Valmorel, 25. bis 30. März 2013
Wir waren heuer zum dritten Mal in Valmorel. Dieser wenig bekannte und sogar im Sommerschi-Forum wenig erwähnte Wintersportort entstand 1976 buchstäblich aus dem Nichts dank des Willens der Lokalbevölkerung, deren Anliegen es war, ein wirksames Mittel zu finden um der Auswanderung aus den ländlichen Gebieten entgegenzuwirken. Der berühmte Architekt und Städteplaner Michel Bezançon wurde angeheuert, um auf 1400 Höhe ein neues Schidorf im traditionellen savoyardischen Stil zu entwerfen. Valmorel gilt als sehr schneesicher und beheimatet laut Wikipedia “die einzige deutsche Skischule Frankreichs, die Schneesportschule Valmorel”. Zusammen mit Saint François Longchamp bildet Valmorel das sogenannte “Grand Domaine”.
Was mir an Valmorel besonders gut gefällt sind vor allem die unzähligen Möglichkeiten abseits der markierten Pisten zu fahren sowie die Tatsache, dass sich kaum jemals Schlangen an den Talstationen der Liftanlagen bilden. Was bei mir auch gut ankommt sind selbstverständlich die naturbelassenen Pisten: mir sind tatsächlich kaum Spuren von Modellierungen aufgefallen. Worauf ich früher nie geachtet hatte, sind außerdem die vielen schönen Kurvenschlepplifte, deren Trassen dem natürlichen Terrain stets Rechnung tragen und sich ihm anpassen...
Zur Rechten das Massif de la Lauzière vom 6SB Madeleine aus:
Zur Linken Ausblick auf Schifelder:
Wir werden später zwischen den beiden coulées de neige mal runterfahren:
Panorama von der Schnittstelle zwischen den zwei Schigebieten (Valmorel und Saint François Longchamp, d.h. wo die 6SB Madeleine auf die von Saint François kommende Sesselbahn Frêne trifft). Im Vordergrund der Mont Blanc:
Panorama in Richtung Saint François:
Der vom Tour de France wohlbekannte Col de la Madeleine:
Die Piste, die zum Col de la Madeleine herunterführt:
Vom Col aus, folgt die Piste der Straßentrasse ...
... bis zur Talstation der 4SB Lauzière. Diese wurde letztes Jahr von einer Lawine teilweise zerstört, ist jetzt aber wieder betriebsbereit:
Schwarze Piste Lauzière:
Wir sind nun am höchstgelegenen von Liftanlagen erschlossenen Punkt (2550 Meter ü.d.M.). Einige Eindrücke vor der Abfahrt:
Kurven-SL Côte 2305 ...
... und dazugehörige Variantenabfahrt:
GPS-Track vom heutigen Ausflug:
Am Nachmittag haben wir noch einen kleinen Ausflug im Lauzière-Gebiet gemacht, diesmal auf den regulären Pisten.
Ausblick auf den Mont Blanc. Das Matterhorn ist im Hintergrund sichtbar:
Piste La Colombe:
Diese beiden Ausflüge fanden am 27. März statt, dem einzigen Tag mit sehr guten Wetterverhältnissen (sonst fast nur Nebel, Graupel, Nassschnee oder Regen). Am Nachmittag des Vortages hatten wir immerhin ein paar Sonnenstrahlen erwischt. Hier bei der Bergstation des heute nicht betriebsbereiten SL Riondet. Dieser Schlepper erschließt fast nur Variantenabfahrten:
GPS-Track von der Riondet-Variantenabfahrt:
Kurven-SL Arenouillaz:
4SB Biollène, Tal- und Bergstation fast identisch wie Kurven-SL Arenouillaz, Trasse kürzer da gerade, Kurven-SL schneller!
Kurven-SL Les Sources (mit Zwillings-SL Valette):
Die moderne Leitner-4SB Altispace (mit Haube). Talstation (im savoyardischen Stil erbaut wie das Dorf) und erster Abschnitt:
Mittelstation:
Zweiter Abschnitt:
6SB Morel:
Aufgelassener doch nicht abgetragener Kurven-SL:
EUB6 Pierrafort:
Wenn das Wetter mies ist und die höher gelegenen Anlagen wegen dichten Nebels und/oder Lawinengefahr zu sind, dann bleibt einem nur durch den Wald abzufahren:
Piste des Lanchettes:
Meine Lieblingssesselbahn in Valmorel, die alte Montaz Mautino DSB Lanchettes:
Kurzer Schlepper Gellaz:
Doppelter Schlepper Montolivet-Rochette:
4SB Le Roset:
Le Diamant, Schönes Variantengelände zwischen zwei gefrorenen Wasserfällen (man sollte gut aufpassen sich nicht zu verlaufen):
Schwarze, unpräparierte Piste Crève-Tête (heute in elendem Zustand) mit amputiertem Kurvenschlepper Gollet:
Pisten- und Anlagenschilder:
Verschneites Häuschen:
Hier befand sich einst die Talstation der Kurven-SL Gollet (er wurde um seine erste Sektion gekürzt da laut den neuen französischen Verordnungen zu steil):