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Arlberg, 27.1.-3.2.07 / Und es geht ja doch! ./reportagen-f8/arlberg-27-1-3-2-07-und-es-geht-ja-doch--t271.html |
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Autor: | gerrit [ Sa, 10.02.2007, 11:17 ] |
Betreff des Beitrags: | Arlberg, 27.1.-3.2.07 / Und es geht ja doch! |
Samstag, 27.1.2007 – Skepsis auf der Anreise Im Auto sind all die Dinge verstaut, die man für eine Woche Skifahren braucht, voll geworden ist es aber mit den Dingen, von denen man glaubt sie zu brauchen, und das sind in der Regel immer gerade etwas mehr, als bequem im Wagen zu verstauen sind. Mit diesem Phänomen lebe ich, seit ich ski fahre, jedes Auto ist immer gerade ein bißchen zu klein. Nach 4 Jahren Abstinenz haben wir und wieder einmal den Arlberg als Ziel für die letzte Jännerwoche auserkoren. Mit von der Partie sind meine Frau Sabine, Tochter Catherina und mein Arbeitskollege und Freund Wolfgang, am Dienstag früh wird sich noch Fritz, ein Freund schon aus Gymnasialzeiten dazugesellen. Insgesamt 8 Urlaube müssen es mittlerweile sein, die ich in St. Anton verbracht habe, trotzdem gibt es noch immer Varianten und Routen, die ich bislang nicht befahren habe. Allerdings bin ich für die kommende Woche ziemlich skeptisch, mit Schaudern denke ich an das letzte Wochenende in Schladming zurück, wo sich das Skifahren nur auf schmalen Kunstschneebändern abspielte und an ein Fahren im Gelände nicht einmal in der Nähe der Bergstationen möglich war. Ich halte den Arlberg für eine der besten Freeride-Destinationen Österreichs, aber eine Woche Pistenskilauf dort würde uns sicher nicht befriedigen. Auch wenn sich immer jemand findet, der anderer Ansicht ist, nur zum Pistenfahren auf den Arlberg zu kommen zahlt sich einfach nicht aus, dafür gibt es bessere Gebiete. Mit 6 Stunden Anfahrt habe ich gerechnet, geworden sind es über 8, jede Menge Verkehr ab Salzburg, schlechtes Wetter mit Regen und – immerhin – Schneefall erschweren das zügige Vorankommen und am Nachmittag verursacht ein umgestürzter mit Apfelsaft beladener Tanklastzug bei Dalaas in Vorarlberg so umfangreiche Stauungen, daß das rote Kreuz die festsitzenden PKW-Insassen mit Tee und Decken versorgt. Deshalb verlassen wir die Schnellstraße schon vor Landeck und wählen den alten Weg über Flirsch und Pettneu. Hier haben wir die Straße für uns alleine und freuen uns vor allem, daß sie kurz vor St. Anton endlich unter einer – wenn auch nur dünnen – Schneeauflage verschwindet. Nachdem der Schneefall in Salzburg und Bayern auch im Bereich der Autobahn durchaus ergiebig war, haben wir westlich von Innsbruck überhaupt keine Anzeichen von nennenswerten Neuschnee erkennen können, hier in St. Anton schneit es inzwischen aber wieder recht heftig und ich freue mich sehr an der Tafel am Beginn der Paßstraße, die Kettenpflicht für alle Fahrzeuge ohne Allradantrieb verkündet. Es macht Spaß, endlich wieder einmal Schnee unter den Reifen zu haben, und allzu rasch erreichen wir die Abzweigung am Moserkreuz, von der wir noch etwa 300 Meter zu unserem Hotel unweit des berüchtigten Moserwirts an der Galzig-Talabfahrt haben. Die Wirtsleute sind Freunde von uns, und nachdem wir unser Appartement im zweiten Stock bezogen haben, gibt es einiges zu erzählen. Um 20 Uhr darf ich noch einmal den Wagen starten und durch den Schnee hinunterpflügen zum Bahnhof, denn Captain Retro erweist uns die Ehre, die ersten beiden Tage seiner – wie ich erst im Nachhinein erfahren habe – Casino-Royal-Tour mit uns am Arlberg zu verbringen. Gemeinsam freuen wir uns über das richtig winterliche Aussehen von St. Anton und treffen die anderen im Hotel, um zu Fuß in ein nahes Restaurant zum Abendessen zu marschieren. Auch wir haben uns nun einiges zu erzählen, wobei Sabine, Catherina und Wolfgang dabei wohl in manchen Bereichen nur Bahnhof verstanden haben dürften , aber so ist es eben, wenn man mangels Internet-Präsenz nicht über das nötige Hintergrundwissen verfügt. Sonntag, 28.1.2007 – Tiefschneeimpressionen in Zürs Gut haben wir geschlafen in unserem Domizil und der erste Blick aus dem Fenster verheißt höchst Erfreuliches. Die Wolken haben sich verzogen und die Morgensonne beleuchtet frischverschneite Berghänge, leuchtende Grate und strahlende Gipfel, die noch gestern nagende Skepsis macht einem beginnenden Gefühl der Euphorie Platz. Fuxi und Sigrid, unsere Gastgeber werden heute mit uns Skifahren gehen und gerne nehmen wir ihren Vorschlag an, die kurze Fahrt über Arlbergpaß und Flexenstraße nach Zürs zu machen und die dortigen Geländemöglichkeiten abzuklären. Auch möchte ich gerne den Weißen Ring übers Madlochjoch nach Zug, über die Kriegeralpe nach Lech und über den Rüfikopf zurück nach Zürs machen, um trincerone einen Überblick über das Skigebiet zu geben. Ein ausgiebiges Frühstück, die üblichen „Startschwierigkeiten“ am Beginn einer Skiwoche und die kurzweilige Fahrt über die beiden Pässe führen allerdings dazu, daß wir erst nach 10 Uhr am Parkplatz in Zürs eintreffen, dieser ist übrigens überraschenderweise immer noch kostenlos. 28-005 Vis-a-vis imponiert die betagte Pendelbahn zum Trittkopf, die Captain Retro gleich in sein Herz schließt. 28-004 Wir wenden uns aber zunächst den ostseitigen Hängen zu, die von der Zürserseebahn und der Seekopfbahn erschlossen werden. Um vom Parkplatz aus dorthin zu kommen, müssen wir zunächst die Übungs-DSB benützen und dann über Skiweg und Skibrücke die Paßstraße zu überqueren. 28-007 Hier ein Teil der heutigen Mannschaft, v. l. n. r. Catherina, Sabine, Wolfgang u. Sigrid 28-010 Blick zurück zu Hexenbodenlift und Trittkopfbahn 28-013 Seekopfbahn 28-009 Und schon sitzen wir am Lift 28-018 Die langsame DSB zum Madlochjoch lassen wir zunächst rechts liegen. 28-019 Wir fahren mit und frieren in der Muggengrat-Bahn, dafür lohnt dann der Blick ins Zürser-Täli. Trincerone bleibt auf der Piste, um die wohl sicher zu den schönsten des Gebiets zählende Abfahrt zurück nach Zürs kennen zu lernen, wir zweigen bald nach links ab, um die Schulter der Hasenfluh zu erreichen. 28-022 28-024 Atemberaubend sind die Eindrücke, weißer, manchmal fast bläulich schimmernder Schnee, darüber ein wolkenloser Himmel. 28-026 Und bald warten die ersten Tiefschneehänge, Fuxi und Sigrid in Action. 28-029 Der Schnee ist angenehm zu fahren, wenn auch etwas schwer, doch Fuxi hat damit überhaupt kein Problem. 28-039 Wolfgang 28-056 Catherina 28-081 Sabine 28-082 Der Parkplatz in Zürs ist mittlerweile doch voll geworden. 28-085 Blick zum Hexenboden 28-086 Nochmal fahren wir die Runde Übungslift – Seekopfbahn – Muggengratbahn, hier ein Bild aus der Muggengratbahn 28-088 Nun wollen wir einen anderen Klassiker von Zürs angehen, den Erzberg, diesemal wird uns auch trincerone begleiten. 28-090 Wie man sieht, sind wir aber nicht die einzigen mit diesem Plan 28-093 28-094 28-097 Nach einem kurzen Aufstieg erfolgt eine lange Querung. 28-099 Dann warten wieder nette Hänge, allerdings mit immer schwerer werdendem Schnee. 28-104 28-118 Captain Retro ist etwas skeptisch. 28-119 Aber dann lenkt er aber doch die C4 souverän durch den Tiefschnee 28-120 Ohne Worte 28-122 28-124 Im Hintergrund die Flexenstraße 28-126 Und nochmals Captain Retro 28-132 Nach den beiden Abfahrten sind wir vor allem sehr durstig, und deshalb fallen wir zunächst ins SB-Restaurant an der Bergstation der Zürserseebahn ein um uns ein wenig zu stärken, dann geht es mit der Madlochjochbahn hinauf, um die Skiroute nach Zug in Angriff zu nehmen. Zeitbedingt verzichten wir hier auf Abstecher, allerdings ist die untere Hälfte der Hauptroute extrem ausgefahren und eisig, richtig Spaß macht das nicht und der Schattenhang animiert mich auch nicht zum Photographieren. Auch mit der einfachen Piste über die Kriegeralpe hinunter nach Lech geben wir uns nicht lange ab, hier sind vergleichsweise viele „humane Störfaktoren“ unterwegs und die Pistenqualität (Eisplatten und Schneehaufen) läßt zu wünschen übrig. 28-134 28-135 Zeitbedingt geht sich wieder einmal die Abfahrt vom Rüfikopf nach Lech nicht aus, ich bin gespannt, ob ich diese Route heuer endlich einmal schaffen werde, eigentlich ist es schon eine Schande, der achte Aufenthalt und den „Langen Zug“ noch nie gefahren. Rüfikopf-Bergstation 28-138 Blick Richtung Zürs 28-139 Die Hexenbodenabfahrt ist – wie um diese Zeit üblich – ziemlich mitgenommen und mit ihren zahlreichen Eisplatten auch kein Genuß, für eine abschließende Fahrt mit der Trittkopfbahn – wie eigentlich geplant – sind wir leider schon zu spät dran. |
Autor: | ::: trincerone [ Sa, 10.02.2007, 11:32 ] |
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Hey hey, vielen Dank - sehr interessant das ganz mal aus der anderen PErpektive zu sehen. ABer genau DAS PHOTO Zitat:
hat ich dir doch verboten! Na warte, ich hab extra alle, wo du etwas strange drauf schaust rausgenommen, aber beim nächsten mal gibts da auch keine Rücksicht! Und dann hat ich mir so welche Mühe gegeben, die Anzahl der Leute, ihre Bilder und ihre Namen im Bericht zu umgehen, wegen Datenschutz und so, aber ich sehe, das war wohl nicht notwendig! |
Autor: | gerrit [ Sa, 10.02.2007, 12:26 ] |
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29.1.2007 – Rendl und Schindlergrat, Gegensätze in St. Anton Der Morgen ist nicht so strahlend wie am Vortag, die Valluga hüllt sich noch in Wolken, also folgen wir gerne trincerones Wunsch, dem Rendl-Gebiet einen Besuch abzustatten. Seine nordwestlich orientierten Geländekammern waren in den 70-er Jahren die letzte Neuerschließung am Arlberg und fristen seither ein vergleichsweise stiefmütterliches Dasein, bieten jedoch meist ziemlich leere Pisten und auch gute Geländemöglichkeiten bis hin zu ausgewachsenen Skitouren mit langen Abfahrten wie etwa das Malfontal nach Pettneu oder die Traversierung ins Skigebiet von Kappl. Die dorthin geplante Verbindung betrachte ich mit mehr als gemischen Gefühlen, erstens, weil es dann wohl mit der Ruhe am Rendl vorbei wäre, zweitens, weil der Anschluß nach Kenntnis unserer Gastgeber als reine Verbindungsbahn ohne zugehörige Abfahrt realisiert werden soll. Heute sieht es mit den Geländemöglichkeiten am Rendl eher traurig aus, hier hat es viel weniger geschneit als in Zürs, dafür verschwinden die Wolken rasch und machen neuerlich Platz für einen tiefblauen Himmel. Die Gampenbahn ist neu für mich, bei meinem letzten Aufenthalt stand hier noch ein Schlepplift. 29-006 Bergstation der Gampenbahn, im Hintergrund sieht man noch die Wolkenschicht, von der die Valluga noch eingehüllt wird. 29-010 29-035 Nach 2 Fahrten am Gampen und eine Schleppliftfahrt mit dem Tobellift, die vor allem Captain Retro begeistert, wechseln wir hinüber zu den Riffelbahnen. Hier sind kurze Geländeausflüge möglich, doch muß man sehr auf Steine achten. 29-034 Nach einigen scharfen Carving-Abfahrten an den Hängen des Rendl und einer Mittagspause in der Sonne beschließen wir doch, hinüber zu Galzig und Valluga zu wechseln, und nach einer Fahrt mit dem neuen Funitel (Eindrücke und Bilder folgen später), der Osthangbahn und der für mich ebenfalls neuen und gelungen trassierten Arlenmähderbahn sind auch hier die letzten Wolken verschwunden. Schindlergrat 29-037 29-038 Abfahrt zur Ulmerhütte 29-039 Die Mittelstation der Vallugabahn, die zweite Sektion darf man nur ohne Ski oder mit Bergführer befahren. 30-248 Die anderen legen noch eine Pause in der Ulmerhütte ein, trincerone und ich fahren hinunter nach Rauz und nehmen die neue Valfagherbahn in Augenschein. 29-042 Dann geht´s endlich mal ein bißchen weg von der Piste ins freie Gelände im Bereich der Arlenmähderbahn. Zwar ist der Schnee schon total zerfahren, aber im Gegensatz zu den abgerutschten Pisten griffig und eigentlich sehr angenehm. trincerone an der „Schlüsselstelle“ 29-043 Doch nun folgt das Verhängnis. (Die folgende „Fallstudie“ wurde mit ausdrücklichem Einverständnis des Betroffenen veröffentlicht). Auch die anderen wirken konzentriert. 29-070 29-089 Um unserem „Zweitagesgast“ noch einen der „Arlberg-Standards“ zu zeigen, nehmen wir zum Abschluß die Schindlergratbahn und traversieren hinüber zur Mattun-Route. 29-101 Bei schrägstehender Sonne haben wir das weite Kar fast für uns allein und genießen den Spätnachmittag in zwar verspurtem, aber zumindestens in der obeeren Hälfte der Route sehr angenehm zufahrendem Gelände. 29-104 29-107 29-109 29-110 29-111 29-113 29-117 Nachdem ich trincerone gesagt habe, er könne hier überall fahren, da man auf jeden Fall unten im Steißbachtal herauskäme, hält er sich etwas rechts von uns in der Sonne, doch als wir nach dem letzten, schon ziemlich ausgefahrenen und eisigen Stück an der Talsohle angelangt sind, ist nichts von ihm zu sehen. Plötzlich läutet mein Handy, und Captain Retro berichtet, daß er etwa 100 Höhenmeter über uns im Gemüse gestrandet wäre, und wirklich, wir sehen eine Gestalt etwas verloren im Latschendickicht stehen. An die schlechte Schneesituation hatte ich nicht gedacht. Ein paar Minuten dauert es, bis sich trincerone durch das Buschwerk durchgekämpft hat, derweilen beobachte ich das Gewimmel im Steißbachtal. 29-120 Vorbei an der Zammermoosbahn geht es über den Ziehweg und dann über die ebenfalls total abgefahrenen und eisigen unteren Hänge der Galzigabfahrt, bald hört man die Lautsprecher von Sennhütte und Moserwirt mit den üblichen Skihüttenhits, noch spät am Abend sehen wir übrig gebliebene Gestalten an unserem Haus vorbeiwanken. Den letzten Abend mit trincerone verbringen wir italienisch in Nasserein, nach dem Abendessen versuchen wir vergeblich, dem Automaten am Bahnhof eine Fahrkarte nach Andermatt zu entlocken, ein amüsantes Gespräch mit der Zugsauskunft klärt uns darüber auf, daß man außerhalb der spärlichen Schalteröffnungszeiten in St. Anton lediglich eine Karte bis zur Grenze bekäme, es dafür allerdings keine Aufschläge beim Kauf der Reststrecke im Zug geben dürfe. |
Autor: | gerrit [ Sa, 10.02.2007, 13:16 ] |
Betreff des Beitrags: | |
30.1.2007 – Schneerinnen am Schindlergrat, Einsamkeit auf der Albona Tagwache um 5 Uhr 45, denn um 6 Uhr 10 kommt der Zug aus Wien, in dem Fritz die Nacht verbracht hat und mit dem trincerone uns in Richtung Schweiz verlassen wird. Ein bißchen beneide ich ihn schon um die Abenteuer, die er dort in fremden Gefilden erleben wird, andererseits warten hier am Arlberg auch noch einige Schmankerl auf uns. Fritz hat nicht verschlafen und steigt aus dem Zug, Captain Retro fährt nun durch den Arlbergtunnel, um Michael Maier in Chur zu treffen. Wieder geht es die erste Kehre hinauf Richtung Arlbergpaß, allerdings hat sich die Winterstimmung vom Samstag schon etwas verflüchtigt, die Straße ist schneefrei und die Südhänge im Talbereich sind bereits wieder aper. Heute wird wieder Fuxi mit uns unterwegs sein, wir planen, die südseitigen Steilhänge unterhalb der Schindlerspitze zu befahren. Vallugabahn von der Schindlergratbahn aus 30-002 Knapp nach der Bergstation verlassen wir die pistenartig ausgefahrene Schindlerkar-Route nach rechts und queren in die steilen, nach Südosten abfallenden Hänge. 30-008 Auch hier waren wir natürlich nicht mehr die ersten, doch der Frühjahrsschnee vom Januar 2007 ist angenehm zu fahren, allerdings wird uns bald sehr warm, da die Sonne genau auf den Hang brennt. 30-009 30-012 30-018 30-019 30-034 Blick zum Galzig 30-072 30-073 „Bei der Arbeit“ Catherina 30-069 Sabine 30-096 Fuxi 30-084 Zweimal fahren wir durch die Rinnen, dann geht es ein drittes Mal mit der Schindlergratbahn hinauf, wir sehen die Gondel der Vallugabahn bei der Stützenüberfahrt. 30-126 Ich erinnere mich, daß mich trincerone beauftragt hat, diese Stütze genauer zu dokumentieren, daher trifft es sich gut, daß uns unsere nächste Abfahrt genau dorthin führt. 30-129 Blick hinunter zur Ulmer Hütte, man kann gut die geschickt verlängerte Trasse der Arlenmähderbahn erkennen. 30-134 Schon sehr hübsch, oder? 30-138 30-184 Auf der anderen Seite geht es etwas steiler hinunter, Fritz, der das Geländefahren nicht so gewöhnt ist, schluckt erst einmal, Catherina tröstet ihn mit dem Satz: „Nach dem ersten Bogen bist Du dann eh gleich im Flachen!“, was sich im Verlauf der Woche noch zum geflügelten Wort entwickeln wird. 30-140 30-142 Auch diese Variante wird zweimal befahren, dann beschließen wir nach einer Pause vor der Ulmer Hütte hinüber zur Albona zu wechseln, wir wollen die Route hinunter ins Maroital zum Rasthaus Verwall versuchen. Um der vielbefahrenen Valfagher-Piste nach Rauz zu entgehen, machen wir einen kleinen Aufstieg nach rechts. 30-194 Fuxi, Sabine, Catherina, Fritz 30-202 30-206 Die Abfahrt von Rauz nach Stuben animiert micht nicht zu Bildern, in der Albonabahn ist es – wie üblich – saukalt und wir sind froh, an der Bergstation der 2. Sektion wieder ins Sonnenlicht zu kommen. 30-208 Diese Gegend mag ich besonders gerne, die Hänge sind weitgehend unerschlossen, das abgelegene südseitige Hochtal wird durch die langsame Albonagratbahn erschlossen und Wartezeiten oder überfüllte Pisten sind hier Fremdwörter. 30-211 30-213 Allerdings liegt extrem wenig Schnee, hier die Talstation der Albonagratbahn. 30-216 Weitere Impressionen dieses Hochtals 30-217 30-218 30-219 Die Albonahütte mit Traumpanorama 30-221 Der Kaltenberg (?) 30-226 Wir verlassen nach rechts die Piste der Albonagratbahn, um die Schneeverhältnisse zu erkunden. 30-229 30-232 Die Schneeverhältnisse erweisen sich jedoch als höchst diffizil, Eispassagen wechseln mit Bruchharsch. 30-233 30-236 Aber die Eindrücke sind einfach nur wunderschön. 30-238 Trotzdem vermuten wir, daß die Abfahrtsverhältnisse weiter unten noch wesentlich schlechter sein werden, deshalb geht es mit der Gratbahn wieder zurück zur Bergstation. 30-239 Über die Normalabfahrt erreichen wir die Mittelstation. 30-240 Und auf der Fahrt nach Rauz sehen wir, wie der Mond droht, die Bergstation der Schindlergratbahn zu erdrücken. 30-245 Wieder ist ein Traumtag am Arlberg vorbei und Fritz verkündet am Abend, er sei jetzt „rechtschaffen müde“, was zum zweiten geflügelten Wort dieses Urlaubs werden sollte. |
Autor: | k2k [ Sa, 10.02.2007, 14:17 ] |
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Geil. Echt geil. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Glaube ich muss diese Saison echt noch ein-zwei Tage an den Arlberg. |
Autor: | ::: trincerone [ Sa, 10.02.2007, 15:15 ] |
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Sehr coole Fortsetzungen, freue mich auf den Rest. Das Bild mit dem Mond ist der Hammer. Danke auch für die Photos der Stütze - da scheint es ja sogar eine Art alten Einstieg zu geben? Und jemand kraxelt drauf rum ? Die fallstudie finde ich übrigens sehr geil - teilweise sieht es ja wirklich so aus, als könnte ich schifahren! |
Autor: | gerrit [ Sa, 10.02.2007, 15:58 ] |
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Der hat dort die Stütze abgekehrt, ist mit der Gondel hingebracht und abgeholt worden, glaube aber nicht, daß das jemals ein offizieller Ausstieg war. |
Autor: | ::: trincerone [ Sa, 10.02.2007, 16:04 ] |
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Vielleicht war es nie in Betrieb, aber diese großzügig angelegte Treppe mit Holzhäuschen legt zumindest die Annahme nahe, dass man sich beim Bau die Möglichkeit offenhalten wollte, irgendwelchen Leute, die nicht Bahnpersonal sind, das Ein- oder Aussteigen zu ermöglichen. Ob das dann jemals gemacht wurde, ist ne andere Frage - so ein Phantom wie die Kirchturmstütze. Zumindest wäre es sehr ungewöhnlich bloß für das Bahnpersinal selbst so einen Aufwand zu betreiben - doch wer weiß es. Mein Onkel meinte übrigens, zu seinerzeit wär es wohl noch möglich gewesen, mit den Schi bis auf die Valluga zu fahren. Allerdings mag die Erinnerung auch trügen. Das wäre dann so irgendwann zwischen Ende 60er und Ende 70er Jahre gewesen. |
Autor: | gerrit [ Sa, 10.02.2007, 16:05 ] |
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Ich korrigiere: Riddell schreibt 1958: Zitat: At the end of this huge aerial span the cabin climbs steeply up, above south-facing slopes knowns as the "Schweintröge" (the pig´s trough) which provide good skiers with steep spring-time descents, to pass through a narrow notch close to a rock pinnacle called "The Gendarme" (2451m, 8041ft) on the rocky south-western ridge of Schindlerspitze. There can e a pylon-halt here, at Stütze II, for spring snow runs down the Rinsmäder leading either down the Steissbachtal to Anton, or via the Arlenmäder down towards St. Christoph and the Arlberg Pass. This relay sation also allows for north-slope powder-snow runs down the Ulmer Hütte en route for Rauz and Stuben.
Ich muß sagen, dieses Riddell Buch ist eines der bestrecherchierten Skibücher, das ich kenne. |
Autor: | gerrit [ Sa, 10.02.2007, 16:06 ] |
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Es ist auch heute noch möglich, aber eben nur mit Skilehrer oder Bergführer, früher ging es definitiv auch ohne. |
Autor: | Seraulta [ Sa, 10.02.2007, 16:11 ] |
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Das ist wie Stockhorn Gipfelbahn. Da habe sie einem auch nur ohne Ski reigelassen. Notabene ist da oben ein restaurant und die Abfahrt ist alles andere als schwer. eine kleine steile Traverse nach dem Gipfelhang und man ist schon fast wueder auf der Skipiste an den Schleppern bei der Mittelstation. Weis nicht, warum man solch geile Dinger immer schliesst. Zu viele Unfälle. Andernorts bringt man es auch Fertig. Siehe Mont Gele oder Plan Franchey. |
Autor: | ::: trincerone [ Sa, 10.02.2007, 16:13 ] |
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Ha, doch ein Stützenaussteig! Ja, was anderes meinte ich auch nicht mit der Valluga, als dass mein Onkel meinte, zu seiner Zeit wär es völlig normal gewesen, dass man da einfach so (also ohne Skiführer) rauffahren konnte. |
Autor: | ::: trincerone [ Sa, 10.02.2007, 17:06 ] |
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Yeah! |
Autor: | gerrit [ Sa, 10.02.2007, 17:10 ] |
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Autor: | Chasseral [ Sa, 10.02.2007, 20:26 ] |
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Komisch, dass auf den C4 unten "Head" drauf steht. Die Valluga-Bahn hat übrigens schöne Gondeln - sieht so schweiz-mässig aus. Arlberg und besonders Albona ist ein Gebiet, dass ich mir in Österreich auch mal noch geben muss. Dann fehlt dort noch der Krippenstein. |
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