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BeitragVerfasst: Sa, 13.12.2008, 23:24 
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::: prolog 1
in der auslage eines heilbronner reisebüros erblickte der mittelschullehrer hans georg seiler ein prospekt vom dachstein. als er vorschlug, die osterferien in diesem gebiet zu verbringen, waren seine schüler begeistert, die eltern hatten keine bedenken und erklärten ihr einverständnis auch schriftlich.

::: prolog 2
eines der dunkelsten und dramatischsten kapitel in der geschichte des dachsteingebirges wurde um ostern 1954 aufgeschlagen und geschrieben. auf der karstfläche am stein, die im sommer so archaisch und mystisch anmutet und im winter (und herbst und frühling) einer schneewüste gleicht.
es war ein gründonnerstag, als lehrer und schüler aus heilbronn in deutschland von obertraun im salzkammergut auf den krippenstein aufbrachen. zehn jungen im alter zwischen 14 bis 17 jahren (andere quellen: 14-16 jahre), ein junges lehrerpaar - geführt von einem natur- und bergerfahrenen klassenleher und liebhaber der bergwelt ...

::: tod am stein
in der karwoche des jahres 1954 haben auf dem dachstein drei lehrer und zehn schüler ihr leben lassen müssen,weil die gefahren der berge unterschätzt wurden, weil man im hochgebirge einen fitnessausflug unternehmen wollte. kein anderer bergunfall ist der regionalen bevölkerung so lebhaft in erinnerung. die gruppe aus heilbronn verbrachte die osterferien in der bundessportschule obertraun. die jungen menschen wollten einige bergwanderungen unternehmen. zuesrt bestiegen sie erfolgreich den sarstein, ihr größtes ziel der bergwoche war der krippenstein, auf den damals gerade die ersten beiden sektionen der seilbahn (siehe: viewtopic.php?f=8&t=1024&hilit=krippenstein+bahn) errichtet wurden. der leiter der bundessportschule obertraun warnte vor dem vorhaben in dieser jahreszeit ein besteigung zu wagen: ”im april kann das wetter rasch umschlagen!” es entstand deshalb ein wortwechsel, den der heilbronner lehrer hans seiler rasch beendete: ”mischen sie sich nicht in meine angelegenheiten!” während des aufstiegs schon fiel der erste regen. um halb zehn uhr – es war gründonnerstag, l5. april – erreichte die gruppe die schönbergalm (heute umstiegsstation zwischen sektion I und II der krippesteinseilbahn). die wanderer waren völlig durchnässt. die hüttenwirtin (andere quellen: angestellte der bautruppe) brachte tee. als sie erfuhr, dass der lehrer mit den schülern noch weitergehen wollte, schlug sie die hände über dem kopf zusammen: ”herr lehrer, das ist heller wahnsinn!” die frau machte seiler aufmerksam, dass den kindern die nassen kleider am leib klebten. ”sie müssen sich eben warmlaufen”, antwortete der lehrer. dichter nebel stieg auf. bald verwandelte sich der regen in schneegestöber. man sah kaum fünfzig meter weit! zum dritten mal schickte das schicksal seine warnung. zwei arbeiter der materialseilbahn kehrten vom stützpunkt 5 der baustelle zur schönbergalm zurück. als sie den wanderern begegneten, redeten sie sie an: ”kehren sie um! ein unwetter kommt! wir gehen ja selber ins tal!” seiler gab ihnen nicht einmal eine antwort. die beiden arbeiter waren die letzten, die die dreizehn heilbronner lebend gesehen hatten.
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als die gruppe am abend nicht in der bundessportschule eintraf, machten sich skilehrer auf die suche. total erschöpft kamen sie in den morgenstunden des karfreitags ergebnislos zurück. in den folgenden tagen begann eine beispiellose rettungsaktion, an der sich gendarmen, bergrettungsmänner und freiwillige helfer beteiligten.
das sich daraus die größte suchaktion der alpinen geschichte mit über 400 menschen (der vater einer freundin von mir war auch darunter) entwickeln sollte, war an diesem tage keinem bewusst. ein rettungstrupp verirrte sich selbst im nebel und musste eine nacht im freien verbringen. die aussicht, die vermissten lebend zu finden, schwand von stunde zu stunde.
am dienstag nach ostern fand man die erste spur: einen brotbeutel und den teil einer zeitung. einen tag später entdeckte man in einer schneemulde ein mit latschenzweigen bedecktes lager. hier hätten die wanderer, wären sie mit entsprechender kleidung ausgestattet gewesen, vermutlich ausharren können, bis sie von den rettungsmännern oder den ununterbrochend kreisenden hubschraubern entdeckt worden wären. - es kamen erstmals hubschrauber der amerikanischen besatzungsmacht (welcher, so denke ich, in salzburg stationiert waren) für zivile zwecke zum einsatz. - das entdeckte lager war leer. getrieben von kälte und todesangst mussten die heilbronner am karfreitag einen verzweifelten versuch unternommen haben, zur schönbergalm zurückzukehren. in dem bereits drei meter hohen schnee konnten sie kaum vorwärts kommen. ihre hilferufe verhallten ungehört im tobenden schneesturm.
auch die bemühungen der rettungstrupps schienen an den wetterverhältnissen zu scheitern. der dachstein hatte bereits ein weißes leichentuch über die toten gezogen. die suche wurde immer aussichtsloser. leider waren alle bemühungen und strapazen vergebens - nach neun tagen fand man die ersten opfer.
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der todeskampf hatte die kindergesichter verwandelt: der gendarmeriebeamte, der einen vierzehnjährigen entdeckt hatte, meldete, dass er die leiche - des vierzigjährigen hans seiler gefunden habe (?!). neben einem der opfer lag ein fotoapparat. als man den film entwickelte, kam ein grauenhaftes bild zum vorschein: die heilbronner ziehen trotz schneesturms weiter bergwärts. sie hatten ihren eigenen todesmarsch fotografiert. erst nach sechs wochen - 43 tage nach beginn der suchaktion - fand man die letzten toten, obwohl schließlich hunderte bergrettungsmänner, alpingendarmen, bergführer und freiwillige helfer pausenlos gesucht hatten.
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::: epilog 1
es ist kein zufall, dass das traurigste kapitel in der geschichte des dachsteins/krippensteins nicht in der zeit der erstbesteigungen geschrieben wurde, sondern in der zweiten hälfte des zwanzigsten jahrhunderts. als der massenansturm der touristen einsetzte, sah man im dachstein ein ausflugsziel für kinder.
die tragödie von 1954 soll uns eine mahnung sein:
auch heute, wo die eroberung der berge längst abgeschlossen ist, wo es markierte wege und gesicherte steige gibt, ja wo man in 2.700 m höhe im gletscherrestaraunt a la carte speisen kann, lauern gefahren!

::: epilog 2
an die stelle, wo man die toten fand, erinnert heute ein schlichtes holzkreuz, das heilbronner gedächtniskreuz (heilbronner biwakkogel, 1975 m). auf dem krippenstein ist eine kapelle dem gedächtnis dieser dachsteinopfer gewidmet. in dieser kapelle (für katholiken und protestanten errichtet), steht ein barocker barbara-altar aus hallstatt.

wer heute dort, egal zu welcher jahreszeit, unterwegs ist und die dimensionen und die unübersichtlichkeit des geländes sieht, kann erahnen, wie sinnlos das unterfangen war und wie chancenlos die schüler und lehrer in dieser situation waren.
das dachsteinunglück wird in heilbronn bis heute "als die größte katastrophe nach dem bombenangriff vom 4. dezember 1944" empfunden.

durch erfrieren, erschöpfung, ... verlieren in der karwoche 1954 auf dem dachstein ihr leben:
willi alfred dengler, l6 jahre, schüler
herbert adolf Kurz, 15 jahre,Schüler
peter lehnen, l5 jahre, schüler
peter eberhard mößner, 16 jahre, schüler
rolf richard vößner, 14 jahre, schüler
roland georg josef rauschmaier, 15 jahre, schüler
karl heinz rienecker, 16 jahre, schüler
hans werner rupp, 24 jahre, lehrer
hans georg seiler, 40 jahre, lehrer
kurt seitz, l4 jahre, schüler
dieter steck, 16 jahre, schüler
klaus josef strobel, l5 jahre, schüler
christa doris vollmer, 24 jahre, lehrerin

noch heute gibt es eine enge verbindung zwischen obertraun und heilbronn.

Gedenkfeier und Buchvorstellung 50 Jahre nach dem Dachsteinunglück:
Zum 50. Jahrestag des Heilbronner Dachsteinunglücks findet eine zentrale Gedenkfeier am Ostersamstag, 10. April 2004, in Obertraun in Österreich statt. Aber auch in Heilbronn wird mit einem Besuch der Dachsteingräber auf dem Hauptfriedhof sowie einer Buchvorstellung der dramatischen Ereignisse vor 50 Jahren gedacht, bei denen 13 jugendliche Schüler und Lehrer im Schneesturm ihr Leben ließen.
Zum Auftakt lädt die Dammrealschule am heutigen Donnerstag, 19 Uhr, in der Sporthalle zu einer Veranstaltung ein, bei der die neue Stadtarchivs-Publikation "Das Heilbronner Dachsteinunglück 1954“" im Mittelpunkt stehen wird. So lesen die Autoren Peter Gruber (Aich/Österreich), Siegfried Schilling (Flein), Christhard Schrenk (Heilbronn) und Christoph Zöpfl (Linz) aus ihren Textbeiträgen vor.
Am Karfreitag treffen sich traditionell ehemalige Mitschüler am so genannten Dachsteingrab am Heilbronner Hauptfriedhof. In diesem Jahr stößt auch Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach dazu, um der Verstorbenen zu gedenken.
Am Karfreitagabend wird dann das Dachsteinbuch in der Sportschule Obertraun dem österreichischen Publikum präsentiert. Am Ostersamstag findet vor der Heilbronner Kapelle auf dem Krippenstein die zentrale Gedenkfeier statt. Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer, Heilbronns OB Helmut Himmelsbach, der Obertrauner Bürgermeister Egon Höll sowie als ehemaliger Mitschüler Erich Grau werden das Wort ergreifen. Am Abend werden auf den Bergen rund um Obertraun Gedenkfeuer entzündet.



buchtipp:
peter gruber; tod am stein, bibliothek der provinz - 3. auflage, 2006 (sehr spannend geschrieben, toll recherchiert!)

links/quellen zum thema:
http://www.bergrettung-obertraun.at/hom ... ronner.htm
http://www.tiscover.at/at/guide/5,de,SC ... ntern.html
http://209.85.135.132/search?q=cache:xc ... cd=4&gl=de

http://www.alpintouren.at/AT2006/index. ... ailTypID=1
http://www.wanderfreunde-dachstein.at/k ... derweg.pdf
http://209.85.135.132/search?q=cache:S_ ... cd=2&gl=de

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Zuletzt geändert von firngleiter am Di, 16.12.2008, 12:58, insgesamt 5-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So, 14.12.2008, 14:03 
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RetroRebel

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Es ist wirklich ein trauriges Kapitel in der Krippensteingeschichte und wirklich noch gegenwärtig im Bewußtsein der Einheimischen, aber auch vieler Gäste, die - so wie ich - ja keine direkte Erinnerung an die Tragödie haben können, da sie ja vor meiner Geburt datiert. Das Buch kannte ich bislang nicht, habe es aber soeben bestellt, danke für den Hinweis.

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BeitragVerfasst: So, 14.12.2008, 14:12 
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Es ist kurios, denn ich war damals 4 Jahre alt, ich kann mich indirekt daran erinnern.
In einer Zeit ohen Fernsehen und medialer Überreizung waren die "Großen" damals zutiefst schockiert über die Meldung und haben tiefen Anteil am Schicksal der Kinder und der Eltern genommen.
Vergleichbar war der Untergang eines deutschen Schulschiffes namens "Pamir", damals ist der Schrecken allen in die Glieder gefahren.
Aus Selbstschutz sind die Menschen heute viel abgebrühter und kälter.


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BeitragVerfasst: So, 14.12.2008, 14:24 
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ja, das enorme mitgefühl und die tragweite des unglücks hielt sich noch in den erinnerungen und erzählungen bis in die heutige zeit.
es war auch mein beweggrund die begebenheit hier im forum zu veröffentlichen, um den opfern von damals die ehre zu erweisen und uns allen die gelegenheit zu geben, dass die vorkomnisse in erinnerung behalten werden können.

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die wartenden.jpg
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mit verzweifelten, aber noch immer hoffenden gesichtern warten die eltern auf nachrichten der suchmannschaften. die hüttenwirtin der schönbergalm, hilde pliz, im gespräch mit den leidgeprüften eltern. rechts neben ihr der am schwersten getroffene vater. er hat zwei söhne verloren.

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BeitragVerfasst: So, 14.12.2008, 17:49 
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RetroRebel

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Ich persönlich kann mich übrigens dunkel an einen Seilbahnabsturz auf der Katrin erinnern, der sich Ende 60-er, Anfang 70-er abgespielt haben muss......

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BeitragVerfasst: So, 14.12.2008, 18:03 
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Diesem Thema wurde in der Oberösterreichischen Landeschronik eine ganze Seite gewidmet - obwohl das Buch eher zeittafelartig aufgebaut ist. Besonders makaber ist im Grunde das erste Bild im Tread. Es handelt sich hierbei um ein Foto, das ein Schüler, welcher damals eine Kamera besaß und mitgeführt hat, geschossen hat. Somit hat ein Schüler seine eigenen "Todesmarsch" fotografiert. Dennoch handelt es sich um ein zeitgeschichtlich wertvolles Dokument.

MFG Dachstein

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BeitragVerfasst: So, 14.12.2008, 20:05 
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im bewusstsein der menschen im salzkammergut ist die begebenheit wohl für mehr als eine generation verankert (oder verankert gewesen).
die von mir angesprochene freundin, deren vater bei den freiwilligen in einem rettungstrupp dabei war, erzählte uns die geschichte immer und immer wieder. (und wir fragten auch ständig danach)
es ist zugleich auch "schön", wenn so eine traurige begebenheit die zeiten überdauert und weitergegeben wird.
und beim ersten bild läuft einem ja der kalte schauer über den rücken - oder?

aber was bleibt übrig? - was kann der mensch generell aus der geschichte lernen?
photographieren wir uns auch in gefährlichen (unbewusst gefährlichen) situationen?
bringen wir uns in solche gefahren?
wer von uns hatte noch nie ein "riesenglück"?
niemand von uns ist vor einem unfall oder einer schicksalshaften gefahr gefeit, aber herausforden sollten wir wohl nichts!

oft, vor allem wenn ich die krippensteinbahn hochfahre oder mit tourenschi am stein unterwegs bin, denke ich an die heilbronner geschichte, finde es dann geradezu unverantwortlich, dass sich dort leute mit vs-gerät, lawinensonden und schaufel im gepäck aufmachen, um bei lawinengefahr und/oder schlechtwetter in irgendwelche gefährlichen hänge des freeride-gebietes eine spur ziehen. oftmals auch ohne kenntnisse.
ende dezember 2005: http://oesterreich.orf.at/ooe/stories/78863/
ende dezember 2007: http://root.riscompany.net/riscompany/n ... 12&cnr=158
zum bespiel ein leider tödliches unglück vom 3. januar 2008: http://www.bergrettung-obertraun.at/hom ... lawine.htm
oder viel glück am 8. februar 2008 (lern- oder vergessenskurve nach einem monat?): http://www.krone.at/krone/S25/object_id ... index.html

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BeitragVerfasst: Di, 16.12.2008, 10:01 
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Auf dem Krippenstein ist eine Kapelle dem Gedächtnis dieser Dachsteinopfer gewidmet . In dieser Kapelle, die für Katholiken und Protestanten errichtet wurde, steht ein barocker Barbara-Altar aus Hallstatt. Er war längst aufgestellt, als man eine erstaunliche Zufälligkeit entdeckte: Die Zahl der Sie haben ihren eigenen Todesmarsch fotografiert: Neben einem der Toten fand man einen Fotoapparat. Als man den Film entwickelte, sah man dieses Bild – das letzte vor dem Marsch in den Tod.

Quelle: http://www.bergrettung-obertraun.at/hom ... ronner.htm

Bitte um Erklärung, was mit dem rot markierten Zeilen gemeint ist. Auch nach längerem Durchlesen und drüber nachdenkens ergab sich für mich kein schlüssiger Sinn vor allem in Kombination mit dem Textteil " Die Zahl der...". Dass sie ihren eigenen Todesmarsch fotographiert haben - das ist mir klar, dass das makaber ist.

Vielen Dank für eine Erklärung!

Lg, Thomas.


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BeitragVerfasst: Di, 16.12.2008, 12:56 
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das dürfte ein ganz simpler "druckfehler" bzw. "satzbaufehler" auf der homepage der bergrettung sein:
anfangs normaler text: Die Zahl der Sie haben ihren ... anschließend kursiv gestellt

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BeitragVerfasst: Di, 16.12.2008, 13:54 
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Hallo,

hm. Das hab ich mir auch schon gedacht, war mir aber dann nicht sicher...

Danke und lg, Thomas.

PS: Seit 2008 auch Fan des Dachstein / Krippenstein


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BeitragVerfasst: Di, 16.12.2008, 14:47 
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@ thomas k.: freut mich, wenn du auch ein fan vom dachstein/krippenstein bist!
und wie siehst du das mit den freeridern? (ich präzisiere: mit manchen freeridern)

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BeitragVerfasst: Di, 16.12.2008, 15:44 
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@firngleiter,

also ich bin ja selber auch a bissl freerider. Aber ich hab bei meinem ersten besuch die Angestellten bei der Bahn gefragt und mich erkundigt. Nach deren Auskunft hab ich die Finger von der Route Krippenstein - Mittelstation gelassen. Die eine vorne rum bin ich aber gefahren. War zu dem Zeitpunkt schon sehr ausgefahren und ich hab mich im (nach meinem Ermessen sicheren) Gelände befunden.

ich meine, dass man net überall runter koffern muss und schon gar nicht bei entsprechenden Lawinenwarnstufen. Es ist zudem erstaunlich, dass man immer "Auswärtige" aus Lawinen und Spalten fischen muss....

Lg, Thomas.


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BeitragVerfasst: Mi, 17.12.2008, 7:36 
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"freerider"? - oder nennen wir es tiefschneefahrer, variantenfahrer, geländefahrer, rinnenfahrer, ... ja bin ich auch gern. wenn es die situation erlaubt, ich mich nicht selbst (und andere; zb. rettungsteam) in gefahr bringe.
spaßfaktor und sicherheit gegeneinander ausspielen vermeide ich immer.
ist ein bisschen idealistisch und leichtgläubig formuliert ich weiß, denn es kann im hochgebirge immer etwas passieren - es gibt auch den faktor pech.
aber die sicherheit sollte stets an erster stelle stehen. und wenn der neuschnee noch so glitzert ...

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BeitragVerfasst: Mi, 17.12.2008, 7:48 
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@Firngleiter,

genau meine Einstellung. deshalb passiert ja auch in der Arlbergregion so viel, weil die Hänge so verführerisch und trügerisch sein können.

Aber einen Hang nicht anzufahren, ist dann selbstbeherrschung. Aber des is genau des selbe thema, wie die Sessellifte. Da wird über Sicherheitssysteme wie LED warnleuchten nachgedacht, und der Faktor Mensch noch weiter reduziert. Das ist genau das Problem - der Mensch glaubt, es kann ja eh nix passieren. Wesentlich mehr würde es bringen, das Sicherheitsbewusstsein der Menschen zu erhöhen.

Lg, Thomas.


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BeitragVerfasst: Mi, 17.12.2008, 15:17 
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RetroRebel

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Besagtes Buch (Tod am Stein) habe ich inzwischen erhalten und war zunächst überrascht, dass es sich nicht um eine Reportage, sondern um einen Roman handelt. Natürlich kann ich nicht beurteilen, wie genau nun wirklich recherchiert wurde, aber es ist jedenfalls durchaus interessant zu lesen. Wobei der Schreibstil mich auch stark an Bücher der 50-er Jahre erinnert......(Ob das jetzt beabsichtigt war oder der Autor halt einfach so schreibt?)

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