Diemtigtal-Wiriehorn — 19. Februar 2018 — «just» gemütlich
Der Zufall wollte es, dass ich mich kürzlich ins überschaubare Skigebiet rund um das Wiriehorn im Berner Oberländer Diemtigtal «verirrte». Zum Glück habe ich mich «verirrt», denn eigentlich wollte ich spontan in die Ostschweiz auf die Wolzenalp (Krummenau im Toggenburg), diesen Vorsatz habe ich dann aber aufgrund der konsultierten Webcam-Bilder schnell fallen gelassen. Auf der Wolzenalp herrschte dichter Nebel, es sah nicht gerade einladend aus. Schade, denn mit Krummenau hätte ich mal wieder ein neues Gebiet kennengelernt. Naja, was solls. Diemtigtal als Wahl war ein weiser Entscheid, wie sich rasch herausstellen sollte. Nicht zuletzt auch deswegen, weil ich von Basel aus nur gerade 1:25 Stunden Fahrzeit bis zur Talstation benötigte. Die Tageskarte schlug mit 48 Fränkli zu Buche. Plus 5 CHF Parkgebühren.
Bei meinem Diemtigtal-Besuch (wobei ich ja ausschliesslich mich Skigebiet Wiriehorn aufhielt - es gibt dort ja bekanntlich noch Springenboden und die Grimmialp) war für mich auf einer Skala von ordentlich bis sehr gut alles mit dabei. Wobei man in Sachen Schneezusammensetzung und -qualität schon stark unterscheiden muss. Eigentlich war es grösstenteils pulvrig-hart, an gewissen Stellen sogar sulzig. Bei der Talstation auf 984 Metern über Meer lag bei meinem Besuch eigentlich (ausser einer dünnen Kunstschneekruste) gar kein Schnee. Am Besten fand ich es neben der Piste. Aufgrund des starken Regens der letzten Tage bis ganz oben, der neuerlichen Kälte vom Wochenende und eines leichten Neuschnee-Flaums von wahrscheinlich Samstag/Sonntag von geschätzten 3 Zentimetern konnte man überall im freien Gelände perfekt fahren. Dort fand ich es sensationell, grösstenteils besser als auf den Pisten. Die Pisten selber waren aber auch in einem ansprechenden bis sehr guten Zustand. Teilweise war es aber knollig. Weiss nicht, ob das dem Regen geschuldet ist…
Ahja:-), fast vergessen - den ganzen Tag über herrschte Traumwetter mit Sonne pur.
Die einzige Ausnahme, die das schöne Gesamtbild etwas trübte, war wie erwartet die Talabfahrt: Diese war, insbesondere nach dem ersten oberen Drittel nur noch eines: nämlich eine Kunstschnee-Eisbahn. Sie bestand denn auch mehrheitlich aus Crushed-Ice, kein Witz.
Zu den Fotos...
Der schwere Habegger-Doppelschlepper „Tubelfärrich":
Ski-Pano - es war fast alles geöffnet:
Trasse des genial-steilen Homad-Schleppers und den dazugehörenden schönen schwarzen Pisten:
Ausblick vom Homad:
Homad-Stützen:
Pisten bei Tubelfärrich:
Blick in Richtung Thunersee mit Nebelmeer:
Wiriehorn, 2304 Meter:
Doppelstütze des Homad-Lifts, Bergstation:
Kein Schnee, sondern pures Crushed-Ice auf der Talabfahrt - mal was anderes!
Doppelschlepper „Tubelfärrich“ und aperer Gegenhang:
Wird fortgesetzt...