starli hat geschrieben:
Ich frag mich ja, ob's damals noch keine Sonnenblenden im Fahrzeuginneren gab?

Doch, für die Seitenfenster schon: Scheibe runterkurbeln - ich betone KURBELN! - Handtuch oder Geschirrtuch über den Scheibenrand hängen, wieder hochkurbeln, Sonnenblende ist fest.
Da fällt mir jetzt grad auf...niemand sagt mehr "kurbel mal die Scheibe runter" oder "dreh mal das Fenster auf".
Wie sagt man jetzt eigentlich - "Fahr die Scheibe runter?"
starli hat geschrieben:
(Ungewohnt auf den Bildern für mich halt, dass das Mutter, Tante, Großeltern usw. sind...)
Ja...man hat zuerst eine gewisse Scheu, eher private Bilder an die Öffentlichkeit zu geben... aber das sind genau die Bilder, die etwas Besonderes haben. Sie erzählen so sehr viel mehr von Urlaub und Reisen einst als selbst die tollsten Werbefotos. Ich hatte erst einige Kämpfe besonders mit meinen Eltern auszufechten, bis ich die Familienurlaubsbilder im Tulfes-Tirol-Special zeigen durfte. Ich erklärte ihnen mehrfach lang und breit, das es sich nicht mehr nur um private Urlaubsfotos handele, sondern das sie Zeitzeugen der Tourismusgeschichte geworden seien. Nachdem ich dann noch hoch und heilig versprochen habe, das da keine Namen stehen
(O-Ton:"Ich will aber nicht in dieses Internet!"), durfte ich die Fotos einsetzen und seit einiger Zeit sprudeln auch die Geschichtchen, obwohl ich immer wieder nachhaken muss, als müsste ich Würmer ziehen. Einige Begebenheiten sind allerdings mit striktem Erzählverbot belegt, leider gerade die abenteuerlichsten und komischsten
starli hat geschrieben:
Amarra hat geschrieben:
Jaaa und sie haben Gesichter! Man konnte sie nicht leicht verwechseln, weil sie auch durch die Frontform einen Ausdruck hatten
.. deshalb hatte ich mir Anfang des Jahrtausends den Daihatsu Sirion gekauft. Überhaupt haben etliche Automodelle in Japan, besonders die kleinen, die bei uns leider gar nicht erhältlich sind, ein "niedlicheres" Aussehen....

^ 2001, besseres Bild hatte ich auf die Schnelle nicht gefunden
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Auto.jpg [ 34.61 KiB | 3938-mal betrachtet ]
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Nur mal auf die schnelle Deinem Auto Augen gemalt

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Leider gibt es von unserer ersten Familienkutsche kein Foto, ersatzweise tut es diese Postkarte:
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LeMassif_du_Mont_Aigoual_1567m_ca_Ende1960erJahre (640x449).jpg [ 112.45 KiB | 3938-mal betrachtet ]
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Der weiße Renault 4 in der Bildmitte - genau das Modell hatten wir. Wir nannten ihn die "Nuckelpinne". Kürzlich quatschte ich mit meiner Familie über die Winterreisen mit dem Auto, Mama brachte es fertig, 4 Paar Skistiefel, die gesamte Kleidung für Alle so unterzubringen, das wir trotzdem noch reinpassten. Auf dem Dach hatte Papa so eine eher zierlich zu nennende Skibrücke montiert, sah aus wie zwei dünne seitlich gebogene Metallrohre. Die nagelneuen Sicherheits-Skibindungen (boooaaah-) umwickelte, wer diese supermodernen Schutzhüllen noch nicht hatte, mit Plastiktüten

, um sie nicht dem Wetter auszusetzen.
Unsere höchste je erreichte Geschwindigkeit mit der beschriebenen Beladung und 4 Personen betrug 130 Stundenkilometer, das war in den "Kasseler Bergen" - bergab. Eine Unterhaltung war ab 90 kmh schon nicht mehr möglich, wir mussten uns im Auto anschreien und das Radio hörte man auch voll aufgedreht nicht mehr.
Die Tachonadel zitterte wie wild
