HAUPTBERICHT 2020:
Sonntag, 7. März 2020:War ein sehr schöner März-Sonntag mit exzellenten Schneeverhältnissen. So waren die Pisten morgens mit einem leichten Pulverschaum, der über Nacht gefallen war, überzogen.
Der Blick in Flond schweift rüber auf die andere Talseite ins Laaxer Skigebiet:
Das Dorf Ladir (1200 Meter) auf der gegenüberliegenden Talseite von Obersaxen mit seiner weitherum sichtbaren, an exponierter Lage stehenden Kirche kommt ins Bild:
In der Dorfmitte von Flond, das erste Dorf, wenn man von Ilanz nach Obersaxen fährt. Von hier aus starten wir jeweils unsere Reise mit dem Postauto direkt ins Skigebiet. Am Abend fahren wir auf der Talabfahrt (Piste Nummer 35) direkt mit den Skiern ins Dorf.
Von Surcuolm, wo das Postauto einen Zwischenstopp einlegt, folgt dann ein kurzer Fussmarsch von 30 Metern. Danach folgt die Abfahrts-Passage zur Talstation Valata. Der alte WSO-3er-Sessellift von 1981 ist gut zu erkennen:
Auffahrt von Valata mit dem WSO-3er-Sessellift zur Zwischenstation Cuolm Sura:
Von der Bergstation Cuolm Sura traversiert man circa 100 Meter rüber zur Talstation der 6KSB Cuolm Sura-Piz Mundaun:
Blick vom Piz Mundaun mit seinen Pisten. Oben in der Bildmitte ist die Sesselbahn Hitzeggen, die vom Val Lumnezia hinaufführt, zu erkennen. Links daneben (eigentlich viel weiter hinten) sieht man den unförmig-grossen Bergstations-Klotz der neuen 6KSB Untermatt-Stein:
Bergstation 6KSB Piz Mundaun. Dieses Stationsdesign gefällt mir wesentlich besser. Aber gut. Die Geschmäcker sind verschieden.
Herrliche Aussichten und Ausblicke bergwärts in die Surselva:
Tadellose Pisten an diesem Sonntag hier am Piz Mundaun. Im unteren Teil von Cuolm Sura und auf Sasolas waren die Pisten jedoch nicht frisch präpariert. Für einen Sonntag notabene, und dann erst noch für einen Tag, für den Top-Wetterprognosen vorausgesagt wurden, ist so was einfach ein grosses Armutszeugnis. Anders lässt sich das nicht beschreiben.
Eine der beiden schwarzen Pisten am Piz Mundaun. Am ersten Tag war die Piste in einem sehr guten Zustand. Die andere schwarze wurde meines Wissens die ganze Saison nie präpariert. So kann man natürlich auch sparen;-)
Auf dem Verbindungsschlepper Plitschés-Sasolas:
Sasolas: ist und bleibt meine Lieblingsecke dort...
Ueber allem thront die Signina-Gruppe:
Lange Schlangen am Sasolas-Skilift. Kein Wunder, wenn nur alle Schaltjahre ein Bügel kommt. Angesichts des "Ansturms" haben wir dann dem Sasolas-Teilgebiet an diesem Bilderbuch-Sonntag schweren Herzens Adieu gesagt...aber wir hatten ja noch fünf Tage für eine Rückkehr in dieses Kleinod...
Wechsel ins Gebiet Untermatt-Stein. Fahrt mit der in der Saison 2018/19 erstmals in Betrieb genommenen 6KSB Untermatt-Stein. Wie ich gehört habe, soll es in dieser Saison wesentlich besser geworden sein mit den Betriebsunterbrüchen. In der ersten Saison hatte die Bahn immer wieder - zum Teil längere - Ausfälle. Mit der Konsequenz, dass die Wintersportler ärgerlicherweise gar nicht in die Sektoren Sez Ner oder Lumnezia kamen...
Wie immer Traum-Pisten in diesem Bereich, da die Sonne die Pisten den ganzen Tag lang nur "kitzelt"...
Wechsel rüber auf die stark exponierte Sonnenseite des Skigebiets, ins Val Lumnezia:
Hier waren die Pisten ebenfalls gut zu fahren. Aber ohne Kunstschnee wäre hier an den meisten Orten schon lange Sendepause gewesen...
Liftfahrt mit dem schnellen 4KSB von 1994 auf den Hitzeggen, inklusive der legendären Kopfschüttel-Folter bei Sütze 11:
Zoom vom Hitzeggen zum Gipfel des Piz Mindaun mit seiner 6KSB. Links davon im Hintergrund der markante Berg, das ist der Calanda. Unten rechts sieht man Teile der Stadt Chur. Klare Sicht an diesem Sonntag:
Leichter Zoom ins Laaxer Skigebiet mit dem Stationskomplex Crap Sogn Gion rechts:
Ein sehr schöner Ski-Auftaktstag neigt sich allmählich seinem Ende entgegen: Blick in Richtung Disentis-Sedrun-Oberalp...
Signina-Gruppe im schönen März-Abendlicht. Ich liebe diesen Monat zum Skifahren!
Montag, 9. März 2020:Im Gegensatz zum Vortag war das Wetter heute nicht so gut, dennoch war dieser Skitag top. Gründe: Die Sichtverhältnisse waren jederzeit gut, es war kalt und die Schneequalität war mit stellenweise 10 bis 15 Zentimetern fluffigem Neuschnee optimal.
Etwas Neuschnee auf den Aussenbänken des auf diese Saison neu erstellten Restaurants auf dem Sez Ner. Das Restaurant gefällt mir ästhetisch gut, aber die Preise sind zu hoch. Die Qualität der angebotenen Speisen ist jedoch gut. Der Innenbereich ist gelungen, auch wenn die Küche unverhältnismässig viel Platz einnimmt...
Innenbereich des auf die Wintersaison 2019/20 neu erstellten Restaurants auf dem Sez Ner. Links die überdimensionierte Koch- und sonstwas-Nische. Der Neubau steht an Stelle des alten Zelt-Restaurants:
Bergstation der 6KSB Sez Ner:
Die Pisten waren schön weich zu fahren...
Abfahrt ins Lugnez. In diesem Jahr gabs im obersten Teil bei der Überfahrt vom Sez Ner ins Lumnezia in Richtung Alp Canorta eine neue, in meinen Augen recht bescheuerte Linienführung der Piste. Ich weiss nicht, warum man das hier so gemacht hat (evtl. Schneearmut?). Die alte Linienführung war viel besser. So ist es teilweise ein unsansehnliches Geschiebe, schwer verständlich. Aber vielleicht gibt es ja einen Ortsanässigen im Forum, der das unter Umständen erklären kann...
Die schöne Bar auf Canorta. Ist meistens nur bei Sonnenschein und bei schönem Wetter geöffnet...
Im unteren Bereich des Val Lumnezia wird es erwartungsgemäss knapper mit dem Schnee:
Letzte Auffahrt mit dem Sessellift auf den Mundaun:
Jetzt gehts zur Talabfahrt nach Flond - Blick in Richtung Surselva:
Nebelschwaden über dem Piz Mundaun:
Auf der abswechslungsreichen und urchigen, für Ortsunkundige fast nicht zu findenden Talabfahrt mit der Pisten-Nummer 35 nach Flond:
Ich mag das: eine an gewissen Orten enge, coupierte und naturbelassene Piste...
Fast geschafft: Im Hintergrund kommt das Dorf Flond in Sichtweite...
Dienstag, 10 März 2020:Dieser Tag stand ganz Zeichen des grossen Schnees. Morgens um 8 Uhr ging es mit leichtem, feinen Schneefall los. Ab 10 Uhr wurde das Schneegestöber dann immer stärker, um dann am Abend mit bis zu 40 Zentimetern den Höchstwert zu erreichen. Leider ging dann ab circa 19 Uhr die ganze Chose sprichwörtlich den Bach runter. Sprich: der viele schöne Schnee verwandelte sich bis in Höhenlagen von 2600 Metern und mehr zu Regen. Sehr schade, aber irgendwie ein Spiegelbild für diesen Winter 2019/20.
Zum Glück aber sind wir an diesem Tag auf die Bretter gegangen. Die Sicht war zwar mies, aber der Schnee echt schön. Wir waren quasi alleine im Skigebiet unterwegs.
Bei dichtem Schneetreiben auf dem Valata-Sessel:
Auf der Terrasse des Gipfelrestaurants auf dem Piz Mundaun:
Auf Sasolas waren wir die einzigen an diesem Tag:
Der Liftler warf jeweils extra für uns den Lift an. Auf der frischverschneiten Liftspur war es herrlich, vor allem mucksmäuschen still...
Restaurant Sasolas. Der Wirt begrüsste uns als einzige Gäste, wir haben uns lange mit ihm über unterhalten. Die Ustria Sasolas ist eh mit Abstand die beste Beiz im ganzen Skigebiet. Hier ist der Food top und immer wieder für eine Ueberraschung gut, auch die Preise sind anständig
Talstation des Sasolas-Schleppers, diesmal ohne lästige Warteschlangen;-)
Idyllische Fahrt durch Gebüsch und Wald...
Zuguterletzt nochmals auf den Mundaun. Die Sicht war im Nebel teilweise unterirdisch...
Auf der Talabfahrt nach Flond war Powdern angesagt...
Flond im Winterkleid, im März eher selten:
Mittwoch, 11. März 2020:
Nach dem grossen Schnee des Vortags, der dann leider am Abend in strömenden Regen (bis mehr als 2600 Meter Meereshöhe!) überging, waren die Prognosen für diesen Mittwoch eigentlich gar nicht schlecht. Zuerst vermeldeten die meisten Wetter-Apps und -Dienste noch Hochnebel, Restbevölkung, später dann aber Sonnenschein voraus. Voller Vorfreude sind wir früh raus. Um dann bitter enttäuscht zu werden. Zwar riss es anfänglich auf, die Sonne lugte hervor und die Wechselspiele mit der auf und ab sich bewegenden Nebelgrenze waren zumindest für die Optik nett.
Aber die Haptik - sprich der Schnee - war des Teufels. Kann mich wirklich nicht erinnern, jemals so schlimme Verhältnisse beim Skifahren angetroffen zu haben, und zwar durchgängig. Ob jetzt auf 2000 Metern oder auf 1000 Metern. Das Weiss, dass da lag, war Brems- und Nasschnee der übelsten Sorte. Es kam dann erschwerend dazu, dass sich die Nebelgrenze immer mehr nach oben bewegte im Laufe des Tages - und unter der Nebeldecke die Sicht gleich null war. Insofern war dieser Tag vor allem eines: ein Tag zum Abhaken. Habe dann so um 14 Uhr meine Zelte abgebrochen. Habe es nicht bereut.
Die Bilder mögen täuschen, zum Skifahren machte es an diesem Tag keinen Spass...
Piz Mundaun, oben anfänglich noch ohne Nebel:
Blick ins Lugnez:
Gut erkennbar im Vordergrund sind die Regenrinnen im Schnee:
Signina und Nebeldecke...
Leider nicht butterweich und schön zu fahren, sondern pflotschnass und heimtückische Angelegenheit. Ob Skiwachse hier wirklich Linderung gebracht hätten? Hmmh...
Der Nebel waberte im Verlaufe des Tages immer weiter nach oben:
Links die weiter hinten liegende Bergstation-Schachtel der neuen 6KSB auf den Stein; die Stütze gehört zur 4KSB-Triel-Hitzeggen:
Piz Terri:
Seitenblicke rüber nach Laax:
Auf dem Piz Mundaun, bevor der Nebel kam...
Letzte Ausblicke ins Lumnezia:
Donnerstag, 12. März 2020, Teil 2:
Im Gegensatz zum Vortag war dann dieser Donnerstag und zweitletzte Skitag dieser Saison sehr gut. Über Nacht war es kalt, sodass die Pisten am Vormittag hart, aber gut zu fahren waren. Dazu kam noch strahlendes Wetter hinzu. Ein nahezu perfekter Tag.
Surcuolm:
Zomm zum Stein:
Piz:
Riesige Eisplatte mitten auf der Piste: ärgerlich und auch gefährlich für Ortsunkundige , da viel zu schlecht markiert:
Sasoloas, Pisten waren teilweise nicht präpariert worden...
Am Sechser Untermatt-Stein:
Cavistrau Brigelserhörner:
Skigebiet von Brigels:
Donnerstag, 12. März 2020, Teil 2:Nachfolgend ein paar Zoom-Bilder, vom Skigebiet Obersaxen aus aufgenommen...
Blick nach Flims-Laax:
Crap Sogn Gion:
Ganz links Bergstation PB Masegn:
Lavadinas:
Bergstation Lavadinas:
Schluein neben Ilanz:
Rheinschlucht von Sasolas aus:
Falera:
Flimserstein.
Wenn man genau hinschaut, erkennt man die Sesselbahn, die von Falera raufführt:
Lavadinas mit Sattelabfahrt:
La Siala in der Bildmitte oben:
Calanda:
Vorne Laax, im Hintergrund ist Flims:
Flimserstein mit Cassons:
Oberalpstock:
Biferten oberhalb Brigels:
Brigelserhörner:
Gipfelbereich des Skigebiets von Brigels: