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 Betreff des Beitrags: Engiadina en Avust 2009
BeitragVerfasst: Mo, 07.09.2009, 22:04 
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Das Engadin ist schon länger eines meiner Traumziele innerhalb der Alpen. Die Lage in jenem Hochtal, dazu die phantastischen besonderen Lichtverhältnisse umrahmt von felsigen Gebirgsstöcken, die sich in den romantischen, farbintensiven Seen wiederspiegeln. Die frische, klare Luft des Malojawindes weht bei einem Spaziergang entlang der Seenplatte ins Gesicht, man genießt die prächtigen Blicke. Eine Etage weiter oben führen tolle, einfach zu begehende Wanderwege immer entlag des grandiosen Panoramas auf Seen, Berge und Gletscher, während sich noch etwas höher schöne Möglichkeiten für Bergtouren bieten. Das ist es, was den Reiz des Engadins ausmacht und was mich dazu veranlasst, endlich ein paar Tage dort zu verbringen. Die Berichte zweier User hier im Forum tragen hierzu sicherlich auch einen nicht zu gerinen Teil dazu bei.
Das Bereisen des Oberengadins stellt den Abschluss eines gut zweiwöchigen Urlaubs in Norditalien dar, der uns zuvor über Venetien und Mailand an den Lago Maggiore führt. Mit den unterschiedlichen Eindrücken aus Strandurlaub in einem Städtchen mit pulsierendem abendlichen Leben, das dennoch seinen gewachsenen Charakter bewahren konnte, dem Aufsaugen des Mailänder Großstadtflairs und den landschaftlichen und kleinstädtischen Eindrücken Cannobios am Lago Maggiore im Gepäck führt uns die Reise in die Schweiz. Zunächst steht die italienisch geprägte Durchquerung des Valle Mesolcina auf dem Plan, bevor wir mit der Überwindung des wenig freuqentierten, dafür landschaftlich umso reizvolleren San Bernardino das Gebirgsflair der Schweiz erstmals genießen können.

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^ das abendliche Leben pulsiert in einem der angenehmeren Orte entlang der oberen Adria

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^ der Dom vom Mailand ist eine der insgesamt eher wenigen Sehenswürdigkeiten der Stadt, dafür aber eines der beeindruckendensten und gewaltigsten
Gotteshäuser der Welt, nach dem Petersdom, dessen Kopie an der Elfenbeinküste und der Kathedrale von Sevilla die viertgrößte

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^ Das Städtchen Cannobio ist eines der schönsten am Lago Maggiore, besitzt reichlich Flair und eine nette Kombination aus fein rausgeputzter und renovierter
Seepromenade und eng verwinkelten Altstadtgässchen

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^ Neben einem etwas in die Jahre gekommenen Hospiz gibt es an der Passhöhe des San Bernardino einen schön gelegenen Bergsee, an den umgebenden Felsen
vergnügten sich einige Felsmännchenbauer

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^ Willkommen Schweiz


Das Hinterrheintal führt anschließend entlang der Autobahn bis nach Splügen, einem alten Patrizierdorf, das seinen diesbezüglichen Charakter gut bewahren konnte, wo wir rechts in Richtung Splügenpass abbiegen. Die harmlose Nordrampe führt recht schnell zur Passhöhe an der nur tagüber geöffneten schweizerisch-italienischen Grenze, von der es über einige Haarnadelkurven bergab zum Lago di Montespluga geht, bevor der fahrtechnisch interessanteste Teil folgt: die Südrampe hinab nach Campodolcino ist geprägt von schlechtem Straßenzustand, vielen Serpentinen, die zum Teil noch in unbeleuchteten Felstunnels liegen.
Über Chiavenna und das Bergell geht es nun in zügiger Fahrt über den Malojapass ins Oberengadin, wo wir erstmals von der prächtigen Seenplatte um Silser, Silvaplaner und Champfèr See empfangen werden und in Celerina unser Quartier beziehen.

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^ Blick über den See hinweg in Richtung Suretta

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^ Blick zurück über den See in Richtung Passhöhe (mitte), auf das Surettamassiv (rechts) und den Monte Cardine (2467 m, links); für höhere Auflösung auf das
Bild klicken


Als Wanderrouten suchen wir zwei eher einfache nicht allzu lange Halbtagestouren aus, die den Ansprüchen der Mitreisenden am ehesten gerecht werden. Gerade für nicht ganz so amibitionierte Bergsteiger bietet sich im Oberengadin eine Vielzahl von einfacheren Wandermöglichkeiten, was sich u.a. auch im Publikum wiederspiegelt. Der Anteil älterer Wanderer und Spaziergänger ist meinen Beobachtungen zufolge durchaus als überdurchschnittlich einzuordnen. Es ist aber geradezu ideal, im Talboden gibt es eine Vielzahl von Spaziermöglichkeiten entlang der Seenplatte, etwas höher viele einfache Höhenwanderwege, vielfach mit Seilbahnunterstützung.
Unseren ersten Tag starten wir unweit des Hotels in Punt Muragl, von wo wir uns von der gut freuquentierten über hundertjährigen Standseilbahn aus dem Hause von Roll auf die Muottas Muragl befördern lassen. Die recht gemütliche Fahrt führt zunächst durch dichte Nadelwälder, die mit zunehmender Höhe lichter werden. Bald schon verlässt die Bahn den Wald und das letzte Stückchen führt über Almwiesen, die gleissende Sonne sorgt schon vormittags auf diesem süd-südwestseitig exponiertem Hang für äußerst angenehme Temperaturen, zur Mittagszeit wird es richtig heiß.
Oben an der Bergstation auf 2453 m mit dem alten, derzeit im Umbau befindlichen Berghaus, genießen wir zuerst die prächtige Aussicht auf die oberengadiner Seenplatte bis zum Malojapass einerseits und andererseits Richtung Val Bernina und dazugehöriger Berggruppe. Das Wetter hält, was es verspricht: strahlender Sonnenschein versüßt uns den Tag, die Vorfreude auf die Wanderung und die weiteren Erlebnisse steigt, die wenigen sich im Bergell haltenden dichteren Wolken trüben diese Ausblicke keineswegs.

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^ Blick zurück auf die Trasse der Standseilbahn mit ihren schönen roten Wägen, oben rechts im Bild ist Celerina

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^ die oberengadiner Seenplatte mit dem kleinen Lej da Staz links vorne, mittig dem St. Moritzer-See und hinen dem Silvaplaner und dem Silser See

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^ Piz Nair (3056 m) rechts, mittig Piz Julier (3380 m), links Piz Albana (3100 m), im Vordergrund ein Blick ins Corviglia-Skigebiet

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^ Blick auf die andere Talseite, die Pyramide rechts im Bild miüsste der Piz Ot (3246 m) sein

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^ Berninagruppe mit Piz Bernina und Piz Palu u.a.

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^ Blick ins Val Roseg mit den dazugehörigen Gletschern

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^ neben dem schönen Berghaus auf der Muottas Muragl ist vor kurzem eine Bauseilbahn errichtet worden, die zum Materialtransport für den bevorstehenden
Umbau des Hauses benötigt wird


Nachdem wir ausführlich den Ausblick genossen haben, starten wir unsere heutige Wanderung, den äußerst beliebten und demnach viel begangenen Höhenweg über den Unteren Schafberg zur Alp Languard. Zunächst schlängelt sich der Weg am Hang entlang weitgehend eben, dann leicht fallend hinab ins Val Muragl. An einer Alm vorbei, die Kuhherde durchquert, erreicht man schließlich nach einigen Minuten den Wildbach im Val Muragl, wo wir den linken Abzweiger hinauf Richtung Piz Vadret jedoch liegen lassen und weiter – in etwa die Höhe haltend – am Hang entlang marschieren.

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^ in dieses Tal führt unser Weg zunächst bis zur Brücke über den Wildbach, im Hintergrund müsste der Piz Muragl zu sehen sein

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^ Blick zurück zur Bergstation des gerade ausfahrenden Bähnlis

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^ so lässt es sich leben

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^ die schweizer Flagge darf natürlich auf einmal vor dem Seenpanorama posieren

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^ Gebirgsbach und Piz Muragl

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^ Panorama über St. Moritz, Piz Julier, Corviglia, Piz Ot, Val Bever und Piz Üertsch (?); für höhere Auflösung auf das Bild klicken


Der Weg führt nun unschwierig immer am Berghang entlang, das prächtige Panorama verbleibt stets im Blickfeld. Langsam umrunden wir den Schafberg und erhalten immer neue Blicke ins Val Roseg, Val Bernina und in Richtung der markanten Erhebungen des Berninamassivs. Am mächtigen, vergletscherten Piz Palü bleiben die Augen immer wieder hängen.

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^ Blick über die Seenplatte hinweg Richtung Malojapass, im Bergell hielten sich den ganzen Tag über etwas dichtere Wolken, die uns hier aber nicht
stören konnten

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^ der vielbegangene Wanderweg bietet herrliche Blick auf den Roseggletscher…

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^ … und das gesamte Val Roseg

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^ zusammen mit dem Piz Bernina gehört der Piz Palü zu den eindrucksvollsten Gebirgsstöcken


Teils durch den lichten Wald, teils über Almen erreichen wir schließlich die Jausenstation Unterer Schafberg. Von hier führt der Weg wieder leicht bergan und wir kommen nach einer knappen weiteren Stunde auf der Alp Languard an.

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^ an dieser Stelle hat der Weg sogar ein kleines Tunnel unter dem Gebirgsbach und Wasserfall hindurch

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^ schließlich kommt die mittels einer Doppelsesselbahn erschlossene Alp Languard ins Blickfeld


Vor der Alm hat man erneut einen prächtigen Ausblick, die einladenen Bergwiesen oberhalb der Seilbahnstation laden uns zu einer ausgiebigen Rast ein. Hinzu kommt die musikalische Untermalung durch einen traditionellen Chor, der hier einige Stücke zum Besten gibt.
Der Blick schweift von der Bergkette hinter uns um den Piz Languard über den Ausblick zum Piz Palü Richtung Pontresina, wir saugen die wärmenden Sonnenstrahlen ein. Die bündner und die schweizerische Fahne an der Bergstation der Sesselbahn wehen im leichten Wind, der uns eine angenehme Abkühlung nach der zwar nicht allzu anstrengenden Wanderung bringt.

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^ Ankunft auf der Alp Languard

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^ Talblick nach Pontresina, hinten die Corviglia

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^ der Chor gibt einige Stücke preis, später stoßen noch einige Alphornbläser hinzu, rechts wieder der Piz Julier im Blickfeld

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^ die Fahnen stehen im Wind, die Sesselbahn dreht geräuschslos ihre Runden

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^ Panorama von der Alp Languard, die wenigen Schönwetterwolken stören nicht

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^ nur Fliegen ist schöner…


Während der Pause auf der bequemen Almwiese besprechen wir das weitere Tagesprogramm und entschließen uns nach der Talfahrt mit der Sesselbahn und der Busfahrt zurück zum Auto unser Gratis-Bergbahn-Ticket noch für eine Fahrt auf die Diavolezza auszunutzen.

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^als Besonderheit weist diese Poma-DSB eine BACO-Kurve auf

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^ Talfahrt mit der DSB Alp Languard

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^ die Umfahrung der BACO-Kurve lässt trotz des gemütlichen Tempos ein leichtes Achterbahn-Feeling aufkommen

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^ Talstation made in France


Unten angekommen suchen wir die nächstgelegene Bushaltestelle in Pontresina, schnell werden wir fündig, der Bus kommt praktischerweise auch schon angefahren. Der Fahrer entspricht mit seiner Unfreundlichkeit hingegen nicht den Vorstellungen des sonst so zuvorkommenden Servicepersonals der Schweiz.

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^ GPS-Track der Wanderung, 6,8 km lang, Gehzeit ca. 2 Stunden

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^ Profil der Wanderung, Achtung stark überhöht, es ging nicht sonderlich viel bergauf und bergab…


Nach wenigen Minuten gelangen wir wieder an der Talstation der Standseilbahn an und fahren mit dem Auto in Richtung Berninapass vorbei am Morteratschtal mit Ausblick auf seinen Gletscher, der sich in den letzten Jahrzehnten stark zurückgezogen hat. Vor 150 Jahren reichte seine Ausdehnung noch bis zur heutigen Haltestelle der Rhätischen Bahn.

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^ Rhätische Eisenbahn und Morteratschgletscher

Nach wenigen Minuten Autofahrt gelangen wir an der Talstation der Pendelbahn hinauf in die Berninagruppe an. Aufgrund der schon fortgeschrittenen Tageszeit sind wir bei der Bergfahrt auf über 2900 Meter mit einigen anderen Leuten zusammen die einzigen Fahrgäste, die Sonnenterrasse an der Bergstation ist jedoch gut gefüllt. Die Pendelbahn selbst ist eine beeindruckende Seilbahn, ist sie doch über 3,5 km lang und überwindet dabei knapp 900 Höhenmeter. Heute zieht sich die Fahrt durch die von Geröllfeldern geprägte Landschaft eine ganze Zeit lang hin, beträgt das Tempo dem Sommerbetrieb angepasste 6 m/s.

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^ Talstation der Pendelbahn von Garaventa (1980 erbaut) auf 2107 m

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^ Blick auf die stützenreiche Trasse der Pendelbahn

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^ Kabine

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^ Lej Pitschen, Lej Nair, Lago Bianco, Blick Richtung Poschiavo

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^ die drei Seen, dazwischen das rote Bähnli (alle Bilder aus der Kabine, deswegen leicht unscharf)

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^ Blick auf das vermattete Skiareal an der 4-KSB, interessant wie sich die Firnfelder auch am Rand neben den Matten gehalten haben


Oben angekommen bietet sich ein grandioses Panorama in alle Himmelsrichtungen, wobei die Berninagruppe im Süden natürlich klar beherrschend ist. Zunächst wage ich einen Blick zurück auf die Seilbahntrasse und in die Bergwelt Richtung Piz Languard, bevor meine Augen die Gletschersesselbahn begutachten: hier wurden umfangreiche Vermattungsarbeiten getätigt, um das Firnfeld möglichst gut über den Sommer konservieren zu können, damit der Skibetrieb im Herbst schnellstmöglich aufgenommen werden kann.

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^ Blick vom Perron auf die Trasse

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^ Bergstationskomplex auf der Diavolezza

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^ ausfahrende Kabine

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^ letzte Stütze vor der Bergstation

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^ Panorama nach Norden

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^ 4-KSB Diavolezzafirn mit MCS-Kompaktstationen


Ich verlasse die Station und marschiere ein wenig nach links, erklimme einen kleinen Felsen, von wo sich ein prächtiges Bild ergibt: der Piz Palü mit seinen drei Felsen, daneben die ebenfalls aus drei Gipfeln bestehende Bellavista und rechts der Piz Bernina mit seinem weltberühmten Biancograt. Es muss einer der besten Grataufstiege der Alpen sein, wenn nicht sogar der allerbeste. Wir blicken auf die am Fuße der Felsgiganten beginnenden, spaltenreichen Gletscher herab, die später den Morteratschgletscher bilden und erkennt einmal mehr, wie klein der Mensch in Wirklichkeit ist.

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^ das gewaltige Panorama von der Diavolezza auf die Berninagruppe: Piz Palü (3900 m), Bellavista (3888 m), Piz Argient (3854 m), Piz Bernina (4049 m),
Biancograt (v. l. n. r.)

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^ der Piz Palü in seiner ganzen Pracht, für mich einer der schönsten Berggipfel

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^ die Bellavista im Zoom, ganz rechts könnte der Piz Zupò (?) sein

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^ Piz Bernina (4049 m) im Zoom

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^ Vergrößerung auf Piz Bernina und Biancograt


Nachdem wir dieses Panorama aufgesaugt und ausführlichst genossen haben, bewegen wir uns wieder in Richtung Seilbahnstation, wo eine aufgrund reichlich fernöstlicher Touristen wesentlich vollere Kabine auf die Talfahrt wartet. Die Fahrt zieht sich wieder über einige Stützen und endlose Schotterhalden, bis wir in der Nähe des Berninapasses wieder den grünen Almboden unter den Füßen haben. An der Bahnstation fährt sogleich der Zug Richtung Süden ein, mit dem das Hochgebirgsabenteuer der Japaner endgültig beendet ist.

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^ Rhätische Bahn Richtung Tirano

Wir fahren nun zurück ins Hotel, ziehen uns um und vertreiben uns die Zeit bis zum Abendessen mit einem Spaziergang durch Sankt Moritz, schauen uns das eine oder andere Schaufenster mit ein paar Nullen zu viel beim Preis an, beoachten den Chaffeur des Fünfsternehotels beim Umparken der Autos und fahren mit der endlos erscheinenden Suvretta-Rolltreppe hinab zum St. Moritzer-See, der sich im Abendlicht in den prächtigsten engadiner Farben zeigt. Einfach eine phantastische Lichtstimmung.

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^ selten einen so farbintensiven Blick erlebt wie hier (Bild ist unbearbeitet)… St. Moritzer-See und die Berge oberhalb von Pontresina

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^ nicht minder schön zeigt sich der Blick in die andere Richtung, Piz de la Margna und Signalbahn im Visier

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^ zurück in Celerina spazieren wir von unserem Hotel am Inn entlang zum Abendessen


to be continued…


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 Betreff des Beitrags: Re: Engiadina en Avust 2009
BeitragVerfasst: Di, 08.09.2009, 20:50 
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Wohnort: an der Ostsee - Insel Rügen
Schöne Bilder und schöner Bericht, vielen Dank ! Das Engadin ist zur Zeit ja sehr gut dokumentiert :D .
Wie heisst denn der Ort an der Adria ?

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Grüße von der Insel ! Bild
Urlaub am Meer - hier


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 Betreff des Beitrags: Re: Engiadina en Avust 2009
BeitragVerfasst: Di, 08.09.2009, 21:14 
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Ja mei, ist halt schön im Engadin ;-).

Der Ort an der Adria ist Caorle, bei Österreichern übrigens äußerst beliebt. Das Zentrum besitzt noch einen historischen Kern und es ist abends richtig schön was los, unglaublich viele Leute, die Straßen sind nahezu schwarz vor Leuten. Aber es herrscht ein sehr angenehmes Flair, gibt viel Fußgängerzone und viele, unterschiedliche Läden (eben nicht nur die üblichen Kitsch-Souvenir-Läden, sondern richtige Kleidungsgeschäfte etc.).


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 Betreff des Beitrags: Re: Engiadina en Avust 2009
BeitragVerfasst: Di, 08.09.2009, 21:42 
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Registriert: Mo, 07.05.2007, 19:15
Beiträge: 287
Irgendwie kommt es mir so vor, diese Landschaften schon mal gesehen zu haben :mrgreen:
Gute Fotos und vorallem gut recherchiert und beschrieben das Ganze.
Danke!

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Ils temps as müdan-ed nus cun els


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 Betreff des Beitrags: Re: Engiadina en Avust 2009
BeitragVerfasst: Di, 08.09.2009, 22:26 
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Registriert: So, 02.11.2008, 22:37
Beiträge: 252
Wohnort: an der Ostsee - Insel Rügen
Ja Caorle ist ganz nett. War da vor einigen Jahren mit einer Freundin, habe aber vom Ort nicht viel gesehen :mrgreen:
Ich kann mich nur an die entsetzten Gesichter der Italiener erinnern, als ich bei 18 Grad Wassertemperatur gebadet habe :lol:

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Urlaub am Meer - hier


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 Betreff des Beitrags: Re: Engiadina en Avust 2009
BeitragVerfasst: Di, 08.09.2009, 23:11 
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Registriert: Di, 21.02.2006, 10:12
Beiträge: 664
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Wow. Zwei Mega-Foto-Bericht aus dem Oberengadin in kurzer Zeit :). Grandios.
Abgesehen, dass die Fotos in der Tat beeindruckend sind (wie macht ihr das eigentlich immer, dass ihr beim Fotographieren immer so schönes Wetter / klare Luft habe :)) sind die Doku-Fotos bezüglich der Vermattung am Diavolezza-Firn hochinteressant. Wenn die das nachhaltig / regelmässig durchziehen können die tatsächlich dieses kleine, bis anhin "sterbende" Firnfeld retten/stabilisieren. Schade allerdings, dass das untere (flachere) Firnstück nicht vermattet wurde (sofern ich das anhand der Fotos richtig einschätzen konnte). Bleibt zu hoffen, dass auch heuer wieder ein früher herbstlicher Wintereinbruch für eine natürliche Schneeabdeckung (und kaltes Winter für künstlichen Beschneiungsnachschub) sorgt.

Auf alle Fälle Danke für diese Fotodoku.

_________________
Skiing around Vienna


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 Betreff des Beitrags: Re: Engiadina en Avust 2009
BeitragVerfasst: Mi, 09.09.2009, 3:57 
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Zitat:
Piz Palü (3900 m),


Ist der schon wieder kleiner geworden?

Als ich drauf war (das war schon auf dem "Steingipfel") warens, glaube ich noch 3901m; früher (mit Schneegipfel) müssens wohl IMHO 3905m gewesen sein.

_________________
Backe backe Kuchen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Engiadina en Avust 2009
BeitragVerfasst: Do, 10.09.2009, 23:46 
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Danke für's Feedback!

baeckerbursch: Also gemäß aktueller schweizer Landeskarte auf mapplus.ch sind es 3900 m, hab aber daheim noch eine alte Landeskarte von 1971 gefunden, da ist er mit 3905 m angegeben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Engiadina en Avust 2009
BeitragVerfasst: Di, 15.09.2009, 11:06 
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Am zweiten Tag präsentiert sich das Engadin beim Aufstehen wenig einladend, vor unserem Fenster hüllen sich die umliegenden Berge noch in dichten Nebelschwaden, die sich jedoch während des Frühstücks vollends auflösen. Somit steht auch dem heutigen Tag nichts mehr im Wege und wir packen schnell unsere Sachen zusammen und fahren mit dem Auto nach Sils zur Furtschellasbahn, die uns zum Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung bringt. Hier geht es schon etwas ruhiger zu als gestern bei der Muottas Muragl-Standseilbahn, die Gondel ist bei unserer Bergfahrt knapp zur Hälfte gefüllt.

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^ Blick zur Bergkette am nördlichen Seeufer, im Bild müsste der Piz Lagrev (3165 m) sein

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^ die Kabine der Furtschellasbahn fährt gerade in die Talstation ein, sie wurde 1972 von Garaventa erbaut und überwindet einen Höhenunterschied von gut 500 Metern

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^ Blick hinauf zur Bergstation: die relativ kurze PB hat zwei Stützen, heute würde man hier sicherlich keine für den Sommerbetrieb ideale Pendelbahn mehr errichten, sondern eine 0815-EUB…


Die Fahrt ist aufgrund der kurzen Strecke und des nicht allzu großen Höhenunterschieds recht bald vorbei und man gelangt am Dreh- und Angelpunkt des Silser Skigebietes an. Die Von-Roll 4-KSB führt hinauf zum höchsten Punkt des Skiareals, rechts davon gibt es noch einen Schlepper und auf der anderen Seite geht es in Richtung des Surlejer Sektors mit dem Corvatsch.
Von der Bergstation der Pendelbahn hat man bereits einen prächtigen Ausblick über die oberengadiner Seenplatte, der Silser und der Silvaplaner See liegen einem zu Füßen. Besonders fallen mir die äußerst intensiven und doch so unterschiedlichen Farben der beiden Seen auf.

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^ vom Bahnsteig der Bergstation bietet sich dieser Blick auf die Trasse der Furtschellasbahn, rechts im Bild der Silvaplaner See

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^ Lej da Silvaplana mit dem dazugehörigen Straßendorf Silvaplana; ganz hinten St. Moritz

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^ Blick in die andere Richtung zum Silser See, dem höchstgelegenen See in der Schweiz mit Linienschifffahrt

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^ die Trasse des rechten Schleppers im Überblick


Das Ziel unserer heutigen Wanderung soll wieder die Talstation der Pendelbahn sein, allerdings nehmen wir hierzu nicht den direkten Weg, sondern marschieren zunächst leicht an Höhe verlierend in Richtung des idyllischen Val Fex.

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^ Wegweiser an der Furtschellas-Bergstation auf 2313 m, wir nehmen den Weg Richtung Marmorè und Val Fex

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^ Blick nach wenigen Metern zurück zum Stationskomplex auf der Furtschellas

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^ die bergwärts fahrende Kabine der Pendelbahn überwindet die zweite Stütze und nähert sich der Bergstation

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^ Blick auf die weiterführende 4KSB, an der gerade Revisionsarbeiten durchgeführt werden

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^ Silser See

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^ Silvaplaner See

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^ unser Wanderweg und Blick Richtung Malojapass und ins Bergell


Auch auf der heutigen Wanderung ist das herrliche Panorama unser ständiger Begleiter. Zunächst stehen natürlich die beiden Seen im Mittelpunkt, das dahinter liegende Massiv vom Piz Lagrev bildet einen schönen Kontrast und soll mich später aus dem Val Fex an das Hochkönigmassiv erinnern. Das Val Fex rückt nach dem Aussichtspunkt Marmorè immer mehr ins Bild, von hoch oben herab zeigt es sich als idyllisches Tal mit saftig-grünen Almweiden, durch die sich das kleine Fahrsträßchen elegant windet. Immer wieder sind die Kutschengespanne zu sehen, für den öffentlichen Autoverkehr ist die Straße Gott sei dank gesperrt. Am Talschluss erheben sich wieder einige der Engadiner Bergriesen mit ihren Gletschern: Piz Fora und Piz Tremoggia.

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^ die zerstreuten Höfe im vorderen Val Fex untermalen das Panorama Richtung Maloja

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^ der Fexbach mit den Häusern zwischen Crasta und Platta, dahinter der Silser See

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^ das müsste der Vadret da Fex und der Pass dal Tremoggia sein

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^ der Weg von Marmorè ins Val Fex wird neben den Ausblicken ins Tal von mehreren Wasserfällen geprägt, die sich ihren Weg von den zahlreichen Seen im Corvatschgebiet ins Val Fex bahnen

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^ der Weiler Curtins im hinteren Val Fex, hier enden auch die als touristische Attraktion betriebenen Kutschenfahrten; am Talschluss ist der Einschnitt zwischen den beiden Felsriesen Piz Tremoggia (3441 m, links) und Piz Fora (3363 m, rechts) zu sehen

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^ ein wunderschön erhaltener, traditioneller Weiler kurz vor Curtins rundet das schöne Bild des Val Fex ab


Wir wandern auf der Fahrstraße wieder talauswärts und erreichen durch den Schluchtweg relativ bald die Ortsmitte von Sils-Maria. Nun steht noch die nähere Erkundung der Seenplatte auf dem Programm, weshalb wir nicht direkt zum Parkplatz der Furtschellasbahn zurückkehren, sondern zum Silser See marschieren und die Halbinsel Chasté umrunden. Der Weg über das ebene Feld zum Seeufer ist geprägt vom stark wehenden Malojawind, der den professionelleren Windsurfern auf den Seen einen Heidenspaß bereitet, das Erlernen der Sportart jedoch ziemlich mühsam gestalten dürfte.

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^ Blick über die saftigen Wiesen zum Silser See und zum Malojapass

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^ vorne das Schloss von Sils zu erkennen, dahinter die Furtschellasbahn und das Corvatschmassiv

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^ neben diesen kleinen Privatbooten gibt es auf dem Silser See sogar eine kleine Linienschifffahrt


Nach dem Erreichen des Seeufers ist der mühsame und anstrengende Teil des Spaziergangs gegen den starken Wind geschafft, die Umrundung der Halbinsel Chasté führt auf einem umschlungenen Waldpfad nah am Seeufer, aus dem die teils etwa zehn Meter hohen Felsen der Halbinsel herausragen. Der Weg wird immer wieder von Bänken flankiert, die zu gemütlichen Pausen einladen und die allesamt persönliche Widmungen an Geburtstagskinder oder Hochzeitspaare besitzen.
Von der Spitze der Halbinsel bietet sich schließlich ein herrliches Panorama auf den ruhig daliegenden – den Wind spürt man hier freilich nicht mehr – Silser See, es ist ein lauschiges, idyllisches und sehr romantisches Fleckchen Erde hier.

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^ der Schilf am Seeufer windet sich im starken Malojawind, vom geschützt liegenden Wanderweg aus mutet dieser Blick äußerst idyllisch an

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^ Blick zurück zu den Schiffen, im Hintergrund müssten Piz Surlej (3188 m) und Munt Arlas (3127 m) posieren

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^ der Piz de la Margna (3159 m) prägt das südseitige Panorama des Silser Sees

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^ Malojapass am Horizont

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^ die Farben der Seen hier beeindrucken mit ein aufs andere Mal erneut, hinter dem bewaldeten Hügel müsste das Val Fex liegen, in dem wir vor wenigen Stunden noch gemütlich wanderten und nichts vom Wind hier herunten spürten


Nach einer ausgedehnten Rast an der Spitze von Chasté spazieren wir gemütlich wieder retour nach Sils-Maria und weiter zurück zu unserem Auto. Die zwei Tage Engadin neigen sich nun unweigerlich dem Ende zu und ein kleines Resümee wird fällig: wurden meine Erwartungen erfüllt? Eindeutig ja. Der Werbespruch des ortsansässigen Tourismusverbandes „Diese Berge. Diese Seen. Dieses Licht!“ trifft es ausnahmsweise mal voll auf den Punkt. Die Berge und die Seen ergänzen sich auf wundervolle Art und Weise gegenseitig und bilden den Rahmen des herrlichen Panoramas. Dazu kommt das Licht, das klarer als anderswo erscheint und durch die phantastischen Wasser-Berge-Himmel-Kontraste einfach außergewöhnlich zu sein scheint.
Ja, ich merke es selbst, ich habe die Region sofort in mein Herz geschlossen und bin mir sicher, dass ich wieder komme. Im Winter, um die Seenplatte im zugefrorenen Zustand genießen zu können und um die Hänge um Diavolezza, Corvatsch und Corviglia herunterwedeln zu können, aber auch im Sommer, gibt es hier doch eine äußerst vielfältige Auswahl von Wanderungen und Bergtouren. Gerade die von mir ungeliebten langen Hatscher auf waldigen Forststraßen der bayerischen Voralpen gibt es hier gar nicht, das ist ein großes Plus.
Nichtsdestotrotz heißt es nun Koffer packen und die Heimreise über Livigno, Bormio, Stelvio und Rechenpass antreten. Zwei tolle Tage runden den schönen Urlaub ab und bleiben in bester Erinnerung.

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^ die Pendelbahn zum Trincerone am Stilfser Joch

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^ Tibet

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^ Panorama Richtung Osten Richtung Ortlermassiv, klick auf das Bild für größere Auflösung

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^ Blick auf die Ostrampe des Passo Stelvio, der zu Recht als Königin der Alpenstraßen bezeichnet wird – zumindest in den Ostalpen dürfte er einmalig sein. Eine gigantische straßenbauliche Leistung, unzählige Kehren, Kurven lassen die Fahrt hier zu einem absoluten Vergnügen werden

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^ letzte Pause an einem kleinen See kurz vor dem Reschenpass, dann ist der Urlaub endgültig vorbei


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Ende.


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 Betreff des Beitrags: Re: Engiadina en Avust 2009
BeitragVerfasst: Di, 15.09.2009, 22:41 
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Beiträge: 8031
Wohnort: Nicht mehr im Forum
Könnt ihr alle nicht mal wo anders hinfahren? Muss doch wo anders in den Alpen auch noch so schöne Plätze geben, die ihr dann so toll ins Bild setzen könnt - muss doch nicht immer das gleiche da rund um St. Moritz sein ..

(.. leider hab ich auf meinen Reisen durch die Alpen auch nicht viele andere Orte gesehen, die so schön oder schöner sind - aber da muss es doch noch mehr geben? :) )

_________________
Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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 Betreff des Beitrags: Re: Engiadina en Avust 2009
BeitragVerfasst: Fr, 18.09.2009, 22:43 
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Beiträge: 1543
Sehr schön. Danke dafür.

Chastè ist auch einer meiner Lieblinsplätze.
Wenn man vorne an den "Klippen" sitzt ... unter sich unter einem die Wasserfläche mit dem offenen Horizont anch Südwesen (ohne Talschluss) ausbreitet, das ist schon etwas Besonderes.
Sehr empfehlenswert auch noch oft um die Zeit der Wintersonnenwende, kurz vor Sonnenuntergang, wenn gegen 5 Uhr schon so gut wie alle Täler im Schatten liegen (wenn sie überhaupt irgendwann am Tag Sonne bekommen haben), steht die Sonne genau über dem tiefsten Punkt unt taucht den See in orangenes Streiflicht....

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