Arabba – 5 Torri (11. April 2009)
Aufgrund der allgemeinen Beliebtheit von Dolomiti-Superski-Berichten hier wollte ich noch einen Pistenbericht aus der Gegend zum Besten geben.
Nachdem wir vorher 3 Tage lang zum Extrem-Freeriden in der Gegend unterwegs waren, gönnte ich mir einen „Ruhetag“. Es war Samstag vor Ostern, Super-Schneelage, Kaiserwetter, und kaum was los. Startpunkt war Arabba, welches auch Stützpunkt für die zuvor erlebten Abenteuer in der Sella-Gruppe und Marmolada war. Aber seht selbst…
^ Gut, um zu den 5 Laghi zu kommen, musste man zwar nicht diese Bahn nehmen.
^ Die Funifor Arabba – Portavescovo ist aber trotzdem eine coole Anlage und es werden die recht anspruchsvollen Pisten der Portavescovo erschlossen.
^ Dann geht es sofort auf die andere Seite von Arabba über den Passo Campolongo und Monte Cherz, wo sich ein schöner Blick über die südliche Alta-Badia-Hochebene eröffnet, die per Ski und Liften durchquert wird.
^ Langsam kommt man der Sache an der Pralongia näher, es wird aber in Anbetracht der schönen Landschaft nie langweilig.
^ Vorbei geht´s an Armentarola, von wo aus Privat- und Linienbusse einen auf den Falzarego-Pass bringen. Im Bild das Hospiz.
^ Dort wird man von einer sehr schicken Pendelbahn abgeholt und auf den Lagazuoi (2.750m) gebracht.
^ Blick von der Bergstation zurück. Der Berg war im 1. Weltkrieg heiß umkämpft, Österreicher wie Italiener haben kilometerlange unterirdische Gänge in den Berg getrieben, wobei die Italiener versuchten, den Gipfel mit der darauf befindlichen österreichischen Stellung mithilfe von x-Tausend Kilogramm Sprengstoff wegzusprengen. Das hat aber nicht gerreicht.
^ Erst einmal wird die südliche Abfahrt zurück zum Falzarego-Pass genommen, die ja mit fortschreitender Stunde schnell sulzig wird.
^ Eine Genussabfahrt. Gegenüber die beiden Lifte es Teilgebietes Col Gallina.
^ Beeindruckend immer wieder die kühne Pendelbahnkonstruktion, die ohne Stützen direkt uf den Lagazuoi hinaufführt.
^ Weiter geht´s Richtung 5-Torri-Gebiet im Angesicht des Averau.
^ Auch im 5-Torri-Gebiet ausschließlich Genusspisten.
^ Allerdings vor atemberaubender Kulisse: Die 5 Torri.
^ Hinunter zur Talstation der 5-Torri-SB an Lago Bain de Dones. Nur hier war ein bisschen mehr los, da offenbar viele Skifahrer aus dem nahe gelegenen Cortina den sehr guten Schneeverhältnissen hier oben den Vorzug gaben.
^ Auch diese Talabfahrt ist im Angesicht der Südwand der Tofana di Rozes (3.225m) ein Genuss. Im Sommer ist diese Gegend eh ein Mekka für Freeclimber.
^ Dann geht´s hinauf mit dem ESL Forcella Averau…
^ …auf die gleichnamige Hütte auf 2.420m Höhe mit dem gleichnamigen Berg im Hintergrund. Auf der Hütte speist es sich übrigens ausnehmend gut, und wer den Pancugolo kennt, weiß, dass das natürlich ein absolut zwingender Grund für eine Mittagspause hier ist.
^ Auch die Aussicht von der Sonnenterasse Richtung Passo Giau ist nicht übel. Rechts die Civetta, davor auch das gleichnamige Skigebiet von Alleghe zu erkennen.
^ Blick nach Süden in das Tal von Alleghe. Der Sessellift Fedare – Forcella Nuvolao war bereits geschlossen.
^ Macht aber nichts, die südseitig gelegene Abfahrt Richtung Fedare war trotzdem zum Teil geöffnet…
^ Denn der neue Sessellift Fedare – Croda Negra bringt einem seit diesem Winter wieder zurück nach oben.
^ Von der Croda Negra geht es dann durch ein einsames Hochtal wieder zurück ins Teilgebiet Col Gallina.
^ Dort geht es mit einem einsamen Schlepper wieder hinauf…
^ …und ebenso einsam wieder hinunter (im Hintergrund Tofana di Rozes).
^ Gegenüber der Falzarego-Pass und Lagazuoi, rechts die morgens gefahrene Lagazuoi-Südabfahrt.
^ Mit der Lagazuoi-PB geht es wieder hinauf.
^ Kaum vorstellbar, dass in diesen Wänden vor gut 90 Jahren der Krieg erbittert tobte.
^ Vom Lagazuoi (exakter: Lagazuoi Piccolo) geht es diesmal in nördliche Richtung…
^ …hinab vorbei am Lagazuoi Grande.
^ Dann gerät die 3.065m hohe Cunturines ins Blickfeld.
^ Und dann die Fanes-Spitzen, an dessen Füssen sich…
^ …die leider überaus beliebte Scotoni-Hütte befindet.
^ Nun die Beliebtheit muss etwas mit der Lage der Scotoni-Hütte zu tun haben, denn sie liegt inmitten einer Art Amphitheater im Herzen der Fanesgruppe.
Blick zurück auf die zuvor gefahrene Abfahrt.
^ Nach kurzer Espresso- und Panorama-Genieß-Pause geht´s dann weiter.
^ Obwohl die Abfahrt vielleicht eine der schönsten Pisten der Alpen darstellt, ist sie auch für Dieter und Uschi ohne weiteres machbar.
^ Dann geht es am Fuße der Cunturines vorbei zu Tal…
^ …wo dann dieser kuriose Lift wartet. Ist aber nicht im Dolomiti-Superski-Pass enthalten und kostet € 2,- extra.
^ Tja, das ist ein Spaß für die ganze Familie.
^ Nach ein bisschen Skaten in und um Armenterola erreicht man dann St. Kassian, von wo es dann mit der gelben Gondelbahn wieder hinauf geht auf die 2.000m hohe Piz di Sorega.
^ Von hier wird der Rückweg angetreten, die Sella glänzt im Nachmittagslicht.
^ Die Maserei-Abfahrt ganz im Süden des Alta Badia ist immer wieder ein Genuss. Im Hintergrund die Porta Vescovo, dahinter die Marmolada in Wolken gehüllt.
^ Mit dem Sessellift Vizza geht es wieder hinauf auf den Monte Cherz. Im Hintergrund Sassongher.
^ Vom Monte Cherz geht es wieder hinunter zum Passo Campolongo. Im Vordergrund Bec de Rozes, im Hintergrund Piz Boe.
^ Auch der Sessellift Campolongo I ist relativ neu (2008). Ich fahre einmal direkt in der Liftschneise ab, was ja früher hier, als da noch der Schlepplift stand, nicht möglich war.
^ Die Skilehrer hier dürften sich auch über das nahe Saisonende freuen.
^ Dann noch letzte Schwünge unterhalb des Bec de Rozes Richtung Arabba.
^ Der Gasthof Furgler im Zentrum von Arabba ist übrigens im 19. Jahrhundert erbaut worden und seitdem lediglich mehrfach renoviert worden.
^ Im Abendlicht fahre ich noch einmal hoch zum Pordoijoch.
^ Die Talstation der Pordoi-PB im Abendlicht.
^ Und oben das Sass Pordoi mit der Bergstation, Schauplatz diverser Abenteuer die Tage zuvor.
^ Die untergehende Sonne, Plattkofel und Fünffingerspitze im Blick geht´s nach Hause. Morgen ist ja schließlich Ostern.
Skigebiets-Statistik:
Pisten-Km: 25 (Lagazuoi – 5 Torri)
Höhe (Tal): 1.540 m (St. Kassian)
Höhe (Berg): 2.750 m (Lagazuoi)
Höhenunterschied der längsten Abfahrt: 1.100 m (Lagazuoi – Armentarola)
Lifttechnische Erschließung: 1 PB, 5 SB, 1 SL (Lagazuoi – 5 Torri)