Nax // 8. Februar 2023 // Grandiose Talabfahrten
Endlich, endlich, endlich...
...bin ich versucht zu sagen. Endlich hat es mit einem Besuch im Skigebiet von Nax Mont Noble geklappt. Meine persönliche Premiere in diesem kleinen Unterwalliser Skigebiet: Nax Mont Noble ist ein grossartiges Gebiet. Auch wenn das Skigebiet teilweise stark im Schatten liegt und ich mich an meinem gestrigen Besuchstag wie in einer Tiefkühlkammer vorkam. Nax Mont Noble gefällt! Sehr sogar. Grandios sind die Talabfahrten. Die direkte am unteren WSO-Zweiersessel hat eine anständige Hangneigung und war, da kaum befahren, bis zum Tagesende in perfektem Zustand. Ich bin diese Piste am Morgen bei Eiseskälte gleich dreimal am Stück in einem Zug runtergedonnert.
Und dann die Aussenrumabfahrt von Les Planards runter zur Talstation Dzorniva: auch die ist phänomenal - und mit 1000 Höhenmetern fordernd, aber auch sehr abwechslungsreich. Im oberen Teil eine eigentliche Panorama-Piste, zwar flach, aber mit einem umwerfenden Rundumblick ins Rhonetal und ins Val d'Hérens. Danach geht die Piste durchgäng in Arven- und Tannenwäldern nach unten, bis sie ganz am Schluss in einen relativ kurzen Ziehweg mündet. Ein Genuss.
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass die mehrheitlich roten Pisten ein Leckerbissen erster Güte sind. Praktisch alle von mir befahrenen Pisten sind unglaublich variantenreich und zeichnen sich durch ein wunderbares Wechselspiel von Kuppen und Schrägfahrten, Kurven, sowie kurzen geraden Partien, die sich in rascher Folge mit steilen Abschnitten abwechseln, aus. Macht einfach Spass, sich auf solchen Pisten zu bewegen. Kommt dazu, dass die Pisten exzellent präpariert sind.
Die eigene Geländekammer, die durch den Vierersessel «La Combe» erschlossen wird, ist sehr schön. Die Weite und das Panorama sind eindrücklich, ebenso die Tief- und Weitblicke in alle möglichen Himmelsrichtungen: Sierre, Val Réchy und, und, und. Die Pisten im Combe-Sektor waren mitunter etwas abgefahren gestern. Ich gehe davon aus, dass dies der westlichen Exposition geschuldet ist. Der grosse Rest des Skigebiets liegt bekanntlich an einem Nordhang.
Schnee liegt derzeit mehr als genügend. Praktisch durchgehend Naturschnee ist vorhanden, der gestern bei Temperaturen von minus 9 bis 12 Grad perfekt war. Es waren schon Leute im Skigebiet unterwegs, auf den Pisten war es jedoch durchgehend leer. Und zwar wirklich leer! Anstehen an den Anlagen musste man auch nie. Jedenfalls habe selten bis gar nie in letzter Zeit ein solch entspanntes Ski-Erlebnis gehabt wie eben hier in Nax.
Allgemeines: Die Tageskarte schlägt mit 53 Franken zu Buche - ein korrekter Preis für das Gebotene. Ein Lob muss ich der Pistengastronomie aussprechen - nachdem ich an anderer Stelle wiederholt zum Schluss gekommen bin, dass es vor allem im Unterwallis in den Skigebieten sehr oft relativ lieblos gestaltete Restaurants gibt (mein subjektiver Eindruck), fällt mein Urteil ein wenig gnädiger aus. Von den beiden vorhandenen Restaurants hat mir die «Buvette du Chiesso» von der Atmosphäre her zugesgt. Sehr gemütlich, sowohl innen wie aussen.
Zu ein paar ersten Bildern:
Start morgens um 9 Uhr bei der Talstation der WSO-Zweiersesselbahn. Es ist kalt:
Blick auf die Talstation Dzorniva und das Rhonetal
Bergstation WSO-Sessel. Rechts davon befindet sich auch das SB-Restaurant:
Lustig, wie der Schnee da vom Dach runterhängt:
Direkt anschliessend: der Poma-Vierersessel "La Vachette":
Endlich Sonne!
Verbindungs-Piste zum Einer-Skilift "Les Planchards“:
Skilift "Les Planchards":
Schönes Plateau oben mit Rundum-Blick, vor allem aber auch ins Rhonetal:
Tiefblick zum Skilift "Les Planchards":
Wunderbare Waldabfahrten inmitten von Arven-Wäldern:
Talabfahrt aussenrum:
Skilift "Les Planchards":
Skilift-Bügel-Patenschaft oder so:
Zoom zu den Quatre Vallées und Thyon 2000:
Wechsel in den Skigebiets-Teil "Combe":
Sessellift "Combe":
Zoom nach Chandolin und Illhorn mitsamt Skilift:
Tolle Piste in der Geländekammer "Combe":
Tolle Trasse des Skilifts "Les Planchards":
Eine von circa vier Schneekanonen:
Die direkte Talabfahrt ist ein Knüller:
Piste oben bei Vachette:
Noch einmal Talabfahrt:
Glacier 3000 mit der markanten Bergstation Botta im Zoom gut erkennbar (links im Bild):
Die ersten paar flüchtigen Eindrücke: