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BeitragVerfasst: Mo, 23.01.2023, 12:49 
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Da das Wallis eine nach wie vor gute Dichte an kleineren bzw. mittelgroßen Wintersportorten besitzt, von denen ich nur einen Bruchteil kenne, und da der Magic Pass inzwischen über 50 Skigebiete in der Südwestschweiz umfasst, dachte ich im April letzten Jahres, dass es jetzt an der Zeit ist diese Dauerkarte für die nächste Skisaison zu erstehen, zumal sie damals lediglich 420 CHF kostete.

Die Schneelage in der Suisse Romande war im Dezember leider alles Andere als optimal, weswegen ich meinen ersten Ausflug in das Reich des Zauberpasses erst Mitte Januar und nur nach genauester Analyse der Wetter- und Witterungssituation antrat: Donnerstag der 19. Januar sollte der erste sonnige Tag sein nach vier-fünf Tagen in Folge mit mehr oder minder anhaltenden Schneefällen, die die bis dahin dürftige Schneedecke erheblich erhöhen sollten. Als Kehrseite der Medaille sollten die Temperaturen in den Keller, und zwar in den zweistelligen Bereich, sacken. Beide Bedingungen trafen schließlich ein: Kaiserwetter und frostige Kälte bis -18° C während der vier Tage, wo wir im Wallis unterwegs waren. Dankenswerterweise herrschte komplette Windstille, was das Skifahren und vor allem das Sitzen in der Sesselbahn erträglicher machte. Nichtsdestotrotz war es wenig verlockend die Handschuhe auszuziehen, um Fotos zu machen.

Ich war heuer zum dritten Mal in Grimentz-Zinal, nach 2016 und 2019. Inzwischen sind neue Anlagen der modernen Art hinzugekommen, die ältere, wie z.B. in Grimentz die erste Sektion des KSSL Lona oder die frühere DSB Crets (Von Roll) mit Lattenholzbank, ersetzt haben. Trotz dieser Tendenz das Skigebiet durch das Errichten schneller Anlagen mit hohen Förderleistungen aufzuwerten, was auch von einer regen Bautätigkeit im Dorf (Stichwort: Luxusferienwohnungen) begleitet ist und zum Ziel hat deutlich mehr Touristen der gehobenen Klasse ins Tal zu locken, finde ich Grimentz-Zinal nach wie vor sehr entspannt und angenehm ruhig. Ich versuche dabei meine Ewiggestrigkeit in Sachen Skigebiete außen vor zu lassen und mich einzig und allein auf das momentane Ski-Erlebnis zu konzentrieren und mit der Realität anzufreunden.

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^ Gefahren wurde mit dem angenehmen Autoverlad durch den Lötschberg-Tunnel, um die Staus auf der Autobahn nach Lausanne zu umfahren

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^ Im alten Dorfkern von Grimentz

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^ Zerstreutes Hinausblicken aus dem Inneren der gemütlichen Oenothèque

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^ L'Étable du Marais (Handy)

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^ Von Roll Teller-SL mit Kurve Durand

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^ L'Étable du Marais (durch den Frost vorübergehend außer Funktion geratene Kamera)

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^ Auf dem Weg zum Sessellift Tsarva (durch den Frost vorübergehend außer Funktion geratene Kamera)

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^ Rechts der KSSL Orzival (durch den Frost vorübergehend außer Funktion geratene Kamera)

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^ Das vom Bügellift Bec-de-Bosson erschlossene Gelände - toll! (durch den Frost vorübergehend außer Funktion geratene Kamera)

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^ Meine neuen Spigolino-Titan

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^ Die gesperrte Piste Chamois von der Verbindungs-PB aus gesehen

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^ Von Roll Schleppseilbahn mit Zwirbelkurve

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^ Der lahme Sessellift Corne-de-Sorebois

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^ Grimentz, auf dem Weg zur Oenothèque


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BeitragVerfasst: Di, 24.01.2023, 14:46 
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Beiträge: 3200
Wohnort: Basel
Danke Dir für den Bericht, Kalliningrad.

Tja, Grimentz - auch dort wird leider gebaut und gebaut. Schade, schade, aber eben Realität. Das Skigebiet selber, von dem bin ich nicht wahnsinnig angetan. Klar, es ist sicherlich eines der besseren Gebiete in der Schweiz, das Panorama sehr schön, die hochalpine Bergwelt verlockend. Aber der springende Funken, der ist mir bei Grimentz-Zinal nicht gekommen. Ganz im Gegensatz zum Skigebiet gegenüber (St. Luc/Chandolin).

Minus 18 Grad beim Skifahren ist nicht besonders lustig. Als ich noch jung war, hat mich das nicht so gestört, heute gehe ich eigentlich in der Regel nur noch bei möglichst perfekten Bedingungen (Wetter gut, Sonne). Absolutes No-go bei mir ist Nebel - und noch schlimmer: Regen.

Magic Pass: bin mir auch langsam am Überlegen, ob ich mir den nicht auch zulegen soll künftig. Skifahren war in den letzten Jahren schon immer teuer. Heute ist es ein Luxusgut. Und die Preise schiessen durch die Decke, ein Ende ist nicht abzusehen. Mehr als 100 Franken ausgeben für eine Tageskarte? Ich frage mich ernsthaft, ob ich dieses Spiel noch lange mitmache. Wahrscheinlich nicht. Habe keine Lust dazu. Mögliche Alternative: Kleingebiete, die günstig sind und genauso Spass machen können. Aber mit dem Klimawandel ist deren Zukunft mehr als nur ungewiss. Ein klassisches Dilemma.


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BeitragVerfasst: Di, 24.01.2023, 17:58 
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Registriert: Do, 17.03.2011, 20:54
Beiträge: 1014
Beim Wallis weiß man immer gar nicht, wo man anfangen und aufhören soll zu schwärmen. All' diese tollen Skigebiete, die kleinen Orte, das Essen. Ich könnte mal wieder eine Woche dort verbringen, so wie vor schon wieder viel zu langer Zeit bei Freunden in Vernamiège.

intermezzo hat geschrieben:
Minus 18 Grad beim Skifahren ist nicht besonders lustig. Als ich noch jung war, hat mich das nicht so gestört, heute gehe ich eigentlich in der Regel nur noch bei möglichst perfekten Bedingungen (Wetter gut, Sonne). Absolutes No-go bei mir ist Nebel - und noch schlimmer: Regen.

Ich möchte bei den Bedingungen noch die der Piste ergänzen. Da verzichte ich auch lieber, als z. B. auf Eis rumzurutschen (sofern man es vorher weiß).

intermezzo hat geschrieben:
Mehr als 100 Franken ausgeben für eine Tageskarte?

Sind 100 Franken für dich die Grenze des Erträglichen? Ich sehe es so, dass ich lieber etwas mehr bezahle, dafür aber insgesamt weniger fahre, wenn die Qualität stimmt. Aber auch hier greift dein Dilemma, denn die gewünschte Qualität (vorrangig Skilifte, wenig Andrang, Naturschnee) wird es selbst für mehr Geld vermutlich nicht mehr lange geben.


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BeitragVerfasst: Mi, 25.01.2023, 8:40 
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Registriert: Fr, 11.05.2012, 20:42
Beiträge: 2555
intermezzo hat geschrieben:
Mehr als 100 Franken ausgeben für eine Tageskarte?


Bei einem für uns nicht-Schweizer ungünstigen Wechselkurs von zirka 1:1 sind es wahrhaftig horrende Preise. Die Schweiz war z.B. 2009, als man für einen Euro noch 1,50 Franken bekam, schon ziemlich teuer, aber man konnte sich tatsächlich einen Skiurlaub zu Preisen, die nur etwas höher als in den angrenzenden Ländern lagen, noch leisten. Meine Antwort auf Deine Frage, ob ich mehr als 100 Franken für eine Tageskarte ausgeben würde, ist demnach ein klares Nein. Kleinskigebiete, Apenninen, der Balkan, die Türkei oder einfach die Felle sind die für mich naheliegendsten Alternativen. Oder eben der Magic Pass :wink:


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