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Infrarotphotographie ./wintersport-infrastruktur-f9/infrarotphotographie-t831.html |
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Autor: | ::: trincerone [ Sa, 17.11.2007, 0:00 ] |
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Kenn die Seite, mag sie auch sehr!! Dein Kommentar überrascht mich aber dennoch. Hätte nicht gedacht, dass du auf EIR stehst! Ich finds geil, habe ich auch gerne im Gebirge eingesetzt, habe allerdings keinen Filmscanner, daher keine Samples. |
Autor: | starli [ Sa, 17.11.2007, 0:32 ] |
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ich meinte jetzt gar nicht mal so speziell diese EIRs (war das s/w-infrarot-dings, gell? Aber da hattest ja auch schon mal einige upgeloadet), sondern auch seine "normalen" Berg-Shots ... die würden bei mir bei weitem nicht so toll ausschauen .. kann ja nicht einzig und allein an dem Unterschied "SLR <> Digicam" liegen - da gehört wohl auch einfach das gewisse Auge dazu .. ich bin da ja eher ein "Fastfood"-Fotograf ;) (was in 20 Jahren aus dokumentatorischer Sicht wieder vorteilhafter ist :) ) |
Autor: | ::: trincerone [ Sa, 17.11.2007, 13:27 ] |
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EIR ist Ektachrome Infrarot, ein genialer Film, das sind die Bilder mit den krassen geilen Farben (roter Pflanzenbewuchs). Wenn mich nicht alles täuscht, hat er den Film im E6-Prozess entwickelt und dann irgendwie ein wenig die Sättigung rausgezogen (entweder PS oder ggf. durch Pull-Belichtung?). Letzteres habe ich immer gemacht. Manche Bilder sind mit Gelbfilter würde ich sagen, eins sieht mir auch nach Rotfilter aus. Die Schwarzweißbilder sind ebenfals IR, das dürfte der Kodak HIR sein mit einem Filter irgendwo bei 720 nm schätze ich: das ist das, was ich von Val Thorens hochgeladen habe. HIR funktioniert auch im Winter, EIR aber nicht, dafür braucht man Farben - Hochgebirge im Winter taugt da nicht so viel (ok, es gibt geile Himmel, aber dafür wär mir der Film zu teuer). Drittens sind da noch die normalen Farbbilder, das ist auch irgendein geiler Film, den weiß ich aber nicht aus dem Kopf. Warum die Bilder so viel geiler aussehen, als norme Digicam Bilder: also ohne Zweifel sind das geniale Motive, die sehr gekonnt und mit viel Gefühl für Bilder aufgenommen wurden. Technisch sieht man aber schon folgende Unterschiede: das ist eine sehr gute Optik, die hier zum Einsatz kam. Hochauflösend, kristallklar - nicht so ein Kram, wie er bei den Digikompaktcams (wie meiner) zum Einsatz kommt. Plus: keine Artefakte und Rumrechnerei. Dann hast du Filmcharakterisken: die sind halt supergeil, sowas kennt die Digicam eben nicht. Und schließlich scheint da ein sehr tauglicher Filmscanner zum Einsatz gekommen zu sein - etwas, was irgendwie auch nicht so findet, wenn ich meine Bilder hab scannen lassen kam meistens nichts bei raus. Gute Filmscanner führen meistens auch noch zu einer Anstylung der Bilder. Ich mag die Seite aber auch sehr, würde mich freuen, wenn wir hier auch bald solche Bilder zu sehen bekämen. Aber vermutlich lohnt sich das Aufwand nicht... ?!? Schon HIR in Val Thorens war echt ne Action. Mit einem Filter, dass für das Auge schwarz ist, ist es ziemlich schwer, das Motiv zu finden und scharf zu stellen Plus dass man die Belichtungszeit erraten darf und soweiter und sofort (ach und scharf im sichtbaren Licht heißt unschatf im IR-Licht, sprich da darf man auch noch ein bisschen raten - ok es gibt den roten Punkt, aber je nach Blende haut das auch nur so halb hin)). |
Autor: | ::: trincerone [ Sa, 17.11.2007, 13:30 ] |
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Und gecrosst sind einige Bilder glaube ich auch, wenn ich mich nicht irre... |
Autor: | starli [ Sa, 17.11.2007, 17:26 ] |
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Ziemlich kompliziert... Digicams gibts keine, die auch solche Infrarot-Sachen machen können? (Wenn man mit der Fernbedienung ins Objektiv leuchtet, sieht man ja im Display, ob die Fernbedienung funktioniert, weil der IR-Sender dann leuchtet ... bedeutet also, dass so ein Digicam-Sensor den Infrarotbereich irgendwie sichtbar macht... ? Dann bräuchtest du doch nur einen Filter vor die Digicam zu schrauben, der nur IR durchlässt?) [trincerone] hat geschrieben: Und gecrosst sind einige Bilder glaube ich auch, wenn ich mich nicht irre...
"gecrosst"? Was ist das? |
Autor: | ::: trincerone [ Sa, 17.11.2007, 17:42 ] |
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Also so einfach ist das nicht. CCD können nur sehr beschränkt IR aufzeichnen: nur ein sehr schmales Band und das auch nur sehr verrauscht. HIR (S/W) braucht breite Bänder und kriegt seine Charakteristik auch durch filmspezifische Besonderheiten wie das Fehlen einer Anti-Reflexionsschicht hinten, die Rückstrahlungen von der Platte verhindert. Daher die geilen Überstrahlungen. EIR kannst Du mit der Digi völlig vergessen, weil das über die nicht lineare Belichtung der Farbschichten funktioniert, was unglaublich viele Möglichkeiten eröffnet, die Du mit der Digicam nicht hinbekommst. Crossen bedeutet das Entwickeln eines Films mit einem anderes Prozess als eigentlich vorgesehen, meist Dia-Film im C41-Prozess (gibt so einen Retromäßig-Verwaschenen Look), geht aber - und wie ich finde noch geiler - andersrum: Farbfilm im E6 Prozess, wird als sehr stählern dann. Ist sehr filmabhängig, Tungstenfilme (sehen bei Tageslicht eh schon sehr geil aus) nach E6 gecrosst müssten sehr cool kommen, habe ich aber auch noch nie gemacht, weil ich bisher nur Tungstendiafilme hatte (wegen UV-Aufnahmen). Den EIR kannst du im AR-5 entwickeln (so ist es eigentlich gedacht, aber nicht gerade sehr spannend) oder im E6 (das gibt 60er Jahre Popcornfarben je nach Filter). Soweit erstmal. |
Autor: | 3303 [ Sa, 17.11.2007, 19:29 ] |
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Huch Riesen Photodiskussion Zunächst mal danke für die Blumen. Der Vergleich der Fotos in meinem Fotohome mit Berichten im Forum ist natürlich etwas unfair. Denn kein Mensch kann zig tolle Fotos an einem einzigen Tag machen und muss es auch gar nicht. Insofern wird Dokumentation immer Dokumentation bleiben, was aber natürlich nicht heißt, dass da nicht auch gediegenste Bilder bei herauskommen, wie in Euren berichten ja auch der Fall. Meine Dias und Negative gebe ich meist zu einem Scanservice, der mit sehr hochwertigen geräten arbeitet, so wird die Qualität ziemlich gut. @Trincerone: Bezüglich scannen des EIR habe ich herausgefunden, wie man es machen muss, um das Rot zu erhalten. 1. mit extrem gutem Scanner, z.B. Nikon super Coolscan 9000 ED scannen lassen. (lassen, weil man sich sowas nicht leisten kann) 2. Unbedingt als TIFF oder BMP unkomprimiert abspeichern lassen. Keinesfalls JPEG. 2. In Photoshop mit der Tonwertkorrektur der einzelnen Kanäle den Bildeindruck des Dias so gut wie möglich herausarbeiten. 4. Vor dem Abspeichern für's web als JPEG unbedingt in das Farbprofil SRGB umwandeln, nicht nur zuweisen 5. Dann mit der Funktion "für web speichern" wie gewünscht komprimieren. Dann wird es einigermaßen akzeptabel , z.B. so: Definitiv nur etwas für seltsame Leute solche "Urlaubsdias" Die meisten Leute kippen bei der Projektion entweder fast von Stuhl oder lassen die Dias leicht befremdet über sich ergehen. Mir geben sie ein Gefühl von fremden Planeten, die ich bereist habe. Wobei die Wirkung des Dias, was ja stets unbearbeitet und unglaublich authentisch ist, nochmal eine ganz andere als die am Bildschirm ist. Die ganzen analogen Techniken geben den Bilder oft einen speziellen Charakter und es macht mir zurzeit einfach mehr Spaß. Das sehe ich aber nicht als Wertung, was besser oder schlechter ist. Verschiedene Techniken liefern einfach verschiedene Ergebnisse, wobei ich Authentizität schätze. Sprich lehne ich persönlich für mich ab, die Eigenschaften von gecrosstem Filmmaterial oder Filmkorn etc. am PC zu simulieren, wobei das so richtig sowieso nicht möglich ist, besonders was das Crossen angeht. Die digitale Photographie bietet ganz andere Möglichkeiten als die Analoge. Denn es ist wie in der Architektur und auch sonst so oft: Für mich entwickelt sich eine Ästhetik aus einer Funktion, Konstruktion oder aus durch Technologien geborene Strukturen heraus. [Das sehen Viele freilich anders] Übrigens hat Kodak bekannt gegeben, dass nach der "discontinuation" des Ektachrome Infrared EIR auch der SW Film High Speed Infrared HIE zu Ende des Jahres 2007 eingestellt wird. Ich habe noch 18 EIR und 5 HIE im Gefrierfach Der Run auf den EIR hat bereits eingesetzt. Letztens sind bei Ebay 2 Filme für fast 120 Euro verkauft worden! Verrückt Zur digitalen Infrarotphotofraphie: Da kommt es sehr auf die Eigenschaften der Kamera an. Grundsätzlich sind die Sensoren IR-Empfindlich, besonders die älteren. Wenn man nun das sichtbare Spektrum absperrt, muss das Infrarote Restlicht mit eher langen Belichtungszeiten aufgezeichnet werden. das erfordert bei so gut wie allen kameras, bei denen das vor dem Sensor eingebaute IR-Sperrfilter nicht ausschwenkbar ist, ein Stativ. Nach der Aufnahme ist eine mehr oder weniger Intensive bearbeitung am PC erforderlich. Praktikabler ist es, das Sperrfilter ausbauen zu lassen und mit freihandtauglichen Zeiten Infrarot zu photographieren, was IMHO schon auch seinen Reiz hat. Die Bearbeitung am PC bleibt aber und das Ergebnis wird immer etwas anders aussehen, als analog. Naja, es ist auch eine Wissenschaft für sich, über die schon Romane geschrieben wurden. Den EIR Falschfarbenfilm kann man übrigens digital insofern ersetzen, dass man ein Infrarotbild und ein Normales im PC aufteilt und auf die entsprechende Farbkanäle legt. Natürlich ist auch das nur mit Stativ und nicht bei bewegten Motiven möglich; also nur eingeschränkt. Wie dem auch sei; ich habe mit Mittelformat angefangen |
Autor: | starli [ Di, 20.11.2007, 18:15 ] |
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Hm. Ok .. für mich waren diese Bilder im ersten Moment einfach nur "nachbearbeitet" am PC - und ich weiß jetzt nicht, was ich als mehr Arbeit einstufen würde: Fotos am PC nachzubearbeiten, dass sie so aussehen, oder den komplizierten analogen Weg nehmen :) Sind deine Fotos denn überhaupt am PC nachbearbeitet oder sind das (fast) alles analoge Originale? (Evtl. abgesehen von den Standard-Edits wie Helligkeit/Kontrast/Gamma) .. und was macht ihr, wenn es keine derartigen Filme mehr gibt? Auch nicht von anderen Herstellern? Wenn die jetzt zu solchen Preisen versteigert werden, scheint es ja eigentlich einen guten kleinen Markt zu geben, der für kleine Hersteller interessant sein dürfte? |
Autor: | ::: trincerone [ Di, 20.11.2007, 18:25 ] | ||
Betreff des Beitrags: | |||
Der EIR war immer schon eine spezielle Geschichte von Kodak. Wenn es den nicht mehr gibt, dann gibts auch keine solchen Bilder mehr. Zur Nachbearbeitung der EIR Bilder hat 3303 ja schon was geschrieben. Ansonsten kommt es drauf, was du als Standard bezeichnest. Wenn mich nicht alles täuscht, sind die Bilder oben auch nach Farben getrennt in der Sättigung bearbeitet worden. Hier eines der wenigen EIR Bilder, die mal habe scannen lassen, ein bisschen auf die Schnelle korrigiert. Kein sehr guter Scan und auch nicht gerade toll belichtet. Man sieht auch, dass die Optik von 3303 Kamera um einiges besser ist als meine hier.
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Autor: | starli [ Di, 20.11.2007, 20:46 ] |
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hat irgendwie was psychedelisches .. so wie man sich als uninformierter vorstellt, wie die Welt im Drogenrausch ausschaut ;) |
Autor: | ::: trincerone [ Mi, 21.11.2007, 0:38 ] |
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Solche Drogen wären mir noch nicht untergekommen, aber ich weiß schon, was du meinst! |
Autor: | 3303 [ Mi, 21.11.2007, 11:05 ] |
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Also, die Bearbeitung am PC hat in diesem Fall bei mir hauptsächlich das Ziel, das Bild am Bildschirm wieder so aussehen zu lassen, wie das Originaldia. Ein normales Bild einfach in den Farben zu verändern kann man am PC zwar machen, hat aber natürlich nichts mit Infrarotphotographie zu tun. Das spannende an IR ist ja, dass Infrarotlicht, was man nicht sehen kann, aufgezeichnet und damit für den Mensch sichtbar gemacht wird. Da man die Wellenlängen im IR-Bereich nicht sehen kann, muss das Licht sozusagen ins sichtbare Spektrum "übersetzt" werden - darum die Falschfarben. Hier das Datenblatt von Kodak: http://wwwde.kodak.com/DE/pdf/de/professional/ektrachromeInfrarot.pdf Ein IR Bild kann man dadurch auch nicht nachträglich am PC erschaffen, da beim normalen Farbbild das IR-Licht ja garnicht aufgezeichnet wurde. Beispiel: Infrarotlicht wird rot dargestellt. Fast komplett schwarze Klamotten werden also schwarz, es sei denn, sie reflektieren Infrarotlicht, wie hier. Da wird das schwarze Fred Perry Polo auf einmal rot, weil nur der Film es sehen kann. Ob das Alles nun irgend einen Sinn macht, kann freilich in Frage gestellt werden . Nur durch Nachbearbeitung ist sowas aber nicht möglich. Ich werde wohl irgendwann mal auf die digitale Infrarotphotographie umsteigen. Obwohl ich mich mit den damit verbundenen Photoshop-Bearbeitungsorgien irgendwie nicht so recht anfreunden mag. Jetzt werde ich noch im Laufe der Zeit die Filme verbrauchen, die ich ergattert habe. Die Bilder, wie ich sie oben gepostet habe entsprechen übrigens vom Bildeindruck weitgehend den Dias. Die Dias selbst sind natürlich komplett unbearbeitet "out of the box" und wirken ganz anders. Wie starli richtig bemerkt hat, hat am am PC-Monitor immer diesen Photoshop Gedanken. Beim Betrachten der Dias in der Projektion hat man eher das Gefühl, wirklich auf dem Mars gewesen zu sein. Auch starlis Vermutung mit einem Markt für kleine Filmhersteller halte ich für logisch. Für die großen rechnet sich oft der Vertrieb solcher Exoten nicht, während kleine Hersteller häufig noch Filme herstellen, die von den absatzzahlen weitaus niedriger sind und sich trotzdem zu rechnen scheinen. Es gibt übrigens noch Farbinfrarot-Umkehrfilm. Aber nur noch für den Luftbildbereich auf riesigen rollen als Kodak Aerochrome. Für normale Kameras aller Art nicht verwendbar. Bei [trincerone]s Scan, sieht man die typischen Probleme der abgesoffenen Schatten, zu denen der Film sowieso schon neigt, die nach dem scan noch mehr absaufen. Man braucht eben einen ziemlichen high-end Scanner, um den ganzen Tonwertumfang solcher scanproblematischen Filme abzuscannen. Ich gehe mal davon aus, dass das Dia selbst weit besser durchgezeichnet ist? |
Autor: | ::: trincerone [ Mi, 21.11.2007, 12:01 ] |
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@IR: Genial daran ist ja auch, dass man plötzlich Kontraste bekommt, wo man sonst keine hat! Sehr deutlich im Schnee zu sehen (beim HIR, damit sieht man sogar an sich unsichtbare Gletscherspalten z.T.!), aber eben auch am Himmel. Das ist ja ganz wesentliches Element des Styles, dass man diese weißen, sehr schon fein fransigen Wolken bekommt (kein störendes gebrochenes UV-Licht) und dazu die fast schwarzen Himmel. @mein Photo: hm ja, die Schatten sind auf jedenfall mit mehr Zeichnung, allerding habe ich das Original auch schon nicht so ganz toll belichtet gehabt... OK, wenn die Bilder oben den Dias entsprechen, dann muss ich Dich jetzt aber doch noch mal ein paar Sachen fragen. - wie bekommst Du die geringe Farbsättigung hin? - wie schaffts Du es die Blautöne ins grau-blaue zu bekommen statt (wie bei mir) mit hohem Magentaanteil (Lila-Blau)? - wie bekommst du relativ geringen Kontraste hin? (Du hast im Prinzip ausgeglichene Tonwerte, während ich immer das Problem hatte, das die Bilder meist - je na Bereich - überbelichtet und unterbelichtet gleichzeitig waren - Fokussierst Du normal? Oder IR? - Hast du mal was im AR-5 Prozess gemacht? - Hast du den EIR mal gepusht oder gepullt? Danke! |
Autor: | ::: trincerone [ Mi, 21.11.2007, 12:09 ] |
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P.S. Mit welchem Film ist eigentlich das Retrophoto von Deinem Kumpel im Auto entstanden? |
Autor: | 3303 [ Mi, 21.11.2007, 21:37 ] |
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[trincerone] hat geschrieben: OK, wenn die Bilder oben den Dias entsprechen, dann muss ich Dich jetzt aber doch noch mal ein paar Sachen fragen. - wie bekommst Du die geringe Farbsättigung hin? Hmm, soo gering finde ich sie gar nicht eigentlich. Den letzten Film (also den, den Du oben siehst) habe ich allerdings um eine Blende gepullt, was vielleicht ein Wenig den Kontrast abgeflacht und die Sättigung verringert hat. [trincerone] hat geschrieben: - wie schaffts Du es die Blautöne ins grau-blaue zu bekommen statt (wie bei mir) mit hohem Magentaanteil (Lila-Blau)? Ich glaube, es kommt drauf an, welchen Filter Du genau benutzt. Mit einem normalen Gelbfilter wird das Bild nämlich irgendwie immer noch farbstichig. Kodak gibt ja das Filter Nr. 12 an, was eher dunkelgelb ist. B+W hat seinerzeit extre für diese Filme ein IR-Filter Infracolor 099 in dunkelgelb herausgebracht. Bei einem Internetshop der sie, nachdem diese sauteuren Filter niemend mehr braucht, spottbillig rausgehauen hat, habe ich mich mit verschiedenen Durchmessern eingedeckt http://www.my-batterieshop.de/catalog/product_info.php?products_id=4922&osCsid=b17659ac5ff884d113fb2121d64592a1 Vielleicht ist das der Grund, es könnte aber auch einfach am Licht liegen, der Film ist ja ziemlich unberechenbar Ich bin ja auch ein Freund des Orangefilters, was einen deutlich wärmeren Bildeindruck und eine schöne Farbe der Felsen bringt, wie ich finde. Das Gras war noch kaum grün hier, sonst wäre es mehr rotorange: Oder Rotfilter: [trincerone] hat geschrieben: - wie bekommst du relativ geringen Kontraste hin? (Du hast im Prinzip ausgeglichene Tonwerte, während ich immer das Problem hatte, das die Bilder meist - je na Bereich - überbelichtet und unterbelichtet gleichzeitig waren Die Kontraste sind genau so hoch, nur sollte man keine Motive mit zu starkem Kontrast wählen. Ich habe mit der Zeit herausgefunden, dass das nicht gut funktioniert und immer diese Probleme mit sich bringt. Zudem neigt der Film in extremer Weise zum Absaufen der Schatten, was man sich aber auch zunutze machen kann. Von der Bildgestaltung her. Dazu benutze ich zur Abdunklung des Himmels oft noch einen Polfilter. Dann belichte ich auf die Lichter und nehme gerne in kauf, dass die dunkeln Partien weitgehend absaufen. Man sollte sich bei der Bildgestaltung dessen bewusst sein. OK, man kann natürlich auch mal gezielt mit Überstrahlungen arbeiten; da hatte ich aber bisher nicht so die Motive für. Hier, das habe ich gerade bei flickr.com gefunden: Ist nicht von mir. Oder dieses, auch nicht von mir sondern von flickr. Dort gibt es einen Pool für diesen Film: http://flickr.com/groups/colorinfrared/pool/ [trincerone] hat geschrieben: - Fokussierst Du normal? Oder IR? Bei'm EIR immer normal und möglichst abgeblendet, da ja auch sichtbares Licht zu 2/3 aufgezeichnet wird, weiß ich nicht, warum Kodak angibt, man solle auf IR focussieren [trincerone] hat geschrieben: - Hast du mal was im AR-5 Prozess gemacht? AR-5 ist ja der Luftbildfilmprozess, den zwar noch ein Labor macht, der aber nie für Kleinbildfilme angeboten wurde. Da sollten die Ergebnisse farblich moderater, differenzierter und kontrastärmer werden. Nur bietet es keiner an, weil die Maschinen nicht passen Man kann den Film auch in C-41 zum Negativ entwickeln, wofür er sogar auch gedacht ist. Die Ergebnisse werden auch gut. [trincerone] hat geschrieben: - Hast du den EIR mal gepusht oder gepullt?
Ja, wie oben gesagt gepullt. Das bringt vielleicht etwas moderatere Ergebnisse. Wunder wirkt es aber nicht. |
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