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Bätzberg Andermatt die Gotthardfestung "Apocalypse Now& ./reportagen-f8/baetzberg-andermatt-die-gotthardfestung-apocalypse-t253.html |
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Autor: | Seraulta [ Fr, 19.01.2007, 10:23 ] | |||||||||||
Betreff des Beitrags: | Bätzberg Andermatt die Gotthardfestung "Apocalypse Now& | |||||||||||
Seit dem Mittelalter ist der Gotthard der wichtigste Übergangspunkt zwischen Norden und Süden im ganzen Alpenraum. Schnell wurde man sich der Militärisch strategischen Lage bewusst und erichtete Befestigungen an neuralgischen Punken. Im Zweiter Koalitionskrieg 1799–1801 Kümpften die Russichen Truppen gegen Frankreich und mussten sich unter schweren verlusten nach Österreich zurück ziehen. Zu den Ereignissen befinde sich seit 1899 in der Schöllenen das Suworow Denkmal welches auf einem 563 m² Areal steht. Das Gelände gehört Russland. Oberhalb der Schölenen ist der Bätzberg. Ein Berggrad bis über 2000 Meher. Hier wurde schon vor dem 1. Weltkrieg Bunkeranlagen gebaut. Die strategisch wichtige Lage hoch über der Schlucht war auschlaggebend für den Bau der befestigungen. Während dem 2. Weltkrieg. Vor allem ab 1941 wurde hier oben das Redui aufgebaut und dazu die Bunkeranlagen stark ausgebaut. Der Bätzberg zusammen mit dem Gütsch und der Sperre am Oberalp sowie die Festungen Fuchseck und auf dem Gotthard Pass bildeten zusammen mit dem Urserntal die letzte Festung der Schweiz. Die Festungsanlagen waren so ausgelegt, dass sie sich nicht nur selber sondern auch gegenseitig untereinander mit Artillerie schützen konnten. 1942 erkannte man das dem Fall Kretas die Gefahr von Luftladeoperationen und berorderte Fakstellungen auf den Bätzberg. Diese wurden nach dem Krieg für die Artillerie genutzt. Die Gotthardbahn ansich währe dem Gegner bis auf wenige Sperrstellen sammt Tunnel überlassen worden. Allerdings sind sämtliche Tunnels und Brücken vermient (zt. noch heute) und währen bei einem Angriff gesprengt und damit Nutzlos geworden. Daher schloss die Deutsche Wehrmacht 1943 den Plan ins Auge die ganze Gotthardstrecke mit Bayrischen Gebirgsjägern auf einen Schlag zu besetzten. Allerdings hätte dazu auch die Gotthardfestung und das Reduit genommen werden müssen da die Mörser und Kanonen auf dem Bätzberg und Gütsch bis weit ins Urner Unterland schiessen konnten. Die ganze Aktion währe nach Ansicht vieler Deutscher Befehlshaber zu einem Himmelfahrtskommando geworden. Durch die grossen verluste in Stalingrad und die Kooperationsbereitschaft der Schweiz liesen Hitler von diesem Fehler abraten. Nach dem Krieg wurde die Festung sogar noch ausgebaut. Man befürchtete Angriffe aus Russland mit Atomwaffen. Daher wurden auch die Punker umgebaut. Um Radioaktivem Ausfall und Giftgas gewachsen zu sein worden die Anlagen mit Filtersystemen und überdruckschleusen ausgerüstet. In den 90er Jahren wurde auf dem Gütsch sogar eine neue Topmoderne Festungsanlage gebaut welche mit 4 Monobloc Anlagen System Bison. Jeder Monobloc besitzt 4 Geschütze. 4 Davon befinden sich in der Gotthardfestung je 2 im Wallis und in der Ostschweiz. Bei den Kanonen handelt es sich um vollautomatische, wassergekühlte Festungskanone 93 L52 BISON mit einem Kaliber von 15,5cm und einer Reichweite von über 40km. Allerdings wurden auch diese Anlagen stillgelegt. Der Bätz ansich wird kaum noch Militärisch genutzt. Die Luftseilbahn welche von der Schöllenen über den Steilen Hang auf den Bätz führte wurde von einem Jahr demontiert. Die Starsse ist nicht Wintertauglich. Lediglich eine kleine Verbindungseilbahn zu einem Strommsaten auf einem Felsvorsprung über der Schöllenen ist noch vorhanden. Langsam aber sich erobert wieder ein Genger die Bätzfestung, nämlich Mutter Natur.
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Autor: | Seraulta [ Fr, 19.01.2007, 10:31 ] | |||||||||||
Betreff des Beitrags: | ||||||||||||
Teil 2
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Autor: | Seraulta [ Fr, 19.01.2007, 10:37 ] | |||||||||||
Betreff des Beitrags: | ||||||||||||
Teil 3
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Autor: | Seraulta [ Fr, 19.01.2007, 10:43 ] | |||||||||||
Betreff des Beitrags: | ||||||||||||
Teil 4
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Autor: | Seraulta [ Fr, 19.01.2007, 10:45 ] | |||||
Betreff des Beitrags: | ||||||
Teil 5
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Autor: | ::: trincerone [ Fr, 19.01.2007, 11:47 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Wieder ein Hammerbericht! Ich finde millitärische Bauten und Bunkeranlagen - gerade an so abgelegenen Orten - haben genau so eine geniale Stimmung, wie die alten Seilbahnlagen. Wieso hat man erst die Festung modernisiert und dann ein Jahrzehnt später aufgegeben? Worin bestand das Interesse der Swiscom an der Bahn? Die Bahn war ja sogar in Tarnfarben angestrichen! Die Straße durch die Schöllenen, läuft die auf der Trasse der alten Gotthardstraße? Weil oben am Pass und auf der Südrampe leigen ja neue und alte Straße parallel... und es gibt ja auch anscheinend neue und alte Brücken auf deinen Bildern. Der Gurschengletscher ist aber um einiges größer und Spaltenreicher als ich dahcte!! Ich dachte, das wär nur noch so ein Firnfeld.. Zitat: Telefon. Verbindung gabs noch, nahm aber niemand ab.
LOL! Was hättest denn gesagt? "Hier Major Meier, ein mal Würtchen mit Kartoffelsalat, bitte!"?? Soldatische Kritzeleien mochte ich beim Bund schon. Ich sag nur zum Schild "Bitte Klobürste benutzen!" der Satz: "Danke! Aber ich bleibe lieber beim Papier!" Die Tunnel da oben hast du aber nicht weiter erforscht oder enden die alle nach wenigen Metern? Höchst interessant das ganze! Vielen Dank! |
Autor: | Seraulta [ Fr, 19.01.2007, 12:13 ] | |||||||
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Zur Teufelsbrücke mein Wikipedia: Zitat: Die Schöllenenschlucht war seit Alters her ein nur schwer zu überwindendes Hindernis auf der Route über den Gotthardpass, die den Schweizer Kanton Uri mit Italien verband. 1230 wurde die erste Brücke über die Reuss errichtet, die den Weg zum Gotthardpass erheblich erleichterte. Die Brücke war aus Holz errichtet und musste aufgrund der widrigen Verhältnisse oftmals erneuert werden. Im 16. Jahrhundert wurde die Holzbrücke dann durch eine massive Brücke aus Stein ersetzt. Während des Zweiten Koalitionskriegs fanden in der Umgebung der Schöllenenschlucht am 25. September 1799 Kampfhandlungen zwischen napoleonischen Truppen unter Claude-Jacques Lecourbe (1758-1815) und von General Suworow befehligten russischen Truppen statt. Die erste Teufelsbrücke wurde dabei schwer beschädigt und unpassierbar. Erst über 30 Jahre später wurde mit der zweiten Teufelsbrücke Ersatz geschaffen. Die Reste der ersten Brücke wurden erst 1888 von der Reuss in einer stürmischen Nacht gänzlich zerstört. Auf der linken Flussseite sind ihre Fundamente noch sichtbar Zitat: Nach dem Ende des Zweiten Koalitionskrieges herrschte im Kanton Uri wirtschaftliche Not, die Brücke und der Passweg konnten aufgrund fehlender Mittel vorerst nicht wieder begehbar gemacht werden. Der Verkehr nach Süden wurde zunehmend über den Splügenpass abgewickelt. Erst 1820 konnte der Auftrag für die Errichtung der zweiten Teufelsbrücke erteilt werden, die nach zehnjähriger Bauzeit fertig gestellt wurde und auch heute noch besteht Zitat: Die Zweite Teufelsbrücke war Mitte des 20. Jahrhunderts den Anforderungen des modernen Verkehrs nicht mehr gewachsen. 1958 wurde daher in unmittelbarer Nähe der zweiten Brücke die Dritte Teufelsbrücke errichtet, die mit zwei Spuren den steigenden Verkehr besser aufnehmen konnte. Über ihr prangt an der Felswand ein markantes Teufel-Wandbild des Urner Malers Heinrich Danioth. Zitat: In der Nähe der Teufelsbrücke befindet sich das Suworow-Denkmal, welches an die Schlacht von 1799 erinnern soll. Es wurde 1899 von Russland zu Ehren Suworows und der gefallenen Soldaten errichtet. Der Bau erfolgte nach Genehmigung durch die Schweiz. Es wird fälschlicherweise oft angenommen, dass das 563 m² große Areal russisches Hoheitsgebiet darstellt. Das Denkmal ist allerdings weder eine Exklave Russlands in der Schweiz, noch stellt es ein exterritoriales Gebiet dar. Das Land gehört nur im zivilrechtlichen Sinn Russland. Die betreffende Parzelle (Grundbuch Andermatt, Kanton Uri) ist dem schweizerischen Recht uneingeschränkt unterworfen und bildet Bestandteil des schweizerischen Territoriums. Zitat: Einer Sage zufolge wurde die Erste Teufelsbrücke vom Teufel errichtet. Die Urner scheiterten immer wieder an der Errichtung einer Brücke. Schliesslich rief ein Landammann ganz verzweifelt aus: "Do sell der Tyfel e Brigg bue" (Soll doch der Teufel da eine Brücke bauen). Kaum ausgesprochen, stand er schon vor der Urner Bevölkerung und schlug ihnen einen Pakt vor. Er bestand darin, die Brücke durch den Teufel errichten zu lassen und als Gegenleistung dem Teufel die Seele desjenigen zu geben, der als erster die Brücke überquert. Nachdem der Teufel die Brücke gebaut hatte, wurde ein Ziegenbock über die Brücke geschickt. Der Teufel war über diesen Trick sehr erzürnt und holte einen haushohen Stein, mit dem er die Brücke zerschlagen wollte. Es begegnete ihm eine fromme Frau, die ein Kreuz auf den Stein malte. Als der Teufel dieses sah, ergriff er die Flucht und liess Stein und Brücke liegen. Der Stein wurde Teufelsstein genannt. 1977 wurde der 220 Tonnen schwere Teufelsstein mit einem Budget von 300'000 Franken um 127 Meter verschoben, um der Gotthard-Autobahn Platz zu machen. Die Verschiebung des Teufelssteins wird in einer modernen Erweiterung der Volkssage für die unerklärliche Häufung von Verkehrsunfällen auf dem Kilometer 16 des Gotthard-Strassentunnels verantwortlich gemacht.
Die Tunnels sind teil zugebauert, teils mit Meterhohem Wasser gefüllt oder enden irgend wo an einem Abhang im nichts. Hatte keine Lust da irgend wo rein zu fallen. Hate auch mein RLV nicht dabei. Die Schöllenenstrasse ist die einzige verbindungsstrasse zwischen Göschenen und Andermatt. Sonst gibt es nr noch einen Saumpfad aus dem vorletzten Jahrhundert. Und eine grösstenteils unterirdische Zahnradbahn. Welche hier auf dem Bild nur an der Teufelsbrücke zu sehen ist. Die Festung wurde noch während der Bauarbeiten aufgehoben. Muss schon motivierend gewesen sein für die Arbeiter. Anbei ein Paar Bilder vom Gurschengletscher aus der nähe. Abfahrt ist sehr steil. Etwa gleich Gross ist noch der Annagletscher. Beim Bau der Seilbahn war die Bergstation ebenerdig mit dem Gletscher. Später gabs einen Zustiegstunnel. Heute die Abfahrtsrampe aus Eis.
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Autor: | ::: trincerone [ Fr, 19.01.2007, 12:49 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Danke für die vielen guten Infos! Ich glaub, ich muss auch mal im Sommer vorbei kommen.. Der Einstieg von der PB mahnt mich an die Paradisoscharte. Ich mag sowas ja, wobei schade, dass der alte Tunnel eingestürzt ist... diesen Abenteuer-Style find ich irgendwie cool. Na ja, muss ich mir die Tage mal von Nahem anschaun! |
Autor: | helmut [ Mo, 22.01.2007, 18:56 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Sehr spannend. Die Schweiz bietet tatsächlich aussergewöhnliches! @trinc: da dich alte Militär- und Festungsanlagen interessieren, solltest du unbedingt mal ins Val del Chisone (Zugangstal nach Sestriere) fahren. Im dortigen Hauptort Fenestrelle gibt es eine riesige erhaltene Festungsanlage aus dem 18. Jht. (Fotos davon hab ich leider nur analog auf Dias ...). Diese Anlage lässt sich auch ziemlich gut begehen und ist von den Dimensionen her gewaltig. |
Autor: | ::: trincerone [ Sa, 10.02.2007, 23:24 ] |
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Danke für Tipp. Das ist sowieso eine Gegend, die ich mir mal genauer anschauen müsste... aber man kommt ja zu nichts... |
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