Lauchernalp im Lötschental --- 12. Januar 2018 --- FlashbackÜberzeit kompensieren, ein freier Tag lockt. Im Nordteil des Schweizer Alpenraums ist dichter Hochnebel angesagt, im Wallis hingegen Sonne pur. Und nach dem vielen Schnee der vergangenen Tage, lautete bei uns die Devise: Ab in die Berge. Dabei wie immer die Kardinalsfrage: Wohin? Die Wahl war dann überraschend, und zwar ratzfatz, getroffen: Lauchernalp im Lötschental. Das letzte Mal war ich vor rund 30 Jahren dort, genauer 1987. Und damals war ich zur exakt gleichen Zeit in diesem nördlichen Oberwalliser Skigebiet. Schnee hatte es auch damals viel, so meine nicht mehr ganz so taufrische Erinnerung. An was ich mich aber noch sehr genau zu erinnern vermag: Es war im Januar 1987 bitterlich kalt - oben im Skigebiet hatten wir Temperaturen bis um die Minus 35 Grad Celsius. Naja, lustig war das nicht wirklich. Egal, tempi passati.
Was zählt, ist das JETZT. Und dieses Momentum war gestern obergenial. Das Wetter top, die Schneeverhältnisse bombastisch. Schnee bis zum Abwinken, kein Eis, null Steine. Griffiger, Pulverschnee. Nur in den Bereichen, in denen Schneilanzen stehen, war es nicht so gut. Aber das ist Herummäkeln auf höchstem Niveau. Das Skigebiet hat mich positiv überrascht. Ich hatte es deutlich langweiliger in meiner Erinnerungskiste. 55 Kilometer Pisten an diesem Sonnenhang sind nicht ohne, hinzu kommt, dass der Varianten es viele gibt. Und die Pisten sind grösstenteils sehr abwechslungsreich - und allesamt schön laaaaang und mit ansehnlichen Höhendifferenzen ausgestattet. Und teilweise gut steil. Vom Variantenfahren will ich schon gar nicht sprechen. Das Skigebiet, das eigentlich ein einziger Freeridehang ist, befindet sich bekanntlich auf einer Höhenlage zwischen 1968 und 3111 Metern über Meer.
Bericht wird laufend aktualisiert.
Unten in Wiler. Kurz nach 9 Uhr morgens mit einer der ersten Gondeln der PB Wiler-Lauchernalp nach oben gedüst:
Die Lauchernalp, frühmorgens noch in tiefstem Schatten. Mit der Kälte wars gar nicht mal so arg...
Tourenskifahrer beim Überqueren der Piste «Arbä»:
Dauerpräsent im Hintergrund: Das 3934 Meter hohe Bietschhorn. Dieser markante Koloss erinnert mich irgendwie an die Bergriesen im Himalaya...
Die steile und lange 3SB Stafel-Gandegg. Überwindet mehr als 600 Höhenmeter:
Tief verschneite Bergwelt:
Besuch von oben - dieses Passagierflugzeug flog bemerkenswert tief:
Fast noch jungfräuliche Pisten am frühen Morgen:
Bergstation Gondelbahn Hockenhorngrat auf 3100 Metern:
Beeindruckende Stütze, nicht nur der Höhe wegen:
Vergleichweise kurze Trasse:
Auf dem Hockenhorngrat hat man eine sensationelle Rundumsicht - hier im Zoom die markanten Bergzacken, das sind die Aiguilles Rouges d'Arolla:
Eisige Sache:
Der Andrang hielt sich in Grenzen:-)
Skilift Märwig:
Weisshorn und Rhonetal im Hintergrund:
Zinalrothorn und Matterhorn im Zoom:
Bergstation der neuen 6KSB Lauchernalp-Stafel:
Bietschorn, tief eingeschneit:
Baff erstaunt war ich, als ich die besten Spaghetti aglio e oglio seit langer, langer Zeit verspiesen habe. Und das im Oberwallis im hochalpinen Raum. Hätte ich so vielleicht in Zermatt, aber sicherlich nie im Lötschental erwartet, habe ich aber gerne mitgenommen:
Auf der Lauchernalp:
3SB Stafel-Gandegg mit Oberwalliser Hochalpenpanorama:
Trasse der 3SB Stafel-Gandegg, links oben die Bahn auf den Hockenhorngrat:
Talstation der Umlaufseilbahn auf den Hockhorngrat:
Im Innern der Kabine:
Bergstation Umlaufseilbahn Hockhorngrat auf 3111 Metern über Meer und hintendran das 3293 Meter hohe Hockenhorn:
Blick Richtung Norden ins Berner Oberland - der Hochnebel war extrem kompakt:
Eindrücklicher Beton-Sockel der Stütze:
Genussvolle Pisten:
Skilift Märwig:
Überreste des alten Tebru-Schleppers:
Bergstation der PB:
Müsste eigentlich eines der Skigebiete Unterbäch / Eischoll / Bürchen sein:
Freeride-Hänge:
Mein Kollege war zumeist zwischen den Pisten unterwegs:
Blick ins Rhonetal:
Auf der Lauchernalp:
"Vulkan" Bietschhorn:
Müsste das Weisshorn sein:
Lötschenlücke und Sattelhorn, dahinter ist der Aletschgletscher:
Lötschenlücke im Abendrot: