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BeitragVerfasst: Mo, 01.01.2018, 13:57 
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Jahresausklang - Hintertuxer Gletscher, 31.12.2017


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Hornspitze


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Von eisigen Höhen bis hinunter zu lichten Wäldern – Hintertux im Hochwinter


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Morgendlicher Zoom vom Talschluss zum Skigebiet Rastkogel und zur dortigen 8-KSB


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Gefrorene Wand-Spitze im Zoom vom Großen Kaserer. Viel Pistenfläche


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Gefrorene Wand-Spitze im Zoom vom Tuxerjoch. Immer wieder eindruckvoll, die Trasse des Gletscherbus 3, auch nach bald 18 Jahren! Man beachte rechts in Bildmitte den fehlenden Eisbruch


Zum Jahresausklang 2017 fuhrt ich recht spontan ob der guten Wetterprognose frühmorgens in etwas weniger als zwei Stunden ins Tuxertal um zwei sehr gute Freunde dort in ihrem Winterurlaub zu besuchen, die ebenfalls das gute Wetter für einen Erstbesuch am Tuxer Gletscher nutzen wollten.


Wetter

Wie vorhergesagt Zwischenhoch mit massiver Erwärmung und starkem Wind. Nachmittags leichte Schleierwolken, dennoch außerhalb der Schattbereiche meist sehr gute Sicht, auch in alle Richtungen in die Ferne. Durch den starken Wind v.a. im oberen Gletscherbereich gefühlt kälter als gemessen.


Schneelage und Pistenzustand

Endlich wieder einmal die zum Jahreswechsel auf Gletschern eigentlich zu erwartende Schneelage! Deutlich mehr als beim letzten Tux-Besuch am 30.12.2015 und auch letztes Jahr am Stubaier. Bergfex meldet: 185/30 cm. Das Tuxer Tal ist auch weiß und beide Talabfahrten möglich. In der Nacht zuvor muss es geschneit haben, denn im oberen Bereich ist wegen des starken Windes Einiges verweht, „Schlegeis“ am Vormittag auch noch geschlossen und wird extra präpariert und geöffnet. Mit gebotener Vorsicht sind auch Tiefschneeabstecher möglich, im Gletscherbereich aber mit Harschdeckel versehen. Der Neuschnee führt im Lauf des Tages zur Buckelbildung, die dank des tollen Pulvers bzw. der trotz Beschneiung fast immer griffigen Unterlage (Spannagelabfahrt) sich sehr gut fahren lassen. Einzig der letzte Steilabschnitt der „Schwarzen Pfanne“ ist rutschig/eisig, aber nicht in schlimmen Maße. Die ostexponierten Schlusspartien der selbigen Talabfahrt waren mittags sogar leicht aufgefirnt wegen der deutlichen Erwärmung. Die Waldabfahrt weist eine gute Grundlage für hoffentlich weitere Schneefälle auf und nur relativ wenige deutlich sichtbare größere Steine.

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Bereits früh am Tag recht zerfahren: der letzte Hang vor der 6-KSB Lärmstange

Wie immer am Kaserer (den in Carverer umzubenennen hatte ja schon jemand mal vorgeschlagen, oder? ;-))) mit die besten Verhältnisse: staubender, griffiger, frischer Pulver, so muss das im Hochwinter am Gletscher sein! In hervorragendem Zustand auch der TFH-Hang, der schon sehr breit präpariert werden konnte und wird und vom fehlenden Mittelstück abgesehen, derzeit fast alte Qualität bietet.

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TFH-Hang vom Start der Spannagelabfahrt. Trotz Gletscherschwund in gutem Zustand. Jedenfalls deutlich besser als der Eisjoch-Steilhang am Stubaier Gletscher…


Frequentierung

Vermutlich wegen Silvester und gutem Öffnungszustand der restlichen Skigebiete des Tales gefühlt wenig Andrang, meist nicht mehr als 2-3 Gondeln (wenn man mehr Privatsphäre haben wollte); einzig am SL Olperer am Vormittag etwas mehr Betrieb, da es einige Zeit dauerte, bis der Parallel-Lift in Betrieb ging. Die Parallel-Zubringeranlagen waren beide außer Betrieb und wurden nicht benötigt.
Bis auf die DSB Lärmstange und Sektion IV (Wind) waren alle wesentlichen Anlagen in Betrieb, SL Kaserer I ab Herbsteinstieg. Die 10-EUB Sektion III bin ich auch beim zweiten Besuch seit Errichtung nicht gefahren. Der GB 3 bringt einfach mehr.


Verlauf des Skitages

1. Funitel Gletscherbus I: 527 Hm

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2. Funitel Gletscherbus II: 578 Hm

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Standardbilder am Tuxer-Ferner-Haus: Schon ziemlich breit gewalzt und in pulvrig-griffigem Zustand

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Zoom vom TF-Haus zur 6-KSB Lärmstange. Täusche ich mich, oder hätte man vor Abschmelzen des Eisbruchs diese Perspektive noch nicht haben können?

3. Funitel Gletscherbus III: 635 Hm

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Standardbild Bergstation Gefrorene Wand-Spitze hinüber zum Olperer, 3476 m. Spalten und Boarderparks gut zugeweht, ebenso noch der Pistenast in Richtung 3-SB Schlegeis


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Hoher Riffler, 3231 m im Nordwesten. Da ich mit Gebietsneulingen unterwegs war, ging es zuerst mal auf die Panoramaterrasse. Angesichts des tollen Wetters aber auch für mich jedes Mal wieder eindrucksvoll


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Am Olperer am frühen Vormittag wegen der Besonnung am meisten Betrieb. Aber alles entspannt

4. SL Olperer I: 222 Hm
5. SL Olperer I: 222 Hm

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Im SL Olperer. In den Steilhängen konnte man es richtig „hirschern” lassen

6. SL Olperer I: 222 Hm

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Dank Sonne fuhren wir hier gleich vier Mal auf allen Varianten

7. SL Olperer I: 222 Hm

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Hier, auf der direkten Zufahrt vom Olperer in Richtung Lärmstange II, sieht man den vom Wind verfrachteten Neuschnee sehr gut,

8. 6-KSB Lärmstange II: 393 Hm

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6-KSB Lärmstange II Trasse im Zoom. Kaum mehr vorstellbar, dass der alte SL Kaserer I teilweise die gleiche Trasse über den Felsrücken genommen hat. Die Verbindungsziehwege von uns zur Bahn waren heute kein Problem

9. 6-KSB Lärmstange II: 393 Hm
10. SL Kaserer I: 491 Hm

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Gefrorene Wand von der Piste 11b („Kaserereck“) aus gesehen. Gut erkennbar, die zahlreichen Snowfarming-Maßnahmen


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Toller Neuschnee auf der Spannagel-Abfahrt in Richtung Sommerbergalm

11. 6-SB Sommerberg: 94 Hm
12. 4-KSB Tuxerjoch: 357 Hm

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In der 4-KSB Tuxerjoch. Rechts die nicht von uns getestete Funslope


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Hornspitze vom Tuxerjoch


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Tuxerjoch-Haus. Erste Getränke- und Essenspause in der angenehmen Sonne. Hier kein Sturm


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Bergstation der 4-KSB vom Tuxerjoch-Haus

Danach machten wir uns entgegen der Gewohntheit auf eine mittägliche Talabfahrt um die Schwarze Pfanne bei guter Sicht und wenig Leuten zu erleben, was sich als gute Idee herausgestellt hat.

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Blick ins Tuxer Tal vom Startpunkt des ersten Steilhangs der Talabfahrt


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Blick zum Gletscherskigebiet vom Startpunkt des ersten Steilhangs der Talabfahrt


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Der erste Steilhang der Talabfahrt „Schwarze Pfanne“


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Idyllisch. Ziehweg aus der Schwarzen Pfanne – sehr schön, wie es hier durch sehr viele Höhen- und Vegetationsstufen geht


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Unterer Teil der Talabfahrt mit Blick auf den eigentlichen Ort Hintertux

13. Funitel Gletscherbus I: 527 Hm
14. Funitel Gletscherbus II: 578 Hm
15. Funitel Gletscherbus III: 635 Hm

Da die 3-SB Schlegeis nun als offen gemeldet wurde, begaben wir uns dorthin.

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An der Kante des Steilhangs der Riepenkees-Abfahrt mit Blick auf den Zillertaler Hauptkamm


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Blick in die Dolomiten


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Großer Möseler, 3478 m, mit Schlegeis- (rechts) und Furtschaglkees (links)


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Riepenkees-Abfahrt von der Talstation der 3-SB gesehen in der Totalen. Gut erkennbar im flachen Mittelteil der Abfahrt die durch Vermattung und Snowfarming entstandene Rampe


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3-SB Schlegeis. Rechts der große Bereich der ehemaligen schwarzen Abfahrt 5a „Waschrumpl“. Auch bei relativ viel Schnee ist nicht an die Präparierung einer Piste zu denken in diesem Bereich

16. 3-SB Schlegeis: 302 Hm

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Wie so häufig so auch heute vernachlässigt: SLte Gefrorene Wand

17. SL Gefrorene Wand I: 242 Hm

18. Funitel Gletscherbus III: 635 Hm
19. SL Kaserer II: 300 Hm

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Ganz im Westen: Piste 14 am Kleinen Kaserer. Wie immer schön, Bodensicht könnte besser sein

20. SL Kaserer II: 300 Hm
21. SL Kaserer I: 491 Hm

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Voller Mond über den Nördlichen Kalkalpen und dem Funitel „Gletscherbus 3“

22. 6-SB Sommerberg: 94 Hm

Da die Tuxer Joch-4-KSB bereits das Jahr 2017 abgeschlossen hatte, fuhr ich mit einer Begleitung dann die Waldabfahrt (Route 1a), die ich sicherlich seit 2001 (damals Urlaub in den Faschingsferien im Zillertal) nicht mehr gefahren war. Es ging gut, es war fast überall griffig, wenig wirklich große Steine sichtbar, offenbar auch mindestens ein-zwei Mal grundpräpariert worden. Die Abfahrt gefällt mir in ihrer altmodischen Kompliziertheit, der Enge in den Waldschneisen, den Schräglagen und Haarnadelkurven. Man fühlt sich sofort in eine andere Ära des Skitourismus zurückversetzt, als es noch ganz viele Schlepplifte und vielleicht mal eine DSB gab, keine oder kaum Beschneiung und man froh war, dass die Talabfahrt mal offen war, mit allen Ecken und Kanten. Auch irgendwie kaum mehr zu glauben, dass mit dieser Abfahrt dieses großartige Skigebiet seine Erfolgsgeschichte begonnen hat... Aber gerade diese vielfältigen Kontraste zwischen den Höhenstockwerken machen für mich einen Gutteil des Reizes in Hintertux aus.

Insgesamt 22 Lifte, ~8460 Hm


Gletscherzustand und Snowfarming

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Gefrorene Wand vom Tuxerjoch. Gut erkennbar, der Verlauf der Beschneiungslinie, vor allem rechts der Bildmitte ziemlich weit entfernt von der präparierten Piste

Die bis zum Gipfel ausgebaute Beschneiung soll m.A.n. u.a. dafür sorgen, dass sich der Eislobus nicht wie am südlichen Bereich der Gefrorenen Wand passiert vom Fels weit ablöst (was ja u.a. die Verlegung der Schlegeis-Bergstation erforderlich gemacht hat).

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Blick vom Pistenrand der 4 zur Beschneiungslinie. Man erkennt gut den gewissen Akkumulationsbereich…


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…hier in einem Blick die 4 talwärts entlang noch besser zu erkennen


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Höchster Schneeerzeuger Österreichs? Direkt an der Bergstation der DSB Gefrorene Wand IV. Hätte man sich 1976, als die Bahn errichtet wurde, auch nicht auszudenken gewagt…

Es stehen fleißig Schneefangzäune im Gletscherbereich. Die Schleppspur von Kaserer II steht im unteren Bereich auf einer durch Vermattung erstellten Eisrampe; Gleiches gilt für den unteren Abschnitt der Schlegeis-Piste; in beiden Fällen glänzt blaues Gletschereis darunter. Im Sonnenhang am Kaserer apern immer mehr Felspartien aus, auch südlich des großen Felsbereichs in der Gefrorenen Wand.

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Talstationen SLte Olperer. Rechts der Bildmitte die neu ausgeaperten Felsbereiche

Im „Schlegeis“-Bereich auffällig der extrem große Graben zwischen dem spitzen Felszahn östlich des Olperers und dem Eislobus: Natürliche Entwicklung oder wird von dort der eingewehte Schnee für die „Schlegeis“-Piste verwendet? Weiß da jemand etwas darüber? Auf jeden Fall wäre die Variante von der äußersten Olperer-Piste außen herunter zur 3-SB, die wir im Mai 2004 gefahren sind, derzeit so nicht oder nur alpinistisch anspruchsvoll möglich.

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Der Eisrest des (Großen) Riepenkeeses (vulgo „Schlegeis“) weist nun ein deutliches West-Ost-Gefälle auf


Fazit

Der fahrtliche Mehraufwand hinauf in den Talschluss hat sich auf jeden Fall gelohnt, die Verhältnisse waren sehr gut und lassen für den weiteren Verlauf der Saison bei entsprechender Witterung Großes erhoffen. Bei diesen Normal-Verhältnissen ist Tux von landschaftlichem Reiz, Pistenvielfalt, Anspruch und Variantenmöglichkeiten auch im Hochwinter ganz vorne mit dabei, nicht nur in den Ostalpen, sondern auch darüber hinaus und, wie diesen Zeilen besonders zu entnehmen, eines meiner allerliebsten Skiziele!

Ich wünsche allen ForumistInnen und LeserInnen ein gesundes und glückliches Neues Jahr 2018 mit allzeit tollen Schneebedingungen und stets guter und sicherer Fahrt!


Zuletzt geändert von Emilius3557 am Di, 02.01.2018, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo, 01.01.2018, 17:20 
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Eindrückliche Bilder, schöne Winterstimmung!


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BeitragVerfasst: Mo, 01.01.2018, 17:22 
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Frohes neues Jahr und danke für die Eindrücke, da hast Du ja traumhafte Verhältnisse bei einen geringen Füllungsgrad erwischt. Die Veränderungen durch den Gletscherschwund sind auch super dokumentiert, ich finde, dass die Tuxer im Vergleich zu den anderen Gletschergebieten ihren Schwund an den Lift- und Pistenbereichen recht gut im Griff haben. Die können es zwar nicht aufhalten, aber trotzdem wird sich da sehr Mühe gegeben, allein schon was da alles im Sommer vermattet wird.

Spannend wirds dennoch in den nächsten Jahren am Einstieg Kaserer 2 der zu einer Eisbrücke geworden ist, dazu apert dort im unteren Bereich ein Felsen an der Piste aus.

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Oder ist das nur Schutt den der Gletscher freigab?

Dann wird es beim Schlegeis immer deutlicher wie sich der Bereich vom restlichen Gletscher abtrennen will. Da gibts ja im Sommer Spalten die man vom weiten sieht, dass man nur staunen kann. Im AF hat ein Mitarbeiter von den Tuxern geschrieben, dass die Gletscherzunge nur noch zu halten ist weil man den unteren Teil massiv vermattet und damit der obere Teil nicht ganz so sehr abrutschen kann.

Der Rest vom Gebiet scheint die nächsten Jahre erstmal so zu gehen ohne Veränderungen, Gefrorene Wand ist gut beschneit und die TFH-Abfahrt auch. Eine Verlängerung der Beschneiung Richtung Kaserer SL Talstationen wäre eine Maßnahme um dort die Einstiege gut zu halten.


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BeitragVerfasst: Di, 02.01.2018, 10:44 
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Danke für Eure Rückmeldungen!

Ich hatte oben vergessen von der Waldabfahrt zu berichten, der klassischen Talabfahrt von der Sommerbergalm, heute Route 1a: Ich habe oben folgenden Textabschnitt noch ergänzt:

"Da die Tuxer Joch-4-KSB bereits das Jahr 2017 abgeschlossen hatte, fuhr ich mit einer Begleitung dann die Waldabfahrt (Route 1a), die ich sicherlich seit 2001 (damals Urlaub in den Faschingsferien im Zillertal) nicht mehr gefahren war. Es ging gut, es war fast überall griffig, wenig wirklich große Steine sichtbar, offenbar auch mindestens ein-zwei Mal grundpräpariert worden. Die Abfahrt gefällt mir in ihrer altmodischen Kompliziertheit, der Enge in den Waldschneisen, den Schräglagen und Haarnadelkurven. Man fühlt sich sofort in eine andere Ära des Skitourismus zurückversetzt, als es noch ganz viele Schlepplifte und vielleicht mal eine DSB gab, keine oder kaum Beschneiung und man froh war, dass die Talabfahrt mal offen war, mit allen Ecken und Kanten. Auch irgendwie kaum mehr zu glauben, dass mit dieser Abfahrt dieses großartige Skigebiet seine Erfolgsgeschichte begonnen hat... Aber gerade diese vielfältigen Kontraste zwischen den Höhenstockwerken machen für mich einen Gutteil des Reizes in Hintertux aus."

Zitat:
ich finde, dass die Tuxer im Vergleich zu den anderen Gletschergebieten ihren Schwund an den Lift- und Pistenbereichen recht gut im Griff haben. Die können es zwar nicht aufhalten, aber trotzdem wird sich da sehr Mühe gegeben, allein schon was da alles im Sommer vermattet wird.


Das sehe ich auch so. Man kann z.B. ja Querziehwege wie von Kaserer 2 zu 1 auch leicht nach oben verschieben; im "konventionellen" Skigebiet müsste man erst mal Wald roden oder Geröll wegschieben/sprengen...

Zitat:
Oder ist das nur Schutt den der Gletscher freigab?


Danke für den Hinweis, ist mir gar nicht groß aufgefallen. Ich hoffe, Du hast Recht und es ist nur Schutt, der auf dem Eis liegt.

Zitat:
Dann wird es beim Schlegeis immer deutlicher wie sich der Bereich vom restlichen Gletscher abtrennen will


Schön formuliert, "abtrennen will" :D . Man könnte auch schreiben: Wie der Massennachschub von oben immer mehr ausbleibt...

Zitat:
Eine Verlängerung der Beschneiung Richtung Kaserer SL Talstationen wäre eine Maßnahme um dort die Einstiege gut zu halten.


Ja, das halte ich für realistisch. Man könnte ja die Schneileitung vom TFH den ehemaligen Eisbruch-Ziehweg entlang nach Westen ziehen und dann die Schlusshänge und Zufahrten der drei Lifte dort versorgen.
Deutlich geworden ist mir am 31.12. auch, wie viel tiefer die ursprüngliche Talstation SL Kaserer I im Vergleich zum neuen SL, aber v.a. auch zur neuen 6-KSB dort stand. Das sind sicherlich 80 Hm...


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BeitragVerfasst: Do, 04.01.2018, 22:18 
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Emilius3557 hat geschrieben:
Ich hatte oben vergessen von der Waldabfahrt zu berichten, der klassischen Talabfahrt von der Sommerbergalm, heute Route 1a: Ich habe oben folgenden Textabschnitt noch ergänzt:


Bei der Beschreibung wächst mein "Hunger" auf die Waldabfahrt noch mehr, konnte die leider noch nie fahren. Es war selbst im Februar die letzten 3-4 Jahre nie genug Schnee im Tal um die zu fahren. Hoffentlich klappts diese Saison endlich.

Zitat:
Danke für den Hinweis, ist mir gar nicht groß aufgefallen. Ich hoffe, Du hast Recht und es ist nur Schutt, der auf dem Eis liegt.


Dann war es eventuell nur Geröll was man nun entfernt hat.

Zitat:
Schön formuliert, "abtrennen will" :D . Man könnte auch schreiben: Wie der Massennachschub von oben immer mehr ausbleibt...


So eilig wie es der Schleigeis seit ein paar Jahren hat kann man das wirklich so sagen :mrgreen: .

Zitat:
Ja, das halte ich für realistisch. Man könnte ja die Schneileitung vom TFH den ehemaligen Eisbruch-Ziehweg entlang nach Westen ziehen und dann die Schlusshänge und Zufahrten der drei Lifte dort versorgen.
Deutlich geworden ist mir am 31.12. auch, wie viel tiefer die ursprüngliche Talstation SL Kaserer I im Vergleich zum neuen SL, aber v.a. auch zur neuen 6-KSB dort stand. Das sind sicherlich 80 Hm...


Genau so stelle ich mir das auch vor, dort ist das Eis nun weg und man könnte innerhalb von einen Sommer dort eine Beschneiung installieren. Das würde einen Saisonstart im Herbst erheblich erleichtern.
Der damalige Talstationsort vom Kaserer 1 ist wirklich beeindruckend, wie weit der jetzt von jeglichen Eis entfernt im Felsenmeer steht. Bei jeder Fahrt mit der 6KSB versuche ich mir immer vorzustellen wie es war mit dem SL auf dem Felsgrat zu fahren, dazu auch noch mit einer Kurve drin.

Ein paar Aufnahmen von den unterschiedlichen Bereichen gibts noch in dem Video das ich zufällig fand:



Da sieht man noch die 4EUB 1. Sektion in Bewegung, DSB und ESL Gefrorene Wand, Kasererbereich wo jetzt der K1 und entfernt die KSB stehen usw.


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BeitragVerfasst: Do, 04.01.2018, 23:30 
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Sehr schön danke für den Hinweis auf das Video!
Auch cool den Bergstationsbereich ohne GBIII zu sehen. Auch dass an der Gefr. Wand ein SL zuerst Kurzbügler war und am Olperer überhaupt erst nur einer stand war für mich neu.


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BeitragVerfasst: Mi, 17.01.2018, 6:30 
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Schwoab hat geschrieben:
Sehr schön danke für den Hinweis auf das Video!
Auch cool den Bergstationsbereich ohne GBIII zu sehen. Auch dass an der Gefr. Wand ein SL zuerst Kurzbügler war und am Olperer überhaupt erst nur einer stand war für mich neu.

Juli 1995:
Bild
(das mit dem 1 Olperer-SL wusste ich noch, aber dass einer der beiden GW-SL ein Kurzbügler war, war mir jetzt auch nicht mehr bewusst. Auch die Stützen wurden wohl mal ausgetauscht.)

_________________
Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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BeitragVerfasst: Fr, 19.01.2018, 17:58 
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Der Kurzbügler Geforene Wand war damals sicher noch von der Erschließungszeit, der sollte so um die 1967-1970 gebaut wurden sein. Die Stützen oder auch die Stationen wurden ungefähr beim Bau des Gletscherbus 3 ersetzt, denn ab da habe ich die heutigen Stützen im Fotoarchiv.


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