Da das Wallis eine nach wie vor gute Dichte an kleineren bzw. mittelgroßen Wintersportorten besitzt, von denen ich nur einen Bruchteil kenne, und da der Magic Pass inzwischen über 50 Skigebiete in der Südwestschweiz umfasst, dachte ich im April letzten Jahres, dass es jetzt an der Zeit ist diese Dauerkarte für die nächste Skisaison zu erstehen, zumal sie damals lediglich 420 CHF kostete.
Die Schneelage in der Suisse Romande war im Dezember leider alles Andere als optimal, weswegen ich meinen ersten Ausflug in das Reich des Zauberpasses erst Mitte Januar und nur nach genauester Analyse der Wetter- und Witterungssituation antrat: Donnerstag der 19. Januar sollte der erste sonnige Tag sein nach vier-fünf Tagen in Folge mit mehr oder minder anhaltenden Schneefällen, die die bis dahin dürftige Schneedecke erheblich erhöhen sollten. Als Kehrseite der Medaille sollten die Temperaturen in den Keller, und zwar in den zweistelligen Bereich, sacken. Beide Bedingungen trafen schließlich ein: Kaiserwetter und frostige Kälte bis -18° C während der vier Tage, wo wir im Wallis unterwegs waren. Dankenswerterweise herrschte komplette Windstille, was das Skifahren und vor allem das Sitzen in der Sesselbahn erträglicher machte. Nichtsdestotrotz war es wenig verlockend die Handschuhe auszuziehen, um Fotos zu machen.
Ich war heuer zum dritten Mal in Grimentz-Zinal, nach
2016 und
2019. Inzwischen sind neue Anlagen der modernen Art hinzugekommen, die ältere, wie z.B. in Grimentz die erste Sektion des KSSL Lona oder die frühere DSB Crets (Von Roll) mit Lattenholzbank, ersetzt haben. Trotz dieser Tendenz das Skigebiet durch das Errichten schneller Anlagen mit hohen Förderleistungen aufzuwerten, was auch von einer regen Bautätigkeit im Dorf (Stichwort: Luxusferienwohnungen) begleitet ist und zum Ziel hat deutlich mehr Touristen der gehobenen Klasse ins Tal zu locken, finde ich Grimentz-Zinal nach wie vor sehr entspannt und angenehm ruhig. Ich versuche dabei meine Ewiggestrigkeit in Sachen Skigebiete außen vor zu lassen und mich einzig und allein auf das momentane Ski-Erlebnis zu konzentrieren und mit der Realität anzufreunden.
^ Gefahren wurde mit dem angenehmen Autoverlad durch den Lötschberg-Tunnel, um die Staus auf der Autobahn nach Lausanne zu umfahren
^ Im alten Dorfkern von Grimentz
^ Zerstreutes Hinausblicken aus dem Inneren der gemütlichen Oenothèque
^ L'Étable du Marais (Handy)
^ Von Roll Teller-SL mit Kurve Durand
^ L'Étable du Marais (durch den Frost vorübergehend außer Funktion geratene Kamera)
^ Auf dem Weg zum Sessellift Tsarva (durch den Frost vorübergehend außer Funktion geratene Kamera)
^ Rechts der KSSL Orzival (durch den Frost vorübergehend außer Funktion geratene Kamera)
^ Das vom Bügellift Bec-de-Bosson erschlossene Gelände - toll! (durch den Frost vorübergehend außer Funktion geratene Kamera)
^ Meine neuen Spigolino-Titan
^ Die gesperrte Piste Chamois von der Verbindungs-PB aus gesehen
^ Von Roll Schleppseilbahn mit Zwirbelkurve
^ Der lahme Sessellift Corne-de-Sorebois
^ Grimentz, auf dem Weg zur Oenothèque