Ein paar Eindrücke eines Kurztrips aus den Nationalparks von Banff und Jasper, die aus Seilbahner-Sicht v. a. wegen der Bell-Garaventa-ZUB in Banff und der PHB-PB in Jasper von Interesse sind. Mich persönlich hat die Landschaft sonst eher wenig angesprochen. Wie schon aus den Medien aktuell bekannt: es war sehr warm und trocken, etwas weiter nördlich brennt Alberta.
Bei der Zufahrt. Die Preise halten sich trotz der Größe in Grenzen. Mit ca. 14 Euro für ca. 1,5 Tage (der zweite Tag gilt bis 16 Uhr) ist man mit einem Auto und zwei Personen dabei. Wer den Trans-Kanada-Highway befährt, muss hier auch durch.
Ab hier dominieren Wälder, Seen und Felsen das Landschaftsbild.
Kurzer Zwischenstopp in Canmore. Ganz netter Ortskern mit felsigen Ausblicken. Es gibt natürlich auch hier die drei Schwestern.
Die ZUB liegt etwas oberhalb von Banff und ist nur mit „Sulphur Mountain“ ausgeschrieben. Der Ort bietet eine Mischung aus Tourifallen und Individualität. Gegen Mittag an einem Wochentag erwischten wir einen der letzten Parkplätze. An der Kasse wurde viel diskutiert, man kann die Tickets aber auch problemlos online kaufen. 52 Euro kostete der Spaß umgerechnet pro Nase. Die Bahn lief schnell, Kabinen wurden nach Möglichkeit und entgegen der Bitte vollgerammelt. Unsere beiden Mitfahrer aus Brasilien waren ob der Höhe etwas verunsichert, hielten aber gut durch.
Oben kann man um die Bergstation laufen und auf einen kleinen Nebengipfel.
Blick auf Banff. Rechts kommt man von Canmore und Calgary, links geht es weiter in Richtung Jasper, Kamloops, Vancouver.
Die Trasse ist maximal unspektakulär und führt einfach den Hang entlang nach oben.
Blick auf der Gegenseite in Richtung Japser.
In der Bergstation. Auf der Talfahrt war weniger los. Am Einstieg gibt es noch den obligatorischen Schnappschuss.
Sollte nicht mehr das Original sein.
Und wieder runter. Der obere der beiden Parkplätze ist für ein Hotel? reserviert.
Seitenblick.
Stand natürlich schon ewig auf der Liste und die Erledigung fällt damit in die Katagorie „endlich“.
Beim Mittagessen gab es Probleme mit dem Kartenlesegerät und irgendwie hatten wir uns in der Zeit verschätzt, daher war Banff-Jasper über die „Promenade des Glaciers“ ohne Zwischenstopp angesagt. Aber dafür gab es ja den Folgetag.
Die Pendelbahn von PHB auf dem Jahr 1964 liegt auch wieder etwas außerhalb des Ortes und erschließt einen Geländeabsatz mit toller Rundumsicht. Es ging insgesamt viel ruhiger zu und die australischen Work-and-Traveller freuten sich über jeden Besuch, der die Zeit schneller vergehen ließ. Andata e ritorno waren 44 Euro pro Nase, man kann sich minutengenau Tickets buchen.
Jasper.
Blick auf den auch „Icefields Parkway“ genannten Highway nach Banff.
Hier ist die Rundumsicht gut zu erkennen.
Bergstation mit Tragseil-Pollern im Nebengebäude.
Blick an Jasper vorbei.
Auf der Talfahrt. Zwischen 17 und 18 Uhr sind keine Bergfahrten mehr möglich.
Tolles Gebäude mit einem Vorbau zwischen den Strecken.
Da hat PHB nicht mit Schildern gespart.
In Jasper hatten wir uns im Hostel eingemietet, dort gab es auch Zimmer mit eigenem Bad. Nebenan bei der Royal Canadian Legion war am frühen Abend die Hölle los. Vor dem Fenster unseres Zimmers um 3:30 Uhr in der Nacht auch. Ich musste erst raus und den Jungs eine Ansage machen, ehe wir wieder schlafen konnten.
Am nächsten Morgen ging es wieder zurück. Es war angenehm leer, selbst am Columbia Icefield.
Sunwapta Falls.
Columbia Icefield.
Hier war der Gletscher irgendwann im 18. Jahrhundert.
Waterfowl Lake.
Fazit: ist ein netter Park, aber für mich war es auch nicht mehr. Man kann im Mai definitiv ein paar schöne und ruhige Ecken finden, im Sommer möchte ich nicht in Banff unterwegs sein.
Noch eine andere Sache: ist jemand aufgefallen, dass zwei unterschiedliche Kamerasysteme zum Einsatz kamen?