Als wir am 22. Dezember 2016 unseren alljährlichen Winterurlaub in Altaussee war der Winter nur in Spuren vorhanden, und auch diese Spuren wurden durch das offenbar alljährliche Weihnachtstauwetter (Ausnahme 2015, da gab es nichts zum Wegtauen) durch Dauerregen ab 25. Dezember auch noch vernichtet. Doch in diesem Jahr waren Mitte und Osten Österreichs wettertechnisch gegenüber beinahe dem gesamten restlichen Alpenraum eindeutig begünstigt, denn ein Nordstau östlich Salzburgs ab 27. Dezember brachte im Tal knapp 20, auf den Bergen des Ausseerlands aber gute 50 Zentimeter der begehrten weißen Pracht.
Am 28.12. herrschten noch Schneefall und Sturm, deshalb wurde der Winter ohne Photoapparat auf einer kleinen Wanderung zur Singerhausenhütte in der Nähe von Mitterndorf begrüßt, am 29.12. jedoch starteten wir ernsthaftere alpinistische Unternehmungen mit einer Schitour auf der höchst frequentierten Aufstiegsspur zur Loserhütte.
Gestartet wird etwas oberhalb der Skiarena, die Loserstraße ist bis knapp vor der Kreuzung mit dem Loserjet 1 geräumt, dort parken die Tourengeher und man kann erkennen, es ist wirklich Winter:
Wir sind zu sechst unterwegs, meine Frau Sabine, Gerhard, ein Freund und insgesamt 3 Hunde: Angus, hier im Forum als mein Begleiter auf zahlreichen Expeditionen bereits bekannt, mittlerweile schon 13 Jahre alt, die 9-jährige Naya, seine „Ziehschwester“ und Seppi, Gerhards Hund.
Das erste Stück des Aufstiegs wird auf der Straße zurückgelegt, die – ganz in Schweizer Stil – als Multifunktionsverkehrsweg für Schifahrer, Rodler, Spaziergänger und aufsteigende Tourengeher fungiert:
Doch bald schwenkt die Aufstiegsspur nach links und die Kehren werden abgekürzt:
Zunächst geht es lange durch den Wald, bis etwa auf der Höhe der Bergstation der 6-KSB der Loser ins Blickfeld gerät:
Hier die Bergstation des Loser-Jets 1:
Von Süden stauen sich noch ein paar Restwolken am Loser, unser vorläufiges Ziel, die Loserhütte ist schon zu erkennen:
Nette Durchblicke ins Becken des Ausseerlandes von der Terrasse der Loserhütte:
Nachdem Angus nicht mehr der jüngste ist, entscheiden wir, dass ich mit ihm und Naya nun wieder über die Loserstraße zum Auto abfahren, Sabine, Gerhard und Seppi steigen noch weiter auf in Richtung Loserfenster.
Hier oben ist aber wirklich Winter, Kehre der Loserstraße knapp oberhalb der Loserhütte:
Langsam fahre ich mit den beiden Hunden über die Straße hinunter und verfrachte sie ins Auto, ich nehme nun den Lift, um auch noch bis ganz hinauf zum Loserfenster zu kommen, immerhin ist es der erste Betriebstag der Loserfensterbahn in diesem Winter.
Im Loserjet 1:
Ziehweg zur DSB Loser 2:
Die Talstation der ehrwürdigen Girak-DSB:
Schön ist es hier!
Loserhütte:
Und schon sitze ich in der 4-KSB zum Loserfenster, ziemlich kalt ist es hier:
Der Schiroute unter dem Lift fehlt noch etwas Schnee, aber offenbar geht es auch im Gelände besser als erwartet:
Präpariert ist die blaue Piste über die Schafkirche:
Die tiefstehende Sonne vermittelt eine Stimmung, wie sie nur der Hochwinter bietet:
Für die Schlepplifte liegt noch zu wenig Schnee:
Über die Querpassage an der Loserflanke geht es wieder ins Tal: