sommer, ja irgendwie schon, schnee auch, schi eher nicht - gehört das dann hierher?
andere titel wären auch noch naheliegend:
"3.555 höhenmeter am stück"
"eine heiß-kalte angelegenheit"
::: prolog
es geht um eine doppelmayr-anlage, welche ich schon immer mal sehen wollte.
und. diese liegt etwas versteckt und entlegen. ich betone etwas.
erschwerend kommt dazu, dass nie gesichert ist, ob die anlage läuft oder witterungs- oder revisionsbedingt gerade wieder einmal stillsteht.
irgendwie eine inselanlage im wahrsten sinn des wortes genaugenommen.
auf ein pistenpanorama (welches ich an dieser stelle bei anderen berichten gerne einfordere) müsst ihr aus gegebenem anlass verzichten. warum, dass erklärt sich an späterer stelle von selbst.
::: anreise I
meine frau hatte sich eigentlich gänzlich uneigennützig (
) bereit erklärt im tiefsten winter bei kastrophalen straßenbedingungen eine lange autoanreise zum flughafen durchzustehen.bei bescheidenem flugwetter und schneechaos am flughafen münchen mussten wir noch 4,5 stunden in der fliegenden konservenbüchse ausharren. dann ging es per lokalem taxi ab ins spartanische und sehr gewöhnungsbedürftige basislager - eine unterkunft ohne jeglichen schihüttenzauber und ohne schiwasser auf der speisekarte
(dokumentiert durch anschließendes bild)::: belagerung
an den berg kommt man nicht so leicht ran.
zuerst versteckte er sich tagelang in einer dichten wolkendecke und die anlage lief wegen sturmböen nicht.
dann waren am ersten schönen tag alle 4 zufahrtsstraßen wegen massiver nächtlicher schneefälle und damit einhergehender glätte unpassierbar (zumindest ohne samurai) und polizeilich gesperrt.
irgendwie kam mir das ganze schon spanisch vor, denn alles spitzte sich auf den letzten möglichen tag zu.
den, mit der langen wartezeit einhergehenden, lagerkoller will ich euch an dieser stelle ersparen ...
erschwerend kam dazu, dass eine gipfelbesteigung auf 3.718 m nur mit einer ausnahmegenehmigung möglich war, welche man in der hauptstadt beabtragen konnte (pro tag dürfen max. 150 personen auf den gipfel) - durch die schneefälle der letzten tage war aber der gipfel generell gesperrt.
::: anreise II
vorweg: von 0 m auf 3.555 m in einer stunde und 15 minuten
zugegeben den bereich von 0 - 2.356 m legten wir mit einem spanischen fabrikat zurück:
errichtungsjahr 2006, max. fassungsvermögen 5 personen, motorleistung 66 kw, aber immerhin eine höchstgeschwindigkeit von sicher 170 km/h (nicht ausprobiert) - also wahrlich kein samurai, aber ein seat cordoba, passend zur gondelfarbe in lichtblau
43 kilometer anfahrt, stetig bergauf bei einem wahnsinnspanorama - das warten hatte sich offensichtlich gelohnt.
das eigentliche highlight:
von 2.356 m auf 3.555 m mit ... (siehe bilder)
meine frau war (ist generell) natürlich bei der ganzen aktion sehr wichtig - auch, um mir beim ticketkauf und beim anstellen und einsteigen (am helllichten tag!) behliflich zu sein und eine seilbahn auch wieder in richtung tal zu befahren - so denkt zumindest gerrit
für freunde von fakten:
talstation: 2.356 m
bergstation: 3.555 m
höhenunterschied: 1.199 m
länge der strecke 2.482 m
höchstgeschwindigkeit 8m/sek
mototleistung: 1.200 kw
fassungsvermögen: 38 + 1
fahrtdauer: 8 min
einfahrt in die bergstation (ein etwas unüblicher beginn der photostrecke)
Dateianhang:
die talstation 2.356 m - kein schnee!
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um es amtlich zu machen
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kurz vor der ausfahrt
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vertrauenserweckend ...
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antrieb
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blick nach oben
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unsere gondel kommt
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kurzer check, alles in ordnung
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erstes spannfeld - noch immer kein schnee
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erstes spannfeld - mit gondel und nebel
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altes fundament zwischen 1. und 2. spannfeld
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gegengondel
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stütze 2
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über den wolken
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kirchturmstütze?
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blick zur bergstation auf 3.555 m
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die bergstation
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das dach dazu
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letztes spannfeld mit gondel
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eine sich anbietende steilrinne?
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ein detail - wie im flugzeug! (naja, bei der höhe - insbesondere durch die rasche auffahrt von meereshöhe - sollen die immer wieder in verwendung sein ...)
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falls es hier technikinteressierte gibt
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es geht wieder talwärts
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3t
teleferico
teide
teneriffa
nachtrag: zurück im basislager ...
Dateianhang:
