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BeitragVerfasst: Mi, 25.03.2020, 9:45 
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09.02.2020 Disentis-Sedrun "Neue Verbindung"
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Disentis war ich schon länger nicht mehr, nicht dass mir das Gebiet nicht gefällt, die Erschliessung ist Toll, Massvoll und auch ein bisschen Kompromisslos, die LAndschaft super und auch die Abfahrten bis auf gewisse Abschnitte doch recht abwechslungsreich und spannend, mich hat aber gestört, dass die Lifte vor allem im Landschaftlich schönen Teil schon sehr früh schliessen (1500) und auch sonst der Betrieb immer auf Sparflamme lief. Seit Herbst 2019 ist das anders. Mit dem Bau der neuen Verbindungsbahn Sedrun-Disentis ist nun der hintere Teil des Gebietes zum dreh und Angelpunkt geworden. Grund genug sich das ganze mal anzusehen. Vorweg ich war mehr als positiv überrascht.

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Lukmanierpass Morgen früh.

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Die neue Pendelbahn auf den Pico Scopi war auch in Betrieb.

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Das Skigebiet von Disentis ist ein relativ junges Skigebiet. Das Skigebiet bestand anfänglich aus der Pendelbahn mit 80er Kabinen und 3 Sektionen Bügellift. Die Pendelbahn wurde durch Garaventa gebaut.

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Abgesehen von einem kurzen Übungstellerlift startete hier in Disentis der Skigebietsbau erst 1971 mit dem Bau der Luftseilbahn Santa Catrina-Caischavedra welche oberhalb von Disentis im Weiler Acla startet.

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Die Bahn lief bis 2007 und wurde in diesem Jahr demontiert und wiederum durch eine Pendelbahn von Doppelmayr/Garaventa ersetzt. Als Novum wurde die Fahrgeschwindigkeit auf 11m/s erhöht, was dazumal Schweizer Rekord darstellte. Die Kabinen wurden von 80 auf 90 Personen vergrössert und dank den fangbremsenlosen Laufwerken kann die Bahn nun ohne Wagenbegleiter fahren.

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Der Antrieb befindet sich in der Bergstation. Eine Neuheit war auch der dieselelektrische Hilfsantrieb mit welchem die Bahn mit reduzierter Fahrgeschwindigkeit auch ohne Netzversorgung betrieben werden kann.
Die Bahn ist 2060m lang besitzt in der Streckenmitte 2 Stützen wodurch die 11m/s Fahrgeschwindigkeit praktisch konstant bis zu den Stützen gehalten werden kann. Es werden bis Caischavedra 637 Höhenmeter überwunden.

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Die alte Bahn wurde 2007 demontiert und nach Grönland verschifft wo sie in der grönländischen Bergbausiedlung Maamorilik als Ersatz für die Lastseilbahn Black Angel wieder aufgebaut werden sollte. Die Lastseilbahn Black Angel war in Maamorilik von 1973 bis 1990 in Betrieb und transportierte mit einer Nutzlast von elf Tonnen Zinkerz von der Mine über den Fjord Affarlikassaa zur Verladeeinrichtung.

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2008 sollte die Mine wiedereröffnet werden. Es wurde angefangen die Seilbahn wieder aufzubauen. Aufgrund geänderter Umweltvorschriften und mangelnder Rendite wurde das Projekt gestoppt. Seither rosten die Teile der Seilbahn halbfertig montiert in Maamorilik vor sich hin.

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Der Skilift Palius in Disentis, gebaut von Willy Bühler, ist heute nur noch ein Übungslift, das war aber nicht immer so, denn beim Skilift Palius handelt es sich eigentlich um den Skilift Gendusas welcher von 1971 bis 1995 in Betrieb war. Im Jahr 1995 wurde der Lift, beim Bau der 4er Sesselbahn Gendusas, auf die heutigen 350m Länge gekürzt.

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Geblieben sind die Überdimensionierte Antriebstation 5 der Streckenstützen und die Bergstation. Rollenbatterien und Gehänge wurden ersetzt. Der Lift bedient seither noch den unteren einfachen Hang an der 4er Sesselbahn Gendusas, also ein reiner Übungslift.

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Die kuppelbare 4er Sesselbahn Gendusas ersetzte 1995 den gleichnamigen Skilift zwischen Caischavedra und Gendusas welcher gleichzeitig gekürzt und als Übungslift Palius weiter in Betrieb blieb.

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Bei der Anlage handelt es sich um eine klassische Garaventa 4er Sesselbahn aus der Kompakt Serie. Die Anlage ist 1281m lang und macht rund 300 Höhenmeter. Der Antrieb befindet sich in der
Talstation. Mit 4,8m/s bringt es die Bahn auf 2000 Personen pro Stunde.

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Zoom in den hinteren Teil des Skigebietes die 3SB Partlets

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Bergstation Gendusas und Sektion III die 4er Sesselbahn Lai Alv

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Die kuppelbare 4er Sesselbahn Lai Alv, in Disentis, ersetzte 1995 den im Jahr 1971 gebauten gleichnamigen Skilift.

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Sie ist praktisch baugleich mit der Schwesteranlage Gendusas auf der ersten Sektion.

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Allerdings ist das Trasse ungleich steiler. Der Lift macht auf 946m Strecke einen Höhenunterschied von 330. Hierbei wird eine Steilstufe zwischen Gendusas und Lai Alv überwunden.

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Die Kompakt Sesselbahn von Garaventa läuft mit 4,8m/s und bringt es so auf 2000p/h

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Der Skilift Pez Ault oder auch Piz Ault, erschliesst den höchsten Punkt des Skigebiets von Disentis.

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1972 wurde zwischen Lai Alv und dem Pez Ault ein Bühler Skilift errichtet. Da sich das obere Drittel auf Gletschereis befand wurden in diesem Abschnitt Gletscherstützen erstellt. Der Lift wurde schon 1974 wieder ersetzt da der Lift durch Lawinen beschädigt wurde.

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Der neue Lift wurde weiter Östlich direkt auf dem Grat erstellt um ausserhalb der Lawinenzonen erstellt zu werden. Der Neue Lift lieferte unüblich, Doppelmayr Wolfurt. Der erste Lift endete auf 2900müm.

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Beim Neubau wurde der die Bergstation nur noch bei ursprünglich auf 2817müm platziert. Mittlerweile wurde die Trasse wegen auftauen des Permafrost und abschmelzen des Gletschers auf 2775müm gekürzt.

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Der Lift ist 1500m lang und macht 305 Höhenmeter. Die Piste ist in einem Hochtal trassiert und folgt mehr oder weniger direkt dem Lifttrasse.

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Pico Scopi im Zoom.

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Pistenbereich Skilift Pez Ault

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Sommerskibereich Pez Ault ;-)

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Verbindungspiste in den Vormals hinteren Skigebietsteil. Seit der Verbindung mit Sedrun ist der Gebietsteil zum dreh und Angelpunkt geworden.

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Vorbei am Skilift Dadens der leider nur als Rückbringer nach Disentis fungiert und viel Potenzial dieser Geländekammer verschenkt.

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Der Lift Dadens wurde 1976 vom Pez Ault an seinen heutigen Standort gezügelt. Da am jetzigen Standort in Dadens kein Gletscher vorhanden ist, musste ein Teil der Stützen neu konstruiert werden. Garaventa lieferte dazu, ähnlich den Bühler Rohrmasten, Stützen aus Vierkantrohren.

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Seither läuft der 1395m Lange Lift über die 302 Höhenmeter. Obwohl er eigentlich eine eigene Piste erschliesst dient er vornehmlich als Verbindungslift zwischen Parlets und Gendusas.

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Skilift Dadens: Die Piste selber ist leider eher ein Zeihweg, das Potenzial des Geländes wird nicht ansatzweise ausgenutzt und so fristet der Lift trotzt seinen über 300 Höhenmetern nur ein Mauerblümchendasein.

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Vorbei an der 3SB Parlets hin zur neuen Verbindung nach Sedrun.

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Blick in den neu erschlossenen Skigebietsteil. Skilift Cuolm da Vi

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Wärend andernorts Monster wie zum Beispiel eine 3K-Konnection aus dem Boden gestampft wird, hat man bei dieser Verbindung nach Mass gehalten und lediglich eine Pendelbahn mit 70er Kabeinen gebaut.

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Das Highlight bildet aber sicher der neue Skilift Cuolm da Vi

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Der Tellerlift Cuolm da Vi wurde im Sommer 2019 zusammen mit der neuen Verbindungspendelbahn von Sedrun her als Verbindung nach Disentis gebaut.

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Erstaunlich ist, dass man bei dieser Verbindung eine gesundes Augemass behalten hat und unüblicherweise eine Pendelbahn und einen Skilift errichtet hat anstelle einer überdimensionierten Sessel oder Kabinenbahn wie andernorts üblich.

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Der Doppelmayr Tellerlift startet ca 200m unterhalb der Bergstation der Pendelbahn und führt über eine, für heutige Verhältnisse, steile Trasse und eine in der Streckenmitte angeordnete scharfe 45° Kurve Richtung Bergstation der 1987 gebauten 3er Sesselbahn Parlets.

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Kurioserweise wurde der Lift, obwohl das Gelände prädestiniert dafür gewesen wäre, nicht als Dreiecklift gebaut, sondern der Lift mit einem klassischen Zwirbelkurve ausgerüstet.

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Der Lift ist 650m lang und macht dabei 188 Höhenmeter. Der fahrbare Antrieb befindet sich ind er Bergstation. Die Talstation ist unbesetzt und Videoüberwacht.

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Der Lift bedient zusätzlich zur Verbindungsfunktion auch eine eigene neue blaue Piste.

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Sicher das Neubauhighlight 2019 in der Schweiz!

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Sicher das Highlight ist die riesige Zwirbelkurve in der Streckenmitte

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Bergstation der 70PB Sedrun-Cuolm da Vi

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Pendelbahn und Kurvenlift im Zoom.

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Zwischen 1956 und 2005 fuhr ein Sessellift mit Einersesseln zwischen Sedrun und Cungieri. Danach war Cungieri über 15 Jahre nicht mehr erschlossen. 2016 kamen die ersten Ideen Auf im Zuge der Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun auch das Skigebiet von Disentis an Sedrun anzubinden. Im gleichen Zug sollte auch die Erschliessung des Cungieri reaktiviert werden.

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Realisiert wurde nun 2019 eine recht elegante Lösung in Form einer Pendelbahn von Sedrun via Zwischenausstieg Cungieri nach Cuolm da Vi.

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Eine eigene Piste besitzt die Bahn nicht, man kann aber Freeride machen und via Cungieri nach Sedrun abfahren. Leider lag im oberen Teil wenig Schnee bzw waren Gleitschneebretter abgerutscht.

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Leider hält die Bahn nur 4mal (2mal pro Richtung) am Tag in Cungieri. So dass ich es just verpasste und ins Tal fahren musste.

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So konnte ich wenigstens mal die Tallifte in Sedrun fahren welche ich 2017/18 bei meinem Besuch in Andermatt so vermisst habe (Siehe Bericht)

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Es gibt in Sedrun ein kleines Skigebiet mit 2 Lifte (Vormals 3)

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Der Skilift Valtgeva in Sedrun besitzt eine Sonderstellung in der Seilbahnlandschaft des Tujetsch. Ursprünglich wurde der Lift 1962 als typischer Anfängerlift in Dorfnähe zu Sedrun gebaut.

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Nach und nach entstanden an diesem flachen Hang am Fusse des Val Strem 3 Lifte die zusammen mit der Einersesselbahn Cungieri ein kleines Anfängergebiet bildeten.

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Der Lift stammte ursprünglich von Doppelmayr aus Wolfurt. Noch viel Interessante ist, dass der Lift Anfangs 70er Jahre durch WSO erneuert wurde. Dabei wurde Antriebstation, Rollenbatterien und Gehänge sowie das Umlenkrad der Bergstation ersetzt.

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Die Stützen und die Konstruktion der Spannstation wurde weiter verwendet. Geblieben sind die Kurzbügel. Ursprünglich war die Talstation überdacht. 2007 wurde der Lift einige Meter gekürzt und die Talstation ins freien versetzt.

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Bis 2019 war der Lift ein reiner Übungslift. Seit dem Bau der neuen Pendelbahn nach Cuolm da Vi dient der Skilift auch als Zubringer vom Bahnhof zur Talstation und hat so neu auch eine Verbindungsfunktion zwischen dem Pendelzug Dieni-Sedrun und der Pendelbahn nach Disentis.

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Pendelzug Verbindung Sedrun Dieni im Halbstundentakt

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Zoom auf die Kraftwerksbahn Tgom welche bis 2019 auch im Sommer für Touristen fuhr.

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Zugverbidnung nach Dieni und damit Andermatt. Mittlerweile braucht man nur noch ca 5min lang Zugfahren.

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Der Skilift Strem ist der zweite, kürzere Übungslift im Skigebiet Valtgeva oberhalb Sedrun.

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Der 412m lange Kurzbügler wurde 1974 als Entlastung zum Skilift Valtgeva gebaut und erschliesst faktisch den gleichen Hang.

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Der Lift läuft nur bei grossem Andrang am Skilift Valtgeva und für Skischulen. Die Mechanik stammt von WSO.

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Etwas gewöhnungsbedürftig, dass man einen Kurzbügler wählte anstelle eines klassichen Selbstbedienungstellerlift.

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Der Lift macht lediglich 60 Höhenmeter und besitzt 5 Stützen, davon eine als Niederhalter.

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Der Antrieb befindet sich im Gegensazu zum Valtgevalift in der Bergstation, das Spanngewicht im Tal.

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Kurzweiliger Übungslift mit sehr flacher Piste.

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Zoom auf die Verbindungsbahn.

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Zoom auf die Trasse mit den 4 Stützen.

[img][https://www.stahlseil.ch/gallery/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=492165&g2_serialNumber=3/img]
Damit sticht die Anlage aus dem Einheitsbrei der letzten Jahre deutlich hervor. Angefangen beim Standort der Talstation welche nicht üblich in Dorf-nähe realisiert wurde sondern weit oberhalb ins Grüne,

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so dass man im Winter noch den Übungslift Valtgeva nutzen muss um die Bahn zu erreichen,

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weiter über den Aussergewöhlich hohen Stützenausstieg mit Stahltreppe (Kirchturmstütze lässt grüssen) hin zur Bergstation von welcher man wiederum einen weiteren Tellerlift als Verbindung nutzen muss (Ja man kann auch 3SB Parlets nutzen)

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Die klassische Pendelbahn mit Doppeltragseil wurde durch Doppelmayr-Garaventa realisiert.

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Damit kommt die Bahn auf eine Fördereleistung von 590 Personen pro Stunden was für eine Verbindungsbahn völlig ausreichend ist.

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Auf Stütze 2 befindet sich in 35m Höhe der Stützenausstieg Cungieri welcher leider nur 4mal am Tag bedient wird.

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Einen Lift gibt es nicht, nur Treppen und nochmals Treppen

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Und noch mehr Treppen.

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Es sind 140 Stufen. :lol:

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Eine Talabfahrt im eigentlichen Sinne gibt es nicht, geübte Skifahrer eröffnet die Bahn aber eine anspruchsvolle Varianten abfahrt.

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Ehem. Bergstation ELS Cungieri

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Zwischenaustieg und Berggasthaus Cungieri

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Abfahrtsvariante an der ehem Abfahrt des ESL welche in den letzten Jahren nur noch Schlittelpiste war.

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Die Strecke ist 2262m lang. Dabei werden über 4 Stützen 724 Höhenmeter überwunden.

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Die Maximale Fahrgeschwindigkeit liegt bei 8m/s, damit kann die Bahn Vollautomatisch fahren.

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In der Talstation ist nur die Kasse besetzt, Kabinen, Zwischenstation und Bergstation sind unbesetzt.

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Zoom auf die Trasse PB mit Skilift im Hintergrund.

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Von der Bergstation kann man entweder den Tellerlift oder die 3SB Parlets nutzen.

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Blick zurück auf die Bergstation

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Die 3er Sesselbahn Puozas-Parlets wurde 1987 als Erweiterung des Skigebietes Disentis in westlicher Richtung erstellt.

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Die fixgeklemmte Garaventa Sesselbahn ist zwar nicht mal ganz 900m lang, macht dabei aber 316 Höhenmeter.

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Vor allem der letzte Abschnitt ist sehr steil.

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Das Trasse ist aussergewöhnlich exponiert und führt zuerst über einen Lawinenhang welcher ohne Stützen in einem langen Spannfeld überspannt wird.

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Die Bahn besitzt ebenfalls eine grosse Anzahl an Niederhalterstützen. So sind zum Beispiel vor und nach dem langen Spannfeld im unteren Teil der Trasse 2 klassische Rösseltritte eingebaut.

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Der Antrieb des Lifts befindet sich in der Bergstation.

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3SB Parlets

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Die Abspannung im Tal.

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Zoom auf den Skilift Dadens, gut zu sehen was da an Potenzial verschenkt wird.

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Der Lift kommt mit seiner maximalen Fahrgeschwindigkeit von 2,3m/s auf 1800p/h. Bis 2019 genoss der Lift eher ein Mauerblümchendasein.

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Seit dem Bau der neuen Verbindungsbahn nach Sedrun ist der Lift nun dreh und Angelpunkt der Verbindung.

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3SB Parlets klassischer Garaventa 3er Sessel aus den 80er Jahre.

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Steiler Abschnitt in der ersten Hälfte der Trasse

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Das lange Spannfeld über den Lawinenhang. Den Lift habe ich noch nie so gut ausgelastet gesehen.

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Der angesprochene Hang

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Rösselsprung.

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Zoom zum Nalps Stausse mit Pendelbahn

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TSL Cuolm da Vi Bergstation mit Antrieb

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Schön ausgesetzte Bergstation

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Weils so schön war nochmals die Pendelbahn

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Und die Kurvenstütze

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Hinten zieht die Sturmfront auf

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Antriebstation 3SB Parlets

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Letzte Stütze 3SB Parlets

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Letztes mal 3SB Parlets

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Verbindungsweg zurück nach Disentis

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Skilift Dadens im Schatten

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Letzte Abfahrt an der 4KSB Gendusas

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Die schmale spannend trassierte Talabfahrt

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Im unteren Teil wars dann sehr Schneearm

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Kühe zum selber mitnehmen. ;-)

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Tellerlift im Tal

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Daneben der Schlittellift

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Die Sturmfront kam schneller als erwartet

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Musste vor 1800 über den Lukmanier

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Geschafft

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Scopi im Zoom.

Das wars.

Album unter:
https://www.stahlseil.ch/gallery/main.p ... mId=490659


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BeitragVerfasst: Mi, 25.03.2020, 11:29 
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Toller Bericht mit vielen Aufnahmen. Zum Teil sehr schöne Zoom-Perspektiven. Mir hat Disentis bei meinem einzigen Besuch vor sieben Jahren auch gut gefallen, für einen Tagesausflug oder für zwei Tage ist das Gebiet okay. Die neue Anbindung Sedrun-Disentis: gut, dass es sie gibt, auch wenn das Ganze irgendwie unausgegoren daherkommt. Den Zwirbelkurven-Skilift finde ich super, dass man den in einer Zeit hingestellt hat, in der KSBs das Mass aller Dinge sind.

Die Pistenführung rund um den Skilift Dadens ist ein Witz.


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BeitragVerfasst: Mi, 25.03.2020, 12:02 
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War am 2. Januar dort. Disentis hat mir gut gefallen. Die lange "Anreise" aus Andermatt war dagegen zu vergessen. Erst in Dieni fing das Skivergnügen an. In Disentis sind wir von der Talstation der PB zu Fuß bis zum Bahnhof gelatscht, was meinen Skitag etwas versaut hat .... die Zugreise zurück nach Andermatt war schön. Sollte ich ein zweites Mal in der Region sein:

1 Tag nur Gemsstock
1 Tag nur Disentis
1 Tag Obersaxen

@ATV: gut, dass der Lukmanier keine Wintersperre mehr hat ...


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BeitragVerfasst: Mi, 25.03.2020, 20:37 
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intermezzo hat geschrieben:
Die neue Anbindung Sedrun-Disentis: gut, dass es sie gibt, auch wenn das Ganze irgendwie unausgegoren daherkommt.

Naja was hättest Du denn lieber gehabt? Eine Plastikschüssel EUB alla Nätschen? So wie es jetzt ist, finde ich es perfekt.

Kaliningrad hat geschrieben:
In Disentis sind wir von der Talstation der PB zu Fuß bis zum Bahnhof gelatscht, was meinen Skitag etwas versaut hat

Wieso nicht nach Segnas abgefahren? Lag kein Schnee? Da kann man eigentlich bis aufs Perron mit den Skiern abfahren.

https://map.geo.admin.ch/?lang=de&topic ... air=marker

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BeitragVerfasst: Mi, 25.03.2020, 20:53 
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Ich persönlich hätte gar nichts lieber gehabt. Mir ist das ziemlich egal, da ich quasi nie dort bin und wohl auch in Zukunft kaum dort werde Skifahren gehen.

Unausgegoren bezieht sich auf die Anbindung der PB an den ÖV, das ist ja nicht sonderlich gut gelöst. Ich weiss schon Bescheid, wegen der Starkstromleitung etc. Und auch der Schildbürgerstreich mit den Parkplätzen bei der Talstation ist unausgegoren, if you know what I mean.

Dass ich kein Fan von „Plastikschüsseln“ bin, sollte bekannt sein. Aber gut...


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BeitragVerfasst: Mi, 25.03.2020, 21:25 
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ATV hat geschrieben:
Wieso nicht nach Segnas abgefahren? Lag kein Schnee?


Die Talabfahrt war offiziell gesperrt. Wäre ich alleine gewesen, so hätte ich sie ausprobiert, aber mit meiner 11-jährigen Tochter nicht ganz der Fall ...


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BeitragVerfasst: Do, 26.03.2020, 11:32 
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Bist du nach Acla oder nach Disentis an den Bahnhof gelaufen?
Vielleicht wäre Sedrun nun die bessere Wahl für den Wechsel auf den Zug. :wink:


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BeitragVerfasst: Do, 26.03.2020, 13:08 
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^ Nach Disentis :( .... wusste gar nicht, dass es eine Haltestelle auch in Acla gibt ... und ich wollte mir eh das Dorf anschauen ...


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BeitragVerfasst: Do, 26.03.2020, 13:34 
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Vielen herzlichen Dank, lieber Michi, für diesen sehr schönen und informativen Bericht in gewohnter Text- und Bildqualität! Du hast Recht, eine 70-PB und ein Kurven-Schlepplift sind nicht gerade Standard heutzutage, was Skigebietsverbindungen anbelangt. Schauen wir mal, wie es angenommen wird. Auf jeden Fall hat man eine schöne Pendelbahn dort errichtet, kein Zweifel.

Für mich die eigentliche Sensation des Berichts ist die Tatsache, dass Du mich auf ein weiteren (ehemaliges?) Gletscherskigebiet gestoßen hast, das ich noch nicht auf der Liste hatte (zur Erinnerung, die weite Definition eines Gletscherskigebietes lautet für mich: mind. eine Piste befindet sich in Teilabschnitten auf Gletschereis) und das gilt/hat für Disentis am Piz Ault definitiv gegolten. Nach deinen Erläuterungen bin ich neugierig geworden und habe mir beim exzellenten https://map.geo.admin.ch die historischen Karten angeschaut:
- 1974: der von Dir genannte 1972er SL mit den Gletscherstützen (gibt es davon irgendwo Bilder egtl.? Wenn nein, was sind denn Deine Quellen für diese Tatsachen? Gespräche mit den Mitarbeitern dort oder den Herstellern?) ist verzeichnet
- 1979: ab jetzt ist der SL auf der heutigen, aber längeren Trasse auf dem Kamm verzeichnet (bis 2002)
- ab 2003: SL mit leicht nach unten versetzter Bergstation (Situation heute) ist verzeichnet


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BeitragVerfasst: Do, 26.03.2020, 13:34 
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Zitat:
Beim Neubau wurde der die Bergstation nur noch bei ursprünglich auf 2817müm platziert. Mittlerweile wurde die Trasse wegen auftauen des Permafrost und abschmelzen des Gletschers auf 2775müm gekürzt.


Wann erfolgte denn diese letzte Kürzung, ist Dir das bekannt? Passt 2002/03 in etwa?


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BeitragVerfasst: Do, 26.03.2020, 13:35 
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Luftbilder gibt es von
1959: kein Lift
1979: Luftbilder swisstopo s/w (swisstopo): ch.swisstopo.lubis-luftbilder-dritte-kantone.ebkey: 19791740017886,
https://map.geo.admin.ch/?ch.swisstopo.lubis-luftbilder_schwarzweiss=19791740017886&lang=de&topic=luftbilder
1985: Luftbilder swisstopo s/w (swisstopo): ch.swisstopo.lubis-luftbilder-dritte-kantone.ebkey: 19851760016122, https://map.geo.admin.ch/?ch.swisstopo.lubis-luftbilder_schwarzweiss=19851760016122&lang=de&topic=luftbilder
1990: Luftbilder swisstopo s/w (swisstopo): ch.swisstopo.lubis-luftbilder-dritte-kantone.ebkey: 19901740014459, https://map.geo.admin.ch/?ch.swisstopo.lubis-luftbilder_schwarzweiss=19901740014459&lang=de&topic=luftbilder


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BeitragVerfasst: Do, 26.03.2020, 13:35 
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2000: Luftbilder swisstopo farbig (swisstopo): ch.swisstopo.lubis-luftbilder-dritte-kantone.ebkey: 20001760046025, https://map.geo.admin.ch/?ch.swisstopo.lubis-luftbilder_farbe=20001760046025&lang=de&topic=luftbilder
2003: Luftbilder swisstopo farbig (swisstopo): ch.swisstopo.lubis-luftbilder-dritte-kantone.ebkey: 20031751023387, https://map.geo.admin.ch/?ch.swisstopo.lubis-luftbilder_farbe=20031751023387&lang=de&topic=luftbilder
2007: Luftbilder swisstopo farbig (swisstopo): ch.swisstopo.lubis-luftbilder-dritte-kantone.ebkey: 20077010431538, https://map.geo.admin.ch/?ch.swisstopo.lubis-luftbilder_farbe=20077010431538&lang=de&topic=luftbilder

Die wichtigste Frage für mich wäre nun: Führt die Piste dort oben noch über den Gletscherrest bzw. wie lange tat sie dies? Laut 2019er Version der topographischen Karte ist immer noch im Karboden ein nun wirklich sehr kleiner Eisrest wohl vorhanden. Bzw. bis zu welcher Restgröße bescheinigt man einem perennierenden Firnfeld die Existenz als Gletscher?

Den Luftbildern zu Folge besteht bis einschließlich 1990 kein Zweifel, dass die Piste über Eis geführt haben muss. In den Top-Karten ist zwischen 1996 und 1997 ein Verschwinden der Eis-Verbindung zwischen SL-Bergstation und dem Kar erkennbar. Bloß: Mit wie viel Verspätung wurde die Karte nachgeführt?
In den Luftbildern 2000, 2003 und 2007 bestehen immer noch kontinuierlich kleiner werdende Eisflächen im Kar - führte die Piste jeweils darüber? Kann man diese Eisreste noch als Gletscher bezeichnen?

Was ist eure Meinung zu dieser Angelegenheit? (ich weiß, die weite Definition von Gletscherskigebieten ist diskutabel, erlaubt es aber jede (Teil-)Gletscherpiste, die von Liftanlagen erschlossen wird/wurde zu erfassen; nimmt man nur eine engere Definition, dann ist man sofort bei der Frage nach Schwellenwerten (welchen Anteil muss die Piste/der Lift auf Gletscher aufweisen etc.). Und SL Hohstock auf der Belalp haben wir in die Gletscherskigebietsliste aufgenommen, weil oben die Pisten auf Eis verlaufen und der Lift Gletscherstützen hat. Und zumindest das erste Kriterium hat am Piz Ault auch sehr lange zugetroffen und trifft vielleicht sogar noch heute ein bisschen zu.

Edit: Sorry, dass ich fünf Posts für meine Antwort benötige, aber ich bekomme bei längeren Posts leider immer wieder Fehlermeldungen (seit mehreren Monaten schon...)


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BeitragVerfasst: Do, 26.03.2020, 15:14 
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Hoi Marius

Von dem Lift gibt es ein paar Bilder. Klassischer WBB Skilift im oberen Teil mit den typischen N-Gletscherstützen (Gleiche wie Zermatt oder Saas Fee)
Foto siehe:
Bild

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https://cronica5.production.easydb.de/detail/11162
https://cronica5.production.easydb.de/detail/11161
https://cronica5.production.easydb.de/detail/11247
https://cronica5.production.easydb.de/detail/13803

Das Bild zeigt diese Stelle:
https://map.geo.admin.ch/?lang=de&topic ... air=marker

Beispiel:
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Der Lift stand direkt im Kar und somit den Lawinen voll ausgesetzt. Der jetztige Lift von DM steht auf dem Grat etwas ausserhalb der Gefahrenzone.

Der Lift am jetzigen Standort. Gut zu sehen, dass im oberen Teil die Stützen anders ausgeführt sind wie im unteren Teil.
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Der Grund ist dass es nicht genug Originalstützen gab weil man die Gletscherstützen nicht wirklich auf den Fels stellen konnte (Mit gewissen Wille würde es gehen) man hat es aber so gelöst, dass man neue Stützen gefertigt hat.

Also definitiv ein Gletscherlift.

Ich würde sogar sagen, es ist heute noch ein Gletscherlift, denn ein Teil der Trasse wird heute eingemattet um vo Vernidern das die mit Schnee gefüllten Löcher im Sommer abtauen.

https://map.geo.admin.ch/?lang=de&topic ... air=marker

Die Frage ist halt, wie viel Eis liegt noch unter dem Geröll?
Wann der Lift gekürzt wurde weis ich nicht. Schon bei meinem ersten Besuch an dem der Lift lief 2007 war die Bergstation da wo sie jetzt ist.

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Siehe Bild von 2007 oben ist auch das alte Fundament zu sehen.

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Der alte Lift von 1971 endete vorher links oben auf dem Grat wo die flache Stelle ist.


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BeitragVerfasst: Do, 26.03.2020, 16:08 
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Michi, merci vielmal für Deine ausführliche und sehr überzeugende Bebilderung!

Ja, die "N"-Gletscherstützen kenne ich gut, auch aus eigener Anschauung.

Zitat:
Ich würde sogar sagen, es ist heute noch ein Gletscherlift, denn ein Teil der Trasse wird heute eingemattet um vo Vernidern das die mit Schnee gefüllten Löcher im Sommer abtauen.


Danke für den Link zum aktuellen Luftbild. Das Vermatten der Trasse um das Loch nicht ausapern zu lassen ist ja kurios! Aber man sieht auch, dass es keinen wirklich sichtbaren Gletscherrest im Kar gibt. Das große Schneefeld in "<"-Form wird m.A.n. von Lawinen von oben gespeist und existiert daher noch.

Ich schicke Dir bald mal per PN unsere Liste der Gletscherskigebiete, vielleicht haben wir noch welche übersehen in dieser Art...

Zum ursprünglichen Bericht zurück: Sehr faszinierend auch diese PB zu dem 3000er am Lukmanier-Pass. Das dürfte die einzige, nicht öffentliche Seilbahn auf einen so hohen Berg in den Alpen sein, oder? Militär? Rundfunk/Fernsehen?


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BeitragVerfasst: Do, 26.03.2020, 16:23 
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Siehe Bild vom Sommer 2019:

https://www.google.ch/maps/@46.72749,8. ... 704!8i4352

Zu sehen ist auch das ehem. Fundament des Schleppers von 1973. Findest du es?
Die Station müsste so ausgesehen haben.
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:lol:

Scopi ist eine der Militärbahnen. Wurde erst kürzlich neu gebaut. Anfänglich war auch eine touristische Nutzung zur Diskussion. Scheiterte aber am Veto der Armee.
am Gibt noch mehrere solche. Auch andere sind um die >2800NN rum.
https://www.suedostschweiz.ch/ereigniss ... eingeweiht
https://www.suedostschweiz.ch/politik/a ... -den-scopi


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