Chamonix-Trilogie, oder: Montaz-Ungeheuer in drei Teilen
Chamonix-Pistentag 12.3.2007, Teil 1 - Balme
Durchgangsstation und Auftakt zu einem "Arbeitstag"
Was jetzt in drei Teilen folgt, ist der Versuch einer ausführlichen Dokumentation der drei von der Compagnie du Mont Blanc verantworteten Pistenreviere rund um Chamonix. Dies bedeutet viele Bilder - die Anlagen und die wesentlichen Pistenabschnitte sind dokumentiert, auch Landschaftsaufnahmen gehören hier einfach dazu. Ich hoffe, es wird für die Leser nicht zuu arg!
Heute stand der "Pistentag" Chamonix auf dem Programm. Dieser sollte sich grundsätzlich im anspruchsvollsten Revier rund um Chamonix - im Gebiet der Aiguille des Grands Montets - abspielen. Verschiedene begeleitende Vorhaben sollten jedoch zu einem umfangreicheren Programm führen, das eine überlegte Koordination erforderte. Zum einen wollte ich eine "Abschiedsfahrt" mit der kultigen Betonstützenbahn Chamonix-Planpraz absolvieren, welche im Laufe der nächsten 1 1/2 Jahre sukzessive durch einen Neubau ersetzt werden soll. Ausserdem wollten wir uns bei der Compagnie des Guides de Chamonix für eine geführte Abfahrt durch das Vallée Blanche am Folgetag anmelden, was wiederum ein Erscheinen am Place de l'Eglise vor 18 Uhr erforderlich machte. Also sah die Tagesplanung zunächst folgendermassen aus: Anreise ab Martigny via Col de Forclaz und Col de Montets nach Argentière zur Montets-Bahn. Nachmittags dann Wechsel per Skibus nach Les Praz und Auffahrt nach Flégère. Überfahrt per Ski zum Brévent und Talfahrt mit der Betonstützenbahn nach Chamonix, da die noch nicht beschneite Talabfahrt geschlossen war. Danach Anmeldung im Bergführerbüro und anschliessend Rückfahrt nach Argentière mit dem Zug.
Die Tatsache, dass der Col de Montets knapp 1-2 Wochen zuvor zeitweise wegen Lawinengefahr gesperrt war, führte dann zu einer noch phantasievolleren Überlegung: Warum einen Pass mit dem Auto (oder per Tunnel mit dem Zug) überqueren, wenn dies auch per Ski möglich ist? Meine schwächelnde Kupplung forcierte diese Überlegung noch. Also wurde der Entschluss gefasst, mit dem Auto nur bis Vallorcine zu fahren, das in 20 Minuten ab Martigny via Col de Forclaz erreichbar ist und dort zu parkieren. Von Vallorcine hat man nämlich im Jahr 2004 (als Neuerschliessung !!) eine 8EUB hoch ins Skigebiet Balme gebaut, welches seit langem vom zu Chamonix gehörenden Le Tour aus erschlossen ist. Ab Le Tour wiederum sorgt das hervorragende Skibussystem im Tal von Chamonix (kostenlos im 15-Minuten-Takt) für unproblematisches Fortkommen. Chamonix hat den für Frankreich unüblichen "Makel" der fehlenden Liftverbindungen durch ein hervorragendes Skibussystem "kompensiert". Die Skibus-Fahrzeit zwischen Le Tour (Gebiet Balme) und Talstation Montets (in Argentière) beträgt nur 10 Minuten. Das gleiche gilt für die Fahrzeit zwischen Montets-Talstation und Les Praz (Talstation Flégère mit Liftverbindung bis Chamonix-Centre).
Doch zunächst zu einer kleinklimatischen Besonderheit, die mir im Zuge der Anreise aufgefallen ist: Am Col de Forclaz (1520 m) war der landschaftliche Eindruck ziemlich sommerlich. Süd- wie Nordhänge waren grün und schneefrei; das folgende Bild soll einen Eindruck vermitteln (leider nur Südhang zu sehen):
^^ Col de Forclaz mit Trasse des ehemlaigen Sesselliftes zum Mont d'Arpille
Nur 9 Kilometer Luftlinie entfernt in Richtung Chamonix befindet sich der sogar etwas niedrigere Col de Montets (1460 m). Wie wir am nächsten Tag erstaunt feststellen konnten, war hier eine andere Welt und tiefster Winter. An Nord- wie Südhängen lag etwa 1 Meter gesetzter Altschnee, die Strasse war richtiggehend herausgefräst. Leider habe ich kein Bild gemacht, da ich keine Stelle zum gefahrlosen Anhalten gefunden habe. Dies scheint keine "Eintagsfliege" zu sein. Mir war schon seit längerem aufgefallen, dass der Col de Montets im Winter oft gesperrt ist, während der Forclaz fast immer offen ist. Gibt es hier einen meteorologisch versierten Menschen, der über die Ursachen solch extremer klimatischer Unterschiede auf kürzester Distanz aufklären kann?
Aber lassen wir das Klima und kommen zum Skigebiet. Um etwa 8.35 Uhr kamen wir nach Vallorcine (die Bahn öffnet erst um 9 Uhr). Vallorcine selbst macht einen trostlosen und teilweise fast verlassenen Eindruck. Zwischen zwei Strassenpässen im Niemandsland zwischen Frankreich und der Schweiz gelegen, führt das etwas zersiedelte Dorf im tiefen Tal (1250 m) offenbar ein richtiges Schattendasein in beiderlei Hinsicht. Von den wenigen Hotels scheinen einige aufgegeben und verlassen zu sein. Umso erstaunlicher ist es immer wieder, dass man hier vor nur 3 Jahren eine nagelneue 8EUB als Neuerschliessung gebaut hat. Immerhin hat man die Bahn genial am ebenfalls ziemlich heruntergekommen aussehenden Bahnhof platziert, was das Ganze als Ausgangspunkt äusserst attraktiv macht. Die Talabfahrt (nur ein Ziehweg) war seit knapp 2 Wochen geschlossen und wir hätten es zeitlich ohnehin nicht geschafft, wieder per Ski zurückzukommen, also war die Lage von Parkplatz und EUB direkt am Bahnhof strategisch äusserst günstig. Auf dem riesigen unbefestigten Parkplatz haben wir aber an den beiden Tagen kaum Fahrzeuge gesehen, was wiederum die Frage nach der Rentabilität dieser enormen Investition (neue EUB als Neuerschliessung) aufwirft. Wurden hier etwa Steuergelder im Sinne einer EU-Föderung geographisch benachteiligter Randregionen vergraben? In diesem Fall sollte uns das allerdings Recht sein.
Um kurz nach halb 9 boten sich uns ab dem total leeren Parkplatz ein wenig gespenstig anmutende Eindrücke (kommt auf den Bildern nicht so raus - muss man halt in Zusammenhang mit dem Fehlen jeglicher Menschen und der fragwürdigen Bausubstanz der Gebäude sehen):
^^ Heruntergekommenes Bahnhofsgebäude im Morgenschatten mit toll beleuchtetem Berg im Hintergrund
^^ Die letzten Gondeln der nagalneuen EUB wurde gerade ausgaragiert, kurz darauf stoppte die Bahn: Warten bis zum Betriebsbeginn um 9 Uhr (der späteste Beginn im Gebiet um Chamonix).
^^ Unterer Teil der Trasse der 8EUB Vallorcine
Ich hatte ja gehofft, bis 9 Uhr in Ruhe die Skipässe kaufen und die Reservation für eine Gondel der Montets-Gipfelsektion vornehmen zu können, aber der Rollo des Kassenhäuschens ging auch erst pünktlich um 9 Uhr hoch. Schnell den 2-Tagespass Mont Blanc Unlimited (beinhaltet zusätzlich Aiguille du Midi, Montets-Gipfelsektion, Courmayeur und Les Houches) für satte 90,-- EUR gekauft und dann die unglaubliche Ernüchterung: Ich wollte Montets-Gipfel für 11.30 Uhr reservieren und wurde von der ausgesprochen netten Dame an der Kasse aufgeklärt, dass die früheste noch verfügbare reservierbare Fahrt auf der 2. Sektion Montets erst um 14.55 Uhr ist. Vorher seien bereits alle Platzkarten vergeben. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und sah das ganze Tagesprogramm infrage gestellt. Was tun? Skipass Unlimited zurückgeben? Ich wurde leicht nervös. Zum Glück behielt Snowotz einen kühlen Kopf und schlug spontan vor, gleich die spätest mögliche Fahrt zu nehmen. Ich verstand zunächst den Sinn dieses Vorschlages nicht, aber konnte ihm kurze Zeit später folgen. Super Idee! Also klärten wir die Dame entsprechend auf und sie machte sich im System auf die Suche nach freien Plätzen. Durch unsere innige Begleitung ihrer Tätigkeit ihrerseits nervös geworden, verwechselte sie dann erstmal Aiguille des Grands Montets und Aiguille du Midi und präsentierte uns freudestrahlend doch eine freie Fahrt um 11 Uhr. Gleich darauf bemerkte sie aber ihren Fehler. Nach einigem Hin und Her war dann die Lösung gefunden: Gipfelsektion Grands Montets mit Kabine 38 um 15.25 planmässige Abfahrt. Um 9.10 Uhr hatten wir dann endlich die Key-Cards, unsere IDs waren für Kabine 38 freigeschaltet und wir hatten alle erforderlichen Belege und es konnte losgehen. Ich bedankte mich bei der Dame noch vielmals für ihre Geduld, aber sie beteuerte, dass dies nicht schlimm war, freute sich eine Lösung gefunden zu haben und war ganz offensichtlich froh, in diesem verlassen Kaff mal mit Menschen gesprochen zu haben.
In der Kabine mussten wir erstmal unsere Tagesplanung neu ordnen und definierten folgenden Ablauf: "Überfahrt per Ski nach Le Tour, ab dort per Skibus um kurz vor 10 nach Chamonix-Centre; Anmeldung im Bergführerbüro; hoch mit Betonstützen-EUB nach Planpraz-Brévent; Fahren der attraktivsten Pisten bis hinüber nach Flégère; Talfahrt mit PB und Weiterfahrt mit Bus zur Talstation Grands Montets; Abendliche Zugfahrt zurück nach Vallorcine. Wir hatten also "einiges vor der Brust", es sollte jedoch alles problemlos klappen. Für das Skigebiet Balme (Vallorcine - Le Tour) hatten wir also nicht einmal eine volle Stunde zur Verfügung, wir sollten es jedoch ohne Stress schaffen, neben der 8EUB die beiden KSB sowie zwei lange Pisten zu fahren und pünktlich unten in Le Tour am Bus zu erscheinen.
Aber jetzt wirklich zum Skigebiet; beginnen wir mit dem Pistenplan:
^^ Zum Vergrössern in separatem Fenster bitte anklicken
Hier noch mal das Ganze zum Vergleich per Fotographie-Draufsicht vom Brévent aus:
^^ Balme-Gebiet auf der Seite von Le Tour bis zur Station Tête de Balme ganz links
Die beiden Zubringeranlagen sind EUB (8er und 6er), die beiden Hauptanlagen oben (Tête de Balme und Autannes) sind 4KSB. Alles andere sind Schlepplifte, aber ausser dem SL Aiguilette bedienen dies Lifte keine eigenen Pisten, die nicht auch über die KSB erreichbar wären, es sind also in erster Linie Ergänzungsanlagen.
Nach einer Querfahrt (T17) ging’s zur 4KSB Tête de Balme (Poma)
^^ Die 4KSB Tête de Balme zieht mit einer Länge von 1700 m und mehr als 600 m HD auf ideal geneigten Hängen nach oben bis zum höchsten Punkt des Skigebiets auf 2270 m, unten durch Wald, bald darauf aber über freies Gelände. Die Pisten sind noch menschenleer und perfekt und breit gewalzt.
^^ Blick über den Skilift Plan des Reines (ganz rechts gerade noch im Bild die Kurve) zum Montblanc. Hier hat man erstmals Einblick in das oberst Arve-Tal.
^^ Aufschlussreicher Blick von der Tête de Balme: Am Fusse des Skigebiets ist der Talort Le Tour zu erkennen, links daneben die Mittelstation Charamillon, zu der unsere nächste Abfahrt führen wird; diese Mittelstation ist von Le Tour aus mit einer 6EUB angebunden. Weiter talbawärts im Arve-Tal sieht man Argentière, von dem aus nach links oben die gewaltigen Hänge des nächsten Skigebiets (Grands Montets) ziehen, noch weiter hinten dann Les Praz als Ausgangspunkt für die PB nach Flégère (nach rechts - nicht im Bild). Oben wird das Bild vom Mont Blanc dominiert; exakt vertikal unterhalb des Mont-Blanc-Gipfels ist die markante Spitze der Aiguille du Midi zu erkennen. Nach unten in Richtung Mittelstation Charamillon durchziehen zwei grosse Rinnen den Hang in Gradientenrichtung nach unten; dazwischen und seitlich davon ist der Hang jeweils relativ glatt. Auf diesen glatten Stücken führen jeweils breit gewalzte Pisten nach unten. Unten gibt es dann den Ziehweg T14 als "Sammler" (Home-Run), der die Skifahrer durch die Rinnen hindurch zur Mittelstation Charamillon geleitet. Die Rinnen und der querende Ziehweg T14 sind gut zu erkennen. Wir nehmen in diesem Fall die rote Piste T8, die über das Hangstück zwischen den beiden Gräben führt.
^^ Gleicher Standpunkt, nur ein bisschen weiter nach links geschwenkt: Die Mittelstation ist jetzt am rechten Bildrand und die von dort aus weiter führende 4KSB Autannes ist komplett zu erkennen mit Bergstation am linken Bildrand. Vorn der Schlepplift Col de Balme.
^^ Und nochmal weiter nach links geschwenkt von der Tête de Balme aus: Die Bergstation der 4KSB Autannes ist jetzt exakt in der Bildmitte, am rechten Bildrand ist der Col de Balme mit Schlepplift-Bergstation zu erkennen. Auch wenn die Hauptpisten als solche auf diesem Bild kaum zu identifizieren sind, kann man sich vorstellen, dass das hier wahre Idealhänge sind, die über baumfreies Gelände abwärts führen. Zum Carven ist dies ein Traum und für schwächere Skifahrer ebenfalls ideal.
^^ Blick von der Mittelstation Charamillon auf die 4KSB Autannes (Doppelmayr) und den nahezu parallel laufenden Schlepplift Arve.
^^ Endlich ein Foto, auf dem die Beschaffenheit und typische Trassierung der Pisten hier zu erkennen ist.
^^ Auffahrt mit der 4KSB Autannes (Doppelmayr)
Danach ging es über die roten Pisten T3 und T1 hinab ins Tal nach Le Tour - schliesslich wollten wir den Skibus vor 10 Uhr erreichen. Ein paar Fotos von einem Seilbahn-Unikum mussten aber dennoch sein:
^^ 6EUB Le Tour-Charamillon. Diese Bahn hat Montaz-Mautino 1986 errichtet und Teile der Infrastruktur der alten Müller-Bahn weiterverwendet. Neben den alten Stationsgebäuden, die als Garage dienen, wurden auch die meisten Stützen der alten Bahn weiterverwendet, so auch diese monumentale Stütze hier im Bild, die ich jedoch ausgesprochen formschön finde. Bereits 1997 - also nach nur 11 Jahren Betrieb - wurden die Montaz-Gondeln gegen diese CWA-Kabinen getauscht.
^^ Hier die für kuppelbare Montaz-Bahnen typische Modulstation vor dem alten Talstationsgebäude. Daneben das Schlussstück der beschneiten und perfekt gewalzten Piste.
Viel Zeit zum Fotografieren blieb uns nicht. Wir kamen zum Bus und 2 Minuten später fuhr er ab in Richtung Chamonix-Centre. Wir waren weniger als eine Stunde in diesem Skigebiet unterwegs und da ist es normalerweise nicht möglich, eine seriöse und belastbare Bewertung abzugeben. Nichtsdestotrotz hat uns die komplette Durchquerung des Gebiets unter Einbeziehung der wichtigsten Eckpunkte (Vallorcine, Tête de Balme, Bergstation Autannes, Le Tour) gute Einblicke in nahezu alle Pisten des Gebiets ermöglicht. Wetter und Sicht waren genial, so dass alles, was wir nicht gefahren sind, zumindest sehr gut zu erkennen war. Daher kann ich für mich selbst doch ein recht gesichertes Resümee ziehen: Der Bergrücken ist mit seinen breiten, perfekt gewalzten Autobahnen mit relativ gleichmässigem Gefälle ideal zum Carven. Auch Skifahrer im Anfangsstadium können hier perfekt und ohne grosse Störeinflüsse immer wieder die gleichen Schwünge üben. Dies gilt praktisch für alle Pisten im oberen Bereich, wobei die Zusammenführung verschiedener Pisten teilweise über Ziehwege erfolgt. Die beschneite Talabfahrt nach Le Tour ist ein klein wenig steiler und mit häufigeren Kurven etwas variantenreicher. Diese Piste (T1) war aufgrund der niedrigeren Höhenlage und der Beschneiung härter als die Pisten oben aber immer noch sehr gut zu fahren. Die unbeschneite Talabfahrt nach Vallorcine (T19) ist ein Ziehweg auf Forstweg-Basis und damit eher eine Notlösung. Die Erschliessung ist mit zwei EUB und zwei KSB an den wichtigsten Hängen effizient; mit den Schlepplifte, die überwiegend Verstärkerfunktion haben, müsste man gut leben können. Bevor diese Lifte ersetzt werden, wird man sicherlich erstmal noch den einen oder anderen Ersatz am Brévent oder am Montets tätigen. Wartezeiten gab es an diesem Montag-Morgen überhaupt keine, aber wir waren auch sehr früh. Mit viel Andrang würde ich jedoch generell nicht rechnen.
Ideal zum Carven und für schwächere Skifahrer - dies bedeutet im Umkehrschluss, dass das Angebot an variantenreichen Pisten und steilen hors-piste-Erlebnissen nicht so reichhaltig ist. Ich selbst würde das Gebiet nicht für einen kompletten Tagesausflug ansteuern, wenn ich über eine grössere Strecke anreisen müsste. Hätte ich allerdings mein Quartier in Chamonix, dann würde ich hier auch mal einen Carving-Tag verbringen. Dies gälte insbesondere dann, wenn ich mit der Familie hier wäre. Fürs Skifahren mit kleineren Kindern ist das Gebiet sogar ideal. Fürs Warmfahren am heutigen Tag war das Gebiet auf jeden Fall auch in Ordnung.
Danach ging’s wie geplant in Chamonix ins Bergführer-Büro und anschliessend zunächst in das Gebiet
Brévent-Flégère und dann ins Gebiet
Grands Montets
Vorwegenommenes Chamonix-Fazit für Seilbahn-Fans: Praktisch alle Typen von Seilbahnanlagen gibt es hier (PB, GUB, EUB KSB, SB, SL fix, SL kuppelbar), teilweise sogar in Form skuriller Umbauten und Sonderlösungen (hier im Bericht die Montaz-EUB - weitere folgen in den anderen Berichten). Auch bei den Herstellern ist Multi-Kulti angesagt; nahezu alles was Rang und Namen hat, findet sich hier: Doppelmayr, Leitner, Poma, Montaz-Mautino, Heckel, Bleichert, Skirail, Transtele. Standseilbahnen hingegen fehlen. Das Chamonix-Tal ist mit 8 Pendelbahnen ein ausgesprochenes Pendelbahn-Paradies - und zwar eines der pfeilschnellen Pendelbahnen! 5 der 8 Bahnen fahren schneller als 10 m/s - nämlich zwischen 11 und 12,5 m/s; der Rest fährt mit den üblichen 10 m/s.
Demnächst in diesem Kino: Aiguille du Midi – Vallée Blanche