22.02.2020 Bielmonte "Dem ESL wegen"OK Bielmonte ist jetzt nicht grad das Gebiet in Italien, wobei es gibt in Italien viele mittelmässige Skigebiete, das man gesehen haben muss, ein typisches Passhöhenskigebiet wie es viele gibt. Beispiel Tonale oder Aprica, Livigno usw.
Es gibt aber in Bielmonte ein wenn auch nur sehr kurzer ESL der auch im Winter läuft und man zum Skifahren nutzen kann. Das war für mich der Grund da mal hin zu fahren. Ansonsten gibts sicher interessantere Skigebiete als das. Morgen früh an der Talstation, et war schon ein riesen Kampf und die gratis Parkplätze an der Passhöhe. Ich habe mich für die kostenpflichtige Tiefgarage entschieden und war der Erste im Parkhaus direkt neben der Aufstiegtreppe zum Lift. Der Skipass war recht teuer, glaub um die 35 Euro rum, also sogar fast bei den Schweizer Preisen für etwa vergleichbare Skigebiete.
Das Skigebiet von Bielmonte hat eine lange Tradition.
Schon in den 50er Jahren entstand hier im Rahmen des Landschaftspark Zegna die ersten Skilifte entlang der Panoramastrasse Oasi di Zegna.
Die ersten einfachen Tellerlifte reihten sich parallel am Hang des Monte Cerchio und waren einfach Übungslifte.
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Der Lift startet auf der Passhöhe von Bielmonte auf 1491müM.
Der Lift führt auf einer Strecke von 600m über einen Höhenunterschied von 127 auf dem Monte Cerchio auf 1618müM.
Kurze Sesselbahn mit 2 kurzen Pisten.
Bei diesem Lift handelt es sich um einen Tal-Berg-Tal Sessellift welcher zusammen mit der Sesselbahn Montecerchio technisch gesehen nur ein einzige 1200m langer Lift ist welcher auf 2 Strecken aufgeteilt ist.
Die Spannstation befindet sich daher in der Talstation Moncherio.
Die jetzige Sesselbahn Moncherio-Monte Cerchio ersetzte 1997 zwei steile Schlepplift welche weiter nördlich starteten. Gebaut wurde der Lift von Sacif.
Typische für Italien die einseitigen Stationen. Glaube das ist Tradition. Graffer, Sacif, MEB, Leitner, usw. Alle hatten mal solche Modelle.
Die Sesselbahn Piazzale
Zwischenstation auf dem Berg
2SB Piazzale und Anfängerhang. Ursprünglich standen hier mindestens 5 Skilifte.
Hier sieht man eigentlich den ganzen südlichen Teil des Skigebietes
Blick über den Bereich Monte Cerchio
Der ESL Monte Marca eigentlich das stille Highlight des Gebiets.
Zoom zur Signalkuppe. Man erkennt das Capanna Regina Margherita 4554müm das höchst gelegene Gebäude Europas.
Nur wenig darunter der Monte Marca 1618
Zoom in den hinteren nördlichen Teil des Gebietes.
Bergstation mit Stütze 5
Das Schwimmbad öhh Schneiteich auf dem Monte Marca
Dass der Einersessellift von Bielmonte auf dem Monte Marca bis heute bestanden hat, liegt wohl weniger daran, dass der Lift nur kurz und stil ist, sondern mehr, dass der Lift für Skifahrer ungeeignet ist.
Die Talstation befindet sich auf der Passhöhe hinter der Skischule.
Das etwas über 324m lange Trasse führt über 125 Höhenmeter und 4 (6) Stützen steil hinauf auf 1618. Dem Monte Marca, höchster Punkt des Skigebiets.
Skifahrer werden auch im Winter befördert, wenn auch der Lift sehr wenig genutzt wird.
Grund dafür ist vor allem der Umweg und die Beförderung ohne angeschnallte Skier.
Der Lift wurde ursprünglich 1956 gebaut und immer wieder modernisiert.
Letztmals 1986 wie der ursprüngliche Lift von SACIF aus welchem Jahr der praktisch komplette Lift stammt.
Habe mir ein paar Berg und auch Talfahrten gegönnt, vor allem weil es nervig ist mit Skiern in der Hand zu filmen.
Antriebstation ESL Monte Marca
Der Lift wird vor allem im Sommertourismus genutzt wo er nebst der Erschliessung des Monte Marca auch eine für Italien eher seltene Sommerrodelbahn Typ Rolba erschliesst.
Ausfahrt aus der Talstation
Skier müssen abgeschnallt transportiert werden.
Nochmals Talstation. Schaukelt ganz schön.
Weiter gehts mit dem Skilift Buca del Forno der die Rückseite des Monte Marca erschliesst und der westlichste Lift des Gebietes ist.
Buca del Forno in Bielmonte, zu deutsch Ofenloch, was für ein doofer Name für einen Skilift, wenn man aber bedenkt, wie viele Pisten es gibt die Kanonenrohr heissen, dann ist das italienische Pendant dazu, das Ofenrohr so ziemlich gleichzusetzen.
Der Skilift Buco del Forno wurde 1999 von Leitner gebaut und ersetzte ein älteres Tellerliftexemplar der gleichen Firma.
Der Lift macht auf einer Länge von 642m einen Höhenunterschied von 173m und endet wie der Sessellift Dosso Grande auf dem Monte Marca.
Das Trasse ist teilweise etwas steiler und besitzt eine Skibrücke über eine Verbindungspiste.
Hauptsächlich dient der Lift aber als Rückbringer von unteren Parkplatz ins Skigebiet.
Gleich daneben die steilste Piste des ganzen Gebietes, Dosso Grande.
Die Piste führt zur 2er Sesselbahn Dosso Grande,
Die 2er Sesselbahn Dosso Grande, zu Deutsch grosser Hügel, erschliesst den Steilsten Hang des Skigebiets von Bielmonte.
Sie ist zugleich auch die längste Anlage im ganzen Skigebiet mit 1038m Länge.
Der Lift, eine 2er Sesselbahn der Firma Leitner, ersetzte 2002 einen steilen Skilift.
Die steile Sesselbahn macht 392 Höhenmeter.
In der 2SB Dosso Grande
Der Sessellift Endet direkt auf dem Monte Marca, wo zwei weitere Lifte enden.
Der ESL Monte Marca
Und dahinter der Tellerlift Buca del Forno
Dosso Grande
2SB Monte Cerchio Meitlibei Stütze
der Abschnitt auf der Nordseite des Monte Cerchio
Im Vergleich zur Südseite etwas steilere Sache.
Ein Schlepper wäre mir aber ehrlich gesagt lieber gewesen.
Talstation Moncherio
Der Tellerlift Monte Massaro im Skigebiet von Bielmonte ersetzte 2005 den kürzeren südlichen Abschnitt eines Tal-Berg-Tal Skilift auf den Monte Massaro.
Dabei wurde das Trasse weiter nach Osten geschwenkt um zum einen die Talstation besser erreichbar zu machen und zum anderen an der ehemaligen Bergstation Platz zu schaffen für den Ausstieg der neuen Sesselbahn Muschiera.
Es handelt sich um einen Standard Leitner Tellerlift mit Hydraulischer gespannter Antriebstation.
Das ca 300m lange Trasse führt über 3 Stützen auf den Monte Massaro 1493müM.
Dabei werden nur 60 Höhenmeter überwunden, also faktisch ein reiner Verbindungslift.
Die 2er Sesselbahn Muschiera in Bielmonte ersetzte 2006 den nördlichen längeren Teil des Skilift Monte Massaro auf neuer Trasse.
Während die Bergstation am gleichen Standort platziert wurde, wurde die neue Talstation weiter östlich platziert auf halben Weg zwischen dem ehem. Skilift Argimonia-Monte Cerchio und dem Skilift Monte Massaro.
Das heisst, eigentlich wurde der Lift als Neuerschliessung gebaut.
Der Lift startet auf 1240m und endet auf 1500m, ist klapp600m lang.
Gebaut wurde die Anlage durch eine eher seltene ARGE von Ceretti Tanfani & Sacif.
Spannstation im Tal
Die 2SB führt gemütlich durch den Wald.
Talstation Muschiera
Folgt man dem Weg kommt man zum Vorgängerlift
Trasse ist recht unspektakulär
Leider darf man im Wald nicht fahren, daher gibts auch nur eine Piste wenn auch mehr möglich wäre
Bergstation Ausstieg
Zurück wieder in den südlichen Teil des Skigebiets
Nochmals Dosso Grande
Und der ESL der hauptsächlich von Fussgängern genutzt wird.
Er läuft eigentlich nur auf Abruf
Auch Dosso Grande lief den ganzen Tag praktisch Leer
Letzte Sonnenstrahlen am Monte Marca
2SB Piazzale gab sich noch aus
Rückfahrt auf der Panoramastrasse
Die Sonne geht unter
Der ESL ziehts raus, der Rest eher unteres Mittelmass.