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6.12.2014 - Tag 1 - San Domenico
Da der Feiertag, 8.12., heuer praktischerweise auf einen Montag fällt, lag es irgendwie nahe, die 3 Tage wegzufahren. Egtl. hatte ich gehofft, ein paar große Skigebiete in Frankreich zu günstigsten Vorsaisontarifen anfahren zu können. Naja, das war schon allein schneemäßig heuer nichts - ob es preislich interessant gewesen wäre, hab ich gar nicht nachgeschaut.
Alternativen gab's aber trotzdem genug, insb. in Italien haben - im Gegensatz zu Österreich - doch etliche Skigebiete dieses WE geöffnet, auch ein paar in der Schweiz und Frankreich. Wenn natürlich auch fast alle nur eingeschränkt.
Blieb also die Qual der Wahl, und zwar nicht nur allein die Wahl der Skigebiete, sondern auch mit Einbezug der Wettervorhersagen - und die waren wieder einmal alle nicht eindeutig und änderten sich auch laufend. Schlussendlich meldete die Mehrheit der Vorhersagen für heute, Samstag, im Bereich Tessin-Nordpiemont doch etwas sonniger als im Bereich Livigno-Bormio. Also ging's gestern um 21:30 Uhr ins Bett, um 3:30 wieder raus und um 4:15 los. Im Tessin dann kurz ein paar Webcams und Wettervorhersagen gecheckt und mich zwischen Airolo, Bosco Gurin (Schweiz), San Domenico und Champorcher (Italien) entschieden. Da ich von Bosco keine detaillierte Info im Web fand, was öffnet und ob es dieses WE noch vergünstigte Preise gibt, entschied ich mich trotz der etwas schlechteren Wettervorhersagen eben doch für San Domenico. Die Webcam sah jedenfalls schon gut aus, und egtl. sollte es doch im Tagesverlauf eher besser werden. Jaja, reingefallen.
In San Domenico angekommen und im neuen, großen, halbfertigen Parkhaus problemlos einen Platz gefunden, beim Kauf der Tageskarte war ich aber in mehrfacher Hinsicht überrascht, erstens musste ich eine Alfi-Karte kaufen, weil sie keine Karten außer den eigenen mehr akzeptieren (zumindest im Mai 2013 war das wohl kein Problem, ich hatte sogar noch die von damals, wo vorne also San Domenico drauf stand, aber eben hinten eine andere Rückseite war. Grrr), zudem gabs keinen Vorsaisontarif und der Tageskartentarif war mit 36,50 € (war das mit oder ohne den 2,- für die Karte) unverschämt, nicht nur aktuell im Vgl. zum eingeschränkten/verbilligten Tarif in Alagna/Gressoney (31,-) sondern auch generell für dieses doch eher kleine italienische Gebiet. Frühjahrstarif im Mai 2013 war damals übrigens 21,- € ! Ja, man hat in den letzten Jahren groß investiert (4SB, 4KSB mit Mittelstation, jetzt die BMF-Porsche-KSB und demnächst die neue Zubringerbahn) - aber die Größe des Skigebietes blieb gleich.
In Betrieb waren die beiden Sektionen DSB als reiner Zubringer, sowie dann oben alle 3 Lifte, die (für mich) überflüssige 4SB, die lange 4KSB und die neue 6KSB von BMF, die heute den ersten Betriebstag hatte und so fehleranfällig war, dass man sich schon fragt, ob die überhaupt im Probebetrieb war:
- Die Schwenkfunktion hat an der Bergstation nicht richtig funktioniert, man kam mit den Skiern immer schräg am Ausstieg an, teils musste der Sessel dann von den Bediensteten gerade gerichtet werden. Ab dem späten Vormittag wurde die Schwenkfunktion dann ausgeschaltet... (ist auf der Bahn m.E. sowieso überflüssig)
- laufend hatte die Bahn Stopps, auch nach dem Ausschalten der Schwenkautomatik
- teilweise schließen die Bubbles bei der Talfahrt nicht (bei dem zeitweisen Schneefall heute suboptimal)
- Außerdem sind die Bubbles sehr schwer zu schließen, da die Griffstange (ohne Bänder!) direkt über dem Kopf ist und man somit nicht einfach runterziehen kann, sondern nach vorne ziehen muss...
Also auf die Schwenkfunktion kann ich verzichten, da wären wärmere Sitze oder eine Sitzheizung sinnvoller.
Lt. Website hätte egtl. auch die diagonale Hintenrum-Abfahrt Dosso offen sein sollen - war sie aber nicht. Und gefahren ist leider auch keiner, sonst wär ich auch rein. Tiefschnee war nämlich ansonsten durchaus gut, so man sicht- und geländemäßig mal fahren konnte, war jedenfalls oft im Gelände unterwegs. Zudem war der Pulver im Gelände viel angenehmer als die Pisten, die etwas hart und zum Teil knollig waren. Obwohl es hier ja keine Beschneiung gibt (glaub nur an der Talabfahrt).
Wetter war leider nicht so toll, ab Mittag dann doch dichterer Nebel und Schneefall, nachmittags mal kurz besser, bevor es wieder schlechter und dann besser wurde. Da wäre wohl in Bosco Gurin tatsächlich mehr Sonne gewesen. Wartezeiten gab's immerhin durch das schlechtere Wetter nicht.
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
^ Auffahrt mit 2 Sektionen DSB
^ Vorderer Teil des Skigebiets mit 4SB, 4KSB und dazwischen der stillgelegten DSB
^ Rückseitig die neue 6KSB von BMF mit Drehsesseln, die den alten Leitner-SL ersetzt
^ Die Abfahrtsvarianten an der 6KSB blieben unmodelliert-hügelig und abwechslungsreich
^ Die neuen Abfahrtsstücke, die 6KSB ist ein Stück tiefer als der SL
^ Am besten gefiel mir die etwas diagonale Abfahrt, von wo auch die Skifahrer reinkommen. Oben die 4KSB
^ 6KSB Talstation, links der Umfahrungsweg des unteren, neuen Steilhangs
^ Auffahrt mit der 6KSB, links war - im Gegensatz zu Mai 2013 - auch eine Abfahrt präpariert, daneben das Offpiste-Areal
^ Ausblick aus der 6KSB. Naja, gäbe wohl sinnvollere Anwendungsgebiete für die Drehsessel...
^ Links die Bergstation der 6KSB, rechts die des Vorgänger-SL
^ Erster offizielle Betriebstag und die Drehfunktion spinnt - die Sessel werden zumeist nicht automatisch an der Bergstation gedreht, man fuhr schräg rein. Ganz blöd. Zudem war die Ausstiegshöhe für 3-jährige optimiert, sowas find ich nervig.
^ 4 KSB Bergstation, man beachte die Schneehöhe auf der Terrasse!!
^ Talstation 6KSB
^ Krass. Ein italienisches Steh-/Hock-WC mit eingebauter Ganzkörper-Dusche. Das hab ich jetzt auch noch nie gesehen. (Im Rifugio unter der Bergstation der Zubringer-DSB) (Hab das Bild gespiegelt, damit mein Logo nicht zu stört)
^ Porsche-Sessel. Haube schließt beim Talfahren aber nicht immer. Oder die Haube ist zu kurz und es weht den Schnee von unten rein. Oder beides. Hach, was soll das denn alles, ich will den alten Leitner-SL wieder und 5,- günstiger Skifahren.
^ Bergstation der seit dem Bau der 4KSB stillgelegten DSB, keine Ahnung warum die jetzt immer noch steht und noch Sessel am Seil hat.
^ 4SB, 4KSB (mit Mittelstation) und dazwischen die stillgelegte DSB. Rechts oberhalb der 4KSB würde auf dem rechten Hang die leicht hintenrum führende Abfahrt 10 führen.
^ 4KSB mit Tiefschneehänge und endlich wieder ein paar Sonnenstrahlen
^ 6KSB und blauer Himmel im Norden. Der erreicht mich jetzt leider zu spät, denn es ist Betriebsschluss.
^ Talfahrt mit der DSB mit Blick zum neuen Parkhaus. Kann man ja mal gespannt sein, wo die EUB dann hinkommt - und wie sie trassiert wird, ob mit oder ohne Mittelstation etc.
^ GPS-Track 6.12.2014 (blau) und 2x Mai 2013 (grün). Man sieht hier gut die Lage der neuen 6KSB im Vgl. zum SL - und dort auch interessant 1-2 anders trassierte Abfahrten. Und jeweils inkl. einigen Offpistevarianten.
Fazit: Für den Preis werd ich wohl nicht mehr hier her fahren. Falls sie mal wieder im Mai für unter 30,- € aufmachen, dann gerne. Oder wenn die Verbindung zur Alpe Devero fertig ist, das sollte nach dem Bau der neuen Zubringerbahn ja dann als nächstes anstehen.
Am Nachmittag machte ich noch ein Zimmer via Internet klar, mich ärgernd, nicht gestern noch das um 34,50 gebucht zu haben. Stattdessen 40,- € ÜF in einem 2* Hotel in None / nähe Pinerolo, wo nicht nur kaum Gäste waren (aber wohl doch ausreichend dass ich Schnarchgeräusche hören musste), sondern auch noch das Restaurant geschlossen hatte, wodurch ich zur nächsten Pizzeria fahren musste, die an einem anderen Hotel ist. Die Pizza war dort aber lecker. Frühstück erwartungsgemäß italienisch - Croissant und Getränk. Immerhin schon ab so ca. 7 Uhr.
Für die nächsten 2 Tage war gestern noch recht sonnig gemeldet und da ich mal wieder besonders die kleinen Gebiete unterstützen will, geht's eben nicht nach Cervinia und Alagna etc. - sondern nach Cuneo, nach Pontechianale und/oder Argentera. Glaub Prali wird zu voll werden. Argentera wird am Montag zwar grenzwertig zum Heimfahren, aber so lang muss man ja nicht bleiben.
Lustig, den Preis findet man nicht einmal auf deren Webpage und auch bergfex gibt andere Preise an. So wenig bietet man IMHO aber selbst für € 36,50 garnicht, schau Dir an was man in Österreich aufführt. Am Stuhleck knöpft man für weniger brauchbares Angebot € 39,50 ab und am Zau[:ber:]g für ganze zwei Lifte € 34,50 (€ 31,- für mäßige drei Stunden Nachtskilauf). Preislich akzeptable Skigebiete findet man in Österreich kaumn noch, entweder sind kaum vernünftige Pisten vorhanden oder die Preise sind schon so g'schmalzen, daß einem gleich die Lust vergeht.
Hab mich auch gerade gewundert. Auf der HP steht 32.- Euro für die Tageskarte. Immerhin war die Schneelage ja sehr gut. Besser geht es momentan wohl kaum. Aber die neue BMF Bahn hätten sie sich sparen können. Der abgelegene SL war schon richtig cool. Das Sesseldreh-Feature halt ich sowieso für völligen quatsch. Das ist was für Rentner mit Genickstarre .
Zitat:
Für den Preis werd ich wohl nicht mehr hier her fahren. Falls sie mal wieder im Mai für unter 30,- € aufmachen, dann gerne. Oder wenn die Verbindung zur Alpe Devero fertig ist,
Gibt es dazu schon zeitlichen Planungen? Wie weit ist denn der Abstand zwischen den Gebieten bzw. wie viele Lifte bräuchte man dazu?
Zitat:
Für die nächsten 2 Tage war gestern noch recht sonnig gemeldet und da ich mal wieder besonders die kleinen Gebiete unterstützen will, geht's eben nicht nach Cervinia und Alagna etc. - sondern nach Cuneo, nach Pontechianale und/oder Argentera.
Sei froh, dass du nicht noch einen Cervinia oder Valtournanche Versuch unternommen hast. Es wäre noch schlimmer gewesen wie bei deinem letzten Desaster dort. Im Zeitraum 6.-8-Dezember hatten sie dort auf italienischer Seite einen Rekord mit 35.000 Skifahrern in 3 Tagen. Im AF hatte ein User (leiter) beschrieben, dass es am Gran Sometta SL alleine eine Stunde Wartezeiten gab:
Zitat:
Ich war am Wochenende auch da. Wir haben den Fehler gemacht am Sonntag recht früh nach Valtournenche zu fahren und haben dann 3.5h (!) zurück auf Testa Grigia gebraucht. Nadelöhr war vor allem Gran Sometta Tellerlift, alleine dort ungefähr 1h. Viele sind stattdessen hochgelaufen. Insgesamt haben wir nur 3 lange Abfahrten geschafft, so was habe ich noch nie erlebt.
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Cyper: Naja, mit Österreich (oder gar Schweiz) kann man das nicht ganz vergleichen, da die meisten anderen italienischen Skigebiete in der Größenordnung bzw. etwas kleinere in der Umgebung halt doch entschieden günstiger sind.
Zitat:
Gibt es dazu schon zeitlichen Planungen? Wie weit ist denn der Abstand zwischen den Gebieten bzw. wie viele Lifte bräuchte man dazu?
Zeitliche Planungen sind mir nicht bekannt, aber die EUB sollte schon recht fix sein, was ich vor dem Bau der 6KSB so gehört hab, entweder für nächstes oder übernächstes Jahr. Alpe Devero hab ich jetzt auch nicht im Kopf, müssten aber m.E. aber auch nur zwei, maximal drei Lifte sein... In dem Fall fände ich das gut, da die Liftsituation an der Alpe Devero sehr müßig ist, weil man oben sehr weit laufen muss, um vom kostenpflichtigen Parkplatz zum Skigebiet zu gelangen.
1h warten in Valtournenche: Heftig. Aber am Montag in Argentera hatte ich auch mehrmals mehr als 10 Minuten Wartezeit. Dafür war Pontechianale einfach perfekt.
Sehr nett! Freu mich auf die Fortsetzung. Von den 4 in diesem Bericht erwähnten Skigebieten (von den kleinen, die großen lass ich unberücksichtigt) hätte ich vielleicht zwei (San Domenico, Argentera) dem Namen nach gekannt, aber sicher nicht regioinal zuordnen können, und von den anderen 2 (Alpe Devero, Pontechianale) hab ich überhaupt noch nie gehört. Und unser starli fährt da für ein verlängertes WE hin..... Ich fürchte, die einzige Möglichkeit, ein Schigebiet in den Alpen "neu" zu entdecken, d.h. vor starli dort zu sein, wäre, wenn es noch einen Lift ohne Zufahrt gäbe, der nur mit 6 Stunden Aufstieg zu erreichen wäre....
_________________ Schweben im Powder - Die, die es erlebt haben, verstehen, den anderen kann man es nicht erklären!
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Hab mir Devero / Domenico nochmals mit meinen GPS-Tracks auf GE angesehen, da braucht man doch mehr wie 2 Lifte, die Luflinienentfernung beträgt 3,8 km. Vom Gelände her schätze ich mal (mind.) 3 Lifte, wenn man Abfahrten haben will. Mit einer reinen Verbindungsbahn geht's auch mit 2. Aber das wäre ja schade um das Gelände unterhalb der neuen 6KSB. Die Südhänge gegenüber schauen im GE allerdings etwas steil aus, da geht wohl nix ohne ein modellierter Weg - oder eben keine Piste.
gerrit hat geschrieben:
und von den anderen 2 (Alpe Devero, Pontechianale) hab ich überhaupt noch nie gehört.
Dafür hab ich von vielen ostösterreichischen Skigebieten noch kaum etwas gehört :)
Ich fürchte, die einzige Möglichkeit, ein Schigebiet in den Alpen "neu" zu entdecken, d.h. vor starli dort zu sein, wäre, wenn es noch einen Lift ohne Zufahrt gäbe, der nur mit 6 Stunden Aufstieg zu erreichen wäre.... :wink:
Oder so gut ausgebaut sein wie 3V, La Plagne etc - aber in Frankreich fehlen mir nicht nur einige der Großen, sondern auch noch etliche der kleinen Gebiete. Die Liste dort ist noch lang.
Aber selbst in Italien gibt's noch etliche, wo ich noch nicht war, selbst im Piemont (die meisten der kleinen Einzellift-Gebiete, dazu Entracque im Süden oder Formazza im Norden), viele im Aostatal, einige auch etwas größere in der Lombardei (Lizzola, Gromo) und natürlich etliche der großen Gebiet in der Lombardei, dem Trentino und Veneto, und bis auf Sella sämtliche Gebiete im Friaul. Hab aber auch nach wie vor keine Intention, alle abfahren zu wollen - ich konzentrier mich auf das, was mich interessiert.
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7.12.2014 - Tag 2 - Pontechianale
Irgendwann nach 10 Uhr kam ich in Pontechianale an und es standen egtl. weniger Autos herum als erwartet, dennoch gab's oben am langen SL ein bisschen Wartezeiten (immerhin oldschool in einer Reihe den Berg hinauf). Und bevor da eine 4SB o.ä. steht, wart ich lieber ein paar Minütchen am SL.
Dass man 600-700 km wg. eines SL fährt, könnten vmtl. maximal Australier nachvollziehen - und auch das wohl nur in Australien, nicht in Austria bzw. den Alpen :)
Jedenfalls - es hat sich gelohnt. Was braucht man mehr als einen schönen, alten, italienischen Tellerlift (1,1 km, aber 400hm ca. 2260-2660m) mit ein paar netten, abwechslugsreichen, unmodellierten Abfahrten und einem großen, abwechslungsreichen und eher leichteren Offpistegelände, bei traumhaftem und (nachmittags sogar farbig!!) glitzernden Pulverschnee und dank Südhang ganztags strahlender Sonnenschein über dem Wolkenmeer? Und das ganze für läppische 15,- € die Tageskarte (Normalpreis Werktags; Wochenends egtl. 20,- - und egtl. sind die Lifte ja eh kaum unter der Woche geöffnet, nur in den Ferien, ansonsten nur Wochenends) - besser als hier hätte es mir um den 3-4-fachen Preis in Cervinia/Zermatt jedenfalls auch nicht gefallen können.
Neben dem besagten SL (namens Savarex) gibt's ja noch den kurzen SL Conce, den man aber kaum fahren muss - und die DSB war heute nur Zubringer, selbst mit einer Mittelstation wie früher beim ESL hätte man diese nicht aufmachen können.
Ja, der ESL als Zubringer wäre natürlich schon noch cooler gewesen, aber selbst mit der neuen CCM-DSB (nach einigen Jahren Stilllegung) kann man das Skigebiet als Retro oder "Pure Skiing" bezeichnen. Und neben dem gestrigen San Domenico ist auch Pontechianale normalerweise ein Schneeloch, denn Beschneiung gibts hier keine. Und auch wenn die Talabfahrt aufgrund der Südseite (bis ca. 1640m) nicht die ganze Saison über geht - genau deshalb würde sich wohl auch keine Beschneiung lohnen, zumindest nicht wenn mal wieder ein Betrieber nur Wochenendbetrieb anbietet.
Gegen 13 Uhr gab's dann keine Wartezeiten, weshalb ich dann endlich auch die präparierten Abfahrten des SLs gefahren bin, zuvor war ich nämlich nur im Gelände unterwegs :) Die neue (oder dank neuen Betreiber wiedereröffnete) zwischen den beiden SL ist wirklich hübsch trassiert und mit S-Kurve am kurzen SL. Später nahmen die Wartezeiten dann wieder etwas zu, aber es war erträglich. Der Lift fährt gut schnell und die Tellergehänge sind eng.
Übrigens ist das Fahren so eines Teller-SLs wesentlich bequemer als man denkt, insb. nach Offpistefahren kann man auch an so einem SL schön ausruhen. Dass ich heute nur SL fahren musste, hat mich jedenfalls in keinster Weise gestört. Das ist im Sommer normalerweise anders.
Eigentlich hätte ich heute Mittag ja etwas essen wollen, aber das einzige Restaurant im Gebiet (Bergstation DSB) war geschlossen. Ob die ganze Saison oder nur jetzt, weiß ich nicht. Es standen zwar 3 Zelte in dem Bereich, aber mehr wie Kaffee, Wasser und ein dampfender Kessel (ohne Geruch, keine Ahnung was da drin war) war wohl nicht da. Oder um 14 Uhr dann schon wieder abgebaut. Jedenfalls gerochen hab ich auch zuvor nichts. Wo anders wird dann halt wenigstens ein Grill aufgesstellt und Hamburger und/oder Salsiccia angeboten. Naja. Dann eben heute Abend das volle Menü im Hotel.
Die Talabfahrt bin ich nachmittags auch noch angegangen, obwohl die Schneelage schon grenzwertig war. Im Prinzip war das so eine Wackelsache, mit 5cm weniger wär's klar gewesen (dann wär kein Schnee gewesen), mit 5cm mehr auch, aber so musste der eine Teil in mir den anderen noch überzeugen. Aber da auch einige Tourengeher raufgegangen sind, die sicher auch wieder abfahren werden .... Zudem hatte ich die Hoffnung, dass die 5cm etwas antauen werden und dann nachmittags im Schatten wieder gefrieren - und 3-5 cm reichen auf einem Wiesenhang locker aus. Außerdem muss man für die Bilanz natürlich auch noch den oberen Hang bedenken, und der erste Offpistehang und das erste Pistenstück waren jegliche Einschränkung im unteren Bereich wert. Ein steileres, steinigeres Zwischenstück musste ich abschnallen, dann etwas Bruchharsch und die unteren Hänge gingen dann wieder besser (mit Ausnahme des wegmäßigen Zwischenstücks), es war so wie erwartet, eine leicht gefrorene 2-5cm dicke Schneeschicht auf einer steinlosen Wiese - absolut problemlos und ohne Hängenbleiben zu fahren gewesen.
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
^ Sampeyre
^ Kurz vor Pontechianale
^ Blick von der DSB zum See und zur Talabfahrt. Schnee könnte reichen ;)
^ Auffahrt mit der DSB, hier war früher beim ESL die Mittelstation - die hätte heute bei der Schneehöhe hier aber auch nichts gebracht.
^ Blick rüber zur Talabfahrt, ein paar Tourengeher hat man aufsteigen sehen
^ DSB Bergstation und die beiden SL
^ SL Conce, der kürzere
^ Offpiste zum SL Savarex, dem längeren SL
^ Blick vom SL Savarex zur rechten Abfahrt bzw. den Tiefschneehängen daneben
^ SL Savarex Bergstation
^ SL Savarex und Offpiste-Areal
^ Offpiste
^ Offpiste
^ Offpiste und Glitzerschnee
^ Offpiste und Glitzerschnee in IR
^ So mag ich Tiefschneehänge, nicht zu tief und abwechslungsreiche steile und flache Passagen
^ Glitzerschnee und SL Savarex samt Abfahrten
^ SL Savarex, gegen Mittag wars dann etwas leerer. Teils stand man aber gemütlich oldschool in einer Reihe hintereinander den Berg hinauf an.
^ Offpiste rechts des SL Savarex mit Blick über das Wolkenmeer
^ Offpiste rechts des SL Savarex
^ Offpiste, wieder ganz links
^ Offpiste
^ Auch Nachmittags konnte man noch seine Spuren ungestört in den Schnee ziehen
^ Kurzer Steilhang, dann wieder flach, so gefällt mir das
^ Linkes Offpiste-Areal, hier war der Schnee wesentlich besser als im rechten Bereich, wo es etwas harsch war
^ Bergstation SL Savarex mit Blick über das Wolkenmeer
^ SL Savarex
^ SL Savarex, oberer Teil, mit einigen Abfahrten, die die letzten Male nicht präpariert waren
^ Die schöne Piste links des SL Conce (Einmündung links), die man aber auch vom SL Savarex aus fahren konnte, also die dazwischenliegende Piste
^ besagte Piste weiter unten mit SL Conce
^ Blick zur DSB Bergstation und dem SL Conce vom Skiweg zum SL Savarex
^ SL Savarex, die Wolken schlichen sich nachmittags bis Pontechianale rein
^ Offpistegelände zwischen Abfahrt und SL Savarex
^ Talstation SL Savarex, zwischen 13 und 14 Uhr war's leer, danach wurd's aber wieder voller.
^ SL Savarex, Talstation. Solche Talstationen gibt's kaum noch.
^ Offpiste rechts des SL Savarex, war komischerweise stärker befahren, obwohl der Schnee hier schlechter war.
^ Offpiste, links Talstation SL Savarex. Hier fiel mir plötzlich etwas auf, was ich noch nie gesehen habe:
^ Farbiger Glitzerschnee!!
^ Farbiger Glitzerschnee
^ Farbiger Glitzerschnee
^ Farbiger Glitzerschnee
^ Farbiger Glitzerschnee. Oder sollte man ihn Perlmutschnee oder Schimmerschnee nennen? :)
^ Farbiger Glitzerschnee
^ Farbiger Glitzerschnee
^ Farbiger Glitzerschnee
^ Farbiger Glitzerschnee
^ Offpiste und das Wolkenmeer, ich mach mich jetzt auf zur Talabfahrt ...
^ Südhänge sind halt was feines, Sonne den ganzen Tag.
^ Offpiste zur Talabfahrt. War hier durch die geänderte Sonneneinstrahlung schon ganz leicht angefroren, ging aber noch. Der untere, schattige Waldteil der Talabfahrt war dann wieder richtig locker.
^ Allein die oberen, einsamen Hänge hier lohnten sich für jede noch kommende Verschlechterung auf der Talabfahrt.
^ Die letzten Sonnenstrahlen
^ Bäumchen im Glitzerschnee
^ Rückblick zum eben gefahrenen Hang, vor mir ist schon einer runter.
^ Dieser Teil der Talabfahrt ließ sich auch noch super fahren
^ In diesem Teil dann hier und da angefrorener Bruchharsch
^ Im sichtbaren, schneearmen, sehr steinigen Feld musste ich abschnallen, aber ab hier konnte man wieder vorsichtig fahren
^ Wie erhofft war der Schnee nach dem leichten Antauen nun wieder geforen und tragend, wodurch es hier gut zu fahren war und man nicht zum Boden durchbrach, wie man anhand meiner Spur vorne unten gut erkennen kann.
^ Auch dieser Teil ging absolut unproblematisch zu fahren, der Schnee fest und keine Steine auf der Wiese, null Feindkontakt.
^ Die Straße war dagegen steiniger. Aber bevor ich abschnall und mit den Skischuhen wieder ausrutsche, hab ich lieber ein paar Kratzer im Belag.
^ Aktueller Pistenplan, der mittlere Teil der Abfahrt 5 war für Renntraining gesperrt, vom oberen Teil gab's dann eine Querverbindung zur Abfahrt 4, wobei 4+5 bei meinen letzten Besuchen glaub ich nicht präpariert waren; Abfahrt 3 hat ja noch eine steilere Variante; im Gegensatz zu den letzten Plänen fehlt nun die Tal-Skiroute links herum, dafür ist eine Direttissima an der DSB eingezeichnet, die auch letztes Jahr viel befahren war.
^ GPS-Track
^ Hands-Free-Skipass zum Kleben und ohne zu zahlende Keycard, das verstärkt den Nostalgie-Faktor hier noch einmal. Und den Slogan kann ich für Crissolo und Pontechianale nur bestätigen.
Da Pontechianale heuer vom gleichen Betrieber wie Crissolo übernommen wurde, befindet sich auf der Rückseite der Plan von Crissolo:
^ Pistenplan von Crissolo, die Skiroute ins Tal ist auch etwas anders eingezeichnet als wie ich (und die meisten anderen) sie letztes Jahr gefahren sind...
Und noch ein Mini-Clip vom Tiefschneefahren im Glitzerschnee:
Fazit: Ich kann nicht anders und muss die ersten 5-Sterne der Saison für den heutigen Tag verbuchen, die weite Anreise aus Innsbruck hat sich für dieses Gebiet und den heutigen Tag definitiv gelohnt.
Ein Hotel hatte ich mir heute morgen keines mehr gebucht, da ich mir nicht sicher war, ob ich nicht doch noch mal den Wetterbericht anschauen möchte. Heute lag jedenfalls ilmeteo richtig, vor yr und 3bmeteo. Hab dann aber doch nicht mehr nachgeschaut und mich des Nostalgiefaktors wegen schwer auf Argentera morgen eingeschossen - noch so ein toller SL. Kurz nach Borgo San Dalmazzo hab ich mich im Hotel Lanterne einquartiert, was ich mir auch auf booking.com ausgesucht hatte, 45,- ÜF, sehr viele gute Bewertungen und wie auch dort jemand schrieb, um 15,- € fürs Abendmenü zur Halbpension upgradebar, was ich heute annahm, weil ich ja auch gestern erst Pizza aß. Menü (Pasta Ragú, Braten mit Kartoffel, Tiramisu) war jedenfalls reichlich und gut und somit empfehlenswert. Falls sich jemand wundert: Meine üblichen 2 Hotels im Bereich Cuneo/Mondovi liegen eben für die Mondovi-Gebiete passender und waren heute nicht ganz auf dem Weg, warum nicht mal etwas neues ausprobieren.
Das heutige Hotel war also um 5,- teurer als gestern, hatte 3 statt 2 Sterne, das Zimmer kleiner, aber schöner, aber: kein Föhn wie gestern und die Dusche ohne Trennwand und Vorhang. Echt kurios war aber die Bauweise der Stockwerke, es lagen keine 2 Zimmer nebeneinander, da ging der Gang auch schon um's Eck, einen Halbstock höher oder niedriger - witzig. WLan schnell und kostenlos, aber kein Empfang im Pizzeria-Restaurant. Frühstücksbuffet am nächsten Tag war auch zeitig und reichhaltig.
Das muss ein genialer Skitag gewesen sein! Ich verstehe deine 5 Sterne Bewertung volkommen.
3 Dinge sind mit auf deinen Bildern aufgefallen: - Schade, dass man keine Mittelstation an der 2 SB gebaut hat. Das reduziert die Auswahl der Pisten doch stark und hätte vor allem in den Randaisonzeiten, wenn man noch nicht bis ins Tal abfahren kann, das Skigebiet noch mal aufgewertet. - Gibt es den gegenüberliegenden Tal SL wirklich noch in Pontechianale? Der, der auf dem "aktuellen" Pistenplan eingezeichnet ist? - Sind die feingliedrigen Stützen der SL Talstation eigentlich die selben wie diese seltenen feingliedrigen Marchisio Fachwerkstützen die es noch vereinzelt gibt? (Irgenwo im Piemont gibt es doch noch so einen Lift, Skigebiet fällt mir nicht ein und im Veneto? gab es auch noch einen der aber schon stillglegt ist.)
- Schade, dass man keine Mittelstation an der 2 SB gebaut hat. Das reduziert die Auswahl der Pisten doch stark und hätte vor allem in den Randaisonzeiten, wenn man noch nicht bis ins Tal abfahren kann, das Skigebiet noch mal aufgewertet.
Jo, aber wie oben gesagt, letzten Sonntag hätte die Mittelstationsabfahrt auch nicht genug Schnee gehabt.
Zitat:
- Gibt es den gegenüberliegenden Tal SL wirklich noch in Pontechianale? Der, der auf dem "aktuellen" Pistenplan eingezeichnet ist?
Ja, die beiden alten Graffer-SL wurden 2013 (?) mit einem neuen, minimal längeren SL (glaub von CCM) ersetzt. Wenn die gewusst hätten, dass die VT abgeschafft wird ;-)
Zitat:
Sind die feingliedrigen Stützen der SL Talstation eigentlich die selben wie diese seltenen feingliedrigen Marchisio Fachwerkstützen die es noch vereinzelt gibt?
Da MEB ja generell recht Marchisio-like gebaut hat, war ich mir in letzter Zeit nie sicher, ob das nun ein Marchisio-SL war, der von MEB mal modernisiert wurde, oder was dann genau von MEB war oder ob der komplett von MEB ist ...
Auf der Marchisio-Referenzliste: 1962 ESL 1963 ein kurzer SL (evtl. auf der Gegenseite, da mit 280m recht kurz?!) 1964 SL Conce 1965 SL Savarex
Ok, also die Talstationen sind vmtl. tatsächlich die 50 Jahre alten Marchisio-Teile, vmtl. sogar die dicken Stützen bzw. keine Ahnung, was MEB hier in den 80ern oder 90ern modernisiert hatte..
Zitat:
(Irgenwo im Piemont gibt es doch noch so einen Lift, Skigebiet fällt mir nicht ein und im Veneto? gab es auch noch einen der aber schon stillglegt ist.)
Ich hab in meiner Erinnerung gekramt und in meiner Gallery verglichen, und so wirklich passend war dann nur einer. Glaub die beiden Stationen in Pontechianale könnten da die letzten sein. Was Baujahrmäßig insofern interessant ist, dass in Lurisia auch in diesen Jahren 1963-1965 und danach die SL gebaut wurden, dort aber aktuell alle andere Stationen haben.
^ Monesi, durch DSB ersetzt
Und ob die SL mit den "feingliedrigen Portalstützen" überhaupt von Marchisio waren? Hatten wir das inzwischen denn geklärt? Hab's schon wieder vergessen. Der inzwischen unter Graffer laufende in San Giacomo findet sich jedenfalls nicht in der Marchisio-Referenzliste, wie ich gerade feststellen musste. Auch höhenmäßig unter einem anderen Namen nichts passendes.
Porsche-Sessel. Haube schließt beim Talfahren aber nicht immer. Oder die Haube ist zu kurz und es weht den Schnee von unten rein.
Üblicherweise haben die Sessel ja eine Haubenverriegelung. An manchen Bahnen ist es der Wind, der den Sessel zurück vdrückt und so den Schließhebelweg derart verkürzt, dass der Bubble nicht verriegelt. Keine Ahnung, ob das hier der Fall gewesen sein kann.
MFG Dachstein
_________________ Girak, Wopfner, Voest, Swoboda - Hauptsache alt und kultig
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K: Glaub den dritten SL oben in Pontechianale kannte ich noch nicht.
D: Ich hatte aber auch das Gefühl, dass die Hauben nicht so weit runter gingen bzw. weiter weg waren im Vgl. zu den anderen Herstellern. Da aber einige Sessel eben mit offener Haube ins Tal fuhren und die Sessel über Nacht wohl nicht garagiert waren, keine Ahnung.
8.12.2014 - Tag 3 - Argentera
Hmja. Mein gestriges Fazit, dass sich die weite Anfahrt gelohnt hat, würde für den heutigen Tag leider nicht gelten. Es war einfach viel zu voll heute. Wartezeiten an der DSB-Mittelstatio um die 10 Minuten, am SL oben 15-25 Minuten. Bin ihn dann auch nur 2x gefahren, da ich aber beim 2. Mal nachmittags doch wenigstens die normale Abfahrt fahren wollte, bin ich eben das Stück retour von der Talstation zur DSB-Abfahrt wieder aufgestiegen - waren dann anstrengende ca. 6 Minuten. Die Menge am Lift sah nicht nach viel aus, aber der Tellerabstand ist einfach zu groß - da könnten doppelt so viel Teller am Seil hängen. Hat also geschätzt abgezählt so um die 400 p/h.
Und auch die Sesselbahn fuhr aufgrund der talwärts fahrenden dann insb. nachmittags häufig sehr langsam. Im Gegensatz zu Pontechianale gestern durften - trotz mehr Schnee im Tal - die Leute nämlich nur mit abgeschnallten Ski talwärts fahren.
Die geschlossenen Talabfahrten waren unten auch etwas schneearm und leider waren die untersten Stellen wesentlich steiniger als gestern in Pontechianale - also trotz weniger Schnee ging das gestern auf den Grashängen wesentlich besser. Bin bei den Wartezeiten aber doch 3x die Talabfahrten gefahren, die letzte war dann dank einiger Beschneiungshügel wenigstens etwas besser.
Aber es gab auch ein paar nette Dinge, z.b. die steilen Offpiste-Wald-Varianten an der DSB - es gab wohl nicht viele Skigebiete, wenn überhaupt, wo man dieses WE auf so viel Naturschnee durch den Wald fahren konnte. Tageskarte kostete übrigens 19,- € und es wurde eine Alfi-QR-Code-Karte ausgeben, die Drehkreuze waren aber entfernt, so dass es nur als Sicht-Karte verwendet wurde. Muss man auch nicht verstehen ;)
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
^ Bissl mehr Schnee wie gestern in Pontechianale, aber dafür waren die Hänge hier wesentlich steiniger und somit schlechter zu fahren
^ Parkplatz war recht voll für den eingeschränkten Betrieb heute
^ Wartezeiten an der Mittelstation 10-15 Minuten, je nach Geschwindigkeit der DSB und wie viel von unten kommen
^ Der genial gelegene SL Andelplan, Talstation links schaut nicht nach vielen Leuten aus, aber bei dem weiten Tellerabstand und vielleicht 400 p/h waren das um die 20 Minuten.
^ SL Andelplan
^ SL Andelplan
^ Abfahrt an der DSB, die linke Variante war renntrainingsmäßig geschlossen
^ Eine der noch geschlossenen Talabfahrten, die oberen und mittleren Teile gingen jedenfalls gut zu fahren.
^ SL Larici, könnte heuer durch die Streichung der VT wieder in Betrieb gehen.
^ Links und rechts der DSB bis zur Mittelstation ließ es sich heute sehr gut im Wald fahren
^ Offpiste, ganz schön steil.
^ Offpiste, ganz schön steil hier im Wald
^ Im Wald. Witzigerweise ist der Wald, wenn man mal drin ist, plötzlich viel lichter und unproblematischer zu fahren als wenn man ihn von außen aus betrachtet.
^ DSB und Offpiste
^ DSB und hinten SL Andelplan
^ Offpiste an der DSB, andere Seite
^ Und wieder im Wald
^ SL Andelplan
^ SL Andelplan. Unten der kleine Haufen an der Talstation - ca. 15 Minuten Wartezeit.
^ .. und wenn man am SL Andelplan nicht warten will, steigt man halt ca. 6 Minuten hier rauf und fährt an der DSB wieder ab.
^ GPS-Track, durch die vielen Wartezeiten und das vorsichtige Fahren auf den unteren Bereichen der Talabfahrten war das heute nicht viel. Die 2 Waldvarianten zur DSB-Mittelstation, die ich heute erstmals gefahren bin, waren aber sehr lohnenswert.
Für die Heimfahrt gibt's ja mehrere Varianten, zum Glück bin ich in der Früh im Hotel noch die Varianten durchgegangen (in Google Maps), zzgl. Vergleich mit den Mautkosten (auf Viamichelin berechnet):
Ca. 7,0h und 36,30 € via Alba-Asti-Brenner ca. 8,5h und 16,80 € via Pinerolo-Varese-Bernardino-Arlberg ca. 8-8,5h und 14,00 € via Alba-Asti-Lugano-Bernardino-Arlberg ca. 8,5h und 11,20 € via Alba-Asti-Milano-Maloja-Moritz, wobei diese wie üblich auch die kürzeste Strecke war.
Klarerweise entschied ich mich für die letzte Variante. Blöderweise fuhr ich vor Alba auf die Autobahn Cuneo-Asti, weil dort "Asti" angeschrieben stand, in der Meinung, sie wäre fertig gebaut - mööp, nächste Ausfahrt wieder runter und 70 Cent zahlen. Hat zeitmäßig nichts gebracht und wegmäßig wahrscheinlich sogar noch ein Umweg gewesen. Ärgerlich. Die kostenfreie Autobahn von Mailand nach Lecco bin ich in den letzten Jahren kaum mehr gefahren, sie ist mittlerweile baustellen- und kreuzungsfrei von Mailand aus 3-spurig ausgebaut und lässt sich nun gut fahren. Am Ende der Autobahn am Nordende des Comer Sees kommt dann aber das schlimmste Stück dieser Route, ca. 3 Stunden autobahnlos über Chiavenna, Malojapass und das ganze Engadin durch bis Landeck. Ab Scuol wirds ja etwas angenehmer, aber bis dahin ist das schon ein anstrengendes Gegurke und vom nördlichen Piemont kommend werd ich in Zukunft weiterhin bei meiner bevorzugten Varese-Bernardino-Arlberg-Variante bleiben.
^ Alpenglühen von der Po-Ebene
Auf einer Autobahnraststätte vor Milano hab ich noch gegessen (ca. 40 Minuten), und später im Vgl. zu meinem Navi noch 20 Minuten Zeit gut gemacht. Waren dann in Summe inkl. der Pause ca. 9 Stunden Fahrt, somit war ich um Punkt Mitternacht daheim und bin für die 3 Tage 1.510 km gefahren.
^ Im Autogrill
^ 6,80 für's Tris di Primi, 1,30 für die 0,5l Mineralwasser und 0,70 für die Semmel macht 8,80 - könnte schwierig werden, das auf einer deutschen oder österreichischen Raststätte um den Preis zu bekommen ;) Jedenfalls war ich pappsatt und froh, dass ich nicht an der Autobahnrastätte zuvor in den McDonalds gegangen bin.
^ Fahrstrecke und Ziele der 3 Tage 6.-8.12.2014
Jedenfalls habe ich mir auf der Fahrt einige Gedanken gemacht bzw. sind mir einige Zweifel für meine Winterpläne gekommen. Warum sollte ich egtl. dieses Jahr eine Skitour durch die Türkei machen, wenn es doch in Italien so viele Skigebiete nach meinem Geschmack gibt und die türkischen Skigebiete ja doch eher modern ausgebaut sind? Und ist es wirklich so sinnvoll, zwischen den 5 Tagen Weihnachtsfeiertage (voraussichtlich französische Alpen) und den durch inkl. 2.1.-Brückentag 5 Tage Neujahrsfeiertage (voraussichtlich Piemont) tatsächlich für 2 Arbeitstage heimzufahren? Ist ja egtl. genauso sinnlos wie umgekehrt für ein 2-Tages-Wochenende hier runter zu fahren?! Aber die 2 Tage auch noch frei nehmen und dann 12 Tage in dieser teuren und vollen und schattigen und häufig noch schneearmen Hochsaisonszeit gehen? Aber außer meinen kleinen piemonteser Skigebieten macht zur der Zeit eh keine andere Region wirklich Sinn... Also erst mal abwarten, ob noch etwas mehr Schnee in die niedrigeren Lagen kommt.
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