Danke für die Info.
Das ist ja wirklich ein geniales Projekt.
Sicher kann man im Hochgebirge einen solchen Komfort nicht erwarten, aber irgendwie war die Zeit ja schon reif dafür, die moderne Technik mal dafür einzusetzten, das zu erreichen.
Einige Sachen wie die Küchenausstattung mit der Zeitsteuerung etc. erscheinen mir persönlich zwar etwas übertrieben; aber solchen Projekte funktionieren doch eher dann, wenn sie wirklich konsequent zuende gedacht und ausgeführt werden.
Von den Maßstabslosen Plänen her dachte ich zunächst an die üblichen Massenlagaer, aber die Zimmergröße ist ja geradezu luxoriös klein.
Was noch sofort (für die heutige Zeit) extrem positiv auffällt ist, dass dieser "Kristall" mit der Terrasse in die Landschaft gesetzt wurde, ohne ein künstliches Plateau zu planieren.
So entsteht ein spannender Kontrast zwischen Modernem Fremdkörper und der Landschaft.
Lediglich die künstlich geschaffenen Strukturen des Außenbereiches und Baukörpers und seinen Zugängen sind planerisch geometrisch geformt, nicht aber die Landschaft.
Insgesamt zeigt sich schon, dass da mehr den Ideen der Architekten gefolgt wurde, als denen der Baufirmen und Unternehmer, die natürlich lieber erstmal Erdarbeiten durchführen und abrechnen wollen, um dann gleichzeitig bequemer jeden Winkel des Gebäudes andienen zu können.
Ganz interessant, dass gerade ein Projekt, das konsequent moderne und progressive Denkansätze verfolgt sich auch nach Grundsätzen richtet die sich früher ganz automatisch aus der verfügbaren Technik heraus ergeben haben.
Oft bevorzuge ich persönlich ja die Betonbunkerbauweise in solchen Lagen.
Aber hier trägt die Fassade ja gleichzeitig Technik, weshalb das mE konzeptionell sehr gut passt so.
Außerdem korelieren Formensprache, Endergiekonzept und Konstruktion miteinander.
Auch ein zeitloser, konzeptioneller Grundsatz, der in der Bautechnik seit jeher die schönsten und später schützenswerten Gebäude hervorgebracht und nie an Berechtigung verloren hat, auch wenn er vielerorts aus kommerziellen Gründen seit einigen Jahrzehnten zu Lasten der Qualität leider oft gebrochen wird.
Hast Du genauere Informationen zum Brandschutzkonzept?
Ich konnte aus dem Bericht nur entnehmen, dass "der Holzbau" mit einer Brandmeldeanlage kompensiert wurde. Vielleicht habe ich aber auch etwas nicht mitbekommen.
Holz ist doch nicht grundsätzlich das Problem, denn Brandlasten wird man im Gebäude unabhängig vom verwendeten Material ohnehin nirgendwo realistisch verhindern können? Zumindest kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das ginge.
Vermutlich wurde mit der Brandmeldeanlage eher kompeniert, dass nicht jedes Zimmer einen zweiten Fluchtweg hat?
Meines Erachtens jedenfalls (unabhängig davon, ob die Form jetzt genau so aussehen "muss", was ich nach einem kurzen Blick auf den Plan nicht beurteilen möchte) ein ganz besonderes Projekt, das Maßstäbe setzt.
Kompliment für den Mut, so etwas konsequent durchzuziehen und zu finanzieren.