Jede Menge Neuschnee, und nachmittags 2 Stunden Zeit zur Verfügung. Ist eine Schande, wenn man da nicht an die frische Luft geht, hab ich mir gedacht und kurzerhand mein Snowboard geholt und mir vorgenommen, quasi vor der Haustüre Tiefschnee zu fahren. Nach rund 20 Minuten Marsch durch knietiefen Schnee und 150 Höhenmetern bin ich oben, auf 750 NN, angekommen.
Obwohl ich es nicht wirklich erwartet hatte, ging es recht gut zum Fahren, auch wenn die 40 bis 80 cm Schnee doch recht nass waren (Temperatur war um den Gefrierunkt) und der Hang nicht steil ist. Insgesamt 4 Abfahrten absolvierte ich, danach war ich kaputt vom Bergauflaufen und ging wieder zurück.
Es ist mir schon klar, dass das kein wirklicher Skitag war und der Bericht dementsprechend dürftig ist. Da das Forum aber auch ein Freeride-Forum ist, könnte es ja trotzdem hineinpassen. Das ganze hatte doch eine sehr merkwürdige, düstere Atomsphäre: Tief verschneite Wälder, eine Nebelsuppe, Wind und Schneefall, dazu war ich ganz alleine im Schnee, sah weder einen Menschen noch irgendein Tier. Irgendwie hatte das aber schon was. Immerhin konnte ich meine eigenen Spuren in die weite, unberührte Winterlandschaft ziehen, und das war eigentlich ein schönes Vergnügen!
"Routenplan":
Etwa in den 70er Jahren wollte man hier einen Skilift bauen. Aus irgendeinem Grund hat man es dann leider sein lassen
Und noch einige Impressionen, leider in schlechter Qualität:
Und so hats letzten März ausgesehen:
