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BeitragVerfasst: Fr, 13.08.2010, 21:54 
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Es begab sich am dritten Juli des Jahres Zweitausendzehn, als wir durch das Valle Anzasca - talaufwärts Richtung Westen fuhren.
Seitlch bauten sich steile Bergflanken auf, die von undurchdringlich erscheinendem Bewuchs überwuchert waren.
Hin und wider tauchte aus diesem Dickicht ein Dorf auf. Wir jedoch durchfuhren diese Dörfer nur, denn unser Ziel lag am Talschluss.
Irgendwann, nach einer Unzahl von Kurven, die die schmale Straße beschrieben hatte, zeigte sich vor uns, noch in der Ferne, eine mächtige Wand auf, die vom Charakter her ungleich karger war, als die Hänge, die uns bis hier begleitet hatten.
Schroffe Felsen, zwischen denen Eismassen zu Tal zu strömten, strebten gen Himmel.
Diese Wand wurde gekrönt von glitzerndem Schnee und ich erkannte in ihr die Monte Rosa Ostwand.
Während ich noch die Szenerie bestaunte, erreichten wir unser Ziel - Macugnaga.
Eine leichte Unsicherheit beschlich uns, als wir auf den Parkplatz der Seilbahn einbogen. Schließlich war meine Anfrage nicht beantwortet worden und auch sonst war es uns nicht gelungen zu ermitteln, ob der Skilift auch an diesem Wochenende in Betrieb gehen würde.
Aus irgend einem Grund überkam mich jedoch ein positives Gefühl, als wir die kleine Brücke zur Seilbahnstation überschritten und der Aushang an der Kasse verriet uns, dass der Skilift San Pietro am morgigen Tag den Sommerskilauf am Passo Moro ermöglichen sollte.
Sommerski Monterosa - Macugnaga 3000. Dieses Schild hatte starli bereits vor längerer Zeit, halb vergessen hinter diversem Gerümpel entdeckt. Doch es stammte aus der Vergangeneit und ich wagte kaum zu hoffen, dass sich mir eine solche Gelgenheit einmal bieten mochte.
Jetzt hingegen wussten, wir, dass der Tag kurz bevor stand, an dem diese Chance gekommen sein sollte.
Zufrieden suchten wir uns ein Quartier und am nächsten Morgen um Acht Uhr standen wir bei bestem Sommerwetter an der Seilbahn.
Die Sonne war bereits aufgegangen und streifte die Hänge unterhalb der Alpe Bill.

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Einen Film hatte ich noch und somit sechsunddreißig mal die Chance, einen photographischen Eindruck dieses Tages einzufangen.

In der Station herrschte eine Ruhe, die die Ruhe des mogendlichen Macugnaga wiederspiegelte. Ein weiterer Skifahrer hatte sich noch eingefunden und kein Maschinenlärm, wie man es aus vielen anderen Gebieten kennen mag, störte die morgendliche Stimmung.
So genossen wir wenige Minuten die Stille, als auch schon die kurze, steile Auffahrt zu Alpe Bill begann.

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Bereits jetzt bot sich uns ein beeindruckender Blick auf den mächtigen Monte Rosa, dessen Ostwand zu dieser Frühen Stunde bereits gänzlich von der Sonne beschienen war.

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An der Alpe Bill gingen wir sogleich zur oberen Sektion, deren Gondelführer uns augenblicklich auf den Weg in die zweite Etage, hinauf zum Passo Moro brachte.
Rasch gewannen wir an Höhe. Noch zurückblickend wandelte sich die Landschaft von üppiger Begrünung hin zu karger und auch abgelegener werdender Hochgebirgsszenerie.
Ein föhniger Sturmwind erfasste die spärlich gefüllte Kabine, die ihren Weg unbeirrt forstsetzte.
Als ich dann kurz vor der Bergstation in freudiger Erwartung Richtung Pass blickte, zeigte sich die Szenerie in glänzendem Firn, in dem bereits die ersten Skifahrer ihre Spuren gezogen hatten.
Welch ein Licht, dachte ich, während ich die von Felsgruppen durchsetzte Landschaft betrachtete.

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Im Vorraum der Seilbahn legten wir unsere Ausrüstung an und traten aus der Station in die Morgenluft. Es herrschte tatsächlich eine föhnige Stimmung hier am Alpenhauptkamm und über dem Joderhorn bildeten sich bereits die typischen Strukturen, als wir kurz darauf die Traverse zum Skihang hinunterglitten.

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Der Tellerlift san Pietro mochte ungefähr 300m lang gewesen sein und um die 75 Höhenmeter überwunden haben.
Es gab eine einzige Piste mit einer Variante im oberen Bereich, die jedoch bereits nicht mehr ganz durchgehend befahrbar war. Einzelne, kurze Stellen luden zu einem Ausflug ins Gelände ein, der jedoch nur wenige Schwünge anzuhalten vermochte. Aber bereits diese wenigen Schwünge sollten reichen, in die absolute Abgelegenheit der Bergwelt einzutauchen. Diese Welt wurde durch die dezent platzierte, 300m lange Anlage in ungewöhnlichem Maße respektiert, so dass immer die Landschaft ansich unsere Eindrücke prägte.
Oh nein, wer hier die sportliche Herausforderung suchte, wäre wahrlich so fehl am Platz gewesen wie ein ein Großformatphotograph beim Hundertmetersprint der Olympiade.
Doch wer die Besonderheit des Momentes, die Stimmung der Exclusivität des Augenblickes und die gelassene Betriebsamkeit im kleinen Kreise am Ende der Welt anstrebte, der mochte hier finden, was er suchte.
So waren die Abfahrten ansich lediglich das Mittel zum Zweck, um eben dieses Ambiente vollkommen zu machen.
Und das sprichwörtliche Tüpfelchen auf dem i war, dass das Schild der Vergangenheit seinen Weg zurück auf die Sommerskihänge des Passo Moro gefunden hatte.

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Doch auch zu einem perfekten Vormittag gehört vielleicht eine kleine Inperfektion.
Ich, der ja ein Freund der typischen kleinen Italienischen Bars in alten, italienischen Seilbahnstationen bin, hatte gehofft, auch in der bar der Seilbahnstation am Passo Moro einen Café und eine Cioccolata calda zu genießen. Doch als Tribut an den äußerst niedrig frequentierten Betrieb, war diese Bar - auch wenn der Eingang so wunderbar einladend aussah - leider geschlossen.
Das nahe gelegene C.A.I. Rifugio bot uns jedoch adäquaten Ersatz, so dass wir den Halbtag nach einer Besichtigung der Seilbahnstation und ihrer Umgebung dort ausklingen ließen.
Schließlich machten wir uns auf den Weg und fuhren mit der Seilbahn wieder hinab zur Alpe Bill, wo ich noch fast ungläubig die Perfektion der Station bestaunte.
Wie war das möglich, dass dieser Ort über Jahrzehnte überlebt haben konnte? Offenbar war über fast fünfzig Jahre niemand auf de Idee gekommen, den Beton farbig zu streichen, Stahlkonstruktionen auszuwechseln oder anzumalen, Werbeplakate aufzuhängen oder das Gebäude sonstigen optischen Belastungen zuzuführen.

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Noch beeindruckt von dieser wohltuenden Reinheit schwebten wir schließlich in das nun so sommerlich betriebsame Macugnaga zurück und verließen den Ort - um einige, ganz besondere Eindrücke reicher.

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BeitragVerfasst: Fr, 13.08.2010, 22:15 
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RetroRebel
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Ein denkwürdiger Bericht, faszinierend schlicht und doch unsagbar reich... !

Du hast, aus meiner Sicht, wie schon zuvor einem Ort und seinem Moment ein Denkmal gesetzt in diesen Bildern! Die warmen anlaogen Konturen (was war das für ein Film?), betonen genau jenes Elemente, die die Magie und Faszination begründen. Gerade im Gegenlicht mag ich all das Ambiente, das dem Zelluloid und seinen Motiven auch 1000km entfernt entspringt.

Faszinierend finde ich, dass manche Bild für mich kaum von Digitalbildern zu unterscheiden sind, andere hingegen wirken wir die Aufnahmen, die Intermezzo ins Netz gestellt hat und die längst vergangene Welten lebendig werden lassen. In diesem Bericht treffen sich für mich die Schönheit von 1965 und diejenige von 2010. Sommerschi am Monte Moro... hoffentlich nächstes Jahr auch für mich, wenn es der Schnee erlaubt!

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BeitragVerfasst: Sa, 14.08.2010, 9:42 
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tja, was soll man da noch sagen... wie gewohnt Extraklasse!

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BeitragVerfasst: Sa, 14.08.2010, 14:46 
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Danke Euch!
Der Film war der Kodachrome 64.
Dass die Bilder sehr unterschiedlich kommen, könnte daran liegen, dass manche bereits ohne viel Bearbeitung ganz OK waren, manche andere dagegen nicht.
Ich habe das Gefühl, dass das Scanergebnis wenn sich auf dem Dia ziemlich viel im Mitteltonbereich abspielt, keine großartige Nachbearbeitung mehr benötigt.
Hat man aber große, besonders dunkle Bereiche, muss man vor Allem die Schatten ziemlich "anziehen". dabei kommt stets ein starkes, rötliches Rauschen mit durch.
Ich vermute, dass das wesentlich tiefere Schwarz des Kodachrome, welches in der Projektion und Betrachtung auf der Leuchtplatte mE vorteilhaft ist, dem Scanner Probleme macht.
einige habe ich, wie ich jetzt erst richtig wahrnehme, etwas überschärft.
Vielleicht kommt mit zunehmender Bearbeitung dann ein immer künstlicherer, digitalerer look durch?
Was auch störend ist, sind die unkontrollierten Überstrahlungen der hellen Partien, die ich immer habe, wenn mit dem Nikon 5000 gescannt wird. je nach Film vielleicht unterschiedlich stark.
Insgesamt sehen die Dias großteils schon recht anders aus als die Scans.


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BeitragVerfasst: Sa, 14.08.2010, 20:44 
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Sehr schöne Fotos, aber leider kann ich sie nicht mal mit einem 1920 x 1080 Display Bildschirmfüllend, weil zu groß, ansehen.
Weniger wäre IMHO mehr ;-)

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BeitragVerfasst: Sa, 14.08.2010, 22:08 
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Die Hochformatbilder sind natürlich besonders bei Breitbilddisplays immer ein "Problem".
Wollte man sie auf 1000px Höhe unterbringen, müsste man auf ca. 650px Breite gehen.
Ich bin jetzt aber bei 1200 ;)
Dass die Bilder teils nicht auf einmal ganz betrachtbar sind, ist aber auch gewollt.
Erstens um den homogenen Filmstreifen zu erhalten und zweitens, weil ich die Art der Betrachtung durch Scrollen besonders bei Landschaften eigentlich ganz cool finde.
Die Gondelauffahrt zB: Da entspricht das Scrollen auch dem Empfinden vor Ort. Aus dem Gondelfenster konnte man zB die Bergspitzen betrachten, musste dann aber nach unten blicken, um den Grund zu sehen. Ähnlich ist es jetzt auf dem Bildschirm.
Ist aber sicher Geschmackssache und die Größe ist zweifellos Grenzwertig.
Bei den Gondelphotos in den Stationen, fände ich es auch tendenziell besser, wenn man das Bild mit einem Blick erfassen könnte. Hier wollte ich allerdings nicht außer der Reihe ein oder zwei Bilder kleiner posten. So habe ich den Nachteil zu Gunsten des Gesamteindruckes in Kauf genommen.
Wenns gewünscht ist, könnte ich auf 1000px Breite reduzieren. Kleiner will ich aber nicht ;)


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BeitragVerfasst: So, 15.08.2010, 17:00 
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Das mit den Formaten sehe ich auch so. Mit meiner 1200er Auflösung auf dem Laptop finde ich sie gut.

Die Überstrahlungen mag ich, die habe ich als Feature angesehen.

Nicht zu unterscheiden von einem digitalen Bild ist für mich zB dieses:

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Die extreme Fabrneutralität und Ausgewogenheit sieht für mich aus wie bei einer Digicam. Die typischen Filmeffekte scheinen eher bei viel (Gegen-)licht aufzutreten. Hier zB:

Hat so etwa weiches, vermutlich wegen der abgeflachten Kurven Input/Output, die Filme haben:

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Sehr charasmatisch...

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BeitragVerfasst: So, 15.08.2010, 22:05 
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Mal zum Vergleich mit und ohne Bearbeitung, um meinen Einfluss auszuschalten:
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und noch zwei andere, erst mit, dann ohne "bea":
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Wobei man sagen muss, dass weder die unbearbeiteten, noch die bearbeteten Versionen wirklich wie die Dias aussehen ;)


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BeitragVerfasst: So, 15.08.2010, 22:27 
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Danke für die Vergleiche.

Die unbearbeiteten haben bei mir teils flaue Schatten (ist klar, nach dem scan), aber sie haben interessantweise aus meiner Sicht homogenere Farben, ist keine Cyanstiche in den Schatten und so. Mir gefallen die Rohscan farbich sehr gut, das überrascht mich geradezu, ich hätte das andersherum erwartet.

Ich wüsste so gern mehr darüber, wie diese Eindrücke der Filme technisch zustandekommen. Wenn ich solceh Bilder sehe, dann finde ich das so genial, was die an Stimmung vermitteln!

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BeitragVerfasst: So, 15.08.2010, 22:52 
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Da habe ich wohl zu oft die Autotonwertkorrektur drüber laufen lassen.
Problem ist, dass die Schatten nach Aufhellung diese merkwürdigen Stiche bekommen und die Farben im Vergleich zum Original recht kühl wirken und ich dem dann entgegenzuwirken versucht habe. Das Ganze bringt natürlich wenig, wenn ich die Farben dann auch wieder verfälsche.
Nächstes mal versuche ich es besser hinzubekommen.


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BeitragVerfasst: Mo, 16.08.2010, 7:55 
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Ich hab es mir gerade noch mal ein bisschen angeschaut. Das Bild in der Talstation hat ja in der Tat in den Schatten im Scan jedenfalls schon sehr wenig Zeichnung, so dass die meisten Bearbeitungen schnell zu sehr starken Unregelmäßigkeiten führen. "Richtigerweise" müsste der ganze Bereich tiefschwarz sein, aber dann wirkt das Bild natürlich seltsam. Ich hab so etwas hier mal aus Spaß gemacht.

Da zeigt sich dann doch, dass die Reserven bei Digicams in den Randbereichen größer sind als bei gescannten Filmen (und dass der Tonwertumfang schon zu Beginn wohl größer ist (bei Kodakchrome bin ich mir da jetzt nicht ganz sicher).). Denn das Motiv kann vermutlich kaum richtig belichten: entweder ist der Himmel weiß oder die Station und die Bergflanke ziemlich schwarz. In diesen Randbereichen ist dann bereits so wenig Zeichnung, dass man kaum noch etwas aufhellen kann, weil keienn Kontrastwerte mehr vorhanden sind, die verwendet werden können. Darum ergeben sich diese "Rauschstörung", weil die Pixel schon quasi zufällig kippen, ohne dass das noch mit der Zeichnung auf dem Film etwas zu tun hätte.

(Du weißt das vermutlich alles, ich schreib es mehr für diejenigen, die nicht so viel mit Bildern arbeiten, aber sich trotzdem dafür interessieren).


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BeitragVerfasst: Mo, 16.08.2010, 8:32 
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Jedenfalls sind bei gescanntem Diafilm eher die Schatten das Problem, weniger die Lichter.
Bei Kodachrome kommt eben dazu, dass die Schwärze ansich viel dichter ist, als bei E6. Das ist in der Projektion eher besser, da man unten eben "noch etwas mehr hat". Aber die meisten Scanner schaffen es nicht so richtig, das noch ohne Verluste darzustellen.
Je nach Software und Bearbeitung gehts vermutlich besser oder schlechter.
Diafilm hat aber ja sowieso nicht soo viel Dynamik. Ein weicher Negativfilm hat wohl mehr Reserven.
Bei Digital kommt es eben sehr auf die Qualität der Cam an. Eine EOS 1D Mk IV dürfte wohl kaum noch einholbar sein.
Die Lichtsituation war bei dem Motiv wie Du sagst natürlich auch schwierig. Draußen stellenweise schon die Sonne, und drinner Schatten und schwarzer Boden.


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BeitragVerfasst: Mo, 16.08.2010, 9:00 
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RetroRebel
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Ja, ich hatte schon bei meiner EOS 300d das Gefühl, das ich relativ zu den von mir oft genutzten Amateurfilmen plötzlich einen Dynamikumfang hatte, der mit Motive erlaubte, die ich früher gar nicht erst abgelichtet hätte (dazu gehört das Talstationsbild). Mit der 5d ist das schon ziemlich gut jetzt, das sieht man insbesondere in den Lichtern, wo die Cam offensichtlich die Kurve abschwächen muss oder sowas, denn sie fadet da sehr weich ins Weiß raus, was in überstrahlten Reflexion (zB auf blodem Haar) sehr geil kommt und viel der Filmästhetik mitbringt.

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BeitragVerfasst: Mo, 16.08.2010, 10:56 
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Zitat:
Bei Kodachrome kommt eben dazu, dass die Schwärze ansich viel dichter ist, als bei E6. Das ist in der Projektion eher besser, da man unten eben "noch etwas mehr hat".


Ich finde genau das macht ja den Kadachrome so schön - mir gefällt das jedenfalls. Bei dem angehängten Bild (unbearbeitet) kann man diesen Effekt jedenfalls sehr schön sehen.


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BeitragVerfasst: Mo, 16.08.2010, 23:19 
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Unglaublich wieviele Leute vom Forum da heuer an unterschiedlichen Tagen dort waren ;)

Scheint allerdings am ersten Wochenende am vollsten gewesen zu sein (?)

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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