Interessanter Thread!
Ich glaub diesen Skiatlas "Winterparadies Europa" habe ich auch. War mein erster Skiatlas überhaupt. Den hab ich wochen- und monatelang studiert. Damals war er eine Fundgrube für - mir vorher total unbekannter - Gebiete. Und nun ist er gleichsam so was wie eine historische Referenz
.
Übrigens: Der Ausdruck Idiotenhügel erscheint mir nicht 1970er-spezifisch zu sein. Umgangssprachlich sagt man doch auch heute noch so dazu, oder ?
Die Engländer sind da allerdings mit ihren "Nursery slopes" durchaus diplomatischer
.
Ich muss bei Zeiten in meiner Büchersammlung schauen. Einer meiner Schätze ist ein Skibuch aus den 1980ern (?) aus der DDR.
Und mein erstes Skitourenbuch (kein Gebietsführer, sondern ein "Wie tut man Skitouren tun-Buch") ist so aus Mitte der 1970er
. Damals war es ausrüstungsmässig für Tourengeher fast eine Katastrophe, da der Markt dafür extrem klein war (Skitouren gingen damals hauptsächlich Alpinisten). Sehr interessant sind darin auch die entsprechenden Kapiteln zu Lawinen bzw. Lawinengefahr ...
Kulturgeschichtlich sehr interessant sind die alten Werbe-Plakate etc. Dazu findet man viel im Internet auch (unlängst hab ich dazu ein toll aufgemachtes Buch gesehen, war mir dann aber zu teuer, als dass ich es gleich mitgenommen hätte).
Für mich persönlich prägend waren da die Malereien von A. Walde (der ja auch Werbeplakate entworfen hat). Die definieren für mich heute noch Skibegeisterung und Winterlandschaften bzw. Stimmungen etc.
Noch was (viel) Älteres:
1920er Jahre: Einige der short stories von E. Hemingway (der verbrachte ja um 1921 ein oder zwei Winter im Montafon und ging in die Silvretta Skitouren ... einige seiner Erlebnisse hat er in diversen short stories verarbeitet ... die fangen sehr gut die damalige Stimmung und den Gesamtstil des Skilaufens ein)
1910er Jahre: Der Zauberberg von Thomas Mann