So nun gehts weiter im Text, diesmal ein Phase ohne Schnee.
Aare, Nordwestschweiz "Spezialseilbahnen"Eine der umstrittensten Bahnen, die Materialseilbahn der Tonwerke Keller in Frick.
Diese uralte Zweiseilumlaufbahn befördet Ton von der Tongrue quer durch den Ort zum Bahnhof.
Die hystoriche Anlage wurde 1935 von der deutschen Firma Bleichert gebaut und steht seither im Dauereinsatz.
Stationen sind aus Holz. Der Antieb wurde durch einen Skiliftantriebvon Küpfer ersetzt. Er hat eine Leistung von 11kW und Leitet damit 50 Tonnen Ton pro Stunde über eine Strecke von 1200m. Man bedenke, die Bahn war 1927 schon eine Occasion aus dem Jahre 1927.
Diese Gerüst überspannt die Bötzbergstrecke. Man beachte das Alter und übersehe den Rost. Die Bahn hatte ab 1942 einen grösseren Bruder Parallel. Dieser führte aber weiter bis nach Herznach in die Eisenerzmine. Diese Kriegsseilbahn wurde gebaut um der Schweiz einen eigenständige Stahlgewinnung zu ermöglichen um daraus Waffen her zu stellen. Die Masten waren aufgrund Materialmangel komplett aus Beton. Einige der Stützen stehen noch, ebenfalls die Talstation mit Silo welches kürzlich zu einem Hotel umgebaut wurde. (Siehe Bericht "Eine Frage der unabhängigkeit")
2006 stand die Bahn auf der Kippe. Die Tonwerke Keller wollten die Tongrube ausbauen, dabei stellte sich heraus, dass der Transport mit dem LKW quer durch Frick ein paar Rappen günstiger ist als die renovierung der alten Seilbahn. Täglich sollten 36 LKW's quer durch die Wohnquartiere stinkern, anstelle der miniseilbahn die völlig geräuschlos und ohne viel Energieverbrauch über die Häuser schwebt. Entsprechend gross war der Auschrei in der Wohnbevölkerung. Das Vorhaben wure mit Einsprachen blockiert. Wie es weitergeht weis ich nicht, jedenfalls steht die Seilbahn noch. ME schwachsinnige Lösung mit LKWS SCHON ALLEINE DIE Rechnung. Die Bahn transportiert 50 Tonnen in der Stunde mit einer Antriebsleistung von 11kW. Für die Gleiche Menge bräuchte man 2 LKW's mit je 300p/s und einem Dieselverbrauch von 35 Liter in der Stunde und das Mitten im Wohnquartieren mit Schwimmbad, Schulen und Sportplätzen.
Die Tongrube.
Über den Bötzbergpass wenn man überhaupt von Pass sprechen darf.
Nächstes Ziel eine eher ungewöhliche Seilbahn. Die Boottransportanlage des Kraftwerks Wildegg bei Brugg.
Die einspurige Standseilbahn dient dazu Boote vom Staubereich des Kraftwerks hinunter zum unteren Auslauf zu befördern.
Extreme Spurweite!
Dazu wird der Wagen auf der Scheine von Seilen bewegt. Das fahrzeug fährt dabei auch unterwasser. Schiffe bis 3,5 Tonnen werden dann auf das Fahrzeug gebunden und können so über Land das Künstliche Hinderniss umfahren.
Obwohl nur minimale Höhenunterschiede bewältigt werden und keine Personen mitfahren dürfen, ist die Anlage eine ausgewachsene Standseilbahn mit allem was dazu gehört. Hier wegen Tal-Berg-Tal Trassierung auch mit Gegenseil. Der Steilere abschnitt bis zum Auslauf des Maschinenhauses besitzt eine Fischtreppe zwischen den Geleisen.
Zeitloser 50er Jahre baut des von der NOK betriebenen Kanalkraftwerkes. Kanal deshalb, weil das Wasser weiter Aareaufwärts abgestaut und über einen Kanal zum Maschinenhaus geleitet wird. Das ermöglich grössere Höhenunterschiede.
Daten:
Mittlere Jahresproduktion:286 Mio. kWh
Installierte Leistung: 50 MW
Turbinen: 2 Kaplanturbinen zu je 25 MW, Dotierturbine zu 650 kW
Durchfluss: 400 m3/s
U-SSB.
Weiter eine feuchte Standseilbahn diesmal eher Schmalspuranlage. Kraftwerk Rupperswil-Auenstein .
Ein Kriegskraftwerk gebaut zwischen 1942 und 1945, erkennt man am minimalen Bauvolumen. alles in einem Kraftwerk, Wehr und Trafostation. Ebenfalls der Sprengbunker neben dem Kraftwerk. Gehört zu 55% den Schweizerischen Bundesbahnen und war im Krieg wichtig für die unabhängige Stromversorgung der Bahn daher gebaut.
Daten:
Mittlere Jahresproduktion: 212 Mio. kWh
Installierte Leistung: 40 MW
Turbinen: 2 Kaplanturbinen zu je 22 MW
Durchfluss: 492 m3/s
Merci fürs rausstellen! Die Bahn ist ähnlich wie die in Wildegg, allerdings fährt sich gleich durchs Maschinenhaus durch anstatt darum herum. Grund: Platzsparen.
Auch hier 3,5 Tonnen schwere Boote können auf der Bahn transportiert werden. Was aufgefallen???
Richtig! es handelt sich um eine Windenbahn. Kurios, diese befindet sich auf dem Höchsten Punkt und wirkt in beide Richtungen. Zuerst wird das Fahrzeug aus dem wasser gezogen, passiert hier die Winde. Die Anlage stopt Automatisch, dann läuft die Winde Rückwärts und das Fahrzeug fährt die Gegenrampe runter in den Auslauf. Hört sich kompliziert an, ist mechanisch auch so und funktioniert nicht wirklich so wie man sich das vorstellt. Ziemlich kompliziert mit Kopierwerk und Näherungsschalter usw.
Der eher kurze Gegenanstieg aus dem wasser. Rechts flach am Boden die Windenmaschine.
Relativ langer Abstieg. Die Bahn wird per Funkfernbedienung gefahren.
Brücke über die Aare, Schmale Sache. Weiter nach Ruppoldingen.
1895 baute man hier, in Ruppoldingen eines der ersten Grosskraftwerke der Schweiz. zum hundertjährigen Jubiläum wurde ein neubau etwas weiter Flussaufwärts gebaut. Das Neue Kraftwerk Ruppoldingen und die Renaturierungsmassnahmen des alten Kanals wurde als Musterbeispiel für die umweltgerechte Nutzung der Wasserkraft gebaut. Dazu gehört auch eine Boottransportseilbahn. Diese ist die grösste an der Aare.
Wieder eine nasse Sache. Ähnlich wie der Anlage in Wildegg allerdings mit aussengeführtem Gegenseil.
Die Bahn ist wirklich komplett eine ausgewachsene Standseilbahn von Von Roll.
Im gegensatz zu den anderen Schwesteranlage besitzt diese eine Schnellschlussfangbremse mit Tellerfeder. Diese muss auch unterwasser Funktionieren. Daher dürfen hier auch Personen mitfahren.
Obwohl die Bahn einspurig ist, besitzt sie die Merkmale einer Standseilbahn mit Abtscher Ausweiche.
Coole Bahn. Plantschstandseilbahn.
Gedecktgetarntes Gefächtsmässiges Mittagessen unter einem Baum am unteren Hauenstein.
Ab 1964 kaufte die schweizer Armee bei Saurer/Berna fast 4000 diese schweren Geländelastwagen Typ 2DM / 2VM als ersatz für die Surplusfahrzeuge von 1946-48. Sein zeitloses Design, Robustheit und Gutmütigkeit machten das Fahrzeug zu einer Legende. Der 8,1 Liter 6 Zylinder Dieselmotor von Saurer mit 135PS. Nach dem langen Dienst wurden die Fahrzeuge zu Schleuderpreisen an Private und Firmen verkauft und laufen jetzt nach 40 Jahren immernoch im Täglichen Einsatz. Das Fahrzeug ist nich kaputt zu machen. iese Kipperversion wurde nur 50mal gebaut im Gegensatz zu den restlichen tausende Fahrzeuge die für die schweizer Zwergarmee gebaut wurde eher wenig. Für viele gilt der lastwagen, als der Beste, der je gebaut wurde.
Weiter nach Zeglingen über Wisen.
Gipsgrube in Zeglingen. Gehörte der Gipsunion. Heute eine Müllhalde.
Das Trafohaus der ehem Talstation der Materialseilbahn.
Die einzig verbliebene Stütze der ehem ZUB. Die Mittelstation steht auch noch, ebenfalls das asbestversecuhte Gebäude der Gipsunion und Läufelfingen. Der Rest wurde geschliffen oder kompostiert.
Skilift Staffelalp in zeglingen schon im Winterschlaf.
Trasse in der Totalen. Portabler Borerskilift mit 250m länge.
Antrieb hydrostatisch im Tal. Hier in der Kiste versorgt.
Mittelstation der ehem. Gipsseilbahn. Diese führte von zeglingen über den Wisenberg nach Läufelfingen an die Hauensteinbahnstrecke.
More soon.