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BeitragVerfasst: Mo, 28.09.2009, 9:57 
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RetroRebel
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Chur-Brambrüesch, 14.3.2009 - Ein Skigebiet ?


Samstag! Abreisetag. Zwei Kleinskigebiete sind für heute geplant, auch wenn wir es insgeheim für für Frevel halten, heute nicht noch mal nach Flims zu fahren - wo dort heute der Cassonsgrat geöffnet ist. Zur Auswahl stehen drei Gebiete: Chur-Brambrüesch, Malbun und Ebenalp. Bei Chur-Brambrüesch stand die Statusanzeige der Sessebahn zuoberst die ganze Woche auf rot und dort steht sie auch heute noch. Anrufe zur Vergewisserung gehen ins Leere. Dort droben scheint also geschlossen zu sein. Damit ist die Tagesplanung zunächst klar: Erst Malbun, dann Ebenalp. Diese Kombi liegt auch schön in der Reihenfolge auf dem Heimweg. Rauf auf die Autobahn in Richtung Bad Ragaz! Plötzlich Zweifel - ein Blick auf den Brambrüesch-Prospekt: Da hatte ich doch tatsächlich die falsche Rufnummer gewählt. Jetzt die Verbindung: "Ja, selbstverständlich ist die Sesselbahn zuoberst heute geöffnet." Also an der nächsten Ausfahrt raus und in die Gegenrichtung wieder auf die Autobahn, diesmal in Richtung Süden! Brambrüesch-Dreibündenstein verspricht im Vergleich zu den beiden Tageskonkurrenten längere Abfahrten und recht ordentliche Höhendifferenzen. Ausserderm scheint der Dreibündenstein-Furggabüel ein recht guter Aussichtsbuckel zu sein und die Liftkette in fünf Sektionen unterschiedlicher Seilbahnsysteme interessant.

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Dass die Lifte oberhalb Dreibündenstein territorial nicht zu Chrur gehören, sondern zur Gemeinde Malix, scheint eine Formalität zu sein, aber diese Tatsache hinterlässt doch Spuren in der Infrastruktur. So führt eine Strasse von Malix auf Brambrüesch und so kommen einige Gäste von dort und nicht über die Zubringer-Kabinenbahnen. Auch klafft in diesem Kommunal-Grenzbereich eine gewaltige Lücke in der Drahtseil-Kette, aber dazu später mehr.


Ab Chur-Süd erreicht man auf kurzem Wege, durch ein paar Ampeln gebremst, die Talstation mit nicht allzu grossem Parkplatz im Randbereich der Kernstadt. Jetzt, um dreiviertel Neun, herrscht dort schon ein reges Treiben. Eine Kabine der nicht allzu langen und vor Kurzem kompletterneuerten Bahn fährt aus.

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Im Kassenbereich ist einiges los, dennoch geht die Abfertigung flott und ich husche in die recht voll aussehende Kabine, die für 40 Personen dimensioniert ist, wenn ich mich recht erinnere. Bei Snowotz kennt das Drehkreuz keine Gnade, und er bleibt im Wartebereich zurück. In wenigen Minuten (geschätzte drei) schwebe ich über die zeimlich steile Strecke flott nach oben zur Zwischenstation Känzeli auf 1.170 m Höhe.

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^^ Eine Kabinenbahn, die aus einer Stadt heraus dem Häusermeer entschwebt, hat irgendwie das besondere Etwas; hinten sieht man den Bahnhof und das südliche Bahnhofsvorfeld


Oben angekommen, will die Zeit nicht so recht vergehen. Ich stehe auf dem Perrion und blicke nach unten, wo Snowotz sicherlich in der anderen Kabine die Abfahrt erwartet. Schnell wird klar: Die Kabine fährt dann, wenn sie voll ist, beziehungsweise in einem etwas längeren Takt. Nach uns sind nicht mehr so viele Leute gekommen, daher steht die Bahn. Diese Warterei auf dem Perron fühlt sich immer länger an als sie tatsächlich ist, und als ich schon gar nicht mehr daran galuben wollte, setzt sich die Kabine langsam in Bewegung, um dann flott zu beschleunigen.

Snowotz erblicke ich erwartungvoll hinter der Scheibe der einfahrenden Kabine.

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Im anderen Teil der recht kompakten Station auf Känzeli startet die 4er-Gondelbahn, eine der inzwischen seltenen VR102-Konstruktionen.

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Weiter geht es steil nach oben.

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Wo die Bahn den dunklen Wald verlässt, eine Lichtung erreicht, und der obere, verschneite Waldbereich mit dem Brambrüsch-Funkmast ins Blickfeld kommt, stellen die knallroten Gondeln schöne Farbtupfer in der prächtigen Winterlandschaft dar.

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Auf Brambrüesch heisst es dann: Umsteigen in die dritte Sektion, einen Pendelzug, der etwa einen Kilometer leicht bergauf fährt. Hier blickt man in den Bereich des Lenzerheide-Passes.

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^^ Im Pendelzug der dritten Sektion


Von der Station des Pendelzugs stapft man kurz hinauf zur Talstation des Schleppliftes Sektion 4. Recht nett und winterlich schaut es hier aus. Auf den Pisten sind bislang nur einzelne Spuren zu sehen.

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Kurz vor der Bergstation endet der Wald.

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Nach dem Ausstieg aus dem Schlepplift stapft man wieder einige Schritte, und der baumfreie, obere Teil dieses Höhenrückens kommt eindrucksvoll zur Geltung.

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Bei näherem Hinsehen erkennt man aber auch schon die grottenschlechte Pistenpräparierung.

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Die Stationen von Schlepplift und Sesselbahn befinden sich unmittelbar nebeneinander. Da man beim Schlepplift meist jedoch vor der Seilscheibe aussteigt, führt dies zu einem kleinen Fussweg bergauf.

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Ein paar Erkenntnisse über das Skigebiet sind jetzt schon klar: 1. Die Pistenpräparation ist merkwürdig. 2. Die verschiedenen Sektionen absolviert man für Wiederholungsfahrten am besten jeweils separat, weil das Umsteigen auf die nächsthöhere Sektion immer mit Stapferei verbunden ist.

Eine Stärke des Berges ist sicherlich die Aussicht, also wenden wir uns dieser zunächst einmal zu. Man erinnert sich an den Tschiertschen-Bericht? Auf der Rückseite der Jochalp steht eine leider stillgelegte Schlepplift-Ruine. Deren Trasse sieht man vom Sessellift aus linker Hand recht gut (rote Linie).

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Nach rechts vorn blickt man genau auf Flims und sein Skigebiet.

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^^ Links der Bildmitte verläuft exakt vertikal das zentrale Skischaukeltal, das sich von Plaun nach Fuorcla zieht; rechts der Bildmitte die Skigipfel Vorab und La Siala, davor die weiten Schneefelder der Mutta-Rodunda-Bahn


Weiter geht's mit dem Sessellift hinauf, vorbei an windgeplagten und vereisten Krüppelkiefern.

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Die aussichtsreiche Fahrt über die Kuppe ist eindrucksvoll und aussichtsreicht. Rechts unten und 1.500 Höhenmeter unter uns liegt Domat/Ems.

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Die scheinbar letzte Kuppe ist die vorletzte; vor uns liegt ein letzter Aufschwung, der sich von der Geländestruktur her sehr schön gestaltet.

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Auf Dreibündenstein-Furrgabüel (knapp 2.200 m) ist dann Schluss mit der langen Auffahrt. Der Sessellift geht vorbildlich bis ganz hinauf (wenn man mal von dem leicht besteigbaren Minihügel mit etwa 1,5 m Höhendifferenz hinter der Umlenkscheibe absieht) - so muss das sein!

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^^ Ankunft auf dem aussichtseichen Bergrücken.


Quasi in Verlängerung der Bahnachse blickt man genau auf die "Hintenrum-Abfahrt" am Windeggalift im Churwaldner Teil des Skigebiets Lenzerheide nebst einer bizarren Bergskulptur.

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^^ Unterhalb der Bildmitte die Hintenrum-Piste, mit rotem Pfeil markiert die Umlenkstation des Windeggalifts, mittig nahe des linken Bildrandes die Bergstation Stätzerhorn


Noch ein Blick ins grüne Rheintal und auf den ersten, die Kuppen umkurvenden Pistenabschnitt, dann geht's endlich los mit der Skifahrerei.

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Diese ersten Kurven um die Kuppen stellen auch gleich den insgesamt schönsten Pistenabschnitt dar. Was dann folgt, ist nicht anders zu betiteln als enttäuschend. Haben die ersten Schwünge in perfektem Schnee noch auf interessanter Trasse Spass gemacht, kämpft man kurze Zeit später mit indiskutabler Pistenpräparieriung, inhomogener und nichtssagender Pistenstrukturierung und langweiliger Trassierung.

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Kleine Lichtblicke in Form interessanter Stellen bestätigen quasi als Ausnahme die Regel.

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Wir probieren alle Pistenvarianten durch - zunächst am Sessellift, später am Schlepplift, dann nochmal beide Sektionen im Verbund. Bei den Pisten, die von oben aus gesehen rechts der Liftkette verlaufen, blickt man ins Schanfigg.

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Beim Photographieren habe ich mich unreflektiert auf die schönen und interessanten Motive/Abschnitte fokussiert. In vollkommen öden Passagen habe ich den Apparat erst gar nicht gezückt, so dass die Bilder hier nicht repräsentativ für den Pisteneindruck sind.

Wir traversieren nochmal den Schlepplift, einer zunächst schön carvbaren blauen Piste folgend (im Plan Nr. 3)

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Auch diese Piste wird unmittelbar danach uninteressant, unübeschaubar, querfahrtbehaftet, mies präpariert ...
Die schlussendliche Querfahrt, die wieder auf die rechte (von oben aus gesehen) Seite führt, ist dann die Krönung. Kaum zu erkennen, wo man am besten verschiedenen Spuren und Wegansätzen folgt, führt sie einen auf den beiden Hauptwegen dann zu indiskutablen Schleppliftkreuzungen. Abbrüche im Weg, fehlende Warnhinweise, schwieriges Gelände, nicht durchgängige Präparierungen lassen die Querung zum HImmelfahrtskommando werden. Hier hat man sich betont wenig Mühe gegeben.

Nachdem wir grob alles abgefahren haben, fahren wir nochmals bis ganz nach oben, um die komplette Abfahrt bis Känzeli mit mehr als 1.000 Höhenmeter in Angriff zu nehmen - und mit dem Hintergedanken, an der Gondelbahnsektion vielleicht noch eine Wiederholungsfahrt zu machen.

An der Talstation des Schleppliftes kommen wir nochmal am Pendelzug vorbei, nehmen diesen aber nicht, sondern fahren in einen gewalzten Weg ein.

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Leicht abschüssig geht es über den Weg weiter, man muss kaum anschieben. So überwindet man die Pendelzugsektion und kommt dank dem Gefälle etwas unterhalb der Gondelbahn-Bergstation heraus. Hätte man mit der Gondelbahn talwärts fahren wollen, hätte man den Pendelzug nehmen müssen; denn der kurze Quer-Schlepplift, der wieder zur Gondelbahn-Bergstation hinaufführt und zusätzlich nach unten einen kurzen Hang erschloss, ist stillgelegt. Wir queren die Trasse dieses ehemaligen Schleppliftes ...

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... und treffen kurze Zeit später wieder auf die Gondelbahn.

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Hier sieht es zunächst danach aus, dass die Piste wieder breiter und interessant würde. Was aber folgt, ist das blanke Grauen :evil: .

Die Präparierung schwankt zwischen grottenschlecht und nicht vorhanden. Der Schnee pendelt zwischen Brems-Neuschnee und Sulz. Die Trasse ist völlig unberechenbar und mit Abbrüchen, Querwegen und anderen Gemeinheiten angereichert. Der Hang ist manchmal einigermassen breit, aber selten auf voller Breite vernünftig befahrbar. Oft sieht man nicht, wo man hin muss. Immer wieder gilt es, verbindende Ziehwegstücke zu nehmen, die manchmal als enger Pfad durch den Wald führen und schlecht zu finden sind. Insgesamt sieht die Abfahrt hier völlig verwahrlost aus. So etwas Unbrauchbares habe ich selten gesehen.

Als es nicht besser werden will und wir uns von der gefühlten Höhe her der Station Känzeli nähern, steht für uns fest, dass wir hier keine Wiederholungsfahrt absolvieren, sondern versuchen, die in etwa 3 Minuten abfahrende Kabine ins Tal nehmen.

Gar nicht so leicht ist es, den letzen Ziehweg - besser gesagt Ziehpfad - durch den Wald zu finden. Fussgänger bestätigen uns, dass unsere eigentlich abwegige Vermutung über den weiteren Pistenverlauf stimmt. Und siehe da. Nach nur etwa 200 Metern stehen wir vor der Station Känzeli, die mitten im Wlad steht, und spurten auf den "rettenden" Perron. Wir sind dem Grauen entkommen!

Die Kabine fährt kurz später mit uns ab, und unsere Laune bessert sich schnell. Die Pendelbahn aus der Stadt heraus ist eine herliche Kulisse und die Gewissheit, in spätestens einer Stunde ein neues Skigebiet auszuprobieren, sorgt für frohen Mut.

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^^ Bahnhofsareal


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Voller Vorfreude blicken wir auf den "rettenden" (Schiebe-)Perron in der Talstation ...

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... und auf meinen Wagen, den ich selten aus dieser Perspektive zu Gesicht bekomme.

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Fazit: Ein schöner Aussichtsberg ist der Brambrüesch-Dreibündenstein, wenn auch nichts weltbewegendes. Auch recht photogen präsentieren sich Landschaft, Ausblicke und Szenerie hier. Aber als Skigebiet kann man den Berg getrost vergesen. Dies ist das grottigste Skigebiet, das ich je erlebt habe. Diesbezüglich liegt es noch vor den seitherigen "Favoriten" Grasgehren und St. Johann in Triol. Neben einer nicht optimalen Topographie hat man einerseits den letzten Schliff bei der Erschliessung verpasst und gitb sich andererseits offenbar keinerlei Mühe mit optimaler Trassierung und Praparation. So ist das Gebiet nahezu wertlos.

Am Ende des Tages haben wir vermutlich das schlechteste der drei in Erwägung gezogenen Gebiete besucht und das beste ausgelassen.

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Chasseral - "Les derniers vestiges ont disparu - la fin d'un rêve"


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BeitragVerfasst: Mo, 28.09.2009, 11:17 
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Cooler Bericht, cooles Skigebiet, die Pistenbedingungen lesen sich so wie meine Erinnerung an ein gewisses Skigebiet, was ich mit dir besucht habe, in welchem die Talabfahrt auch etwas merkwürdig zu fahren war. ;)
Aufschließungstechnisch ist dieses Skigebiet hier jedenfalls ziemlich einzigartig: zuerst ne PB, dann ne EUB (Frage: Okkassionsanlage, da steht nämlich BMF dran), dann ein Zug der keiner ist, dann ein Schlepper, der von einer DSB fortgesetzt wird... Normalerweise ist es ja meist anders: unten die DSB, dann die Schlepper.

@ Chasseral: was hast du genau gegen St. Johann in Tirol? Ich hab vor, das heuer mal auszuprobieren, daher würde ich mich da über ein Statement freuen.

MFG Dachstein

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Girak, Wopfner, Voest, Swoboda - Hauptsache alt und kultig


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BeitragVerfasst: Mo, 28.09.2009, 18:17 
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RetroRebel

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Wobei ich finde "Latsche" klingt schon viel netter als "Krüppelkiefer" (ist das überhaupt noch political correct? :wink: ).
Immerhin hat ja wenigstens das Wetter gepasst, weil der Ausblick vom Gipfel scheint ja wirklich sehr nett zu sein.

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Schweben im Powder - Die, die es erlebt haben, verstehen, den anderen kann man es nicht erklären!


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BeitragVerfasst: Mo, 28.09.2009, 20:27 
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Ich hatte mir schon zwei Mal überlegt, einen Tag je halb in den Skigebieten Tschiertschen und Brambrüesch zu verbringen. Nach diesem aufschlussreichen Bericht scheint mir das nicht allzu angebracht, auch wenn die Struktur aussergewöhnlich ist.

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Snow & Sun Blog


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BeitragVerfasst: Mo, 28.09.2009, 20:54 
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RetroRebel
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Dachstein hat geschrieben:
Cooler Bericht, cooles Skigebiet, ...

Wie gesagt: Photogen ist das Gebiet schon.


Zitat:
... die Pistenbedingungen lesen sich so wie meine Erinnerung an ein gewisses Skigebiet, was ich mit dir besucht habe, in welchem die Talabfahrt auch etwas merkwürdig zu fahren war. ;)

Hinsichtlich Katrin ist der Vergleich nicht ganz passend. Auf der Katrin gab es eklige dreckige Stellen, aber die Pistenpräparierung war handwerklich einigermassen gut. Auf Brambrüesch gab es mit Ausnahme von ein paar unbedeutsamen kleinen braunen Stellen ganz unten keine Schneeprobleme, jedoch war die Pistenpräparation handwerklich schlecht.
Ich hatte kurz überlegt, auch die Katrin auf meine Liste der enttäuschend schlechten Skigebiete zu nehmen; sie ist aber knapp dran vorbeigeschrammt, denn oben im Bereich des Sessellifts gibt's doch ein paar ganz coole Abschnitte.


Zitat:
... dann ne EUB (Frage: Okkassionsanlage, da steht nämlich BMF dran),

Laut ATV ist die Anlage eine Occassion aus Flims; war wohl die Bahn nach Startgels. Vorher stand auf Känzeli-Brambrüesch eine 4ZUB, wenn ich mich recht erinnere.


Zitat:
... @ Chasseral: was hast du genau gegen St. Johann in Tirol?

Ich war Anfang der 90er Jahre dort. Überall waren schlechte Schneebedingungen; die Telefonansagen und -auskünfte haben trotz Betrieb von einem Besuch abgeraten. Dann hatte ich in St. Johann angerufen. Dort hat man gesagt, es sei fast alles in Betrieb (das hat sogar gestimmt) und die Bedingungen seien gut. Als ich dann ankam, wurde ich bitter enttäuscht. Die Hauptabfahrt an der 6EUB (Mittelstation talwärts) und die Pisten an den kürzeren Liften rechts davon waren beschneit und knallhart. Die Pisten von der Gipfelstation, der gesamte linke Bereich (Schneiderberg, Eichenhof) und die obere Penzing-Sektion hatten ca. 20 cm Naturschnee. Überall hat das Gras durchgeschaut und es war grauselig zum fahren. Unabhängig von den Verhältnissen, für die sie nur insofern etwas konnten als sie die Wahrheit hätten sagen können, sind mir die Pisten als ziemlich langweilig in Erinnerung. Da fehlt jeglicher Pepp. Das ganze spielt sich unterhalb der Waldgrenze ab und ist extrem mittelgebirgig. Ich bin zwar ein ausgesprochener Liebhaber des Mittelgebirges, aber bitteschön im Mittelgebirge und nicht im Hochgebirge. Das Szenario in St. Johann fand ich in jeder Hinsicht langweilig. Einschränkend muss ich sagen die Penzing-Lifte (rechte Liftkette von dem anderen Ortsteil aus) geschlossen waren. Daher konnte ich nur die Pisten am oberen Penzing-Lift fahren, von denen man aus wieder zur EUB kommt. Womöglich hätte die untere Penzing-Sektion etwas mehr Pepp gehabt - weiss ich aber nicht.


gerrit hat geschrieben:
... Immerhin hat ja wenigstens das Wetter gepasst, weil der Ausblick vom Gipfel scheint ja wirklich sehr nett zu sein.

Das Wetter hat gepasst und der Schnee auch. Eigentlich grenzt es an Frevel, nach einem solchen Tag so arg über das Skigebiet zu schimpfen. Das ist Jammern auf höchstem Niveau. Das zeigt eigentlich, dass es einem viel zu gut geht, wenn man bei einem Skitag bei schönstem Wetter und toller Aussicht schimpfen kann. Andererseits ist es aber Sinn und Zweck des Forums, die Stärken und Schwächen herauszuarbeiten. Und wenn es im Vergleich zu anderen Gebieten viele Schwächen gibt, dann muss dies letztendlich auch herauszulesen ein.


piano hat geschrieben:
Ich hatte mir schon zwei Mal überlegt, einen Tag je halb in den Skigebieten Tschiertschen und Brambrüesch zu verbringen. Nach diesem aufschlussreichen Bericht scheint mir das nicht allzu angebracht, auch wenn die Struktur aussergewöhnlich ist.

Mach einen halben Tag Tschiertschen und einen halbenTag St.-Peter-Hochwang!

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Chasseral - "Les derniers vestiges ont disparu - la fin d'un rêve"


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BeitragVerfasst: Mo, 28.09.2009, 21:12 
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BeitragVerfasst: Mo, 28.09.2009, 21:31 
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Beiträge: 92
Chasseral hat geschrieben:
piano hat geschrieben:
Ich hatte mir schon zwei Mal überlegt, einen Tag je halb in den Skigebieten Tschiertschen und Brambrüesch zu verbringen. Nach diesem aufschlussreichen Bericht scheint mir das nicht allzu angebracht, auch wenn die Struktur aussergewöhnlich ist.

Mach einen halben Tag Tschiertschen und einen halbenTag St.-Peter-Hochwang!


Und zwar empfehle ich, Hochwang am Morgen zu fahren, da das ein reiner Südhang ist. Und wenn du Tschiertschen am Nachmittag bei Sonne erleben willst, besuche es nicht vor Mitte Februar, Tschiertschen ist das genaue Gegenteil vom Hochwang (Nordhang)...

@Chasseral: Das mit der Pistenpräparation in Brambrüesch ist mir nicht gross aufgefallen, ich war schon zweimal dort. Je nach Menge des Neuschnees verbindet sich dieser halt schlecht mit dem bereits liegenden Schnee und eine Piste vernünftig zu präparieren ist schwierig. Ist mir sogar schon bei grossen Gebieten wie Gotschna/Parsenn aufgefallen. Bei viel Neuschnee muss man mit schlechterer Pistenqualität rechnen. Dann weicht man halt wenn möglich auf Tiefschnee aus.
Ich persönlich finde die Kombination der Lifte Hüahnerchöpf-Dreibündenstein sehr attraktiv, die Pisten sind meiner Meinung nach doch genügend abwechslungsreich und die wenigen Schritte vom Lift zur Sesselbahn sind problemlos zu bewältigen. Kenne da ganz anderes. Ausserdem gefallen mir solche Irrwege im Wald, wo man nicht weiss wo man genau ist, aber das ist ganz klar Geschmackssache! :)
Eindeutig die grösste Schwachstelle ist die Verbindung zwischen Gondelbahn und Skilift. Anstatt einen günstigen Verbindungslift hinzustellen stellt man eine Tschu-Tschu-Bahn hin, die im Sommer in Chur unten ihre Runden dreht (Als gäbe es in Chur keinen Bus...). Bei unseremm Besuch letzten Jahres konnte sie wegen zu viel Neuschnee gar nicht fahren... :roll: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Tschu-Tschu-Bahn völlig überflüssig ist und ein Verbindungslift die schlauere Variante gewesen wäre.
Und den Trainerlift Pfäffi ists schad. War ein schöner, antiker Städeli/Tebru Lift, der sogar Dieselantrieb hatte. Die Piste war zwar kurz, aber an zwei drei Orten schön steil.
Ganz klar ist Brambrüesch kein Topskigebiet. Die Pistenpräparation ist such nicht top, aber ich vermute, du hast da einen "schlechten" Tag erwischt. Ich z.B. habe das Skigebiet mit akzeptabler Pistenpräparation kennengelernt.


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BeitragVerfasst: Do, 01.10.2009, 19:04 
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Zitat:
Am Ende des Tages haben wir vermutlich das schlechteste der drei in Erwägung gezogenen Gebiete besucht und das beste ausgelassen.
d.h. ihr seit nach Malbun gefahren und habt Ebenalp ausgelassen, oder? :-)

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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