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Die ehemals längste Materialseilbahn Mitteleuropas ./wintersport-infrastruktur-f9/die-ehemals-laengste-materialseilbahn-mitteleuropa-t2599.html |
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Autor: | firngleiter [ Sa, 30.07.2011, 18:21 ] |
Betreff des Beitrags: | Die ehemals längste Materialseilbahn Mitteleuropas |
Vor wenigen Tagen wurde ich auf Folgendes aufmerksam. Der Rohstoff für die Aluminiumerzeugung gelangte über eine fast 14 km lange Materialseilbahn - der längsten in Mitteleuropa - nach Weißenbach an der Enns, wo das Bauxit auf die Bahn verladen wurde. Standort: Oberösterreich, Reichramminger Hintergebirge. Stillgelegt: 1964 Die Trasse, einige Stützenteile, der Kopfabantrieb, Seilscheiben, ... sind noch vor Ort "sichtbar" Erste Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Reichramin ... tergebirge Detailinfos: http://www.sagen.at/forum/showthread.php?t=2458 Recherche läuft an ..., weiß jemand von euch mehr dazu? |
Autor: | firngleiter [ Sa, 30.07.2011, 18:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die ehemals längste Materialseilbahn Miteleuropas |
Aus dem Link von oben: SEILKONSTRUKTIONEN Das ZUGSEIL Die Hunte wurden auf den Teilstücken mit endlosen Zugseilen bewegt. Die Zugseile hatten einen Durchmesser von 24 - 26 mm (Querschnitt 225 - 260 mm²;Bruchfestigkeit 33.800kg - 43.000kg). Das 114 drahtige Seil wurde von den Firmen Felten & Guilleaume und St. Egydyer geliefert. Das TRAGSEIL Die Tragseile für die beladenen Wagen hatten einen Durchmesser von 34 mm (Querschnitt 763mm² Bruchfestigkeit ca. 100 Kg/mm² = 72.500 kg) Das Seil war mit rund 17.500 kg Vorgespannt. Der Durchmesser des Tragseiles für die leeren Hunte betrug 22mm. Die Tragseile waren voll verschlossen und aus Rund-, Keil und Z-Profilstahldrähten gedreht. SEILBAHNHUNTE Die Hunte waren aus Stahlblech gefertigt. Sie verfügten über ein vierrädriges Laufwerk mit der "Zenith" Klemmvorrichtung. Diese zangenartige Zugseilklemme wurde durch das Eigengewicht der Ladung und der Hunte aktiviert. SEILBAHNSTÜTZEN Insgesamt waren 89 Stützen nötig um das Seil vom Abbaugebiet bis zum Verladebahnhof Weißenbach zu Spannen. 87 davon waren aus Holz und standen auf Betonfundamenten. Wegen der Großen Spannweite beim Übergang vom Schwarzeck auf das Hocheck wurden die Stützen 71 und 72 aus Stahl ausgeführt. Die Spannweite zwischen diesen Stützen betrug unglaubliche 1040 Meter ARBEITER BEI DER SEILBAHN Bei der Seilbahn waren folgende Arbeiter beschäftigt: 1 Betriebsleiter 2 Arbeiter bei der Entladestation in Weißwasser 2 Arbeiter bei der Antriebsstation in Unterlaussa 2 Arbeiter bei der Zentralstation in Weißwasser 1 Arbeiter bei der Winkelstation am Präfing 1 Arbeiter bei der Kopfstation am Blaberg 4 Arbeiter beim Bautrupp 1 Angestellter bei der Entladestation (Frachtbriefe schreiben, Waggons bestellen, Bauxitsorten registrieren. u.s.w) Die Kommunikation zwischen der Be- und Entladestation wurde mittels Feldtelefon geführt. Im Jahre 1964 musste nach der Stilllegung des Bergbaubetriebes die Seilbahn demontiert werden. Die Entladestation in Weißenbach wurde gesprengt, die ganze Konstruktion kippte nach hinten und so findet man sie auch heute noch vor. |
Autor: | firngleiter [ Sa, 30.07.2011, 18:29 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die ehemals längste Materialseilbahn Miteleuropas |
So eine Art persönliches Bautagebuch eines Lehrlings von damals... http://www.menschenschreibengeschichte. ... 6&kid=1181 Und noch was (inkl. Bild): http://www.geocaching.com/seek/cache_de ... y&decrypt= Und ein Bild: http://img.geocaching.com/cache/log/eca ... 042ff3.jpg |
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