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21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" ./reportagen-f8/21-3-2009-andermatt-naetschen-saisonende--t1744.html |
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Autor: | ATV [ So, 22.03.2009, 8:38 ] |
Betreff des Beitrags: | 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
Kaum zu glauben es liegt so viel Schnee wie seit Jahren nicht mehr, Alle Pisten sind hervorragend zu fahren. Trotzdem schliesst der Nätschen am 22. März die Pforten. 2SB Andermatt Nätschen. Als entlastung für die chronisch überlastete Zahnradbahn 1983 gebaut. Die modernste Anlage in der ganzen Region 1994 gebaute 4KSB Nätschen-Stöckli. Da die Armee an der Bergstation keinen Strom hergeben wollte musste als alternative der Strom über die Strecke transportiert werden. Dazu besitzt die Bahn mittig zusätzlich ein Hochspannungskabel. Bergstation Stöckli. Sesselbahn ist von Garaventa. Eine Anlage aus der Riederalp Fehlerserie. Pisten waren schön hart und griffig. Gipfel hatte -15° bei eisiger Bise. Brrrrrr. Hier der Skilift Dürstelen. Zwirbelkurve Skilift Dürstelen. Der neue PB400. Gemsstock im Zoom mit Anlagen. Letzte der 4 Anlagen der Skilift Grossboden. Kurzer Beschäftigungslift etwas abseits. Lift ersetzte Ursprünglich den Oehler Skilift am Nätschen. Nach dem Bau der 4KSB hat man ihn hier hin versetzt. Mittlerweile glaub etwa 3mal wegen Lawinenschaden wieder aufgebaut. Dahinter Chateau Gütsch. Talstation Grossbodenlift. Garaventa Konstruktion. Läuft nur am WE der lange Skilift Dürstelen. Antrieb umgebaut auf AC Drive, daher immer recht langsam unterwegs. Lohnt es sich ganz bis zum Nätschen zu fahren und die schnellere KSB zu benutzen. 4KSB Nätschen darunter das Urschnertal. Talstation 4KSB. Fahrbarer Antrieb mit Hydraulischer Abspannung, ein Zylinder mit Verschlusskeil. Antrieb über einen Gleichstrommotor mit Thyristor. Steuerung Relaismatik. Dürstelen unterer Abschnitt. Antriebstation rechts gehts in die garage. Garagiert wird von Hand. Pistenplan Nätschen. Ziemlich lahme Geschichte da Fussgänger und Schlittler auch mitfahren. 2SB Nätschen. Talabfahrt immernoch super zu fahren ebenfalls die Grind Route. Nätschen 2SB Antriebstation Typ Container. Besitzt eine Gewichtsabspannung 1:1 und einen Gleichstromantrieb it Ward-Leonardumformer. Fazit: Leider schon Schluss. |
Autor: | firngleiter [ So, 22.03.2009, 9:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
die spinnen, die schweizer! sorry, aber bei der schneelage jetzt zusperren, da könnte man geradezu ausrasten |
Autor: | 3303 [ So, 22.03.2009, 11:06 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
Dass in der Schweiz viele Gebiete schließen, wenns am schönsten ist, ist ja bekannt. Aber mal im Ernst (ich weiß es nämlich wirklich nicht): Ist es in Ö wirklich anders? |
Autor: | firngleiter [ So, 22.03.2009, 12:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
einerseits erwischt! (z.b. kasberg sperrt ende märz zu, da kannst locker bis 20. april oder so noch fahren) andererseits haben wir da auch "spinner": sportgastein (gaaaaanz lang) obertauern (zehnerkarbahn) geht oft bis mai ischgl und hoffentlich noch andere aber mein vorbild sind die südtiroler. die haben vor 5 oder 6 jahren mal im grödnerjoch-bereich noch wochenendbetrieb ende mai/anfang juni angeboten, da die schneelage soooo ideal war ... |
Autor: | 3303 [ So, 22.03.2009, 13:22 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
Naja, OK. In CH, F und IT gibts ja auch Gebiete, die länger offen haben. Abdermatt Gemmstock, Diavolezza... Aber die Unsitte, selbst über Ostern bzw. mE zu früh bei perfekten Verhältnissen zu schließen scheint wohl ein Phänomen von mindestens CH und Ö und IT zu sein, leider. Scheinbar haben zu wenige Leute Lust aufs Skifahren, wenn natürlicher Weise gute Bedingungen herrschen und rutschen lieber im Dezember auf Kunsteis im Schatten herum, als in milder Luft und gleißender Sonne auf Pulverschnee und Firn... Wenn man sich überlegt, dass auch Davos zu Ostern 1 oder 2 Teilgebiete komplett dicht macht... |
Autor: | missyd [ So, 22.03.2009, 20:38 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
Toller Bericht und tolle Fotos!!! Punkto 'frühe Schliessung' .... habt Ihr mal überlegt was es täglich kostet ein Skigebiet offen zu halten wenn unter der Woche nur 50-100 Leute zum Skifahren/Snowboarden kommen ... das lohnt sich einfach nicht! Ich war mal ende April Ostermontag in Laax .... mehr als 20-30 Personen waren im Teilgebiet Crap Sogn Gion / Curnius / Plaun nicht unterwegs .... 1x 4er KSB 1x 6er KSB 1x 8EUB 1x PB in Betrieb für 20-30 Personen???? Denkt mal darüber nach .... |
Autor: | ATV [ So, 22.03.2009, 21:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
Der Gemmstock hat ja noch offen und Firmenintern konkurenzieren um die wenigen Leute?? Mal ganz ehrlich, das Marketing ist jetzt auf Sommer aus. Konnte am Freitag beim Jumbo in Schattdorf keine Skistöcke mehr kaufen. An deren stelle werden jetzt Gratengriffs verkauft. Irgendwie verblöden wir Menschen. |
Autor: | 3303 [ So, 22.03.2009, 21:05 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
Äehm, Ihr habt meine Postings schon ganz gelesen? |
Autor: | firngleiter [ Mo, 23.03.2009, 11:05 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
im juli bekommst keine badehose mehr und jetzt keine schistöcke ... auch das kritisiere ich seit vielen jahren. aber mal zum positiven: das ende der winterschisaison ist zugleich der beginn der sommerschisaison! |
Autor: | helmut [ Mo, 23.03.2009, 11:53 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
Schöner Bericht und ebensolche Fotos. Das Hochtal ist sowieso eine bemerkenswerte Ecke in der Schweiz (die ja an bemerkenswerten Ecken eigentlich keine Mangelware hat). Noch etwas Semi-OT (zum Thema früher Saisonschluss): Klick (Bericht in den Vorarlberger Nachrichten über dortigen Saisonschluss aus dem Vorjahr) |
Autor: | Chasseral [ Mo, 23.03.2009, 12:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
missyd hat geschrieben: ... Ich war mal ende April Ostermontag in Laax .... mehr als 20-30 Personen waren im Teilgebiet Crap Sogn Gion / Curnius / Plaun nicht unterwegs ... Aus meiner Erfahrung heraus völlig unglaublich !! Mit meinen Eltern war ich über Ostern immer in Osttirol zum Skifahren. Dort waren die beiden Wochen vor und nach Ostern immer die frequenzstärksten Wochen des Skigebiets während der gesamten Skisaison. |
Autor: | valdebagnes [ Di, 24.03.2009, 7:14 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
@Chasseral Zitat: Aus meiner Erfahrung heraus völlig unglaublich !! Mit meinen Eltern war ich über Ostern ... wenn das schon ein paar Jährchen her ist, dann kann ich ähnliches bestätigen. Wir sind von rund 20Jahren aufgrund der Schulferien immer an Ostern in den Skiurlaub. Und dort war dann häufig viel los und aufgrund der damaligen Liftinfrastruktur Schlange stehen angesagt. Zudem waren die Schneeverhältnisse trotz anderer klimatischer Verhältnisse mangels Beschneiung oft schlechter als heute. Wenn der Schnee ging, war die Talabfahrt zu, basta. Heutzutage kann man im Mai oft noch nach Ischgl auf 1400hm abfahren, da wird zur Not gefeuert was geht. Zu der Zeit kamen aber auch noch nicht so viele auf die Iddee mal eben per Flieger in den Süden zu düsen, so das wettermäßig oft nur der Urlaub in den Bergen zur Wahl stand. Gruß vdb |
Autor: | 3303 [ Di, 24.03.2009, 8:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
Im Engadin haben sich die Touristenströme in den letzten 20 jahren definitiv in Richtung Sylvester bzw. in den Dezember verschoben. (Das dürfte auch in Andermatt so sein?) Schneearme Frühjahre sind zwar vielleicht etwas häufiger geworden (gabs aber auch in den 80ern schon) aber schneearrme Frühwinter sind ebenso eher häufiger geworden. Tendenziell lag dort aber über Weihnachten schon immer wesentlich weniger Schnee als Ostern. Und so war es damals auch Ostern teilweise extremstens voll. Weihnachten hingegen waren eigentlich nur manche (Süd)hänge in besserem Zustand als Ostern. Ein Großteil der Pisten bis über 3000m hoch war in der Regel total versteint und teilweise geschlossen. Ich kann mich auch nicht erinnern, Weihnachten am Corvatsch mal Nummern bekommen zu haben. Anders Ostern. Da hieß es bei gutem Wetter oft Nummer auf die Ski stempeln lassen. Brötchen holen. frühstücken und eine Stunde später mal sehen, wie weit es ist. An der Diavolezza, wo die Bahn seitdem nicht geändert wurde (insofern ein guter Indikator), war eine Stunde Wartezeit bei gutem Wetter in der Osterzeit Standard und zu Zeiten der alten 60PB vor 1980 solls noch viel extremer gewesen sein. Heute hat man dort selbst an den Ostertagen selten Wartezeiten. Von Nummernausgabe spricht niemand. Da sperrt man gern mal einige Lifte oder ganze Teilgebiete eher zu. Wenn man überlegt, dass 2008 nach Ostern mittlerweile die Hahnenseeabfahrt nicht mehr geöffnet wurde. Und dan beginnt sich eben der teufelskreis zu drehen. Weniger Leute - weniger Pisten - weniger Leute - weniger Bahnen - weniger Leute - weniger Teilgebiete - weniger Leute .... Heutzutage sind durch Kunstbeschneiung irgendwie konstant extrem viele Leute in der Frühsaison unterwegs. Wenn ich überlege, als wir Anfang bis Mitte der 90er angefangen haben, Anfang Dezember ins Engadin zu fahren. Auch bei gutem Wetter und Schnee - nahezu ausgestorben. Und jetzt platzt der Signalbahnparkplatz schon vor Weihnachten teilweise aus allen Nähten. Es hat sich eben in die Frühsaison geschoben. Hauptsächlich vermutlich durch massive Kunstbeschneiung und das entsprechende Marketing. Für das Frühjahr reichte ja die punktuelle Beschneiung von Talabfahrten aus, um einen zu 95% gesicherten, angemessenen Skibetrieb zu gewährleisten. Aber um das im Dezember und Januar anbieten zu können, muss halt großflächige Bescheiung her. Die kostet extrem viel Geld und die hohen Frequenzen zu den Zeiten, für die diese Anlagen gebaut werden, rechtfertigen diese Investitionen für die Bergbahnen natürlich. |
Autor: | valdebagnes [ Di, 24.03.2009, 15:38 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
@3303 oh ja, ich kann mich da noch an einen Skiurlaub an Ostern in den frühen 80ern erinnern. Wir waren in Obersaxen, dort war Skifahren mangels Schnee schon nicht mehr möglich (gebucht wurde natürlich langfristig per Brief, für die nicht ganz so älteren unter uns: das sind die altmodischen emails, an die man noch keine Videoclips anhängen konnte, dafür musste man noch die mail vom Typ Paket benutzen Also war 2 Wochen Wandern angesagt und an einem Tag haben wir uns nach Laax auf den Vorabgletscher begeben: 3h Anstehen für hoch, dann 2 Abfahren auf dem Vorabgletscher und wieder 3h für runter, gäbe heute wohl nicht mal mehr einen halben Berichtssmilie. Tja so war das damals an Ostern. Trotz aller Nostalgie, ich wünsche mir die Zeiten nicht mehr herbei. |
Autor: | Chasseral [ Di, 24.03.2009, 18:02 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 21.3.2009 Andermatt-Nätschen "Saisonende" |
3303 hat geschrieben: ... Schneearme Frühjahre sind zwar vielleicht etwas häufiger geworden (gabs aber auch in den 80ern schon) aber schneearrme Frühwinter sind ebenso eher häufiger geworden. ... Nach meiner Beobachtung (die ich aber statistisch nicht untermauern kann) gab es zwischen Mitte 70er und Ende 80er mehr schneearme Ostern als in den letzten 15 Jahren. Mir kommt es so vor, als habe sich der Winter eher nach hinten verschoben. Oft war an Ostern im Tal (1400 m Seehöhe) alles grün, Talabfahrten waren dann ausgeschlossen. Es gab aber immer auch schon Extreme. Herausragend waren: - Ostern 1979 im Defereggental: Hochwinterlich mit einem Meter Schnee im Tal und Temperaturen kaum über Null Grad. - Ostern 1981 in Nauders und Samnaun: Unterhalb 2200 m alles grün, Pisten oberhalb fahrbar, da über den ganzen Winter gut angewalzt, teilweise auch schon braun. Im Defereggental hat man damals einen Schlepplift in der oberen Sektion mit Sesseln bestückt, um die Leute zur Mittelstation hinabzubringen und den flachen zweiten Schlepplift oben mittels eines Zwischeneinstiegs verkürzt, um ganz oben 500 Meter Piste anzubieten. Die Vermieter haben uns damals von einem Besuch abgeraten, so dass wir die Kombi Nauders/Samnaun gewählt haben. Dort hat man mit guten Schneeverhältnissen und bedingt fahrbarer Talabfahrt geworben, was sich dann als maßlos übertrieben herausgestellt hat. Leider gab es damals noch keine Webcams, um sich ein eigenes Bild zu verschaffen. Alle anderen Osten lagen zwischen diesen beiden Extremen. Dennoch: Trotz der oft schlechten Schneeverhältnisse war das Fahren an Ostern eine super Sache! Es war warm, die Sonne stand hoch, es war lange hell, die Stimmung war super. Mir kam auch die Schneekonsistenz entgegen, die in der Regel folgendermaßen war: Morgens knallhart und nachmittags Firn. Ich konnte da super fahren. Pulverschnee war damals für mich etwas total Merkwürdiges und Ungewohntes. Ich fühlte mich bei "meinen" Frühjahrsbedingungen wohl. Anderen Leuten ging es offenbar ähnlich. Wenn man morgens nciht beizeiten am Sessellift war, musste man eine Stunde warten (was ich definitiv nicht vermisse ); an den Schleppliften oben waren 15 Minuten Wartezeit die Normalität an Ostern. In der restlichen Saison waren die Kapazitäten halbwegs ausreichend. Ich würde gerne sofort wieder an Ostern in die Skiferien gehen - zumal aufgrund der späteren Winter, der ausgebauten Beschneiung und leistungsstarken Lifte die Probleme früherer Jahre kaum noch zu befürchten wären. Leider ist mir das Skifahren an Ostern aus familiären Gründen kaum möglich, so dass ich mehr oder weniger zwangsweise meinen Schwerpunkt auf die Monate Januar bis Mitte März verlegt habe, |
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