Zitat:
Aber die moderne Elektronik dürfte das inzwischen ganz gut regeln können, denke ich - wobei ich nur bezüglich der Software-Regelung von vergleichsweise winzigen Elektromotoren Erfahrungswerte habe und nicht weiß inwieweit sich das auf so große Anlagen übertragen lässt.
Das finde ich einen sehr interessanten Punkt. Ich vermute - lasse mich da aber gern korrigieren -, dass die Probleme, die damals bestanden vielleicht nicht so viel mit Rechenleistungen zutun hatten, denn ich möchte annehmen, dass Ende der 80er Jahre bereits Elektronik vorhanden war, die ausreichende Kapazitäten hatte und das zu Preisen, die jedenfalls relativ zu den Anlagenpreisen, relativ moderat gewesen sein dürften. (Man muss bedenken, dass selbst die Steuerung von Flugzeugen, die ich als komplexer und zeitkritischer einstufen wollen würde, seit den 60er Jahren bereits mit Computern erfolgt).
Ich schätze daher, dass die aufgetretenen Probleme damals eher irgendwie gänzlich unerwarteter Natur waren und man quasi den Lösungsansatz als solchen erstmal entwickeln musste (etwa weil der Seilversatz sich nicht präzise genug messen ließ, um korrigieren zu können, oder die vorhanendenen Sensore irgenwie nicht kältetauglich waren oder irgendwie sowas, keine Ahnung).
Also, das ist nur eine Theorie und ich kann mich auch sehr gut irren. Wollte das einfach mal zur Disposition stellen. Es würde mich schon interessieren, was genau damals der Grund für die Schwierigkeiten insbesondere der DMC war. (Könnte natürlich sein, dass man den Versatz und die SyncProbleme insgesamt unterschätzt hatte und GAR KEINE elektronische Lösung vorgesehen hatte - das würde das natürlich auch erklären).