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BeitragVerfasst: Fr, 05.03.2010, 13:14 
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RetroRebel
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Vielleicht ;-)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 15,00.html

Es gab bereits eine Diskussion im Alpinforum dazu als die Sache anfing. Offensichtlich scheint sich die Sache tatsächlich so weiterzuentwickeln, dass die Technik vielleicht irgendwann zum Aufbau von Gletschereis genutzt werden kann.

Vgl. auch http://www.gletscherprojekt.com.

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BeitragVerfasst: Fr, 05.03.2010, 17:18 
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RetroRebel
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Hihi. :)

Wenn es im Spiegel gegangen wäre, hätte ich schon in deren Forum etwas dazu geschrieben. Das ist nämlich sehr lustig, das im Bereich "Klimaschutz" zu verorten. Nach dem Energieerhaltungssatz kann das nämlich nur klimaschädlich sein, es sei denn man gewinnt die Energie komplett aus regenerativen Energien, wie etwa Wasserkraft, was ja im Gebirge uU möglich wäre. Selbst dann stellt sich allerdings die Frage, was das soll, hinsichtlich des Skilauf ist es natürlich etwas anderes. Selbst da wundert es mich aber, dass noch niemand vorher auf die Idee gekommen sein soll, nachts Wasser auf den Gletscher zu leiten, aber Schneekanonen braucht man trotzdem, es sei denn man setzt wie in den 70ern Jahren wieder Salz ein. ;) Aber ich verfolge das mit Interesse, wenn es den Sommerskilauf erhält, warum nicht. :)

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BeitragVerfasst: Fr, 05.03.2010, 21:52 
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Vielleicht ist es tatsächlich nicht völlig abwägig, das auf Grundlage dieses Verfahrens eine Methode entwickelt wird, das vergleichsweise kurze Strecken vom natürlichen Gletscherende bis zur Talstation eines Liftes im Sommer nicht mehr vollständig schnee- und eisfrei wäre und man mit einer vergleichsweise geringen Beschneiung auf dieser Fläche Ende September/Anfang Oktober den Skilauf starten kann.
Dann wäre das ganze eine Alternative oder auch Ergänzung zu dem Snowmakersystem.


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BeitragVerfasst: Fr, 05.03.2010, 22:18 
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RetroRebel
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Ich halte das sogar für relativ realistisch, aus dem einfachen Grund, dass Eis viel einfacher (und weniger energieaufwendig) und ergiebiger herzustellen ist als Schnee.

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BeitragVerfasst: Fr, 05.03.2010, 22:34 
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Moment mal, wann wollt ihr das Eis denn erzeugen? Geht ja nur, wenns Minusgrade hat, also muss es hauptsächlich im Herbst oder Winter gemacht werden. Damit wäre die "Abfahrt" aber wg. Vereisung zu dieser Zeit zum Skifahren geschlossen.... Idee find ich ja prinzipiell ja schon geil, und auf breiten Hängen könnte man natürlich den halben Hang (im Jahreswechsel) sperren und dort Eiszüchten. Prinzipiell kann man ja auch mit vorhandenen Schneekanonen bzw. Schneelanzen Eis produzieren, wie man bei manchen Skigebieten sieht, die ihre Anlagen nicht unter Kontrolle haben. Also man müsste da gar kein neues System einführen, sondern vmtl. nur die Zerstäuber ausbauen und die Luftzufuhr stoppen :)

Vor ein paar Jahren wollte man ja mal mit dem Wasser-Sprühbalken die Gletscherspalten "versiegeln", gab mal einen Bericht, hatte ich auch ein Topic im Alpinforum, aber eingesetzt wurde das leider nirgends, hab nie wieder was davon gehört. Schade,

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
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BeitragVerfasst: Fr, 05.03.2010, 22:43 
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RetroRebel
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Der Ansatz ist sicher vielversprechend, das zeigt ja der Versuch sehr gut. Trotzdem sehe ich noch das eine oder andere Problem. Man wird zum Beispiel wesentlich mehr Wasser brauchen als für herkömmliche Schneekanonen, die bisherigen Schneiteiche dürften diese Mengen nicht hergeben. Man wird Leitungen über das fließende Eis ziehen müssen, was wohl auch nicht so einfach ist - wobei man da vielleicht auf Schläuche zurückgreifen kann, man braucht ja keinen so hohen Druck, andererseits dürfen die aber dann wieder nicht einfrieren. Und zu guter Letzt wird es wohl auch schwierig, eine geeignete Zeit für einen solchen Eisaufbau zu finden. Die meisten Gletscher haben ja im Winter Skibetrieb, und da kann man wohl kaum anfangen, die Piste zu vereisen. Man könnte natürlich im Hochwinter ein paar Wochen Revisionspause machen wie das früher teilweise der Fall war, aber ob das bei den Gästen ankommt ist wohl auch eher fraglich.
Längerfristig angelegt kann man vielleicht auch außerhalb der Pisten Eis aufbauen und das dann durch die natürliche Gletscherbewegung auf die Pisten fließen lassen. Da müsste man aber vermutlich gleich recht große Mengen produzieren.

(Crosspost mit starli)

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BeitragVerfasst: Sa, 06.03.2010, 11:08 
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RetroRebel
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DerGedanke mit den Pisten kam mir auch schon, aber dann hab mir überlegt, dass das eigentlich kein Gegenargument ist, denn man muss ja nicht die komplette Piste vereisen, sondern wir iA einen Bereich finden, den man zu schifahren nicht zwingend braucht, aber wo man dann in den Randsaisons die Piste drüberlegen kann. Im nächsten Winter baut man das Eis dann genau alternierend auf, etc.

Da man möglicherweise gleich direkt an der Gletscherzunge arbeitet, muss man auch nicht über fließendes Eis.

Ds Problem wir mE in der Tat sein, solche Wassermengen zu organisieren und der Stromverbrauch, die dort hochzupumpen. Also klimafreundlich ist das sicher nicht, aber für den Skibetrieb möglicherweise hilfreich.

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BeitragVerfasst: Sa, 06.03.2010, 21:01 
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Das Wasser wäre prinzipiell ja da, aufgrund der Schnee- und Gletscherschmelze im Sommer. Einige Wochen oder gar Monate könnte man evtl. sogar das Wasser, das tagsüber schmilzt, in einem unterirdischen Speicher auffangen und nachts auf den "Kunsteisgletscher" draufspritzen. Vor allem wenns so konzentriert an einer Stelle abfließt wie z.B. am TFH-Hang am Hintertuxer. Und am TFH-Hang wäre auch bereits die "Infrastruktur" vorhanden und man hat auf Lanzen und nicht auf Kanonen gesetzt...

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BeitragVerfasst: So, 07.03.2010, 12:57 
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Das Schmelzwasser quasi im Sommer auffangen und somit am Abfließen hindern, um es dann im Winter durch ein Verteilungssystem wieder dort zu verteilen, wo es im Sommer angefallen ist.
Im Idealfall könnte die Verteilung immer etwas weiter unten unter Nutzung der Gravitation und dem Wasserdruck geschehen, so dass faktisch keine Energie verbraucht wird? Ok, keine Ahnung.
Aber was soll das wirklich bringen?
Im Endeffekt hilft es, Geländekorrekturen in Moränenbereichen und sonstigen Gletscherrückzugsarealen zu vermeiden, um im Frühwinter Skifahren zu können.
Im Sommer, so würde ich vermuten, brächte das aufgrund der Ausaperungsproblematik aber auch vielerorts wieder fast nichts, solange nicht weitere Maßnahmen ergriffen würden.
Allenfalls in Muldenbereichen, in denen im Winter viel Schnee zusammenweht, könnte es durch größeres Kühlpotential vielleicht etwas helfen, aber auf Hochflächen oder Kuppen würde ich da schon einige Probleme sehen.
Wie dem auch sei, ich weiß nicht, ob das Sommerskifahren auf einem gezüchteten Gletscher von Flair her das wäre, was mir gefiele.


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