Marius hat geschrieben:
Zur Seiser Alm zwei Fragen: auch wenn es so auch nicht dargestellt wird, aber DAS Musterbeispiel für Industrieskigebiete ist doch die Seiser Alm eher nicht, oder? Natürlich gibt es relativ viele Lifte, die nicht unbedingt immer rational aufgestellt sind, aber durch die enorme Flächengröße und -weite würde ich noch nicht von einem "Verhau" sprechen, oder? Und extreme Modellierungen sind mir in diesem Wiesengelände bei meinem Besuch im März 2008 auch nicht aufgefallen. Klar, aus skifahrerischer Sicht gibt es nicht viele Highlights dort, der alte ESL zum Puflatsch steht auch nicht mehr, der mir gut gefallen hat, aber das Landschaftserlebnis auf den vielen flachen Verbindungen hat schon etwas für sich, das so gar nicht zum industriellen Charakter vieler anderer Gebiete passen will, so ein gewisses beschauliches Moment.
Finde ich auch. Die Alm ist für mich ein Ruhepol im manchmal hektischen Skigewimmel im Grödnertal.
Marius hat geschrieben:
Die zweite Frage wäre, warum die St. Ulricher die alte Talabfahrt nicht industriell ausgebaut haben. Gerade in den Dolomiten gäbe es doch eine Reihe solcher Beispiele. V.a. wenn man früher an die gewaltigen Wartzeiten bei der Talfahrt denkt, die Kris erwähnt hat. Da wäre es doch wirtschaftlich-rational gewesen hier die Bagger auffahren zu lassen und Beschneiung an diesem schattigen Nordhang zu installieren. Warum ist das hier nicht passiert, was an 75% oder mehr an vergleichbaren Fällen passiert ist?
Die Abfahrt verläuft zu großen Teilen auf einem schmalen Forstweg. Da kommt man nicht mal mit dem Bulli durch.
Für einen Ausbau bräuchte man schon viel Dynamit. Tut auch nicht mehr not mit der Umlaufbahn
Ich bin die mal "aus Versehen" vor ca. 15 Jahren gefahren.