Die bergstation ist in der tat erfrischend interessant angeordnet, erinnert an das adlershorst der PB am Monte Mucrone in Oropa. Wenige dutzend meter hinter der station befinden sich übrigens installationen aus einer ganz anderen, dunklen zeit: Verbundingstunnels, schiessscharten, aufenthaltsräume.
Reflekiert man über die dinge, so muss man schon froh sein, daß man heute die berge nicht mit tod und grauen bringenden installationen bebaut, sondern mit installationen die den einen arbeit, den anderen spass geben.
So viel des lobs ist schon zu viel, denn ein problem mag heute wie damals geblieben sein:
Die verhältnislosigkeit der eingesetzbaren und daher eingesetzten mittel:
Mag das geometrische verbindungsband (im vordergrund der sattel der slovenisch-italienischen grenze, im hintergrund die kabel des FUFs) so auf distanz betrachtet noch ein gewisses etwas besitzen...
...so merkt man erst auf der Haute Corniche selbst stehend, mit welch fragwürdigen dimensionen dieses boulevard geplant und ausgeführt wurde: Die Masten für die orangenen fangnetze (+längspolsterung) erheben sich höher als lastwagen oder bagger, 3-4 meter werden es schon sein. Es bedarf einer guten portion positiver lebenseinstellung, um sich im winter beim herunterrutschen auf dem homogenen 4% gefälle hinter dem sicherheitszaun noch in freier alpiner landschaft fühlen zu können:
Damit ist die erhabenheit des adlershorstes schon ziemlich reduziert worden