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Snow Chasing in Switzerland (8.-15.3.2008) ./reportagen-f8/snow-chasing-in-switzerland-8-15-3-2008--t1096.html |
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Autor: | helmut [ Fr, 21.03.2008, 0:04 ] |
Betreff des Beitrags: | Snow Chasing in Switzerland (8.-15.3.2008) |
Snow Chasing in Switzerland (8.-15.3. 2008) Vorbemerkung: Wie voriges Jahr waren wir – Gerrit, seine Frau Sabine und ich – auch heuer wieder durch die Schweiz unterwegs. Ziel war es möglichst gute Schneebedingungen in interessanten Gebieten bei lohnenden Freeride-Abfahrten zu finden. Anbei findet sich zunächst ein vorab etwas bebildertes Inhaltsverzeichnis des Berichts. Dieser soll dann in den nächsten Tagen en detail folgen. Inhaltsverzeichnis: Einleitung Stuben-Albona &Sonnenkopf: Frust statt Lust Prättigau: Spaß im Heu Prättigau: Föhnsturm an der Weissfluh Misox: Powder Pur Tessin: Regen und Sonne Andermatt-Gemsstock: Mit Bubenski im Freeride-Mekka Oberalppass: Kontemplation und Adrenalin |
Autor: | 3303 [ Fr, 21.03.2008, 0:33 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Zitat: Dieser soll dann in den nächsten Tagen en detail folgen.
Da ist mein Osterwochenende ja gerettet Freu mich schon auf Deine/Eure Berichte. Die Photos sehen ja schon mehr als vielversprechend aus. |
Autor: | Chasseral [ Fr, 21.03.2008, 13:53 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Sehr schön! Ich hoffe, Gerrit hat sich nicht wieder die Hand verstaucht. Man liest nichts mehr von ihm - deshalb diese potentielle Schlussfolgerung. Bei dieser Gelegenheit fällt mir ein: Fehlt nicht noch ein Belalp-Bericht von 2007 ? |
Autor: | helmut [ Fr, 21.03.2008, 15:52 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Nein - diesmal verlief die gesamte Tour völlig ohne unfallähnliche Zwischenfälle. Anders sieht es mit den Zeitbudgets für's Berichteschreiben aus. Bei mir kommt noch dazu, dass meine Fotos bei weitem nicht an die gewünschten Standards herankommen. Vielfach haben die Lichtverhältnisse (Sonne-Wolken-Wechsel) meine mageren Foto-Skills überfordert. Gerrit's Fotos sind aber (fast) alle sehr toll geworden. Für Neugierige gibt es aber einen Bericht auf einem Freerideforum (http://www.freeskiers.net), der von jemanden geschrieben wurde, dessen Wege wir (fast zufällig) zweimal kreuzten. Dort finden sich auch einige Fotos (u.a. auch von einem Protagonisten dieses Berichts). Link zu externen Bericht |
Autor: | helmut [ So, 23.03.2008, 21:01 ] |
Betreff des Beitrags: | Schweiz – kreuz und quer: Einleitung |
Schweiz – kreuz und quer: Einleitung Vor zwei Jahren hatte ich die Ehre das erste Mal gemeinsam mit Gerrit eine Ski-Reise zu unternehmen, die uns über die südlichen Ötztaler Alpen (Klick) und die Ortlergruppe (Klick) schließlich ins Schweizer Oberengadin (Klick) führte. Schon damals standen schöne Freeride-Abfahrten und interessante Berge bzw. Gegenden im Vordergrund. Im Vorjahr führte uns abermals eine gemeinsame Reise (nun verstärkt durch Gerrits Frau Sabine) ins Schweizer Wallis, wiederum auf der Suche nach gutem Schnee und eindrücklichen Abfahrten (Klick). Die guten Erfahrungen, die wir alle auf diesen und auch auf vorhergehenden Reisen in die Schweiz gemacht hatten, legten für heuer nahe, abermals diesen weißen Flecken inmitten von EU-Europa aufzusuchen. Gerade für freerideorientierte Skienthusiasten bietet die Schweiz eine Unmenge an Orten und Regionen, in denen der Skitourismus entsprechend gepflegt wird und gewisse Auswüchse, wie wir sie aus österreichischen Regionen kennen, glücklicherweise kaum vorhanden sind. Schon etliche Wochen vor dem geplanten Reiseantritt begann sich ein grobes geographisches Reisemuster heraus zu kristallisieren: beginnend mit dem Kanton Graubünden wollten wir uns einfach – flexibel auf die jeweiligen Schnee- und Wetterverhältnisse reagierend – bis zum geplanten Kulminationspunkt Andermatt vorarbeiten. Andermatt wählten wir als Höhepunkt aufgrund seines Rufes als Freeridemekka, seiner Schneesicherheit sowie der potentiellen Bedrohung aufgrund des geplanten Mega-Ressorts des Tourismus-Tycoons Samih Sawiris, das – bei entsprechender Verwirklichung – mit seinen halben Dutzend Großhotels und den zahlreichen geplanten Appartementsiedlungen den Charakter dieses traditionellen Ski- und Militärdorfs im Urserental mit Sicherheit nachhaltig verändern würde. Die letzten Wochen und Tage vor unserer Abreise waren von Nervosität und hektischen Telefonaten geprägt. Der milde und trockene Februar schien alle unsere Pläne zu durchkreuzen. Als dann – wenige Tage vor Reiseantritt (Freitag, 7. März) – erste ergiebige Schneefälle just an der „falschen“ Seite der Alpen (nämlich in Kärnten) einsetzten, waren wir fast drauf und dran eine gänzlich andere Route zu wählen. Erst als auch für den Westen deutliche Neuschneesummen gemeldet wurden, entschieden wir uns definitiv für die ursprüngliche Route. Zu verlockend waren die Ziele. Trotz – oder gerade wegen – einiger Wetterkapriolen war der Grad der Überdeckung unserer geplanten Route mit der tatsächlich realisierten relativ groß – auch wenn in der Reihenfolge einiges anders kam. Route – 7.3. bis 16.3. 2008 |
Autor: | helmut [ Mo, 24.03.2008, 12:21 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Tag 1: Stuben-Sonnenkopf: Frust statt Lust Unser erstes Ziel war der Arlberg. Zu verlockend erschien uns dieses klassische Gebiet als dass wir einfach so daran vorbeifahren könnten. Allerdings war der gesamte Arlberg inklusive auch weiter entfernte „Vororte“ restlos ausgebucht, so dass wir bis hinunter ins Rheintal ausweichen mussten bis wir schließlich in Nenzing ein gastliches Nachtquartier fanden. Voller Vorfreude fuhren wir dann Samstag frühmorgens zurück nach Stuben. Das Wetter war nicht besonders günstig – bedeckt bei ziemlich schlechten, diesigen Sichtverhältnissen. Angesichts dieser Umstände strichen wir gleich auch die anvisierten Routen rund ums Maroiköpfl – ebenso wie die Abfahrt nach Langen. Als Kompromiss blieb dann der Albona-Nordhang über, ein breiter, beinah 1000 Höhenmeter umfassender Hang, der mit seinen Tiefschneemöglichkeiten nicht zuletzt für den Weltrum des Arlbergs in Sachen Freeride sorgt. Doch nicht an diesem Tag. Weiter oben gab es mühsam fahrbaren windverursachten Bruchharsch, der im mittleren Bereich (ca. 1800-2000m) überhaupt in einen eigenartigen glasigen Harsch überging, den offenbar die Sonne des Vortags mit den entsprechenden Schmelzharschkomponenten angereichert hatte. Link zum Skigebiet St. Anton-Stuben Entnervt gaben wir auf und fuhren rüber zum Sonnenkopf oberhalb von Klösterle. Aber auch hier ähnliche Verhältnisse. Mehr aus „Pflichtgefühl“, denn aus Freude am Fahren machten wir eine schnelle Rundtour durch das an sich nette Skigebiet. Selbst auf den Pisten war keine Spur von Genuss: harte Verhältnisse bei noch immer schlechter, diesiger Sicht. Link zum Skigebiet Sonnenkopf Also packten wir unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg in die Schweiz mit der vagen Hoffnung vielleicht dort bessere Verhältnisse zu finden, wobei unsere Erwartungen mittlerweile ohnehin in den Keller gefallen waren ... |
Autor: | helmut [ Mo, 24.03.2008, 21:30 ] |
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Tag 2: Prättigau: Spaß im Heu Bei der Anfahrt Richtung Prättigau besserte sich dann zunehmend das Wetter und als wir Fideris im Tal der Landquart erreichten, waren die umliegenden Gipfel noch von der Sonne beschienen. Nachdem wir in einem der – lediglich drei – Gasthöfen des Ortes Quartier bezogen hatten, machten wir uns noch über das Procedere hinsichtlich des Transports in das Skigebiet – Fideriser Heuberge – kundig. Die Fideriser Heuberge, eine riesige Almschüssel südlich des Landquarttals, werden mit einer 12 km langen, schmalen Bergstraße per Bus erreicht. Diese Strasse dient auch zum Schlitteln (und nebenbei in großen Teilen auch als Standard-Talabfahrt), ein in der Schweiz viel populärerer Sport als z.B. in Österreich oder Deutschland. Tatsächlich ist die Schlittelbahn in Fideris weit über die Regionalgrenzen hin bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel für Schweizer. Link Fideriser Heuberge Am nächsten Morgen bestiegen wir also eines der interessanten Exemplare der Zubringerbusse und gelangten über die enge, teilweise beinahe abenteuerliche Strasse hinauf zu den Heubergen auf knapp 2000m, wo neben zwei Berggasthöfen auch drei Schlepplifte sowie ein kurzer Seillift einen kleinen Skizirkus bilden. Die Schneeverhältnisse und auch das Wetter wirkten in der Tat viel besser als am Arlberg. Gleich nach der ersten Liftfahrt wurde die Schneequalität abseits der – leeren – Pisten getestet. Mit dem Ergebnis waren wir durchaus zufrieden. Der Neuschnee der letzten Tage war noch pulvrig und nur leicht vom Wind bearbeitet. Auftakt also eines viel versprechenden Tages. Der riesige Almkessel bietet geradezu klassisches Skiterrain. Von der Bergstation des östlichen Lifts lässt sich das gesamte Gebiet bereits gut überblicken. Fideriser Heuberge, links unser erstes Ziel, das Mattjischhorn, 2460m Mattjischhorn Beim Aufstieg durch tief verschneite Schneemulden und unter der gleißenden Märzsonne war der Frust vom Vortag bald vergessen. Obwohl Sonntag hielt sich die Zahl der Skifahrer und Tourengeher in Grenzen und wir hatten sogar den Luxus unsere Spur selbst ziehen zu dürfen. Nach kurzweiligem Aufstieg erreichten wir den breiten Gipfel des „Horns“. Dieses bot mit seinem Nordhang eine hübsche Abfahrt zurück zu den Gasthöfen bzw. dem Pistenskigebiet. Den Rest des Tages erkundeten wir dann die diversen Tiefschneemöglichkeiten im Liftbereich. Ohne große Anstrengungen lässt sich eine Unzahl interessanter Hänge erreichen und konsequent nutzten wir diese Möglichkeiten bis zum Liftschluss. Bei genügend Schnee gäbe es auch verschiedene lohnende Abfahrtsvarianten bis hinunter nach Fideris, die immerhin in Summe ca. 1500 Höhenmeter bieten. Leider war unten im Tal kein Schnee mehr, so dass wir wohl oder übel wieder mit dem Bus runterfuhren. Ein Abstieg zu Fuß über 300-400 Höhenmeter schien uns dann das Abfahrtsvergnügen doch nicht wert zu sein. |
Autor: | ::: trincerone [ Mo, 24.03.2008, 23:35 ] |
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Interessant mal einen Bericht aus diesem Gebiet zu lesen! Gibt ja nicht viele Schigebiete mehr, der nicht mit dem eigenen Auto zu erreichen sind - auch wenn das einen extremen Reiz hat! Aber ganz schön verblasen - da hätt ich ja ein bisschen Sorge gehabt... |
Autor: | Chasseral [ Di, 25.03.2008, 7:08 ] |
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Auf dem "Riesige-Almkessel"-Bild, wo alle 3 Lifte zu sehen ist, wirkt das Gebiet ja beeindruckend groß. Das überrascht mich absolut - im positiven Sinne. |
Autor: | gerrit [ Di, 25.03.2008, 20:49 ] |
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Auch von mir einige Photoeindrücke der Fideriser Heuberge Der erste Eindruck: viel Schnee, keine Menschen, noch durchaus unverspurtes Gelände Diese Fortbewegungsmittel reizen mich irgendwie nicht besonders Nach einer raschen Abfahrt im Liftbereich startet die Tour Schattenspiele beim Aufstieg Die Fallwinde produzieren fallweise "Mini-Tornardos" So muß Winter sein! Zoom nach Davos Blick zum Schigebiet der Fideriser Heuberge Zoom nach Arosa Und nun startet die Abfahrt |
Autor: | matthias [ Di, 25.03.2008, 21:56 ] |
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gerrit hat geschrieben: Diese Fortbewegungsmittel reizen mich irgendwie nicht besonders (bezogen auf Bild mit Schneeschuhgehern) Geht mir genauso! Außer dort, wo es zu flach zum Skifahren ist, da kann es durchaus auch mal Spaß machen. Tolle Bilder jedenfalls, da möcht ich gleich wieder in die Heuberge. Ich war im Januar auch ziemlich begeistert. Für Eure Tour war die Schneelage laut Aussage von Einheimischen bei uns aber noch etwas zu dürftig. Ich bin schon ganz gespannt auf die Fortsetzung |
Autor: | ::: trincerone [ Mi, 26.03.2008, 16:28 ] |
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Also diese weiße Weite auf einigen Bildern ist schon sehr beeindruckend... by the way: hast Du eine neue Schihose? |
Autor: | gerrit [ Mi, 26.03.2008, 17:33 ] |
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[trincerone] hat geschrieben: by the way: hast Du eine neue Schihose?
An wen geht die Frage? |
Autor: | mrt [ Mi, 26.03.2008, 17:56 ] |
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Chasseral hat geschrieben: Auf dem "Riesige-Almkessel"-Bild, wo alle 3 Lifte zu sehen ist, wirkt das Gebiet ja beeindruckend groß. Das überrascht mich absolut - im positiven Sinne.
@Chasseral: Ich war oben Skifahren. Absolut top. Wenn Interesse besteht, mache ich davon demnächst einen Bericht. Ansonsten: Eure Schneetouren sind ja sehr interessant. Wenn dazu noch eindrückliche Bilder serviert, wen erstaunt es, dass es mich sehr interessiert? |
Autor: | piano [ Mi, 26.03.2008, 19:57 ] |
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Schon toll, inmitten von Gebieten wie Arosa, Davos und Grüsch-Danusa ein kleines "Skigebiet", dass ich von allem anderen rundherum ausdrücklich abgrenzt, abhebt und einfach anders sein will. Toll dass es sowas noch gibt! Und toll, dass es hier so reich an Bildern beschrieben wird. |
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