dem Bus, versteht sich). Oder man bedient sich des Ratschlags von Walter Pause, und steigt mit Fellen zur Passhöhe auf.

Trotz des auf den ersten Blick eher eingeschränkten Angebots bietet Super-St. Bernhard also wesentlich mehr, als auf dem Pistenplan zunächst zu erahnen ist - wie auch wir bei unserem Besuch vor Ort feststellen konnten.

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::: Rebels' Reunion :::

::: Gerrit ::: Um 8:36 geht der Bus, also sitze ich um Dreiviertel Acht beim Frühstück, immerhin gibt es hier sogar Müsli, ob trinc das bei der Buchung gewußt hat?

Kalt ist es noch auf der Straße und ich bin der einzige, der bei der Bushaltestelle wartet. Und das auch noch länger als vorgesehen, denn erst mit etwa zehn Minuten Verspätung biegt der Bus um die Ecke.

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Ich steige ein und versuche, eine Karte bis Super St. Bernard zu kaufen, auf Italienisch, Französisch (welche ich beide zugegebenermaßen nur peripher beherrsche) und auf Englisch (was der Busfahrer sicher überhaupt nicht beherrschte). Jedenfalls einigen wir uns nach beträchtlicher Diskussion schließlich darauf, dass ich durch den Tunnel in die Schweiz fahren will. Ich denke, damit ist wohl die schwierigste Hürde überwunden. Dann zieht der Busfahrer jedoch eine umfangreiche Tabelle hervor und verwendet mindestens zwei weitere Minuten darauf, den Fahrpreis zu ermitteln. Offenbar sind Fahrgäste meiner Art eher selten. Das nächste Problem erkennt er, als er mir die Fahrkarte ausstellen will. Der Fahrkartenblock ist aufgebraucht. So sucht er mindestens zwei weitere Minuten in einem versteckten Fach nach Ersatz und findet diesen dann sogar. Nun müssen noch gezählte sechs Löcher an genau vorgesehene Stellen auf dem Billet geknipst werden. Nachdem er mir dann auch nicht herausgeben kann, verliert er offenbar den Spaß an seinen Aktionen und rundet den Betrag einfach ab, (er hätte ja auch irgendwo zum Wechseln stehenbleiben können), so kann ich mich endlich mit samt meiner Ausrüstung in der zweiten Reihe verstauen. Ich wundere mich nun nicht mehr über die Verspätung, im Gegenteil, ich bin froh, dass insgesamt nur 4 Personen im Bus sitzen, eine amerikanische Familie mit viel Gepäck. Man stelle sich vor, irgendwo wären 20 Personen eingestiegen und hätten Fahrkarten gekauft, ich wäre wahrscheinlich eine Stunde an der Haltestelle gestanden.

Nun kann es aber los gehen. Blauer Himmel, die Berge schon im Sonnenlicht. Gemächlich bewegt sich der Bus die Südrampe zum Tunnel unter dem im Winter gesperrten großen St. Bernhard-Pass hinauf.

Im Vorbeifahren erblicke ich die untere Sektion des lokalen Schigebiets Crevacol, ich habe im Hotel eine Karte gefunden, besonders groß scheint es nicht zu sein, zudem Südlage, auch habe ich vorher noch nie davon gehört.

Wir erreichen das Tunnelportal, an dem sich auch die Grenzstation befindet. Immerhin verlasse ich ja die EU, natürlich habe ich meinen Pass in der Tasche.

Der Bus hält vor einem in der Spurmitte aufgestellten Kunststoffkegel, der Busfahrer reicht eine Zeitung aus dem Fenster und ein italienischer Grenzbeamter steigt kurz ein, wirft einen desinteressierten Blick ins Businnere und verläßt das Fahrzeug. Der Kegel wird zur Seite gestellt und die Fahrt geht weiter. Auch bei der nächsten Baracke wird eine Zeitung zugestellt, dann halten wir wieder vor einem Kunststoffkegel. Die letzte Zeitung wird ausgegeben, dann betritt ein Schweizer Grenzbeamter den Bus. Ausgibig studiert er meinen Pass, mustert mich streng und (ich stecke in meinem Schigewand und schleppe neben Rucksack und Phototasche natürlich meine Schi und Stöcke) fragt mich mit ernstem Gesicht, zu welchem Zweck ich denn in die Schweiz wolle. Kurz muss ich mich ernsthaft zurückhalten, ihm NICHT von einem vorgesehenen Tauchgang im Genfer See zu berichten, aber der Mann sieht irgendwie nicht so aus, als ob er Spaß versteht. Dafür erfahre ich dann noch, dass die amerikanische Familie die letzte Woche in Cervinia verbracht hat und nun per Bus und Zug nach Chamonix wechselt.

Endlich wird auch der letzte Begrenzungskegel weggeräumt und der Tunnel nimmt uns auf.

::: Klein-Alagna :::

::: k2k ::: Nach einem kurzen, aber ausreichenden Frühstück ist es Zeit zum Aufbruch. Die nächste Etappe steht an, unsere erste Unterkunft dieser Tour lassen wir hinter uns zurück.

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Zusammen mit dem verletzten [trincerone] fahren wir zum Parkplatz am Nordportal des Tunnels. Während Chasseral und ich unsere Skiausrüstung für den Tag zusammensuchen, kommt auch schon der Bus über den noch leeren Parkplatz gefahren, mit Gerrit, der auf der Südseite Quartier bezogen hat.

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Wir kaufen die Liftpässe, ich freue mich über Studentenermässigung, und starten zu dritt mit der alten EUB in den Skitag. Trinc lassen wir am Parkplatz zurück, er will unterdessen versuchen von dort seine Rückreise nach Deutschland zu organisieren. Da sämtliche Abfahrten ohnehin zu dieser Talstation zurück führen, können wir uns dort jederzeit treffen und das weitere Vorgehen abstimmen, falls sich Neuigkeiten ergeben.

Der Einstieg in die alten Gondeln ist gar nicht so einfach, die alten Skiköcher sind nicht auf moderne, breite, auch hinten aufgebogene Bretter ausgelegt. Ehe ich's mich versehe nähert sich die Kabine der Stationsausfahrt, und ich habe keine Zeit mehr, zu Gerrit und Chasseral in die Kabine zu steigen. Ich nehme die nächste, und die Ski kurzerhand mit in die Kabine, was bei der engen Konstruktion aber auch nicht einfach ist. Erst bei der nächsten Fahrt lerne ich, wie man es richtig macht: Einfach die Ski einzeln in die Skiköcher stellen, dann funktioniert es.

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Durch das noch schattige Kar erreichen wir bald die Bergstation, die mich von ihrem ganzen Stil her sofort an eine wohl bekannte Seilbahnstation auf der Südseite des Monte Rosa erinnert. Obwohl der Bau wesentlich kleiner ist, und man eine EUB-Station auch nicht unbedingt mit einer Pendelbahnstation vergleichen kann. Dennoch erinnert mich die ganze Szenerie inklusive der Wetter- und Schneebedingungen sehr an eine Tour damals im Januar 2005, und so benenne ich Super-St. Bernhard kurzerhand um in "Klein-Alagna".

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::: Chasseral ::: Wir betreten das ehemalige Restaurant in der Bergstation und erleben eine gespenstige Szenerie. Neben einigen Tischen, Barhockern und sonstigen Resten früherer Restauration liegen dort enige Pistenmarkierungsschilder, Warntafeln und sonstige Utensilien des Pistenbetriebs. Wir sehen uns hinter der Theke um - plötzlich ein Schreck: In der Ecke liegt ein respektabler Hund. Dieser lässt sind durch uns jedoch nicht stören, jedoch auch nicht beeindrucken. Der undefinierbare Nutzungszustand des Gebäudes lässt uns vorsichtig agieren, der morbide Charme ist irgendwie unwirklich.

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Auf den Abfahrten liegt beträchlich weniger Schnee als im Vorjahr. Die erste Steilhang der Hauptabfahrt ist wie bei Starlis Besuch mit schweren Schneenagzäunen durchsetzt. So konnte vermutlich ein Mimimum an Schneeauflage gehalten und von dem Abblasen geschützt werden. Die ersten Meter Piste sollten sich von der Schneeauflage her grenzwertig erweisen, während es talwärts immer besser würde. Im letzten März war diese Abfahrt in voller Breite ohne Hindernisse befahrbar.

::: k2k ::: Dann wird es Zeit für die erste Skiabfahrt. Wir entscheiden uns für den Tunnel, da dieser bei Chasserals Besuch im Vorjahr geschlossen war. Die ersten Schwünge gestalten sich recht hakelig, weil wir die Ski am Vorabend gewachst haben, ohne das überschüssige Wachs anschliessend abzuziehen. Dazu ist der Einstieg in die Buckelpiste etwas steinig, steil, und natürlich sind auch die Ereignisse des Vortages noch nicht ganz vergessen. Doch nach zwei Kurven ist bereits der Tunneleingang erreicht.

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Auf der anderen Seite erreichen wir das einsame Hochtal, durch dessen Talboden im Sommer die Passstrasse führt. Auch die Passhöhe selbst kann man vom Ende des Skitunnels aus erkennen. Ich quere vorsichtig über die stark ausgefahrenen Buckel über den Einstieg zur Abfahrt hinweg, um auf der gegenüberliegenden Seite abseits der eigentlichen Piste auf griffigem, aber stark windverpresstem Schnee die ersten richtigen Schwünge dieses Tages zu ziehen. Die anderen folgen, und bald haben wir die Passstrasse erreicht, die als recht langer Ziehweg zurück zur Talstation führt. Erste Tourengeher und Spaziergänger kommen uns entgegen, die diesen präparierten Weg nutzen, um zur Passhöhe aufzusteigen.

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Bei der Talstation angekommen, gibt es noch keine Neuigkeiten bezüglich [trinc]s Heimreise. Wir beschliessen, unsere Rucksäcke bei ihm im Restaurant zu lassen. Der Schnee im Skigebiet ist derart abgeblasen, dass keine Lawinenausrüstung erforderlich ist, und so sparen wir uns dieses Gepäck für die kommenden Abfahrten. Als nächstes geht es auf meinen Wunsch hin für eine Fahrt zum Schlepplift, um bei einigen schnellen Carving-Turns das letzte, überflüssige Wachs von den Brettern zu fahren. Anschliessend nehmen wir wieder die Gondel hinauf zum Col.

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Mehrfach fahren wir in der Folgezeit die Tunnelpiste und die Hauptabfahrt, meist mit verschiedenen Variationen links und rechts der offiziellen Route. Zwischendurch erklettern wir die Dachterasse der Bergstation und werfen einen ersten Blick in Richtung Aostatal.

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::: Chasseral ::: Wir beschließen, den kleinen Gipfel neben dem Menouve-Pass zu erklimmen, auf den ein schmaler und teilweise gesicherter Steig führt. Mehr oder weniger unüberlegt nehme ich meine Skistöcke mit, was sich als großer Vorteil erweisen sollte. Auf der pulvrig bis eisigen Unterlage bieten die Skischuhe nur geringen Halt; mit den Skistöcken kann ich mich sehr gut stabilisierern; meine beiden Begleiter sind jedoch sehr schnell zur Umkehr gezwungen. Weiter oben wird der Grat ausgesetzt, Halt bietet nur ein wenig vertrauenserweckendes Stahlseil und selbst mit Skistöcken wird der Aufstieg grenzwertig. Ein Ausrutschen ist hier unbedingt zu vermeiden, da lebensgefährlich. Die letzten paar Meter geht es über eine verfallene Stiege. Einige Stufen fehlen, andere wiederum sind durchgebrochen oder haben große Löcher.

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Das Schigebiet von Pila bei Aosta, dahinter die Gletscher des hintersten Cognetals im Gran Paradiso Nationalpark.

Oben dann ein großartiger Ausblick auf die Aosta-Region, wobei sich die Schneesituation krass anders darstelle als bei meinem Besuch im März des letzten Jahres. Letztes Jahr waren die Gipelregionen dank 3 Meter Schneeauflage blütenweiß, während unten im Tal der Frühling Einzug gehalten hatte. Dieses Mal war es umgekehrt: Die oberen Regionen waren verblasen und aper, während die Hänge unten schön weiß waren und das bis hinunter auf mindestens 1200 Meter Seehöhe. Verkehrte Welt!

Impressionen unterwegs:

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Das letzte Stück der Tunnelpiste auf der Passstraße entlang. Vis-à-vis die großen Anlagen des St.-Bernard-Tunnels, dahinter der Parkplatz des Schigebietes, die Talstation der EUB und der durch den Stangenschlepplift erschlossene Hang.

::: Der Pass :::

::: k2k ::: Dann ist Mittag, Zeit für eine erneute Lagebesprechung mit [trinc]. Am Parkplatz treffen wir ausserdem ATV, der am Morgen das Skigebiet von Liddes-Vichères besucht hat.

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ATV im Stangenschlepper auf dem Seitenhang.

Wir beschliessen, uns aufzuteilen: ATV will die EUB dokumentieren, Chasseral geht davon aus, [trinc] am Nachmittag irgendwann nach Martigny bringen zu müssen und will auf dem Rückweg direkt durch den Tunnel fahren, um auf der Südseite noch schnell das Skigebiet von Crevacol mitzunehmen. Gerrit und ich haben die Felle dabei und wollen zur Passhöhe aufsteigen, eine gute Gelegenheit für mich, endlich die neue Tourenausrüstung einzuweihen. Am Ende des Tages wollen wir über die Piste Italienne nach Etroubles abfahren und uns dort wieder treffen.

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::: Gerrit ::: Einige Abfahrten haben wir schon gemacht und Standardabfahrt, Tunnelpiste und Übungshang beim Schlepplift erkundet. Auf dem Stück der Paßstraße, über die man von der Tunnelpiste wieder zurück zur Talstation gelangt, kommen uns immer wieder Tourengeher und Schneeschuhwanderer (wobei Schneeschuhe bei der heutigen Schneelage m.E. eher als optisches Accessoire denn als notwendiges Ausrüstungsstück scheinen) entgegen, die zweifellos zur St. Bernhard-Paßhöhe aufsteigen. Ich erinnere mich an die abschließende Passage aus Walter Pauses Gebietsbeschreibung von Super St. Bernard ("Skiheil"):

Zitat:
Oder einmal ganz anders: hinüber zum eingeschneiten und verlassenen Col du Grand Bernard skiwandern, dessen Verkehrsgeschichte bin in die Bronzezeit reicht, den Augustus erstmals ausbauen ließ, über den Napoleon I. samt 300.000-Mann-Heer und Artillerie zog – entweiht heute durch die Benzindüfte des "Fortschritts".


die mich ja schon dazu bewogen hat, die Felle in den Rucksack zu tun, und auch Steffen ist sofort bereit, schon vor dem Mittagessen einige Kalorien beim Aufstieg zu verbrauchen. So zweigen wir auf der Tunnelpiste bald nach links ab und queren ohne viel Höhenverlust über weite Hänge in ein trogförmiges Hochtal, durch das die Haupt-Tourenroute zur Paßhöhe verläuft, während die Straße etwas nördlich über einige Serpentinen zu der schon von weitem sichtbaren Häusergruppe am Übergang zieht.
Wir ziehen die Felle auf und marschieren los. Ich spüre noch die Folgen einer Verkühlung, ebenso die – am ersten Tag noch ungewohnte Höhe – und komme trotz der eigentlich unschwierigen Trasse und geringen Hangneigung bald in leichtes Keuchen und bin froh, als wir nach einer guten halben Stunde die Paßhöhe erreichen.

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::: k2k ::: Eine anstrengende halbe Stunde später stehen wir vor dem Hospiz an der Passhöhe. Dort bieten die Mönche auch im Winter Tee und Suppe für die zahlreichen Tourengeher an, die berühmte Hundezucht ist jedoch um diese Jahreszeit nach Martigny ausgelagert. Wir stärken uns zunächst und sehen uns anschließend ein bisschen um.

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Der gefronene winterliche See an der Passhöhe.

::: Gerrit ::: Im Gegensatz zum Selbstbedienungsrestaurant an der Talstation hat das Gasthaus im alten Hospizgebäude wesentlich mehr Charakter, zudem bekommt man hier um wenig Geld eine riesige Portion Suppe (zugegebenermaßen eher dünn, aber heiß und wohlschmeckend), eine Kanne Tee ist sogar umsonst.

Herrlich ist der Ausblick, einige Tourenziele in der Umgebung locken bzw. sind mit Aufstiegs- und Abfahrtsspuren verziert. Trotzdem bin ich sogar zu müde, um Steffen auf seiner Excursion zu gut erhaltenen Talstation eines schon lange abgebauten Sessellifts knapp oberhalb der Paßhöhe zu begleiten und ziehe es vor, diese Unternehmung von unten zu dokumentieren.

Anschließend bin ich wieder ein bißchen frustriert, wie schnell die vorhin als so anstrengend empfundene Aufstiegsstrecke auf den schnell talwärts laufenden Brettern an mir vorbeischießt. Dann geht es weiter entlang der nahezu unsichtbaren Paßstraße zurück zur Seilbahn.

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Reste des ehemaligen Sesselliftes dort oben... [/i]

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::: Chasseral ::: Ich fahre von der EUB mit ATV, der die Seilbahn intensiv begutachtet, nach unten und wähle nach dem für Carving perfekten, gewalzten Mittelteil unten ein der herrlichen Rinnen zur Talstation. Früher waren diese in den Pistenplänen eingezeichnet, heute ist es freies Gelände. Herrlich schwingt man in der leicht eingefahreren Rinne wie in einer Bobbahn. Die respektable Steilheit fällt vor allem dann auf, wenn man sich bewusst macht, in was für einem Winkel man auf das Dach des Talstationsgebäudes und des Tunnelportals schaut.

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Nachdem klar ist, dass Trinc erst am nächsten Tag abgeholt würde, geht es mit ATV zu einer letzen Fahrt am Schlepplift, wo ich die zweite blaue Piste wähle, die weiter außen rum geht und an einer schnuckeligen, bewirtschafteten Hütte vorbeiführt. Mit Trinc bin ich mir schnell einig, dass es jetzt nochmal auf die Südseite, zum Gebiet St. Rhémy – Crevacol gehen würde – während unsere beiden Begleiter mit Fellen zur St.-Bernard-Passhöhe aufsteigen würden.

::: k2k ::: Über die ausgefahrene Abfahrtsroute ist die Talstation der Seilbahn schnell wieder erreicht. Wir treffen uns ein weiteres mal mit ATV und fahren hinauf zur Bergstation. Oben am Col geniessen wir noch ein bisschen die Abendsonne.

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::: k2k - Chasseral - Gerrit - krisu - [trincerone] :::


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BeitragVerfasst: Fr, 12.09.2008, 9:48 
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::: Die andere Seite – Crevacol / St. Rhemy :::

::: Chasseral ::: Wir verabschieden uns von ATV und machen uns auf den Weg durch den Tunnel. Einige Minuten verstreichen, dann haben wir den Alpenhauptkamm unterquert und finden uns Italien wieder. Wir folgen der gut ausgebauten, überdachten Schnellstraße hinab nach St. Rhemy, wo sich das kleine, kaum bekannte Schigebiet „Crevacol“ findet.

Es war vor knapp einem Jahr, ich fuhr mit dem Bus über die St.-Bernard-Straße und entdeckte eine Sesselbahn, welche die Straße überspannte und an Südhang hinaufführte. Das alles sah nicht sonderlich spannend aus; ich ging jedoch davon aus, dass diese Bahn nördlich des Alpenhauptkamms kaum bekannt sein dürfte, was die Sache für mich ein wenig interessanter machte. Man muss wohl Starli heißen, um aus dem deutschen Sprachraum kommend ein solches Skigebiet zu besuchen, oder? :wink: Nein – noch schlimmer: Selbst Starli hat dieses Gebiet auf seiner diesjährigen Tour links liegen gelassen, obwohl er direkt dort vorbeikam – und das will etwas heißen. 8) Wie schlimm muss ein kleines Gebiet sein, wenn selbst Starli dieses verschmäht? :roll:

Nichtsdestotrotz – würde ich wieder einmal in der Bernard-Gegend sein, würde ich mir die Sache vielleicht mal etwas genauer anschauen. Im Vorfeld der Southern-Trendlkill-Tour 2008 konkretisierte sich der Plan, dass ich mit dem Wagen den Tunnel durchqueren und meine Begleiter in Étroubles am Ende der Piste Italienne aufsammeln würde. Sofern der Zeitplan es zuließe, würde sich eventuell die Möglichkeit ergeben, dort mal mit beiden Sektionen per Einzelfahrt hinaufzufahren (ich hatte mittlerweile herausgefunden, dass es sich um 2 Sektionen Sessellift handelt) und die Piste hinabzuwedeln, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Man bemerke die Formulierung "DIE Piste". Im Nachhinein ein guter Witz, dies sollte sich als eine der zahlreichen Fehleinschätzungen herausstellen.

[Trincerones] Sturz hatte in der Detailabwicklung ja nun für eine neue Situation gesorgt; er wechselte beharrlich seinen Standort zwischen Restaurant und Terrasse, und wir warteten ständig auf Anweisungen aus Deutschland, wie seinen Rücktransport abzuwickeln sei. Kurz nach der Mittagszeit war klar dann klar gewesen, dass Trincerone noch den kompletten Tag bei uns bleiben würde.Wir justierten das Programm neu mit dem Ziel, allen Beteiligten neue Perspektiven zu eröffnen. Gerrit und k2k waren zum St-Bernard-Pass aufgestiegen, um das Hospiz sowie gewisse lifttechnische Artefakten unter die Lupe zu nehmen. Trincerone und ich hatten nun die schattige Nordseite verlassen und waren durch die Röhre auf die sonnige Südseite gewechselt. Ich konnte dadurch das Skigebiet St. Rhémy-Crevacol etwas ausgiebiger erkunden und [Trincerone] würde die Gastronmie im Talstationsbereich testen und sich möglicherweise ein wenig über die touristische Entwicklung und diverse Planungen im südseitigen Talschluss informieren.

Auf der Südseite angekommen, bestätigt sich zunächst scheinbar eine mit Verwunderung verknüpfte Vermutung: Überall sonst auf der Welt baut man die Skigebiete in schattige Mulden und schneesichere Hänge. Nur hier – am Crevacol – hat man das Ganze offensichltich an den einzigen Hang gebaut, der regelmäßig schneefrei ist. Ohne Beschneiung geht hier gar nichts – so dachte ich seinerzeit. Dies sollte der nächste Trugschluss sein. Immerhin erscheint der Slogan des Gebiets konsequent: "Dove il sole scia con te" – wo die Sonne mit dir fährt. Da muss man wohl in anderen Dingen Abstriche machen !?!

Noch auf der Passtraße fahrend bietet sich unterhalb einer Serpentine ein Blick auf den einigermaßen schneefreien Hang mit der unteren Sesselbahn Saint-Rhémy. Nach dem Abzweig zur Talstation im Talboden dann ein ganz anderes Bild: Eindrucksvoll wird deutlich, wie viel es hier im Winter bereits geschneit hatte.

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An den Straßenrändern liegt ein guter Meter gesetzter Altschnee - eindrucksvoll wie auch die wilde Landschaft am westseitigen Talschluss

Nachdem [Trincerone] die an der Schattengrenze liegende Gastronomie angesteuert hat, schreite ich zum Kauf der Halbtageskarte - ich habe etwa 2 Stunden Zeit bis wir aufbrechen müssen, um Gerrit und k2k an der Piste Italienne abzuholen. Bei Kartenkauf blicke ich im Augenwinkel auf den Pistenplan, der mich gestalterisch nicht besonders anspricht. So schenke ich ihm nur wenig Bedeutung. Außerdem würde man solch einen Pistenplan in einem Gebiet mit nur 2 Liften auch kaum benötigen - die nächste Fehleinschätzung.

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Die Talstation der Leitner-08/15-DSB von 1984.

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Man überquert die Galerie der Bernard-Straße - daneben eine Talabfahrt.

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Steilstufen sind nahezu schneefrei, die beschneite Hauptpiste ist Italien-typisch mit riesigen Fangnetzten gesichert.

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Talstation der 3SB Testa Bassa. Diese Poma-Alpha-Bahn hat 2000 einen Schlepplift ersetzt.

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Optisch ansprechende Restauration im Bereich der Mittelstation.

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Herrliche südseitige Skihänge unter der 3SB Testa Bassa.

Machen wir hier mal einen Break, denn jetzt komme ich ins Denken und Grübeln. Ich habe bereits einige interessant gelegene Pisten gesehen. Wie war das doch nochmal mit dem Pistenplan? Da war doch was! Auch wenn ich den Plan nur abfällig im Augenwinkel wahrgenommen habe, kommt mir jetzt doch in Erinnerung, dass auf dem Plan eine ganze Menge Pisten eingezeichnet waren. Und jetzt sehe ich, dass diese mitnichten nur langweilig im "Zebra-Stil" nebeneinander liegen, sondern sich verwinkelt kreuzen, eigene Landschaften erschließen und teilweise sogar in enigen Kilometern Entfernung um den Berg herum führen. Plötzlich wird die Sache für mich hochinteressant und ich grübele, wie ich es wohl in den zwei Stunden schaffen würde, das Gebiet einigermaßen kennenzulernen.

Ich lege mir eine Strategie zurecht: Zunächst die Pisten möglich weit rechts (von unten aus gesehen) bis hinunter fahren; dann die Pisten ganz links. Dann hätte ich das Gebiet schon mal "in die Zange" genommen. Zum Schluss – wenn die Zeit reicht – würde ich nochmal in der Mitte abfahren und mittels der quer laufenden Pisten diesen Bereich möglichst gut "abscannen". Ich hätte nie gedacht, dass das eine so komplexe Aufgabe werden würde. An dieser Stelle jetzt der Pistenplan, den ich schnell rekapituliere:

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Bergstation der ersten Sektion im Lärchenwald, dahinter die grandiose Szenerie dieses Talschlusses.

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Ziehweg in Richtung Westen, der die Pisten 2 (Marmotte), 11 (Toussac) und 1 (Merdeux) bedient. Hinten wieder der grandiose Talschluss. Etwas Geduld braucht man für die Auffahrt zur 810 m über der Talstation gelegenen Bergstation der Testa Bassa schon. Die untere Sesselbahn hat 19 Stützen, die obere 17 Stützen.

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Alpha-Station von 2000. Ob da Occassionsteile verwendet wurden? Viele Bauteile der Bahn dürften aber definitiv neu gewesen sein.

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Jetzt der nächste Paukenschlag: Die gemäß meiner Strategie zu fahrende Piste 5 (Piccolo Alpino) ist eine excellente ud sprichwörtliche "Hintenrum-Abfahrt" – sie umkurvt grandios den zu sehenden Berg.

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Blick auf die im Winter gesperrte St.-Bernard-Passstraße auf der Rückseite des Gebiets.

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Blick von der "Hinterum-Abfahrt" zurück zur Bergstation.

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Zwölf Pisten mit insgesamt (ehrlichen) 22 km Länge garantieren bei zwei Liften mit insgesamt 2.700 p/h weitgehend menschenleere Pisten - klasse! Störfaktoren: Fehlanzeige.

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Herrlich im Lärchenwald trassiert. Die die blaue Piste 2 hier hinzugekommen ist, sind sogar ein paar, das Bild belebende Menschen zu sehen. Unterhalb der Mittelstation ist die etwa 7 km lange Piste überwiegend Ziehweg. Es macht aber viel Spaß, einsam auf Naturschnee durch herrliche Landschaft zu fahren und sich zwischenzeitlich sehr weit von den Aufstiegshilfen entfernt zu haben.

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Richtig gelesen: Auf Nautrschnee erreicht man problemlos das Tal. Keine Schneeprobleme gibt es hier. In diesem Bereich führt die Piste parallel zur Straße. An einer Stelle hat man sogar die Möglichkeit, auf das Dach der Galerie zu fahren.

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Die nächste Auffahrt auf der unteren Sektion. Ich habe das Gebiet inzwischen in meine Herz geschlossen, was der an meinem Sessel angebrachte Ballon gut symbolisiert.

In der 3SB der 2. Sektion sitze ich neben einem etwa 60 Jahre alten Mann. Er spricht mich an: "Vous êtes Italien ?" "No! Allemand", entgegne ich. "Wenn Se elsässisch verstehn, kenne mer uns uf Deitsch unnerhale", schlägt er daraufhin vor. Ich erkläre ihm, dass dies überhaupt kein Problem darstelle und erzähle ein wenig von meinen elsässischen familiären Wurzeln. Er erklärt mir, dass die Piste Merdeux seit kurzem gesperrt sei, aber mit Ausnahme zweier etwas problematischer Stellen sehr gut zu befahren sei. In Ordnung! Ich würde also im Starli-Stil agieren. Auch nicht schlecht. :wink:

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Blick aus der Sesselbahn auf den Ziehweg zur Merdeux - er führt in eine einsame Berglandschaft.

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Anfang des Ziehwegs im Bereich der Sesselbahn.

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Den Ziehweg inzwischen absolviert, befinde ich mich jetzt auf dem weißen Höhenrücken, der durch ein Tal von den Liftanlagen getrennt ist. Völlig allein folge ich der in das natürliche Gelände gut gewalzten Piste.

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Der Höhenrücken in der Bildmitte trägt die Liftanlagen (Stützen sind zu erahnen). Ich fahre Kilometer entfernt auf perfekter Naturschneepiste.

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Perfekter Schnee in perfekter Landschaft

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Hier kommt die erste der beiden angekündigten Problemstellen. Die Pistenmitte ist schneefrei. Aber am Pistenrand und knapp daneben lässt es sich problemlos fahren.

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Nach der zweiten Problemstelle ist die Piste wieder perfekt; ich nähere mich nach vielen Kilometern Abfahrt wieder dem Kerngebiet in Form der Galerie und der Talstation

Weitere Impressionen aus dem Gebiet:

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Immer präsent – die Sonne.

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Typischer Blick über das Gebiet im oberen Teil.

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Auf der 3b: Meine geliebte Waldpiste – viel schöner als die Pisten in dunklen Nadelwäldern der Nordalpen.

Zu Tal geht's dann auf der beschneiten, teilmodellierten und netzgesicherten roten Talabfahrt 10 (Arpettaz). Dies ist eine typische 08/15-Talabfahrt – nichts Besonderes, was aber meiner inzwischen eingetretenen Begeisterung für dieses idyllische und erstaunlich große Familienskigebiet keinen Abbruch mehr tun kann. Trincerone hat inzwischen einiges über riesige Erweitrungspläne in den 80er Jahren erfahren und klärt mich entsprechend auf.

Fazit: Völlig unterschätzt hatte ich dieses Gebiet ! Alles andere als klein und langweilig ist es. Keinen gravierenden Schneemangel auf den Südhängen hat es.

Die nackten Zahlen sagen schon einiges über das Gebiet aus: 12 abwechslungsreiche Pisten mit echten 22 km Länge auf einer Gesamt-Höhendiffernz von 810 m (1640m - 2450m) sind respektable Werte. Sie entsprechen ziemlich exakt den Daten des Skigebiets Fellhorn-Kanzelwand, das als eines der größten Gebiete in Detuschschland gilt. Nur mit dem Unterschied, dass am Crevacol keine 12 Lifte mit 20.000 p/h laufen, sondern lediglich 2 Lifte mit 2.700 p/h. Damit ist klar: Absolut leere Pisten finden man am Crevacol vor. Auch die Fläche, die durch die Pisten aufgespannt wird, ist für 2 Lifte erstaunlich groß – es werden zwei bis drei Höhenrücken erschlossen. Meine Erfahrungen decken die Erwartungen, die durch diese Daten geweckt werden. Positiv sind aus meiner Sicht weiterhin die bereits südalpengeprägte Landschaft, der grandiose Blick in den "wilden" Westen sowie sympathische Einkehrstationen. Die Pisten selbst sind überwiegend einfach zu fahren und stellen skifahrerisch keine großen Anforderungen. Das Gebiet ist eher ein Familienskigebiet. Dennoch macht es sehr viel Spaß, die dem natürlichen Gelände folgenden Pisten hinabzuwedeln und zu -carven.

::: Sonnenstunden :::

::: [trincerone] ::: Ruhe! Wundervolle Ruhe... und Sonne... ich habe meine geliebten Südalpen wieder. Ganz anders ist das Licht, wärmer, weicher irgendwie... kann es sein? Eigentlich nicht, sind wir doch nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt von dem Ort, an dem ich den Morgen verbrachte. Und dennoch: diese kleine liebliche Holzhütte hier, der wärmende Espresso, das Streiflicht der sinkenden Sonne, die vielen Bambini: sono tornato, Italia! Ancora una volta... ich bin zurück, ein weiteres mal.

Ich genieße die Ruhe. Sollte ich bedauern, nicht auf der Italienne zu sein? Oder nicht in Crevacol (Chasseral ist sehr begeistert!)? Oder überhaupt: dass ich nicht auf meinen geliebten C4 stehe? Vielleicht, doch ich tue es nicht! Ich blinzele in Sonne, denke ein bisschen vor mich hin, genieße die wilde grandiose Landschaft, schaue gen Süd-Osten, wo das Tal weiter wird, die Sonne herein scheint. Die Gipfel beginnen im warmen Nachmittagslicht zu leuchten: Zeit, mein Gut. Ich habe ein wenig davon gewonnen, Stunden nur, dennoch: ein schmerzlicher Abschied nach so kurzer Dauer ist mir zunächst erspart. Und ich durfte noch die Südalpen sehen, Italien, darf noch ein wenig begleiten, teilhaben, plaudern, Gerrit treffen – nicht zuletzt das war mir wichtig, haben wir uns doch heute allenfalls zehn Minuten insgesamt getroffen – und wollten doch eigentlich zu zweit die letzten Tage dieser Tour bestreiten. Ich werde noch einmal zum Mt.-Blanc reisen, Courmayeur mit dem Albergo Funivia sehen, das ich ausgesucht habe und welches das klassische italienische Albergo aus dem Bilderbuch sein dürfte. Caffè, die ein oder andere Zigarette, sole e neve, ich genieße es einfach hier zu sein...

Zwischenzeitlich plaudere ich ein wenig mit dem Wirt, eine alte Karte hängt innen in der Gaststube, Projekte vergangener Träume. Der ganze südliche Grat sollte erschlossen werden – und es ist die Erschließungsphilosophie der siebziger Jahre, die ich hier antreffe. Ein Pendelbahn auf das Plateau, dann ewig lange parallele Schlepplifte. Weiter im Talschluss dann Liftketten auf den Sattel hinter dem das Aostatal liegt, fast schon Courmayeur. Von dort ggf. Anlagen, die den Anschluss hergestellt hätten (diese Projekte sind allerdings gestrichelt und ohne detaillierte Daten, vermutlich also seinerzeit schon eher weitgedachte Träumereien). Diesseits gab es weitere Ideen: einen zweiten Sessellift weiter hinauf – und dieses Projekt wurde vor wenigen Jahren tatsächlich realisiert! Und dann jenseitig wieder hinab und bis zur Grenze an der Passhöhe. Von dort könnten Anlagen aus Richtung Super-St.-Bernard anschließen. Ob es jemals soweit kommen wird? Ich zweifle, dennoch hat sich in den letzten Jahren ein wenig bewegt. Möglicherweise gibt es weitere Ausbauten, wie mir der Wirt erzählt, allerdings ist – wie so oft – die Finanzierung das größte Problem. Aber im kleinen Rahmen könnten durchaus weitere Erschließungen folgen... von mir aus gern!

::: Grenzgang :::

::: k2k ::: Gerrit und ich machen uns auf den Weg nach Süden die berühmte Piste Italienne hinab nach Italien, über den Alpenhauptkamm hinweg, während ATV in nördlicher Richtung zurück zur Talstation fährt. Über weite, einsame, aber leider auch schattige und hart gefrorene Hänge kommen wir zur Baumgrenze, wo ein langer Ziehweg ins Tal beginnt. Unterwegs wird es an einigen Stellen schon eng mit der Schneedecke, dennoch ist die Abfahrt noch gut fahrbar.

::: [trincerone] ::: Der Nachmittag neigt sich als ein weiteres mal Chasseral herangestaubt kommt. Wir beschließen den Schitag und begeben uns zurück zum Wagen. Bald schon fahren wir die alte Passstraße hinab in Richtung Etroubles, wo wir oberhalb an einem Weiler unsere anderen beiden Gefährten einsammeln wollen.

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Was für ein wunderbarer ruhiger Ort, ein leiser Wind weht, das Streiflicht wird intensiver, leise tröpfelt das Wasser zwischen den Schneeresten über die enge alte Straße, an deren Ende wir nun stehen, im Süden die eisgekrönten Zinnen still vis-à-vis. Wir schlendern ein wenig das Ende der Piste Italienne entlang, plaudern, nehmen am Telephon Kontakt auf, ich genieße die Stimmung. Sogar eine verlassene Pistenraupe steht hier herum. Bald schon sehen wir zwei Schifahrer heran nahen, doch allzu schnell stellt sich heraus: dies sind nicht jene auf die wir warten. Wir wechseln ein paar Worte. Ja, zwei andere kommen kurz nach ihnen, lang wird es nicht mehr dauern. Dann fahren die beiden weiter ab.

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„Interessant“, denke ich mir, offensichtlich kann man doch dem Verlauf der Italienne noch weiter folgen. In der Tat sind unterhalb des Weilers im Talgrund Spuren zu sehen, wo auch bald schon jene beiden Schifahrer erscheinen, die wir eben trafen. Hingegen sieht der Einstieg nicht gerade einladend aus: zumindest direkt am Anfang ist ein kleines Stück schneefrei, das hatte sie allerdings nicht aufgehalten. Während einer noch abschnallte, querte der andere einfach ohne viel Aufhebens das angefrorene Gras auf seinen Schi – und nicht unelegant, wie ich gestehen muss. Dies scheint die einzige kritische Stelle zu sein, der Talgrund jedenfalls ist weiß und die kurze Zeit, die jene beiden brauchten, bis sie dort wieder auftauchten, lässt darauf schließen, dass das restliche Teilstück harmlos ist.

::: Gerrit ::: Die berühmte Piste Italienne ist landschaftlich wirklich ein Erlebnis, schitechnisch jedoch eher eine Tortour. Leider hat es gar nicht richtig aufgefirnt, und so rattern wir über festgefrorenen Harsch Marke Plombenschüttler zu Tal, zunächst auf eigentlich schön geneigten Hängen, dann auf einem langen Ziehweg. Zwei andere Schifahrer haben offenbar mehr Kondition als wir und ziehen an uns vorbei. Wir haben es aber nicht eilig und genießen das Ambiente, ganz für uns alleine haben wir das einsame Tal, bis wir uns langsam wieder der Zivilisation nähern.

Etwas verwundert erkennen wir, dass es zwei Personen sind, die am Ende der Forststraße auf uns warten.

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::: k2k ::: Irgendwann taucht völlig unvermittelt eine Pistenraupe auf dem Weg auf, und wir staunen nicht schlecht, als wir dahinter nicht nur Chasseral winken sehen, sondern auch [trincerone], dem die Versicherung noch einen weiteren Tag Wartezeit bis zur Heimreise spendiert hat. Doch noch sind wir nicht am Ende der Abfahrt, wie uns Chasseral erklärt. Wir werfen also die Rucksäcke ins Auto und schnallen noch einmal die Ski an. Ein paar Bachquerungen und Fußmärsche über apere Pistenteile später stehen wir dann an der Strasse unterhalb von Etroubles, wo die Abfahrt endgültig zu Ende ist.

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::: Ausklang :::

::: [trincerone] ::: Wiederum sind wir mit dem Wagen ein wenig schneller, warten am Bachbett in einer Kurve, wo das weiße Band aus der Schweiz kommend nun endgültig sein Ende findet. Wenige Minuten später sehen wir unsere beiden Gefährten wieder. Die allerletzten Metern führen erschreckend dicht an eine – natürlich – ungesicherte Mauer hinab in den verbauten Fluss heran. Ob man dies von oben erkennt? Als k2k extrem dicht an diese Stelle heranschwingt, fährt mir doch ein Schreck in die Glieder, zu nah ist gestern morgen noch... „Achtung! Da geht’s runter!!!“ - „Ja, ich habs gesehen!“. Schon stehen beide neben mir.

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Chasseral fährt Gerrit kurz zu seinem gestrigen Hotel, wo dessen Wagen noch immer geparkt ist. Dann folgen wir als Kolonne der Straße gen Süden aus dem Tal heraus. Unterwegs stellen wir noch erstaunt fest, dass bei optimalen Schneeverhältnissen die Italienne sogar noch ein Stück weiter führen würde. Etwa 200 m westlich unseres Endpunkts zweigt sie rechtwinklig links gen Talboden ab, um dann auf den letzten Metern zur absolut vollremodelliertesten, verbautesten Piste aller Zeiten zu werden – und dennoch (dass ich dies je schreiben sollte) ist es eines der coolsten Trassés aller Zeiten!

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::: Gerrit ::: Müde aber hochzufrieden bin ich, als ich wieder in meinem Wagen sitze. Die Tour hat jedenfalls einmal hervorragend begonnen (abgesehen von [trincerones] Unfall), mit Super St. Bernard habe ich nun ein Schigebiet kennengelernt, das mich schon seit Jahren faszinierte, vor allem, weil es sich – abgesehen von marginalen Änderungen der Umlaufbahn – praktisch noch im originalen Bauzustand seiner Entstehung befindet. Auch wenn ich eigentlich eher ein Pendelbahn-Fan bin, so paßt die die Umlaufbahn gut zum Charakter des Geländes und die Möglichkeit, mit einer Aufstiegshilfe in drei Geländekammern abfahren zu können, ist einfach genial.

Oli hat mich zurück zu meinem Hotel gebracht und nun fahren wir im Konvoi zu unserem nächsten Ziel, nach Courmayeur, wo ich vor zwei Jahren auf der Punta Helbronner eines meiner eindrucksvollsten Alpenerlebnisse hatte. Wenn man so perfekte Bedingungen erlebt hat, ist oft die Wiederkehr zu einem solchen Ort etwas enttäuschend. Doch das stabile Hoch verspricht auch für morgen perfektes Bergwetter und ich freue mich auch für meine Kameraden, denn der Ausblick von der Dachterrasse der Bergstation ist wohl einer der besten der Alpen.

::: [trincerone] ::: Die ausgebaute Straße folgen wir dem Tal hinab, innerhalb kurzer Zeit treffen wir auf die Autobahn bei Aosta, der wir in Richtung Courmayeur folgen. Wir passieren die berühmte Kreuzung mit der Agudio-Kabinenbahn nach Pila – einst eine Ovovia der Marke Piemonte Funivie – und treffen bald auf jenes faszinierende letzte Stück, das ausschließlich aus Tunnels und Viadukten besteht. Faszinierend angelegt ist diese Autostrada, das muss man ihr lassen, die baulichen Anlagen, aber auch ihr praktisches Nicht-Vorhandensein aus Sicht des Tales: selten ist eine Strecke so dezent in ein Alpental hinein gebaut worden.

Kurz vor Courmayeur dann die Entscheidung: fahren wir vor dem Ort ab und müssen diesen dann passieren oder wagen wir es, auf eine weitere Ausfahrt vor dem Mt. Blanc Tunnel oberhalb von Courmayeur zu hoffen, die ideal für die Anreise zu unserem Albergo läge. Wenige Sekunden bleiben, Chasseral schaut fragend herüber, wir führen die anderen, ich bin neugierig (es müsste dort den einzigen mir bekannten Autobahn-Kehrtunnel geben!), „Fahr weiter!“ - „Ganz sicher?“ - „Fahr weiter!“. Alles andere als ganz sicher bin ich! Ich hoffe nur, dass wir nicht doch direkt in den Tunnel geleitet werden und ich viermal Péage schuldig bin... weiter und weiter zieht sich das Stück, dann taucht unvermittelt das riesige Portal oberhalb auf, mir stockt das Herz... schließlich, in der letzten Kurve, ein kleiner Wegweise zu einer schmalen Ausfahrt. „Hier rechts!“. Gerade noch rechtzeitig verlassen wir die Autobahn, der Kehrtunnel ist leider nie gebaut worden. Weniger Meter noch, dann erreichen wir unser Hotel.

Auch hier hat mich mein Eindruck nicht getäuscht. Es ist ein wundervolles altes Albergo im klassischen italienischen Stil vergangener Zeiten, herrlich verwinkelt, wir haben ein gemütliches (und sehr günstiges!) Vierbettzimmer mit viel Holz. Unser Gastgeber ist italientypisch sehr aufgeschlossen und freundlich, Schilehrer, mit dem Berg bestens vertraut. Wir plaudern kurz, dann zaubert Gerrit sein magisches Büchlein hervor, das die besten Restaurants Italiens kennt – und ihn und uns noch nie enttäuscht hat. So klettert sein Geländefahrzeug bald mit uns eine enge verschneite Forststraße hinauf zu einem Weiler weit oberhalb – wo uns ein herrlicher Blick auf das nächtliche Courmayeur und ein köstliches Abendessen erwarten. Ein wundervoller Ausklang eines wundervollen Tages.

Nur die Nacht... es graut mir davor... die Schmerzen werden wieder schlimmer, ich kann kaum liegen... unruhig, es ist schwer zu ertragen... Gerrit liegt neben mir... mit seinem I-Pod tauchen wir ab, in eine andere Welt, eine andere Epoche, wie schon morgens am 3A... ich hören den Danzer, finde mich im Wien der späten siebziger Jahre ein, lausche Gerrits Erzählungen... vergesse das hier und jetzt, und auch das Leid... bis die Erinnerung für jenen Tag verlischt...

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::: k2k - Chasseral - Gerrit - krisu - [trincerone] :::


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BeitragVerfasst: Fr, 12.09.2008, 12:33 
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Klasse Gebiete, klasse Fotos, klasse geschrieben - wie immer, obwohl die Fahrt von Trincerones Unfall überschattet war. Danke!
Irgendwie wurde der Text von der Forensoftware abgeschnitten, oder? ;-)


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BeitragVerfasst: Fr, 12.09.2008, 12:38 
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Stimmt, da dürfte was schiefgegangen sein. Ich ergänze mal provisorisch:
retrorebels hat geschrieben:
Unser Gastgeber ist italientypisch sehr aufgeschlossen und freundlich, Schilehrer, mit dem Berg bestens vertraut. Wir plaudern kurz, dann zaubert Gerrit sein magisches Büchlein hervor, das die besten Restaurants Italiens kennt – und ihn und uns noch nie enttäuscht hat. So klettert sein Geländefahrzeug bald mit uns eine enge verschneite Forststraße hinauf zu einem Weiler weit oberhalb – wo uns ein herrlicher Blick auf das nächtliche Courmayeur und ein köstliches Abendessen erwarten. Ein wundervoller Ausklang eines wundervollen Tages.

Nur die Nacht... es graut mir davor... die Schmerzen werden wieder schlimmer, ich kann kaum liegen... unruhig, es ist schwer zu ertragen... Gerrit liegt neben mir... mit seinem I-Pod tauchen wir ab, in eine andere Welt, eine andere Epoche, wie schon morgens am 3A... ich hören den Danzer, finde mich im Wien der späten siebziger Jahre ein, lausche Gerrits Erzählungen... vergesse das hier und jetzt, und auch das Leid... bis die Erinnerung für jenen Tag verlischt...

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Zuletzt geändert von gerrit am Fr, 12.09.2008, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr, 12.09.2008, 13:02 
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Ich kann das leider nicht korrigieren, der Beitrag ist zu lang. Maximal 61.000 Zeichen, die Grenze ist hart codiert, d.h. nicht so einfach zu ändern.

EDIT: Ist inzwischen korrigiert


Zuletzt geändert von k2k am Sa, 13.09.2008, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr, 12.09.2008, 13:09 
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gerrit hat geschrieben:
..., das die besten Restaurants Italiens kennt – und ihn und uns noch nie enttäuscht hat. So klettert sein Geländefahrzeug bald mit uns eine enge verschneite Forststraße hinauf zu einem Weiler weit oberhalb – wo uns ein herrlicher Blick auf das nächtliche Courmayeur und ein köstliches Abendessen erwarten.
...

Sorry, aber da ist die dichterische Freiheit mit euch durchgegangen! :lol:
Sein (Gerrits) Geländefahrzeug war in Wirklichkeit mein nur sehr eingeschränkt geländetaugliches Fahrzeug. In Bezug auf den Fahrer hat es aber gestimmt. Gerrit kam in den Genuss, wieder mal ein banales Massenfahrzeug zu steuern. :wink:

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Wahnsinn, eure Reportagen lassen einen jedes Mal abtauchen und teilhaben, als wäre man dabei gewesen!

Ich glaube ich hab jetzt eine halbe stunde gelesen, obwohl ich gar keine zeit habe :wink:


Zuletzt geändert von Czib am Fr, 12.09.2008, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Sehr schöner Bericht. Die beiden Dokumentierten Skigebiete finde ich einfach umwerfend. Schade das der ESL am St. Bernhard nicht mehr tut, das wäre das Tüpfchen auf dem i! Wie war das eigentlich? Die Strasse zum Ospiz ist ja zu im Winter oder? Wie kam man dann zum ESL?

Wenn ich mir das so Anschaue dann Frage ich mich, wie man überhaupt noch Spass am Skifahren in so 0815 Gebieten haben kann... Hier haftet an jedem Bild der Geschmack von Abenteuer :wink: Was wohl passiert wenn die Gondelbahn ihr Lebensende erreicht hat? (Das dürfte ja nicht mehr all zu lange dauern.... :( )

Zitat:
Alpha-Station von 2000. Ob da Occassionsteile verwendet wurden? Viele Bauteile der Bahn dürften aber definitiv neu gewesen sein.


Ist das nicht einfach eine neue Poma Italia Bahn (typisch dafür sind die Stützen)?


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BeitragVerfasst: Fr, 12.09.2008, 14:34 
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Ich hätte dafür schwören können, dass es Gerrits M-Klasse war... und dabei wollte ich ihm doch sogar einen kleinen Gefallen tun mit der Zeile, wie er sicher an der Formulierung gemerkt hat... :)

@Steffen: kannst Du die DB so editieren, dass ab dem Crevacol-Teil ein neuer Beitrag beginnt? Dann könnte man den auch direkt verlinken.

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BeitragVerfasst: Fr, 12.09.2008, 14:39 
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Tja, was soll man da noch sagen.

Super St.Bernard ist sowieso ein Unikat besonderer Güte und dann noch die Tour zum Hospiz.
Eigentlich ein ideales Skigebiet. Und das faktisch ja eigentlich mit einer einzigen Bahn, OK, eine PB wäre mir natürlich lieber und ließe den Charakter dort noch etwas besser zur Geltung kommen aber egal.
Dafür hat man eben in der ein kleines Quäntchen Bequemlichkeit.
Ich liebe einfach diese freien Landschaften, die soviel mehr zurückgeben, als die modernen Gebiete mit Rummelplatzcharakter; das kann einfach nicht oft genug gesagt werden.

Kann es eigentlich sein, dass Ihr die Italienne einfach (freilich ohne es ahnen zu können) etwas zu spät gefahren seid, so dass schon wieder Schatten drin war, der den Firn gefrieren lies? Oder war oben Gerumpel trotz Sonne angesagt?
Und da kann man mal sehen, wie unterschiedlich die Einschätzungen so sein können; ich wäre nie auf die Idee gekommen, dort bei der Schneelage auf der offiziellen Abfahrt soviel "Equipment" mitzunehmen. (hab ja gar keins, aber selbst wenn ichs hätte)

@Crévacol: Das sieht (bis auf den "Straßenbau" auf der einen Abfahrt) extrem interessant aus.
Schöne, abgelegene Pisten mit Naturschnee und wenig Frequenz.

Bin begeistert.

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BeitragVerfasst: Fr, 12.09.2008, 15:07 
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Ach ja, großes Kompliemnt für die genialen Bilder.
Die Stimmung kommt so gut rüber und die einheitliche Berbeitung kommt super. Bis auf unvermeidliche Unterschiede beim Rauschen kommt alles wie aus einem Guss. Die Bearbeitung trägt eine deutliche Handschrift ;-)

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BeitragVerfasst: Fr, 12.09.2008, 15:10 
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Was ich auch interessant finde: stellt Euch mal vor, SupSt.B. würde heute erschlossen oder nach modernen Maßstäben die Bahn ersetzt. Was würde wohl pasisieren?

Ich würde tippen, je nach Geld eine Standard-EUB oder eine KSB bis in die Geländemulde unter dem Grat. Links und rechts eine Pistenautobahn fertig. Der Grat würde nicht (wieder) erschlossen mit dem Argument, zu windanfällig für eine Anlage, zu windverblasen für eine Piste, das lohnt nicht, zumal nur wenige Höhenmeter wegfallen, der Einstieg für viele Schifahrer eh zu schwierig ist und auch aus Sicherheitsgründen nicht so bleiben kann, weil die vielen Personen dort nicht genug Platz hätten und das Unfallrisiko viel zu hoch ist.

Jeder Unternehmensberater würde einem vermutlich sofort dazu raten: So hätte man eine moderne Bahn, ein wesentlich verbessertes Sicherheitsniveau, bessere Kapazitäten, bessere Garantie des Betriebes der Bahn, breiteres Klientel, weil entschärfter Einstieg in die Abfahrten. Und: keine Tunnelpiste, keine Italienne und eines von vielen total langweiligen Kleinstschigebieten!!!

Und es zeigt mal wieder: Anlagen auf die Grate hoch sind einfach cooler, in jeder Hinsicht (Panorama, Abfahrten, Style, sportliche Herausforderung & Auseinandersetzung mit dem Gelände!). Und natürlich geht das! Was vor fünfzig Jahren technisch machbar war, wird wohl kaum heute unmöglich sein. Das ist eine Frage des Wollens und des Stils!

Auch wenn an anderer Stelle, etwa wenn die Verkürzung der Schermerspitzbahn diskutiert wurde, das Gegenteil behauptet wurde. :idea:

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Die Zeit des Wartens hat sich auf alle Fälle gelohnt! Ein absolut erstklassiger Bericht mit super Bilder und vor allem super Texten. Ich fühle mich jetzt, als ob ich das alles gerade selbst miterlebt hätte und jetzt auf einmal wieder an meinem Schreibtisch sitze... Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole - ein weiterer phänomenaler Bericht. In dieser Hinsich spielt ihr in einer anderen Liga!

Zum Inhalt noch: Super Saint Bernard und Crévacol sind echt zwei super Skigebiete. Bei diesen Gebieten komme ich immer ins Träumen...

Back to reality: bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich diesen Bericht lese...


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BeitragVerfasst: Fr, 12.09.2008, 15:14 
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"Geländefahrzeug": ich kann mich zwar erinnern, einmal Dein Auto gesteuert zu haben, aber ob das bei dieser Fahrt gewesen ist, könnte ich nicht mehr sagen. (Aber erhlicherweise wüßte ich auch nicht, wo sonst.....)
"Equipment": Ich hatte vorher überhaupt keine Ahnung, wie die Schneeverhältnisse nun eigentlich wirklich waren, da ich aber mit dem Bus durch den Tunnel angereist bin, hab ich halt zur Sicherheit alles mitgeschleppt, wir haben dann ja ohnehin das Zeug bei trinc im Restaurant gelassen.

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