Naja, Augen offen gehalten, gut informiert, mal ne topographische Karte angeschaut von der Gegend. Am Abend vorher auch noch ein paar Tipps bekommen wie wir uns orientieren können. Und dann hatte es natürlich wochenlang nicht geschneit, so dass quasi alles zu breiten Buckelpisten ausgefahren war, insgesamt hatte es ohnehin recht wenig Schnee und es war bestes Wetter. Dazu waren außer uns auch noch einige andere Leute unterwegs.
Heißt aber alles nix, einen oder zwei Tage bevor wir da waren sind zwei Belgier ums Leben gekommen, offenbar Vater und Sohn die von 2 Alpes her kamen, vermutlich nicht wussten auf was sie sich einlassen und einfach mal gedankenlos runter gefahren sind. Solche Fälle gibt es anscheinend öfter, und deswegen ist meiner Meinung nach schon ein bisschen Vorsicht angebracht.
Wir hatten auch bei der Planung durchaus mal den Gedanken, uns einen Führer zu nehmen. Im Nachhinein gesehen war's nicht notwendig, aber wenn man sich mal im Pulverschnee austoben und richtig was aus dem Gebiet mitnehmen möchte, würde ich persönlich mir glaube ich schon einen gönnen.
Vielleicht ein Schlusssatz noch: Man kann in La Grave schon rumfahren, ohne der Oberexperte zu sein, aber man sollte halt wissen auf was man sich einlässt und wo die Grenzen liegen. Und habe ich schon gesagt, dass ich La Grave für einen verdammt coolen Ort mit noch coolerem Skigebiet halte?