Hin und wieder ist es schön, zum Skifahren an die Orte der eigenen Jugend zurückzukehren. Herrliches Skifahren am Montag, dem 3. März, auf den Pisten und abseits der Pisten von Corno, einem Skigebiet, das nicht für diejenigen zu empfehlen ist, denen es nur um die technischen Anforderungen der Pisten und die Höhenunterschiede geht, aber wärmstens für diejenigen, die die Berglandschaften des Apennins und schwindelerregende Weitwinkelpanoramen lieben.
Nachfolgend drei Off-Piste-Abfahrten auf den Hängen des
Strofinatoio auf Apennin-Butterfirn erster Güte: Wie es passiert, wenn man die erste Schwalbe am Himmel erblickt, hat dieser Firn das erste echte Gefühl des Frühlingsskifahrens hervorgerufen:











^ Dies sind einfache Off-Piste-Routen, die völlig sicher bewältigt werden können: Es ist erstaunlich da in Italien nicht üblich, die gelben rautenförmigen Schilder mit der deutschen Aufschrift „Skiroute“ zu sehen. Spaß macht auch der letzte Teil auf einer kleinen Straße, die für die gemischte Nutzung durch Skifahrer, Fußgänger und Rodler freigegeben ist.
Bevor wir zu den Aussichten kommen, hier ein paar Fotos vom Val di Gorgo, wo es einst eine ziemlich anspruchsvolle schwarze Piste gab, die laut denjenigen, die sie abgefahren sind, ziemlich herausfordernd war und von der man mit einem Schlepper wieder hinauffahren konnte. Dies dürfte der Einstieg zur schwarzen Piste sein: wer weiß, welches Schild da an dem rostigen Pfosten hing...


Dies ist was übrig bleibt von der Trasse des Schleppers:

Die schwarze Piste und die Skilifttrasse sind von Vegetation überwuchert und so für die Ewigkeit der Natur zurückgegeben.
Ein Blick vom Beginn der Schwarzen, jeweils vorwärts und rückwärts:


Und hier sind einige Ausblicke vom Gipfel des Corno (der übrigens nicht dort ist, wo das Kreuz steht, sondern der der eher abgerundete Gipfel ist direkt über der Bergstation des gleichnamigen Sessellifts). Etwa in südöstlicher Richtung kann man der Apenninkette in Richtung Toskana-Romagna und Umbrien-Marken folgen, im Süden hat man Pistoia direkt unter sich und etwas weiter entfernt Florenz mit dem deutlich sichtbaren Dom, im Hintergrund ist der Monte Amiata sogar auf meinen bescheidenen Fotos deutlich zu erkennen, im Westen das Tyrrhenische Meer (oder das Ligurische, wenn man das bevorzugt) mit dem toskanischen Archipel (Gorgona ist die am ehesten erkennbare Insel) und Korsika im Hintergrund, im Nordwesten die schneebedeckten Abetone, Cimone und Cusna, im Norden ragen hinter der smogverhangenen Decke der Po-Ebene die glitzernden Gipfel der Brenta-Dolomiten hervor:










Ein Gruß von der urigen Berghütte Le Malghe, der friedlichsten, wie mir schien:
