Donnerstag, 12. März 2020, Teil 3:
Wie bereits angetönt, war dieser Donnerstag ein sehr schöner Skitag. Zum Glück war es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kalt, sodass die Pisten am Morgen zwar teilweise bretterhart waren, danach aber rasch wunderbar auffirnten. Aber zehnmal lieber hart als so eine durchnässte Pampe wie am Vortag. Über die Mittagszeit kehrten wir im Restaurant Sasolas ein. Und wir wähnten uns bereits im Hochsommer, derart heiss war es an der Sonne. Das Essen war wie immer dort, einfach gut, von A bis Z.
Selbstverständlich war auch bei uns Covid-19 ein Dauerthema, doch da es in Obersaxen ja keine Pendelbahnen oder EUBs gibt, waren unsere Bedenken in Sachen Ansteckung relativ klein. Aus heutiger Sicht sicherlich naiv, ganz klar. Jedenfalls hätten wir an diesem Traumtag, als wir in der Ustria Sasolas an der Sonne "verglimmten", nie-nie-nie im Leben daran gedacht, dass bereits ein Tag später die komplette Schliessung des Skigebiets kommen würde...
Was gibts sonst noch zu sagen: so schön dieser Tag auch war, zu bekritteln habe ich aber doch noch etwas. Ein Dauerbrenner in Obersaxen: Die Pistenpräparation. Dort, wo sie vorgenommen wurde, war alles okay. Aber eben: viele Pisten wurden wiederum nicht präpariert, und das - vornehmlich - im Gebiet Mundaun/Sasolas. Gerade an diesem Tag wäre eine anständige Bearbeitung der Pisten mehr als nur angebracht gewesen.
Zu den Bildern:
Leichter Talnebel in der Surselva bei Ilanz, der sich aber rasch verzog...
Zoom zum Dorf Siat, oben ist die Bergstation der PB auf den Crap Masegn (Skigebiet Laax-Flims) zu erkennen:
Vorne ist Ruschein, weiter oben liegt Ladir. Die weisse Kirche ist die weitherum gut sicht- und erkennbare Pfarrkirche St. Zeno:
Oberhalb von Flims gäbe es noch viel unberührtes Skigelände:
Flond, unser Ausgangspunkt, am frühen Morgen. Es riecht nach Frühling, zwei Tage vorher war noch alles dick eingeschneit!
Unser allmorgendliches Ritual: kurzer Fussmarsch zur Postauto-Haltestelle. Im Hintergrund der Durchgangsstrasse von Flond in Richtung Obersaxen sind der Cavistrau bzw. die Brigelserhörner zu erkennen:
Postauto-Haltestelle und Dorfzentrum von Flond mitsamt Kirche:
Das Skigebiet von Brigels auf der anderen Talseite der Surselva:
So, endlich im Skigebiet angekommen. Die Talstation der 6KSB Untermatt-Stein:
Häuser und Stadel bei Cuolm Sura...
Hier wäre es so genial, wenn man von Cuolm Sura auf den Hitzeggen eine Sesselbahn ziehen könnte. Träumen ist immer erlaubt...
In der Bildmitte gut zu sehen die riesige Eisfläche mitten auf der Piste...
Wie bereits angetönt, waren die Pisten am Morgen hart, aber gut zu fahren:
Wir fokussierten uns am Vormittag auf den Bereich Sasolas. Hier die flache, aber landschaftlich äusserst reizvolle blaue Hintenrumabfahrt:
Hier sieht man gut, dass nicht präpariert wurde. Links schon gar nicht, und rechts war noch vom Vortag...
Piz Mundaun-Gipfel von Sasolas aus betrachtet:
Das Restaurant Bündnerrigi aus der Ferne betrachtet. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich in diesem Jahr kein einziges Mal dort war. Auf diese Saison hin hat es in der Bündnerrigi ja neue Pächter. Wie ich gehört habe, ist nur noch einer der beiden Brüder als Pächter am Ruder. Tja, wäre gut gewesen, wenn ich mir selber ein Bild hätte machen können...
Die relative steile rote Piste mit dem schönen Carving-Hang runter nach Sasolas. Auch diese Piste war nicht präpariert:
Südhang mit Falera:
Blick zum Sattel Richtung Piz Mundaun:
Einfaches, aber sehr leckeres Mittagessen (Käseschnitte) im Restaurant Sasolas:
"Nachspeise":
Nach längerer Mittagspause in der Hitze von Sasolas gings zurück zum Skifahren. Urchige Trasse des Sasolas-Schleppers im unteren Teil:
Zoom ins Skitourengebiet von Um Su unweit des Sez Ner:
Zum Schluss nahmen wir die Abfahrt nach Flond in Angriff. Eigentlich ist das eine Skiroute, da selten präpariert:
Bei diesem Bauernhof muss man die Skier kur abschnallen:
Unten auf 1072 Meter über Meer angekommen reicht der Schnee zum Glück noch bis ins Dorf: