Erstmal danke für Eure Beiträge.
Auch wenn nicht alles direkt die Eingangsfrage beantwortet (Chasseral), ist es doch in diesem Zusammenhang sehr interessant und relevant.
Hier mal ein paar Daten, die ich so auf die Schnelle finden konnte.
Beispiel 1:
KSB Schönangerbahn - Hochkönig 5,4 Mio. EUR;
Länge: 1171-1250m, je nachdem, wo man nachliest.
Quelle:
http://www.ski.de/skigebiete/oesterreich/hochkoenigs/sport.php
Auszug aus dem Text bei Ski.de:
ski.de hat geschrieben:
Es schneit Euro Millionen
Für ein zauberhaftes Wintererlebnis investiert Hochkönigs Winterreich wieder kräftig:
5 Millionen Euro in den Bau der Schönangerbahn und 1,2 Millionen Euro in Beschneiungsanlagen. In den vergangenen sechs Jahren trugen Investitionen von rund 11 Millionen Euro zur Schneesicherheit bei.
....
Die 1171 Meter lange Bahn wird mit einer Fahrgeschwindigkeit von 5 m/s in 4,5 min 231 Höhenmeter überwinden. Die 73 6er-Komfortsessel mit Wetterschutzhauben werden von 11 Stützen getragen. Rund 3000 Skifahrer und Snowboarder können pro Stunde von der leistungsstarken Schönangerbahn befördert werden. Die baukosten belaufen sich auf rund 5 Millionen Euro. Zusätzliche 1,2 Millionen Euro werden in diesem Jahr dazu in die Schneesicherheit investiert. Die Beschneiungsanlage wird mit einen zweiten Speicherteich und weiteren 8 Beschneiungsmaschinen ausgebaut. Der ca. 35000m³ Wasser fassende Speicherteich Rossboden im Bereich der 6er Sesselbahn Fellersbach in Mühlbach entsteht. Auch in Dienten wird kräftig investiert. 312000 Euro gehen in das neue Förderband Gabühel zur Fahrzeitverkürzung, den Pistenausbau und die Beschneiung Bürglalm, den technischen Ausbau vom Wastlhöhelift sowie die Aufrüstung des Kassen- und Zutrittsystem Skidata.
Die Attraktivität und Qualität des Skigebiets Hochkönigs Winterreich wurde in den vergangenen sechs Jahren durch Investitionen von rund 11 Millionen Euro in die Schneesicherheit gesteigert. Pistenfreaks stehen insgesamt 37 Seilbahnanlangen und 150 km Skiabfahrten zur Verfügung. Auf die Brettl'n und los heißt es bald in Hochkönigs Winterreich.
Interessant an solchen Texten immer: Der vom Verfasser angenommene, so genannte "Pistenfreak" wird als Maß der Dinge angenommen. Damit scheint der wie auch immer ermittelte Durchschnittsgast gemeint zu sein.
Beispiel 2:
Gerlos - Kreuzjoch X-Press
Quelle:
http://www.gerlos.at/de/arena/sommer/kreuzjochxpress.html?PHPSESSID=10642a693e1dc6354db9971d525e7d43Gerlos.at hat geschrieben:
KREUZJOCH-X-PRESS - für noch mehr Spaß beim Wintersport!
Seit 7. Dezember in Betrieb!
Die Kreuzjoch Doppelsesselbahn wurde durch den neuen KREUZJOCH-X-PRESS ersetzt: Die leistungsstarke, kuppelbare 6er-Sesselbahn mit Wetterschutzhaube bietet noch mehr Komfort und beseitigt das Nadelöhr in der Verbindung von Zell nach Gerlos.
Kreuzjoch-X-Press Fakten:
Type: kuppelbare 6er-Sesselbahn mit Wetterschutzhaube
Hersteller: Doppelmayr – Wolfurt
Länge: 1.260 m
Förderleistung: 2.400 Personen/Stunde
Baukosten: EUR 5,4 Mio.
Das wären also Beispiele für Kosten von KSBs.
Einmalige Kosten: 5,4 Mio für eine KSB v/s 1,88 Mio für die Fixe MEB "Gondelbahn" am Monte Poieto.
Zur Vergleichbarkeit:
...müsste man jetzt erstens wissen, ob das jeweils reine Baukosten sind oder nicht.
Im Hochbau in D belaufen sich die Nebenkosten für Planung, Genehmigung etc. auf nicht selten 20% der Bausumme.
Wie das bei Seilbahnen ist, weiß ich nicht.
Zu dem Betriebskosten und den durchschnittlichen Betriebszeiträumen habe ich noch nichts genaues gefunden. Dies wäre aber sehr wichtig zu wissen.
...müsste man ggf. die Kapazitäten hinzurechnen, also die Kosten pro beförderter Person, was das Ungleichgewicht zu Gunsten der KSB relativieren dürfte bzw. in den entsprechenden Fällen ganz umkrempelt.
Dies wiederrum ist natürlich dort, wo die Kapazitäten nicht gebraucht werden, nicht relevant.
Weiter kommt durch z.B. dreifache Kapazität natürlich nicht automatisch die dreifache Gästezahl zustande.
Ferner ist zu erwarten, dass sich das Kostenverhältnis bei zunehmender Bahnlänge ebenfalls etwas zu Gunsten der KSB verschiebt, da der Anteil der Stationen an den Gesamtkosten höher sein dürfte, als bei einer fix geklemmten Bahn.
...muss man im Hinterkopf behalten, dass nicht alle Fälle direkt vergleichbar sind.
Hier noch ein Thema aus dem AF von 2003:
http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?f=7&t=3391
Interessant, wie die Ansichten der user in diesem Thema sind.
Es kommt auch zu keiner gegenteiligen Meinungsäußerung.