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Das Forcieren der Frequenz mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln hat heute die oberste Stufe erreicht, indem an schönen Sommertagen die höchste Grenze der Leistungsfähigkeit der Bahn schon sehr oft überschritten worden ist und die Fahrgäste nicht mehr befriedigend transportiert werden konnten. Trotzdem stehe für die Erneuerung und Vermehrung des Rollmaterials keine Mittel zur Verfügung. Der Punkt, an welchem etwas Entscheidendes zu geschehen hat, ist erreicht. Für die erhaltung des Dampfbetriebes auf lange Sicht würde niemand die nötigen, sehr grossen Opfer bringen wollen, und die BRB ist ausserstande, sie weiter zu tragen. An der Generalversammlung der BRB vom 21. Juni wurde daher der einstimmige Beschluss für den Bau einer leistungsfähigen Luftseilbahn gefasst. Dass dieser Entscheid bei allen Freunden der Dampfbahn-Romantik im ganzen Land grosses Bedauern auslösen würde, war im voraus klar. Bei einiger Überlegung wird aber sicherlich jedermann einsehen müssen, dass ein geschäftliches Unternehmen in heutigen, materialistischen Zeit von der Romatik nicht existieren kann. Nachstehend folgen einige Angabe über das Bauprojekt, das eine gradlinige Luftseilbahn, mit nur einer Sektion von Brienz bis hinauf zum Brienzer Rothorn, vorsieht:
Talstation: westlich an das jetige Depot anschliessend, wo gleichzeitig ein grosser Parkplatz vorhanden wäre.
Bergstation: Am Grat der Rothorns, östlich an der jetzige Hotel anschliessend.
3 Stützen: 2 auf Süschen und 1 auf dem Dürrengrind
2Kabinen: a 80 Personen + 1 Kondukteur
Förderleistung: ca 400 Personen pro Stunde und Richtung
Schräge Länge: 4010 Meter
Grösstes Spannfeld: 2120 Meter
Grösste Höhe über Boden: 180 Meter bei leerer Kabine
Mittlere Steigung: 48%
Maximale Steigung: 100%
Höhenunterschied: von Tal- zu Bergstation 1715 Meter
Fahrgeschwindigkeit: 7.1m/s (Über Stützen: 5,6m/s)
Dauer einer Fahrt: 11min
Umsteigen: 1min
Anzahl Fahrten pro Stunde: 5 max = 400p/h
Anzahl Fahrten pro Stunde: 4 bequem = 320p/h
Kostenvoranschlag: Für eine Anlage mit 80er Kabinen = rund 3,5 Millionen Franken, alles inbegriffen.
(Die bestehende Dampfbahn wird den Bau der Luftseilbahn wesentlich erleichtern helfen.)
Das alte Rothorn-Bähnli ist unbestritten ein prächtiges Bijou. Sein Eingehen wird allgemein sehr bedauert und viele werden ihm nachtrauern wie einem alten Freund, dessen Zeit eben gekommen ist und über den das Leben und die Entwicklung aller Dinge hinweggehen. Ein kleiner Trost ist wenigstens, dass der Dampfbetrieb auf alle Fälle noch rund 3 Jahre aufrecht erhalten bleibt und noch viele Touristen der Genuss einer Rothorn-Fahrt im alten vertrauten Stil offen steht.
Noch ein paar Bilder: