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BeitragVerfasst: So, 27.04.2014, 8:49 
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Utförsåkning in Sverige - Åre und Vemdalen 28.-31. März 2014

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Åreskutan, 1420 m, Gipfel, im Zoom von Björnen eigentlich klar, dass sich der Gipfel als kapriziöse Diva erst an unserem Abreisetag zeigt…

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80-PB Kabinbanan Trasse von der Talstation (421 m) aus gesehen

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Åreskutan von der Straße Östersund-Åre; links die Trasse der Kabinbanan, in Bildmitte der Bereich 6-KSB Sadelsexpressen und die (alten) SL Trassen

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80-PB Kabinbanan auf Höhe der Stütze 1

In diesem Frühjahr ergab es sich, dass ich einige Wochen in Nordschweden beruflich zu tun hatte, weshalb es sich anbot, den traditionellen Frühlingsskiurlaub nicht in den Alpen, sondern in den skandinavischen Bergen zu verbringen. Nachdem Åre weitum als das größte schwedische und skandinavische Skigebiet bekannt ist und unsere Skigebietsauswahlkriterien doch deutlich mainstreamiger als die Starlis sind, haben wir uns für zwei Skitage in Åre (drei Nächte im Ortsteil Björnen) sowie einen Skitag in Vemdalen entschieden (dazu unten ein eigener Berichtsabschnitt).

Aus dem Januar 2013 hat philipp23 einen sehr schönen Bericht über Åre im Hochwinter verfasst, dessen schöne Wetterbedingungen, v.a. im Gipfelbereich wir leider nicht erleben durften: http://www.sommerschi.com/forum/reportagen-f8/roadtrip-in-den-norden-januar-2013-t2928.html

Als Ergänzung und Kontrast hierzu unsere Erfahrungen und Erlebnisse in Åre von Ende März 2014, leider von der Photoqualität durch viele Wolken und Nebel beeinträchtigt, was ich vorab zu entschuldigen bitte.

Weiters schicke ich voraus, dass meine Eindrücke aus Åre vielleicht nicht so objektiv ausfallen, wie es sich gehören würde. Dies liegt an einem Fehler meinerseits, denn ich habe am Abend unserer Anreise ausführlich im „Magasin Åre“ (international edition 2014) geblättert und dort einige Aussagen gefunden, die mich dann doch haben aufhorchen lassen und an denen wir dann fortan das Skigebiet und die Erlebnisse dort gemessen haben. Selbst schuld, werdet Ihr sagen, wer ist denn so dumm und naiv und nimmt Marketing-Gesülze für voll? Naja, immerhin hat man es mit einem der erfolgreichsten Skigebietsbetreiber Europas, SkiStar zu tun, die werden doch wohl wissen, dass man im Marketing nur das versprechen darf, was man auch halten kann? Weil ansonsten eine Lücke zwischen geschürter Erwartungshaltung und tatsächlichen Erlebnissen der Kunden sich auftun könnte. Ich schicke es voraus, genau das ist bei uns eingetreten. Aber lest selbst und macht Euch aus unserem Bericht so gut es geht ein eigenes Bild oder fahrt, wenn Ihr in der Gegend seid, mal selbst vorbei, bei hoffentlich besseren äußeren Bedingungen.

Bereits auf der Titelseite geht es los: „FRESHLY GROOMED. Åre’s super pistes are a carvers‘ paradise“

Auf S. 5 dann wird präzisiert: „The eastern part of Åre now presents some of the greatest carving pistes in northern Europe, red-blue beauties, wide and varied, capable of satisfying even the most discerning carving aficionados

The optimal carving setting has been created here, featuring almost unreasonably wide pistes… The runs seem endless

Für Manche scheinen also 300 Hm bereits endlos zu sein was sollen denn da die Westalpenresorts schreiben?)

The Åre-Valley is extremely snowsecure. The entire area is serviced by a state-of-the-art snow-making system with the new generation energy saving snow cannons… The capacity runs to 400 m³ per hour, corresponding to 33 ISO-class freight containers supplied in on hour. That’s what we call a proper snow dump and on request

Genau. Weil das Gebiet so schneesicher ist, braucht man ein riesiges Beschneiungssystem, das dann dazuführt, dass Ende März beschneite Abfahrten bereits aper sind und an etlichen Stellen Dreck, Erde und riesige Eisplatten sich bilden.

Dazu passt aber die Arroganz auf S. 23 rechts:

Besides the proximity to everything [damit scheint die zentrale Lage Åres im Herzen Europas gemeint zu sein, Anm. d. Verf.], our real winters are highly appreciated. Many are tired of travelling through slush in green valleys in the Alps. Åre has real winters with snow and cold weather.

Selbst in der Umgebung Umeås an der Ostsee lag Ende März 2014 noch mehr Schnee als im ziemlich grünen Tal von Åre. Es mag sein, dass das eher eine Ausnahme darstellt, aber wenn ich den Mund so voll nehme, dann sollten zumindest beschneite Abfahrten auch schneebedeckt und mein Weltklasse-Skiberg mehr als eine relativ schmale beschneite Abfahrt neben komplett abgewehten Felswüsten aufweisen, bevor man so große Töne spuckt und die Mitbewerber niedermacht.

Auf S. 31 lernt der Leser etwas über das unglaublich Nachtleben in Åre:

…enjoying the pulse of the nightlife at its hardest and strongest on the Swedish mountain scene - almost around the clock. A ten minute brisk walk will take you around to more than 2 clubs, bars and restaurants of the highest international class

Naja, das Ortszentrum wirkt ganz nett, aber bei unserem Besuch abends um 18 Uhr, wenn der Après-Ski-Bär steppen sollte, war es wie ausgestorben. Wir haben einige Restaurants gesehen, aber das prominenteste war schon der Burger-Brater „MAX“. Oder zählt das vielleicht schon zur höchsten internationalen Klasse?

Die Werbetreibenden sind von sich und ihrem Skigebiet einfach unglaublich begeistert, was ja schon einmal eine gute Voraussetzung ist, auch andere davon zu überzeugen.

Weiter S. 31:

… lifts taking you up on one of Europe’s best skiing hills, Mount Åreskutan, with its world-class pistes, the jibber paradise where some of the world’s best freeriders hang out, the upper zone with great slopes and panoramic view as well as the legendary off piste runs…

Aha, einer von Europas besten Skibergen? Sofern man diese Best-of-Liste einige Hundert Berge umfassen lässt, dann vielleicht, aber auch dann wäre ich mir nicht sicher, in welchem Quartil ich den guten alten Åreskutan einordnen würde. Spontan würde mir eine ziemlich lange Liste einfallen, die ich weit davor platzieren würde…

Der Autor kommt immer weiter ins Schwärmen:

“[i]In the bare mountain region above the treeline; a vast white paradise for the most scenic and cherished skiing…
But here [in Åre, Anm. d. Verf.] the greatness continues. In the upper zone, the outlook is more vertical than horizontal. No more practice, here it’s for real, taking skiing into new, wider dimensions. …
The vastness, the opportunities and the challenges await here…


Ich kommentiere das jetzt nicht weiter, ich finde, das spricht alles für sich und Ihr könnt das ja mal mit unseren Erfahrungen und Eindrücken vor Ort kontrastieren und vielleicht nachvollziehen, warum wir angesichts solcher Superlative dann nicht gerade vom Hocker gerissen wurden.

Dieses Schwärmen über im alpinen Kontext allenfalls mediokre, baumfreie Skihänge erinnert mich stark an das Marketing der Vail Resorts in den Rocky Mountains, die ebenfalls bei einem einzigen baumfreien Hang sogleich ein Halleluja anstimmen, als ob sich das Skiparadies auf Erden aufgetan hätte. Verglichen damit, sollte Garmisch die Osterfelder vielleicht etwas offensiver vermarkten…

S. 30 schlägt dem Fass sicherlich den Boden aus:

There’s no doubt that Åre is the world’s best ski resort at night. Nowhere on Earth is there greater, brighter and more pleasant night skiing… Rumour has is that the floodlighting system in Gästrappet [Waldschneise zur Race Area, Anm. d. Verf.] is so bright that it can be seen from the moon

*Hustenanfall*

“The world’s best ski resort at night. Nowhere on Earth is there greater, brighter and more pleasant night skiing”???

Was ist mit Keystone? Schon einmal davon gehört, Kollegen?

Laut Pistenplan sind in Åre folgende Abfahrten beleuchtet:
- Hamrebacken am gleichnamigen SL in Duved
- Ziehweg „Årevägen” an der Race Arena
- „Lundrappet“ an der Race Arena
- „Gästrappet“ an der Race Arena
- die Rennpiste ebendort („Störtloppet“), für Normalsterbliche aber nicht zugänglich
- in Björnen die drei blauen Abfahrten „Slalomsvängen“, „Björnbacken“ und „Vargbacken“

Ich habe selten bisher irgendwo eine so falsche und so dreiste Behauptung in einem touristischen Katalog gelesen, wie dieses Statement zum Nachtskilauf…

Soweit das Marketing, nun zu unseren Eindrücken:

Die Orte

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Åre später Nachmittag, Blick auf die 80-PB Kabinbanan und die geschlossene schwarze Abfahrt "Slamlombacken"

In Åre selbst wohnt es sich deutlich teurer als z.B. im familienorientierten Björnen (sind ohnehin alles Ortsteile der nach mitteleuropäischen Maßstäben riesigen Gemeinde Åre es gibt eine Reihe von Gemeinden im nördlichen Schweden die größer sind als manche deutsche Bundesländer…), das haben wir bei der Unterkunftssuche festgestellt: die jeweils billigste Bleibe in Åre lag etwa 1000 Skr (~113 EUR) über dem Preislevel von Björnen. Dafür ist man dann zentraler im Skigebiet untergebracht, wobei es mir scheint, als wären die Wege dort zu Bahnen und Pisten auch nicht immer kurz, also Ski à pied-Unterkünfte dürfte es dort deutlich weniger geben als in Björnen, das in den Hang hinein gebaut wurde (und noch wird), was die Anlage von Zubringerziehwegen ermöglicht. In Åre selbst fällt das Gelände zwar auch ab (von den Talstationen zum See hinunter), aber das heißt natürlich, dass man von den Unterkünften in Richtung Lift nach oben sich bewegen muss.

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Åre Ortszentrum mit Blick auf die 80-PB Kabinbanan und die geschlossene schwarze Abfahrt "Slamlombacken". Links unten der obligatorische Burger-Brater „Max“ von rauschendem Nachtleben (gut, es war noch nicht Nacht) und den „worldclass restaurants and bars“ war noch nicht viel zu sehen… Am rechten Bildrand steht die Talstation der altehrwürdigen Standseilbahn Bergbanan, die man von hier als direkten Zubringer ins Skigebiet nutzen könnte keine Ahnung, wie viel Andrang da zu den Spitzenzeiten herrscht

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Åre Ortsteil Björnen Blick vom Balkon unserer Wohnung

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Björnen von der Abfahrt "Björnenbacken" am SL Björnen im Zoom. Oben das markante Copperhill-Resort


Skigebietsvorstellung Åre

Topographie und Pisten
Wie üblich hätte ich mir sehr gerne zwecks besserer Übersicht über die geographischen Gegebenheiten des Gebiets eine topographische Karte gekauft, allerdings habe ich in Stockholm maximal einen Maßstab von 1 : 100.000 für das Gebiet gesehen deswegen greife ich hier auf abphotographierte Aushangpläne zurück, die dem Zweck der Gebietsvorstellung hier vollauf genügen dürften und Unklarheiten des Pistenplans überwinden helfen.

Link Pistenplan: https://www.skistar.com/EPi7PageFiles/42029/Are_pistkarta_eng_info_ver2_1314.pdf

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Abphotographierte topographische Karte von Åre und Umgebung. Man erkennt Lifte und Waldschneisen der Pisten ziemlich gut, die wichtigsten Lifte sind sogar beschriftet (wohl vornehmlich die mit Sommerbetrieb)

Wie der Karte zu entnehmen, gibt es nicht DAS Skigebiet in Åre, sondern es gibt zwei getrennte Skigebiete, nämlich das deutlich größere und bekanntere um den großen Skiberg (immer für schwedische Verhältnisse) Åreskutan, 1420 m, mit dem Skischaukelanschluss nach Osten gen Björnen und die kleinere Skischaukel Duved-Tegefjäll im Westen (ca. 5 km Straßendistanz auseinander, 10 min per Skibus).

Auch das von mir im folgenden so genannten Hauptskigebiet Åres ist kein homogenes, direkt zusammenhängendes Gebiet, sondern es zerfällt in verschiedene, oft nur durch ziemlich lange Ziehwege und Querfahrten verbundene Teilgebiete, deren wichtigste sicherlich Åre-By (vom Ortszentrum aus) mit der Talstation der 80-PB Kabinbanan auf den Åreskutan und die Race Arena weiter westlich mit den für die Ski-WM und die jüngeren Weltcup-Rennen ausgebauten Waldschneisen und der kapazitätsstarken Kombibahn sind.

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Abfahrt "VM-Störtloppet" an ihrer Abzweigung von der "Gästrappet"

Von hier aus führt quasi als Fortsetzung der Kombibahn auch eine ältere 12-EUB zum sogenannten Åretopp Platå, der Bergstation der PB auf 1274 m und dem höchsten lifttechnisch erschlossenen Punkt in Schweden.

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Steiler unterer Abschnitt der 80-PB Kabinbanan und der DSB Worldcupliften mit geschlossener schwarzer Abfahrt "Slalombacken"

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Intensiv beschneiter Schlusshang nach Åre-By, hinten die 6-KSB Fjällgårdsexpressen

Im Osten schließt sich an Åre-By die Skischaukel nach Björnen an, die mit den beiden KSBs östlich und westlich des sog. Sadeln (dt. Sattel) immerhin veritable Wiederholungsabfahrten aufweist, je weiter östlich man dann aber nach Björnen kommt, desto flacher und kürzer werden tendenziell die nur mehr von Schleppliften erschlossenen Hänge, wobei sich diese gerade für Kinder und Anfänger sehr gut eignen.

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Björnen von der Abfahrt "Björnenbacken" am SL Björnen

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Drei SL-Bergstationen in Björnen: SL Hermelinenliften (links), SL Vargenliften (Poma), SL Björnen (rechts)


Westlich der Race Arena (verbunden durch lange, aber egtl. gut laufende Ziehwege) gibt es ein zweites großes Anfänger- und Familiengebiet, Rödkullen genannt, das auch einen großen Parkplatz aufweist und von fünf Schleppliften erschlossen wird. Dieses Gebiet hat dadurch seine Berechtigung, da weder die Race Arena noch Åre-By anfänger- oder kindertaugliche Hänge aufweisen, sondern eher sportliche bis ziemlich steile Abfahrten erschließen.

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Schlepplifte Rödkullen, 1245 m lang, 282 Hm; links die apere, schwarze Abfahrt "Rödbranten"

Nochmals westlich und weiter nördlich, an der Westflanke des Åreskutan gelegen, liegt Ullådalen, der abgelegenste Teil des Skigebietes, wo eine aus vier Schleppliften, verbunden durch längere Ziehwege, bestehende Liftkette bis hinauf zum Åretopp Platå führt.

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SL Ullådalsliften 1 und 2 (in Betrieb nur der längere, 1171 m lang, 208 Hm) an der Westflanke des Åreskutan

Am besten erreicht man diesen Bereich wohl von oben mit der PB oder der 12-EUB, oder aber mit einem langen Ziehweg von der Bergstation Rödkullen aus. Hier sind ausnahmsweise auch West- bzw. sogar Nordhänge (allerdings nur an den SLten Nedre Tväråvalsvliften) zu finden. Alles andere in Åre ist immer in irgendeiner Form südausgerichtet, was im Hochwinter mit der fehlenden Sonneneinstrahlung sicherlich gut ist, aber im Frühjahr schnell an der Schneequalität nagen kann, wie wir auch festgestellt haben.

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Åreskutan, 1420 m von Westen in der Totalen gesehen, von der Bergstation 4-SB Tegefjäll aus; im Waldgürtel von links: Rödkullen, Race Arena, Åre-By und Fjällgården; rechts der Åresjön, also der See von Åre

Der Åreskutan ist insofern bemerkenswert, da er aufgrund seiner für schwedische Skigebiete außergewöhnlichen Höhe und der hohen Reliefenergie (er überragt den Åresjön um immerhin 1050 Hm) die größte per Ski zurücklegbare Höhendifferenz eines skandinavischen Skigebietes von immerhin 885 Hm (der Wendelstein hat 930 Hm an der PB, nur nebenbei) in Schweden und Skandinavien ermöglicht. Ebenfalls weist er neben den obligatorischen Waldschneisen im unteren Bereich einen für Skandinavien ungewöhnlichen baumfreien und angesichts der nördlichen Breite auch hochalpinen Bereich auf, der allerdings voll den von Westen (Trondheim ist nur 150 km Straßenkilometer entfernt) aus heran rauschenden Wetterunbilden ausgesetzt ist und wohl dem entsprechend häufig in Wolken, Nebel oder abgeblasen ist. Bei guten Bedingungen ist das sicherlich ein vorzüglicher Aussichtsberg mit eindrucksvollen Panoramen und Stimmungen, wie philipp23s Bericht (Link siehe oben) ja belegt.

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Åreskutan, 1420 m, Gipfel, links die Bergstationen auf 1274 m (80-PB Kabinbanan, DSB Tusendmeterliften und 10-EUB Gondolen) gesehen von Björnen

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Zoom zur Bergstation Åreskutan auf 1274 m (80-PB Kabinbanan, DSB Tusendmeterliften und 10-EUB Gondolen) gesehen von Björnen

Die schönen fast 900 Hm kann man ergo also nur bei guten Bedingungen wirklich nutzen, zudem gibt es eigentlich nur 1 bis 2 verschiedene Abfahrten, die diese Höhendifferenz aufweisen (entlang der 12-EUB und der Kombibahn zur Race Arena), denn auf der direkten PB-Trasse scheint es meiner Ansicht nach keine attraktive Direktabfahrt zu geben: fährt man entlang der EUB, muss man ab der Mittelstation einen der langen Ziehwege nach Åre-By nehmen um zur PB-Talstation zurückzukommen. Vom Südkar der DSB Tusenmeterliften gibt es zwar eine Ziehwegverbindung, die das große Flachstück in diesem Bereich überbrückt und zu den Steilbereichen am Hummelbranten (Bergstation der 4-SB) bzw. VM-Störtloppet führt, die erschien uns aber wegen der nicht vorhandenen Sicht im Plateaubereich sowie dem Schneemangel im Steilbereich (selbst beschneite Abfahrten dort aper!) nicht machbar.

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Westflanke Åreskutan im Zoom von der Bergstation 4-SB Tegefjäll aus gesehen: unten SLte Rödkullen, oben rechts Bergstation 12-EUB Gondolen, in Bildmitte oben wahrscheinlich SL Tväråvalsvliften Bergstation

Bei unserem Besuch, der ohnehin von wenig Schnee geprägt war, war das Höhenstockwerk weitgehend abgeblasen und der Schnee verweht, so dass nur auf den Pisten dank Beschneiung eine fahrbare Unterlage vorhanden war. Wie es im Südkar des Tusenmeterliften (eine DSB) aussah, kann ich nicht beurteilen, da der Lift entweder geschlossen oder keine Sicht vorhanden war.

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12-EUB Gondolen Trasse und Pisten im Zoom von der Bergstation 4-SB Tegefjäll aus gesehen
Ich kann mir nicht helfen, aber sieht so einer der „besten Skiberge“ aus?

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Kombibahn 8-EUB/8-KSB VM8:AN und die Waldschneisen der Race Area. Oben die Trasse der 80-PB Kabinbanan
Hier sieht man deutlich die klare Trennung zwischen den beiden Höhenstockwerken: breite, steilere Waldschneisen unten in Richtung Race Arena, oben anstehende, ausgeblasene Felsen, Gestrüpp und tendenziell etwas flacher, wie der Gefällsbruch der PB schön zeigt. Unterhalb der PB-Stütze in Bildmitte sieht man die aperen Abfahrten, die den Gipfelbereich mit den unteren Waldschneisen verbinden sollten.

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Topographische Karte des Åreskutan von Ullådalen (im Westen) bis Björnen (im Osten), also des zentralen Skigebietes von Åre selbst

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Fjällgårdsbereich im Zoom von Duved: von unten Race Arena, dann Åre-By und Tottbacken. Links der Bildmitte oben die Bergstation der 6-KSB Sadelexpressen. Björnen liegt sozusagen hinter dem Berg in Bildmitte

Hier sieht man die schönen Waldschneisen (max. 270 bis 350 Hm) im Fjällgårdsbereich, Exposition Südwest.


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Topographische Karte des westlichen Teil-Skigebiets Duved-Tegefjäll. Mir scheint, als ob man den ganz westlichen Schlepplift Hamreliften evtl. seither gekürzt hat, denn er führt heute definitiv nicht so weit nach oben, parallel zur 6-KSB Duved Linbanan

Das westliche Teilskigebiet der Destination Åre nennt sich Duved-Tegefjäll und liegt einige Kilometer westlich in Richtung norwegische Grenze (ich meine mich zu erinnern, dass das Straßenschild an der Talstation der 80-PB von 9 km spricht), die mit Hilfe kostenloser und im Halbstundentakt verkehrender Skibusse überwunden werden können (am günstigsten zwischen PB-Talstation und Talstation 4-SB Tegefjäll; merkwürdigerweise gibt es an der Race Area keine Haltestelle, aber gut).

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Abfahrt vom Åreskutan, Blick nach Westen in Richtung Rödkullen, Tegefjäll und Duved

Die Struktur des Teilgebietes Duved-Tegefjäll ist ziemlich einfach. Ausnahmslos südexponiert (meist direkt, teilweise Südost, manchmal Südwest) werden die Hänge des 1031 m hohen Mullfjället erschlossen, wobei die Zentren im Osten Tege und im Westen Duved heißen, dort starten auch die beiden Sessellifte. Dazwischen liegen die reinen Verbindungslifte Gunnilliften (Nr. 9 im Pistenplan), Englandsliften (8) und Leråliften (7), die auch jeweils nur eine Abfahrt (mit Varianten) pro Lift aufweisen, während die Hauptlifte mindestens zwei komplett getrennte Abfahrten erschließen. Eine zweite Sektion, wenn man davon sprechen möchte, gibt es nur am Tegefjäll mit dem sehr flachen Schlepplift Fjällvallsliften (12), der aber nur wenige Dutzend Meter höher endet als die 4-SB Tegefjäll (11).

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Talabfahrten nach Duved an der 6-KSB Duveds Linbana

Der maximale Höhenunterschied liegt wohl im Bereich der 6-KSB Duveds Linbanan (4) mit gut 360 Hm. Die Starthöhe ist mit 410 bis 440 m auch für Skandinavien nicht weltbewegend. Im Prinzip hat man es mit einer Skischaukel zu tun, wie man sie vor 15-20-25 Jahren in den waldreichen Skigebieten des östlicheren Österreichs gefunden hätte: ein-zwei Sessellifte, sogar eine „hochmoderne“ KSB und ansonsten lange Waldschlepplifte.

Die besten Abfahrten im Sinne einer Mischung aus Länge, Höhendifferenz und anregender Steilheit werden von den beiden Sesselliften (4 und 11) sowie dem Schlepplift Hamrebacken (2) ganz im Westen erschlossen. Der Rest sind gut laufende bis flache Verbindungsabfahrten, allerdings meistens ohne Ziehwegcharakter.

Liftsystem

Auf dem Pistenplan reicht die Nummerierung der Lifte bis 46. An irgendwie ernstzunehmenden Liften (ich habe auch wirklich kleine Schlepplifte in die Datenbank übertragen) komme ich auf 31 für Åre und 11 für Duved-Tegefjäll.

Das Hauptgebiet in Åre weist 9 Bergbahnen und 22 Schlepplifte auf (Anteil 71%) und liegt damit immerhin etwas besser als das Sudelfeld, diese Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen, auch wenn man es in manchen Sektoren nicht so recht merken will.

Die 9 Bergbahnen setzen sich aus der großen, bekannten 80-PB Kabinbanan auf den Åreskutan, der 12-EUB ebendorthin, einer Kombibahn im WM-Stadion (8-EUB/8-KSB), drei 6-KSBs, einer 4-SB sowie zwei Doppelsesselliften zusammen. Der Anteil kuppelbarer bzw. Expressanlagen liegt also bei lediglich 19%, wenn man die Schlepplifte miteinbezieht. Hersteller der meisten Expressanlagen ist Leitner, fixgeklemmte Sessellifte kommen aber auch von DM, ebenso wie zahlreiche Schlepplifte, die fast alle einen Seilscheibeneinstieg (heißt das so korrekt?) aufweisen. Das heißt also, auch im Hauptgebiet von Åre fährt man für Alpen-Verhältnisse noch ziemlich viel Schlepplift, was natürlich nicht per se negativ ist, aber doch im Vergleich zu den hochtrabenden Marketing-Sprüchen zu sehen ist zumal drei der Sessellifte und zwei KSBs erst seit dieser Saison 2013/14 stehen. Zuvor war die Situation also noch weniger komfortorientiert. Auch konzentrieren sich alle Expressanlagen bzw. die komfortableren Anlagen auf die Zentralsektoren um Åre-By, die Race Arena oder den Sadeln. In der Peripherie fährt man Schlepplift.

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SL Mårdenliften in Björnen, 160 m lang, 10 Hm

In Duved-Tegefjäll liegt der Schleppliftanteil bei 81,8%, d.h. es gibt die 6-KSB Duveds Linbanan als Hauptanlage im Westen des Skigebietes und seit diesem Jahr die brandneue 4-SB Tegefjäll im Osten des Teilgebiets. Fünf der Schlepplifte sind immer über (4) 1000 m lang bzw. knapp darunter (1). Mit 1,6 km ist der Gunnilliften der längste Schlepper im gesamten Skigebiet von Åre. Lifttechnisch interessant ist am ehesten der SL Hamreliften mit einer schönen Zwirbelkurve und einem saftigen Steilhang im Anschluss.

Die kumulierte Liftkapazität für Duved-Tegefjäll liegt bei 3,126 Mio. PHm/h oder ca. 14.200 p/h. Der mittlere Steigungskoeffizient der Hauptlifte (die Sessellifte und die fünf großen Schlepper) liegt bei 5,12 (Liftlänge geteilt durch Höhenmeter), also ziemlich flach.

Insgesamt liegt die Liftkapazität in Åre und Duved-Tegefjäll zusammengenommen bei 13,869 Mio. PHm/h (57.220 p/h), also etwa einem Fünftel der Bayerischen Alpen (Stand 2008).

Der Zweitageskipass Åre-Gesamt kostet 830 Skr (=46,9 EUR pro Tag, also auf Saalbacher/Zell am See-Niveau).


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BeitragVerfasst: So, 27.04.2014, 9:01 
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Erster Skitag Åre: 30. März 2014

Wetter:
Leider nicht so genial wie in Vemdalen, und leider auch nicht so gut wie gestern mit blauem Himmel, Sonne und vereinzelten Wolken; den ganzen Tag wolkig bis stark bewölkt, die Sonne ab und an sichtbar, aber nur sehr wenige Momente mit direkter Sonneneinstrahlung auf die Piste. Deshalb auch weniger warm, weshalb die über Nacht gefrorenen Pistenpartien ähnlich wie am 2. Tag in Saalbach untertags nicht oder nicht stark genug auffirnen. Dank Waldschneisen aber meist annehmbare Sichtverhältnisse.

Nachmittags sind einzelne Schneeflocken vom Himmel gefallen, ab 17.30 Uhr beginnt es stärker zu schneien, selbst auf der Straße bleibt der Schnee leicht liegen, Temperatur in Björnen um den Gefrierpunkt.

Schnee:

Generell wenig bis sehr wenig für die nördliche Lage und die angebliche große Schneesicherheit des Gebietes; dennoch erstaunlich, dass in Vemdalen die Schneemengen bzw. der Pistenzustand eigentlich durchweg besser gewesen ist. Hauptproblem neben dem Nicht-Auffirnen nach einer längeren Wärmeperiode ist die schlechte bis schlampige Pistenpräparierung, die einzelne Abfahrten in reinste Kugellagerpisten verwandelt hat. Man hat den Eindruck, als ob auf etlichen Partien nur die halbe Pistenbreite (willkürlich!) oder nur mit Fräse, aber nicht mit den Spurrillen gewalzt worden wäre. Manche Löcher und Erdbereiche scheinen auch durch die Raupen selbst und nicht durch Ausaperung hervorgerufen zu sein. Auf jeden Fall passt diese Präparierung nicht zu einem selbst ernannten World Class Ski resort wie Åre, das sich im Gästemagazin seines „excellent groomings“ rühmt. Für das Wetter und die damit zusammenhängenden Probleme können die Betreiber nichts, klar, aber was sie daraus gemacht haben, ist eher untere Schublade. Auch die vielen Vegetations-, Erd- und Eisbereiche sind eher auf nachlässige oder fehlende Beschneiung oder Schneemanagement und schlechte Präparierung zurückzuführen. Wie die bis 27. April in Björnen bzw. 4. Mai in Åre durchhalten wollen, wenn kein Neuschnee oder keine Kälteperiode mehr kommt, bleibt ihr Geheimnis.

Skitagbeginn: 9.15 Uhr

1. SL Björnen 122 Hm: trotz anderslautender technischer Daten relativ steiler Lift, sehr viel Vegetationsreste in der Lifttrasse, neben der Waldtrasse deutliche Windwurfspuren (Bäume samt Wurzelteller umgekippt) => „Hermelinbacken“, flach dem gleichnamigen, neuen Leitner-SL entlang. Direkt neben der flachen Abfahrt (Lanzenbeschneiung) entsteht derzeit der neue Ortsteil Björnen-West, die Zufahrtsstraßen sind bereits „fertig“, Beleuchtung installiert, der Wald bis auf einzelne Bäume gerodet, Bauplätze freigemacht, einige Anschauungsbeispiele bereits fertig errichtet.

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Bereich 6-KSB Sadelsexpressen und die (alten) SL Trassen sowie Abfahrten im Zoom von der Straße Östersund-Åre

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6-KSB Sadelexpressen Talstation (Bj. 2013, Leitner), auf 473 m

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6-KSB Sadelexpressen mit Trasse und Abfahrt "Viksvängen" (rot, rechts) und "Rogåsbacken" (rot, links)

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6-KSB Sadelexpressen Trasse von der Bergstation. Björnen liegt in Bildmitte im Hintergrund

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6-KSB Sadelexpressen Bergstation auf 784 m

2. 6-KSB Sadelexpressen 311 Hm, brandneue Leitner-Bahn, die ab diesem Jahr eine direkte Verbindung von Björnen nach Åre-By herstellt (zuvor musste man immer die zwei SLte Högås und Saddel nehmen. => „Viksvängen“ (oben blau, dann rot), intensiv mit Lanzenbeschneiung versehene, leichte bis mittelschwere Carving-Autobahn (es gäbe in diesem Bereich noch eine Reihe mehr Abfahrten, leider sind sie dank mangelhafter Beschilderung nicht leicht zu entdecken) zum

3. 6-KSB Sadelexpressen 311 Hm => „Fjällblicken“ (die südlichste bzw. bergwärts gesehen rechts außen gelegene Abfahrt in Richtung Åre-By. Vollbeschneit (enge Lanzenabstände), hart, aber griffig (ähnlich der Morgenverhältnisse in Vemdalen); unten kurzer Ziehweg zur Talstation der

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6-KSB Fjällgårdsexpressen Talstation (Baujahr 2013, Leitner, 558-829 m, 1037 m lang, 271 Hm, 2400 p/h)

4. 6-KSB Fjällgårdsexpressen 271 Hm => „Susarbacken“ (rot). Schöne, mittelsteile Carving-Piste mit ersten braunen Stellen/Ausaperungen trotz Beschneiung, ebenfalls noch recht hart, unten wieder die Ziehwegquerung zur Talstation. An der Bergstation der SSB Bergbanan vorbei auf den unteren Abschnitt (blau) der „Stjärnbacken“ zur Talstation der großen Pendelbahn auf den Åreskutan, der DSB Worldcupliften und der 6-KSB VM6:AN (wofür dieses Kürzel auch immer stehen mag)

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Blaue Abfahrt von der Bergstation der Bergbanan bzw. dem Fjällgårdsbereich in Richtung Talstation Kabinbanan und 6-KSB VM6:AN

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Umgekehrte Blickrichtung: breiter Schlusshang der Abfahrten aus Richtung Fjällgård/Björnen/SSB Bergbanan bzw. der äußeren Abfahrten von der 6-KSB VM6:AN

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Talstationsbereich Åre-By auf 420 m Höhe mit 80-PB Kabinbanan, DSB Worldcupliften und 6-KSB VM6:AN; von der Bildmitte nach unten rechts laufend der geschlossene "Slalombacken" (schwarz)

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Talstationen 80-PB Kabinbanan und 6-KSB VM6:AN auf 421 m Höhe

5. 6-KSB VM6:AN 340 Hm, unten ziemlich steiles Trassé => kurz und rutschig zur

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4-SB Hummelliften, Talstation

6. 4-SB Hummelliften 218 Hm, auch Leitner, mit 1200 p/h eine stark reduzierte 4-SB. Steilste Bahn des Skigebietes, direkte schwarze Abfahrt nicht gewalzt.

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4-SB Hummelliften Strecke im Zoom, Kreuzung mit der 6-KSB VM6:AN

Hier oben Gefällsbruch der PB. Man wundert sich, warum die PB hier hinauf und nicht weiter westlich auf der Trasse von Kombibahn und EUB errichtet wurde (typisch für viele relativ frühe Erschließungen – oder liegt es daran, dass das Ortszentrum von Åre hier liegt?), denn hierher gibt es keine direkten Abfahrten vom Gipfelbereich…

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Ziehweg "VM-Vägen" (Querung 4-SB Hummelsliften in Richtung Race Area) aus der 80-PB Kabinbanan

=> „VM-Vägen“, Verbindungsziehweg in Richtung „Race Area“, der einige fast komplett apere, obwohl offenbar mit Lanzenbeschneiung ausgestattete von oben kommende Pisten kreuzt, die wohl vom Gipfel bzw. der 1000 m Platån kommen. Der hier überall zu bemerkende Schneemangel hat offensichtlich auch hier oben die Direktverbindungen vom Gipfel lahmgelegt. Auf der „Gästrappet“ (rot) ins Tal. In Prinzip breite, schöne mittelsteile Abfahrt, leider im unteren Drittel offenbar nicht gewalzt worden: extrem unruhig, ruppig und zerfahren. Relativ schmaler Talbereich, auf dem alle vier Abfahrten zur Kombibahn führen dann bereits weich, hier jedoch nicht überraschend.

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8-EUB/8-KSB VM8:AN Trasse und Piste "Gästrappet". Auffällig die vielen Werbetafeln unter der Trasse

7. 8-EUB/8-KSB VM8:AN 454 Hm: große Hauptanlage in diesem Bereich mit 3400 p/h sowie ordentlichem Höhenunterschied. Für die große Kapazität ist die Zufahrtspiste unten sicherlich zu schmal. Mit 389 m Talhöhe und Südexposition selbst für die 63°N von Åre reichlich niedrig gelegen, finde ich. Fahren mit einem der vielen Sessel (3 oder 5 Sessel auf einer Kabine). Stark infrastrukturell überprägter Bereich hier, lauter parallele Waldschneisen, von denen eine, „Störtloppet“ (rot) natürlich als Rennpiste komplett für die Allgemeinheit geschlossen ist, obwohl kein Rennen stattfindet und auch keines mehr ansteht (sattsam bekanntes „Stade de Slalom“-Phänomen“). Hier sehr dichte Lanzenbeschneiung, dazwischen sehr viele Beleuchtungsmasten, dazu extrem viele (Eigen-)Werbungstafeln.

8. 12-EUB Gondolen 447 Hm: Kurze Zwischenabfahrt von der Bergstation der Kombibahn (dickes Loch in der Ausstiegsrampe…). Groß ausgefallene Bergstation, typisch für Ende 1980er/frühe 1990er Jahre. Gleiche Poma-Kabinen wie Mont Vallon, La Masse 1 oder La Tania. Sicht im Gipfelbereich gerade annehmbar, Bahn fährt (wegen Wind?) sehr gemächlich. Da wir den Bus nach Duved erwischen woll(t)en, halten wir uns auf der höchsten schwedischen Bergstation auf 1274 m kaum auf, sondern fahren die recht schmale „Störtloppet“ (rot/schwarz) zur Mittelstation. Haben Glück mit der Sicht, Sonne setzt sich kurz durch, Schnee hier oben erwartet besser, aber wiederum grauenvoll schlechte Präparierung: Kugellagerschnee durchweg! Haben die am Stubaier gelernt, die Raupenfahrer hier und dann alles vergessen? ;-( Abfahrt auch nicht gerade breit. Abseits der vollbeschneiten Abfahrten raue Felsregion, von wegen „one of the best ski mountains in Europe!“ Verpassen die Abzweigung zum Skiweg „Worldcupleden“ und nehmen dieses Mal die „VM-Störtloppet“ (rot, die östlichste der vielen Waldschneisen) ins Tal. Auch hier eine eigentlich schöne Waldabfahrt, aber sehr wechselhafte Bedingungen und schlampig gewalzt.

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Kombibahn 8-EUB/8-KSB VM8:AN Talstation auf 389 m

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Kombibahn 8-EUB/8-KSB VM8:AN Talstation und Trasse mit schmalem Schlussstück der Talabfahrten, die vor einer Skibrücke über die Hauptstraße zusammenlaufen

9. 8-EUB/8-KSB VM8:AN 454 Hm: wieder ein Sessel. Diesmal den Ziehweg „Årevägen“ unterhalb der Gondolen-Talstation vorbei in Richtung Rödkullen-Teilgebiet. Recht breit (2-3 Raupenspuren, auch hier, schlecht gewalzt); vorbei an der Bergstation des SL Bräckeliften (Funpark) und zum Talstations- und Anfängerwiesenbereich Rödkullen

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Schlepplifte Rödkullen, 1245 m lang, 282 Hm; links die apere, schwarze Abfahrt "Rödbranten"

10. SL Rödkullen 1 282 Hm; Parallel-Lift nicht in Betrieb.

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1A Pistenqualität in Åre auf der "Röde Orm" (blau) in Rödkullen

Oben keine gute bzw. gar keine Pistenbeschilderung, verpassen die (schmale) Einfahrt in die „Röde Orm“ und landen auf einer wohl blauen, nicht beschneiten Abfahrt die in den Steilbereichen Erdflecken und apere Stellen und in den Flachbereichen größere Partien gefrorenen Schmelzwassers aufweist, über die dann präpariert wurde, so dass diese Bereiche wie Beschleunigungsfelder bei MarioKart o.ä. wirken. Fährt sich egtl. ganz gut, aber grotesker Kontrast zu den hochtrabenden Marketing-Sprüchen von „world-class grooming“ o.ä. Südtiroler Präparateure würden wohl darob vor Scham im Boden versinken.

Mittagspause in der Värmstuga Rödkullen: nettes Konzept! Selbstversorger haben ca. 10 Mikrowellen zum Aufwärmen des Essens zur Verfügung; für andere gibt es recht preiswerte Gerichte; natürlich kein ostalpiner Hüttencharme…

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Värmstuga in Rödkullen mit Microwellenbatterie

=> „Längsvängen“, ebenfalls recht breiter und gut laufender Ziehweg zum

11. SL Bräckeliften 168 Hm, dem Funparklift. Über den schnellen, aber hier schmaleren „Årevägen“ und drei Skitunnel (Blechröhren unterhalb der Wettkampfpisten, gute Idee!) auf den steilen Schlusshang des „Worldcupbacken“ (rot, warum heißt der so? Die fahren seit Jahren doch wohl schon weiter westlich?); der schwarze „Slalombacken“ neben der DSB ist geschlossen bzw. besteht nur mehr aus zusammenhängenden Schneeresten, schade.

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Abfahrt "Gästrappet" und Åre-typische Pistenunterführung des Ziehwegs "Årevägen"

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Schlusshang "Worldcupbacken" (rot) und Åre-By. In der Bildmitte die 6-KSB VM6:AN

10 min auf den mit Skipass kostenlosen Skibus nach Tegefjäll/Duved warten. Skier werden hinten in Metallkasten am Bus-Ende transportiert. Schneller und reibungsloser Transport zum nicht zusammenhängenden westlichen Skigebietsteil.

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4-SB Tegefjäll Talstation und Trasse (426-704 m), Baujahr 2013, Leitner, 1134 m lang, 278 Hm; unterhalb der Bahn die Hauptabfahrt "Tegebacken", von rechts kommt die ebenfalls rote "Tegesvängen"

12. 4-SB Tegeliften 278 Hm: gehörige Überraschung! Hatte hier mit einer neuen kuppelbaren 4er-Sesselbahn gerechnet! Stattdessen haben die im letzten Sommer eine brandneue fixgeklemmte Leitner-SB hingestellt, immerhin mit Förderband (2,6 m/s), aber ohne Komfortpolsterung. Schade, denn die Bahn bedient zwei sehr schöne Abfahrten. Vor den Liftbauten des letzten Sommers gab es in Åre damit nur 3 kuppelbare Sesselbahnen – das Sudelfeld Skandinaviens? ;-) Von der Bergstation schöner Blick auf den großen Åreskutan: von hier wirkt es fast so, als ob dort oben in der zweiten Etage gar kein Schnee läge! Auch die Westseite mit den SLten in Ullådalen ist nun sichtbar. => blaue Verbindungsabfahrt (auch hier etliche gefrorene Eisfelder) zum

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SL Fjällvallsliften Talstation in Tegefjäll (1040 m lang, 140 Hm)

13. SL Fjällvallsliften 140 Hm, dessen Spur teilweise nur mit großen Schneeverschubarbeiten gewährleistet werden kann. Auch hier auffällig: an der Bergstation egtl. keine Hinweise zu den hier laut Pistenplan vier (!) startenden blauen Abfahrten. => zur Bergstation der 4-SB und die rote „Tegesvängen“. Schön! Hier weicher, weniger zerfahren, zusammen mit den Waldschneisen kann man gut fahren

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4-SB Tegefjäll Talstation im Zoom; die Bahn ersetzt einen SL auf gleicher Trasse

14. 4-SB Tegeliften 278 Hm => „Tegebacken“ (Steilhang von Verhältnissen nicht gut), „Gunnilbacken“ (blau). Flache, gut laufende Verbindungsabfahrt, mit unten fast grotestk schlechten Schneeverhältnissen: aper, Erde, Eisbereiche. Nur gut, dass Åre ja „snowsecure“ ist, wie sie so schön in ihrem Magazin schreiben.

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SL Englandsliften, Talstation (412-602 m, 1116 m lang, 190 Hm), rechts die blaue Abfahrt "Englandsbacken"

15. SL Englandsliften 190 Hm: => „Leråkroken“ (rot) und „Leråbacken“ (blau), beides gut fahrbar nach Duved zur

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6-KSB Duveds Linbana Talstation und Trasse (436-794 m), 1570 m lang, 358 Hm

16. 6-KSB Duveds Linbana 358 Hm, ältere Leitner-KSB, der die Hauben beim Einkuppeln zufallen. Ergiebigste Bahn in diesem Bereich, Talstationshöhe 436 m, leider die gesamte Abfahrt östlich der Bahn von, was wohl, einem Nachwuchsrennen belegt (und nicht nur das im Pistenplan verzeichnete Trainingsgelände). Sei’s drum… => „Paradisbacken“ (rot), oben glatt, dann „Skistarbacken“ (wenig befahren, sehr gut, hier weicher) und „Hamrebacken“ (rot), ebenfalls sehr gut hier.

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6-KSB Duveds Linbana Bergstation auf 794 m

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SL Hamrebacken in Duved, 986 m lang, 238 Hm; schöne Zwirbelkurve, dann massives Steilstück

17. SL Hamreliften 238 Hm: schöner DM-Schlepper mit Zwirbelkurve (?), danach ein heftiges Steilstück, dann ein Gegengefälle und finito. => „Linbanegatan“ (wechselnde Verhältnisse) zur

18. 6-KSB Duveds Linbana 358 Hm => „Paradisbacken“ (rot), „Mullfjällsbacken“ und rechtzeitig abgebogen zum

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SL Leråliften Talstation und Trasse, 1002 m lang, 227 Hm

19. SL Leråliften 227 Hm => steigen an der Bergstation des Englandsliften aus, schade, denn so verpassen wir das rote Steilstück des „Englandsbacken“, der eine nach Südosten ausgerichtete, sehr gut laufende, firnige Verbindungsabfahrt darstellt, mit unten teilweise prekären Schneeverhältnissen.

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SL Gunnilliften Talstation (412-705 m, 1613 m lang, 293 Hm)

20. SL Gunnilliften 293 Hm. Mit 1,6 km der längste SL in Åre, bis auf den oberen Abschnitt sehr flach. Über den „Tegebacken“ zu Tal, hektisch, um den Bus zu erwischen (deshalb mag ich solche Bustransfers an Skitagen nicht: entweder man wartet lange oder es wird hektisch oder man verpasst den Transfer knapp…).

Bustransfer (15.10 Uhr) zurück nach Åre-By zur Talstation der Kabinbana.

21. 6-KSB VM6:AN 340 Hm => „Tvadbrädan“ (rot) an der Talstation Hummelsliften (hier wieder rutschig) vorbei, dann steil, aber weicher und daher griffiger direkt zur

22. 6-KSB Fjällgårdsexpressen 271 Hm => Pistenbeschilderung hier oben, wie hier offenbar üblich, sehr mäßig; „Gatvalsbacken“ (blau), schöne „Hintenherum“-Abfahrt zurück nach Björnen, vorbei auch an der ehemaligen Talstation des SL Sadeln; teilweise apere Stellen, Eisplatten, wie gehabt.

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SL Hermelinenliften, 970 m lang, 100 Hm. Rückbringer von der Talstation 6-KSB Sadelexpressen nach Björnen. Nördlich und südlich der Trasse werden derzeit neue Häuser und Wohnungen für Björnen-Väst errichtet


23. SL Hermelinenliften 100 Hm (nicht 190, wie im Pistenplan steht!), neuer Leitner-SL als direkter Rückbringer nach Björnen (vorher nur Ziehweg zum SL Björnen) => „Vargenbacken“ kurz am herrlich vertraut quietschenden Poma-SL (hach, Frankreich!) vorbei zum

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SL Lokattsliften (330 m lang, 24 Hm)in Björnen unter der Straße durch

24. SL Lokattsliften 24 Hm, DM Tellerlift, unter der Straße durch, sehr langsam, zum

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SL Järvenliften, 1114 m lang, 175 Hm auf den 727 m hohen Försberget, östlich von Björnen

25. SL Järvenliften 175 Hm: Einzig ernstzunehmender SL auf der Ostseite von Björnen, man sieht sehr gut die sehr liebevoll (oder auch professionell?) angelegte Kindererlebnispiste „Björnlandet“ mit lustigen Holzfiguren und Stationen aus dem Leben des Bären „Björn“ (=Schwedisch „Bär“). => „Järvsvängen“ (blau): Gemütliche Waldabfahrt zum Tagesausklang, unter der Straße durch und bis wenige Meter vor den Skikeller fahren.

Skitagende: 16.20 Uhr

Bilanz: 25 Lifte gefahren, 6738 Hm insgesamt (16 Lifte, 4378 Hm in Åre-Ost; 9 Lifte und 2360 Hm in Duved-Tegefjäll)

Fazit: Angesichts der Verhältnisse doch ganz guter Skitag in einem für hiesige Verhältnisse sicherlich großen und abwechslungsreichen Skigebiet, dass jedoch keineswegs, wie behauptet unter die 10 besten Skigebiete weltweit fallen dürfte (bei objektiver Begutachtung); dazu ist das Gebiet zu auseinandergerissen und nur durch Ziehwege verbunden, weist fast durchweg Südexposition auf, die freien Hänge oberhalb der Waldgrenze sind wohl ständig verblasen oder von schlechter Sicht geplagt, manche Bereiche sind Schleppliftorgien (warum auf der Westseite des Skutan keine lange KSB sondern vier (!) SL am Stück?), niedrige Tallage, wenige beleuchtete Nachtskipisten (die Betreiber behaupten, sie seien das weltbeste Nachtskigebiet! – was für eine dreiste Lüge, wenn man Keystone kennt!), bis auf den Bereich Race Area nur geringe Höhenunterschiede (typisch Skandinavien). Ergo: wenn man hier lebt oder ohnehin in der Gegend ist (wie wir) einen Besuch wert, aber keine Extra-Anreise aus Mitteleuropa, denn da wird in den Alpen in sehr vielen Skigebieten mehr für weniger oder das gleiche Geld geboten. Es scheint eher so, als müsse man mit kessen Marketing-Sprüchen vorhandene Schwächen übertünchen oder die Werbetrommel rühren – wäre man wirklich so gut, hätte man solche Töne nötig? Ich meine nein.


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BeitragVerfasst: So, 27.04.2014, 9:10 
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Zweiter Skitag Åre, 31. März 2014

Wetter:

Aprilwetter! Ständig wechseln, die meiste Zeit des Tages schneiend, aber auch sonnige Abschnitte und Aufhellungen. Im Gipfelbereich des Åreskutans Sturm (18 m/s), der die gefühlte Temperatur auf -23°C gesenkt hat (was sich auch so angefühlt hat)

Schnee:

vielleicht in Summe in der Nacht und untertags 5 cm Neuschnee, je nach Höhenlage feuchter bzw. pulvriger. Präparierung deutlich besser, so dass die Pistenverhältnisse deutlich ansprechender und genussreicher waren und man sich auf eine stabile Unterlage unterhalb des Neuschnees verlassen konnte. In den tieferen Lagen am Nachmittag und bei Sonne Firn/Sulz, im Gipfelbereich (-5°C in den Wolken) selbst nachmittags pulvrig.

Skitagbeginn: 9.05 Uhr

1. SL Björnen 122 Hm => „Slalomsvängen“: leichte Neuschneeauflage auf platt planierter Unterlage, sehr schön!

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SL Björnen Talstation (655 m lang, 122 Hm) und steilerer unterer Trassenabschnitt

2. SL Björnen 122 Hm => „Hermelinsbacken“. Neuschnee hier im Flachen sehr bremsig, man muss schon arg mit den Unterschenkeln beschleunigen um richtig Fahrt aufzunehmen.

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Abfahrt "Hermelinbacken" am SL Hermelinenliften; hinten die Abfahrten am Sadelexpressen

3. 6-KSB Sadelexpressen 311 Hm => „Viksvängen“. Leer, wenig zerfahren, Neuschneeauflage auf fest-griffiger Unterlage, sehr schön.

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6-KSB Sadelexpressen und die "Viksvängen" (mit Beschneiung, rot)

4. 6-KSB Sadelexpressen 311 Hm => „Viksvängen“, „Hogåsbacken“ (besser den SL nehmen, denn sehr lange Ziehwegquerfahrt notwendig), ansonsten tolle Schneise, gut geneigt, kaum etwas los.

5. 6-KSB Sadelexpressen 311 Hm => „Blå Tåget“ (blau), „Stjärnbacken“ (blau). Die erstere ist schmaler und verwinkelter als die „Fjällblicken“, aber nicht schlechter und auch durchgängig beschneit.

6. 6-KSB VM6:AN 340 Hm => „Månbranten“ (rot). Nach den notwendigen Querfahrten im Bergstationsbereich ein ziemlich dunkelroter, recht direkter schöner Hang.

7. DSB Weltcupliften: 331 Hm => „Bräckevägen“ Ziehweg, => „VM Störtloppet“

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DSB Worldcupliften (DM) Bergstation auf 752 m

8. 8-EUB/8-KSB VM8:AN 454 Hm: Kabine (hier durch die geringe Anzahl der Kabinen leichte Wartezeiten, man muss die Skier in die Kabine mitnehmen, deshalb stark zerkratzte Scheiben; Kombibahnmodell für mich sehr überzeugend => „Gästrappet“. Heute deutlich besser als gestern, auch der vielfrequentierte Zielbereich.

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Blick auf Åre und den Åresjön von den Talabfahrten zur Race Area

9. 8-EUB/8-KSB VM8:AN 454 Hm: Kabine => „Lundsrappet“: Hier stimmt das Marketing mal: eine tolle Piste mit richtig steilen Starthang, auch danach flott geneigt, aber bei leibe nicht so gerade den Berg hinunter, wie das im Pistenplan angezeigt wird.

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Talabfahrt "Lundsrappet" zur Race Area

10. 8-EUB/8-KSB VM8:AN 454 Hm: Sessel => „Gästrappet“, „VM Störtloppet“

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Abfahrt "Gästrappet" im oberen Abschnitt

11. 8-EUB/8-KSB VM8:AN 454 Hm: Kabine

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12-EUB Gondolen Trasse von der Talstation, rechts Kombibahn 8-EUB/8-KSB VM8:AN Bergstation auf 843 m Höhe

12. 12-EUB Gondolen 447 Hm => die EUB fährt in Zeitlupe (wegen des Sturms oben) und bleibt auch mal stehen; oben kurzer Rundgang durchs recht retromäßige (alte Skier, alte Rennanzüge, alte Photos und Bücher => Stenmark-Verehrung…) Gipfelrestaurant auf 1274 m; „Störtloppet“ (rot, schwarz); ich sehe gar nichts und fahre anfangs nur Pflug, dann etwas besser; Schnee toll, aber Sicht null; „Åre Vägen“ im Gegenwind unangenehm frisch.

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12-EUB Gondolen Trasse im Zoom

Mittagspause in der Värmstuga Rödkullen, wie gestern. Um 45 Skr eine Mikrowellenauftau-Pizza und eine Dose Cola zusätzlich zu unseren Broten erstehen.

13. SL Rödkullen 1 282 Hm => „Rödbacken“ (rot); biegt gleich am Anfang scharf links vom „Ripvägen“ ab; schöne, nicht zu breite Waldschneisenabfahrt, zur Abwechslung mal fast durchgehend besonnt!

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Abfahrt "Rödbacken" (rot) an den SLten Rödkullen

14. SL Rödkullen 1 282 Hm => „Ripvägen“ (blauer Ziehweg, teilweise Schieben), „Ullådraget“. Unten flach, wenig befahren, sehr abgelegen.

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SL Ullådalsliften 1 und 2 (in Betrieb nur der längere, 1171 m lang, 208 Hm) an der Westflanke des Åreskutan

15. SL Ulladalsliften 208 Hm. Parallellift fährt gar nicht. End-der-Welt-Feeling hier hinten, kaum jemand unterwegs, kaum Sicht, nur Felsen, Schnee und Wind.

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Bergstation des SL Ullådalsliften

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Blick in Richtung Stendalsliften von der Bergstation des SL Ullådalsliften; unwirtliche Westflanke des Åreskutan

Entscheiden uns angesichts des wieder zunehmenden Sturms, der schlechten Sicht etc. nicht die Schleppliftkette zum Åretopp hinauf zu probieren => „Längsvägen“ bis Rödkullen egtl. kein Ziehweg im Wortsinn, eher lange, recht flache und nicht zu schmale Abfahrt; man überwindet Einiges an Strecke. Trotzdem ernüchternd, so viele Querfahrten machen müssen, um die einzelnen Skigebietsteile zu wechseln… „Längsvängen“ bis ins Tal zur Race Area.

16. 8-EUB/8-KSB VM8:AN 454 Hm: Kabine => „World Cup Leden“ (Ziehweg) und dann rote Steilschneise „World Cup Backen“, sehr gute Firnverhältnisse, schön steil, kaum zerfahren.

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80-PB Kabinbanan unterer Trassenteil mit den ersten drei Stützen

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80-PB Kabinbanan vor Einfahrt in die Talstation in Åre. Dahinter das Ortszentrum und der recht neu renovierte Bahnhof

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80-PB Kabinbanan bei Einfahrt in die Talstation in Åre auf 421 m

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80-PB Kabinbanan Kabine in der Talstation

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80-PB Kabinbanan vor der 1. Stütze, unten schwarze Abfahrt "Slalombacken" (geschlossen)

17. 80-PB Kabinbanan 853 Hm. Gebaut von Habegger, mit Tragseilbremse. Wirklich großartige klassische Luftseilpendelbahn mit massiven Stützen, langen Spannfeldern und allem, was dazu gehört. Fährt zwar mit offenbar reduzierter Geschwindigkeit, wackelt auch ein wenig, hat aber ansonsten keine Probleme mit dem Sturm im Gipfelbereich.

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80-PB Kabinbanan im Spannfeld vor der 2. Stütze

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80-PB Kabinbanan vor der 3. Stütze

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80-PB Kabinbanan 3. und 4. Stütze im Zoom

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80-PB Kabinbanan Gegenkabine und 4. Stütze

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80-PB Kabinbanan vor der 4. Stütze

Bis zur dritten (oder vierten) Stütze gute Sicht, herrlicher Tiefblick auf den Åresjön, dann hinein in die am Gipfel festhängenden Wolken.

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80-PB Kabinbanan im flachen Spannfeld im oberen Streckenabschnitt im Nebel

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80-PB Kabinbanan an der 5. Stütze

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80-PB Kabinbanan Bergstation nähert sich im Nebel

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80-PB Kabinbanan Bergstation auf 1274 m Höhe

Beim Schritt aus der Station hinaus trifft einen voll der Sturm; von der Sicht her etwas besser als am Vormittag, toller Pulverschnee; je tiefer man kommt, desto bessere Sicht; finde die blauen Umfahrungen und kann einige der kurzen, aber netten roten Varianten „Röda Rappet“ mitnehmen.

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Abfahrt vom Åreskutan auf der "Röda Rappet"(rot). In der Bildmitte die Mittelstation mit der Talstation der 10-EUB Gondolen und der Bergstation der Kombibahn VM8:AN

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Abfahrt vom Åreskutan auf der "Röda Rappet"(rot). Blick auf den Åresjön

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Baumfreie Abfahrt "Röda Rappet"(rot) vom Åreskutan

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Kurze, rote Abfahrtvarianten der Abfahrt vom Åreskutan auf der "Röda Rappet"(rot). Oben die Schneilanzen der schwarzen "Störtloppet" und eine Stütze der 10-EUB Gondolen

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Mittelstation am Åreskutan mit der Talstation der 10-EUB Gondolen und der Bergstation der Kombibahn VM8:AN auf 840 m Höhe

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Abfahrt vom Åreskutan mit Blick auf den Åresjön bei Sonne

Was hier bei guter Sicht und -bedingungen alles möglich wäre… Verpasse den „World Cup Vägen“ (zu tief herausgekommen), nehme die obere Hälfte des „Gästrappets“ bei Sonne („Wouldn’t it be nice“ im Ohr!), dann den „Åre Vägen“.

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Verzweigung der Abfahrten "VM-Störtloppet" (links) und "Gästrappet" (rechts)

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Blauer breiter Schlusshang der Abfahrten aus Richtung Fjällgård/Björnen/SSB Bergbanan bzw. der äußeren Abfahrten von der 6-KSB VM6:AN

18. 6-KSB VM6:AN 340 Hm => wie gestern die „Tvätt Brädan“, dann aber hinter der Talstation der neuen 6-KSB in den blauen Ziehweg „Tottbryggan“…

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Ziehweg "Tottbryggan" von der Talstation der 6-KSB Fjällgårdsexpressen zum SL Tottliften

…so etwas habe ich bisher noch nicht gesehen: der Ziehweg verengt sich und verläuft über weite Strecken auf einer mit Schnee bedeckten Holzbrückenkonstruktion dem Hang entlang. Und das war bis diese Saison der Hauptrückweg nach Björnen?! Cooles Ding, auf jeden Fall!

19. SL Tottliften, ca. 1/3, ca 105 Hm.

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SL Tottliften unterer Trassenbereich

Kurz nach einer Zwischenausstiegsstelle müssen wir auch den Lift verlassen, denn plötzlich kommen die für ein SL-Ende charakteristischen Slalomstangen, dahinter ist quer ein Seil gespannt. Sehr hilfreich, dass man das während der Fahrt mit dem SL spontan erfährt, an der Talstation stand nichts international verständliches… Also Querung zum…

20. 6-KSB Fjällgårdsexpressen 271 Hm: Fahren die „Susarbacken“ direkt unterhalb des Lifts, da sie von oben gut aussah, was sich bestätigt, die Sicht passt auch gerade.

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Rote Abfahrten an der 6-KSB Fjällgårdsexpressen

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"Susarbacken" an der 6-KSB Fjällgårdsexpressen, hinten der Åresjön (Åre-See)

21. 6-KSB Fjällgårdsexpressen 271 Hm. Diesmal direkt hinter der Bergstation in die „Getvalsbacken“ starten und via „Viksvängen“ zur

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Zoom in Richtung Sadelexpressen. Rechts die "Außen-Rum"-Abfahrt "Getvalsbacken" (blau). Im Vordergrund der SL Hermelinenliften

22. SL Hermelinenliften 100 Hm. Jetzt reißt es völlig auf, sogar der Gipfelbereich wird freier. Gemein! Neben der Piste wurde heute fast das komplette Erdgeschoss eines Fertighauses aufgestellt. Abschiedsphotos mit den Leih-Skiern und „Vargbacken“ zum

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SL Vargenliften (Poma), Talstation und Straßenunterführung; 430 m lang, 48 Hm

23. SL Vargenliften 48 Hm. Klassischer Poma-SL, aber ohne Katapult-Start, sondern mit Anfängerterraingeschwindigkeit. Trotzdem immer nett, so einen SL zu sehen und zu fahren! => „Vargbacken“ als Abschiedsfahrt für diesen Skiurlaub. In der Wohnung Schuhe wechseln und die Ausrüstung rasch und problemlos zurückgeben.

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SL Lokattsliften in Björnen mit Straßenunterführung

Skitagende: 16.25 Uhr

Gesamt: 23 Lifte (genau 22 1/3), 7326 Hm

Fazit: Eindrücke haben sich generell verbessert, da Pistenpräparierung heute eigentlich durchweg besser als gestern; mit dem Neuschnee auch allgemein verbesserte Pistenbedingungen und trotz Schneefall meist ausreichend bis gute Sicht. Die Waldschneisenabfahrten an der VM8 sowie etwas eingeschränkter an der VM6 und der dortigen DSB sind flott und sportlich, dito in Rödkullen, wo eine 6-KSB anstelle der langen SLte nicht verkehrt wäre, sowie eine bessere Ausschilderung und Inwertsetzung der vielen egtl. schönen Schneisen. Die Verbindungen über Rödkullen nach Ullådalen zieht sich, vielleicht besser den Bereich bei gutem Wetter „von oben“ kennenzulernen? Wäre auf jeden Fall weiteres Inwertsetzungspotential. Die große klassische Kabinbanan wird ihrem Ruf als Ikone Åres gerecht, leider hat es auch heute nicht zu freier Sicht im Gipfelbereich gereicht, eben sehr wetteranfälliges Terrain dort oben.


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BeitragVerfasst: So, 27.04.2014, 10:05 
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Hättet ihr euch nicht ein sonnigeres WE aussuchen können? :)

Was mir an den Bildern am negativsten aufgefallen sind, die mir meist zu breit und zu modellierten Waldabfahrten.

Ansonsten - muss man Are eben im Kontext der anderen schwedischen bzw. skandinavischen Skigebiete sehen, weniger mit den Alpen. Ob es wenigstens dann deutlich besser ist, kann ich mangels Besuch jedoch nicht einschätzen.

_________________
Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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BeitragVerfasst: Di, 29.04.2014, 10:40 
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Danke für die ausführliche Doku, mein Drang mal in Skandinavien Schi zu fahren wird mit jedem Bericht kleiner - die Erkenntnis warum man hier bei uns von schwedischen Skibums überrannt wird immer klarer...

Zitat:
Naja, immerhin hat man es mit einem der erfolgreichsten Skigebietsbetreiber Europas, SkiStar zu tun, die werden doch wohl wissen, dass man im Marketing nur das versprechen darf, was man auch halten kann? Weil ansonsten eine Lücke zwischen geschürter Erwartungshaltung und tatsächlichen Erlebnissen der Kunden sich auftun könnte.


Sorry fürs OT:
Ich habe mich bis jetzt nicht wirklich mit SkiStar beschäftigt -Du hast mich erst dazu gebracht ;) -, aber sehe ich das richtig auf deren Homepage daß dieser "erfolgreichste Betreiber Europas" lediglich 6 Skigebiete betreibt, die zusammengerechnet nicht mehr Höhenmeter bieten als bspw. der Gemsstock alleine (ich weiß - überzogen) ?
Worauf bezieht sich das "erfolgreichste"? Die wollen den Andermattern zeigen, wie man ein Skigebiet betreibt?
Fragwürdig....


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BeitragVerfasst: Do, 01.05.2014, 18:48 
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Zitat:
Hättet ihr euch nicht ein sonnigeres WE aussuchen können? :)


Das hätten wir gerne gemacht, leider hat es nicht sollen sein.

Zitat:
Was mir an den Bildern am negativsten aufgefallen sind, die mir meist zu breit und zu modellierten Waldabfahrten.


Das kennst Du ja aus den anderen skandinavischen Skigebieten, oder?

Zitat:
muss man Are eben im Kontext der anderen schwedischen bzw. skandinavischen Skigebiete sehen, weniger mit den Alpen. Ob es wenigstens dann deutlich besser ist


Klar, das habe ich auch versucht (es so zu sehen). Aber im Destinationsmarketing tut man ja so, als sei man Vail oder Val Thorens und das ist man eben gerade nicht. Es ist auf jeden Fall deutlich größer und man hat am Areskutan längere Abfahrten.

Zitat:
die Erkenntnis warum man hier bei uns von schwedischen Skibums überrannt wird immer klarer...


Ja, das hatte ich vorher auch nicht verstanden. Aber man versteht nach einem Besuch, warum die schwedischen Slalomrennfahrer absolute Weltklasse sind: sehr viele kleinere Orte haben ihren ortsnahen Slalomhang mit Beschneiung und Flutlicht.

Zitat:
Worauf bezieht sich das "erfolgreichste"?


Das stammt von mir und stimmt vielleicht so auch nicht. Es ist aber einer der wenigen europäischen Skigebietsgesellschaften, die nicht z.B. wie die Schultz-Gruppe oder die Fam. Dengg stark personenbezogen arbeiten (oder?)

Zitat:
Die wollen den Andermattern zeigen, wie man ein Skigebiet betreibt?


Das verwundert mich auch, dass man in der Schweiz dazu offensichtlich Schweden benötigt (man sollte meinen, dass diese Kompetenz dort im Lande seit sehr viel längerer Zeit in mehr als ausreichendem Maße vorhanden sein müsste - und egtl. auch das Kapital für Investitionen...)


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BeitragVerfasst: So, 04.05.2014, 8:23 
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Historische Postkarte aus Vemdalen in der Unterkunft abphotographiert; die DSB als Vorgängerin der 6-KSB Pass Express?

Vemdalen, 28. März 2014

Zum Beginn der Schilderung des schönsten Skitags in Schwedens und eines der schönsten dieser Saison möchte ich Starli mit einem herzlichen „Skål!“ zuprosten und ihm für seine Gebietsvorstellung aus dem Jahr 2011 danken denn ohne seine Berichte wären wir wohl nie auf die Idee gekommen einen Skitag in Vemdalen einzulegen, der uns dann am Ende eigentlich besser gefallen hat als im hochberühmten Åre (siehe oben). Wir hätten wahrscheinlich nicht einmal gewusst, dass dieses aus drei Einzelgebieten bestehende Skigebiet überhaupt existiert.

Das zum vertikal integrierten Skisport-Konzern Skistar (soll zusammen mit dem Sawiris-Resort die Andermatt-Sedrun-Verbindung zu Stande bekommen in der Schweiz) gehörende Vemdalen besteht wie erwähnt aus drei einzelnen Skigebieten, die jeweils mindestens 10 km auseinanderliegen: Klovsjö-Storhogna (am weitesten östlich gelegen), Vemdalsskalet (in der Mitte) und Björnrike (südwestlich der anderen, direkt südlich des Ortes Vemdalen gelegen).

Da wir an diesem Tag nur in Vemdalsskelet und Björnrike waren, werde ich auch nur diese beiden Gebiete kurz vorstellen.

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Historisches Photo aus Vemdalen in der Unterkunft abphotographiert; der ESL als Vorgänger der 4-SB Hovdebanan?

Vemdalsskalet (Pistenplan Vemdalsskalet: http://www.skistar.com/EPi7PageFiles/42841/Vemdalsskalet_la%C2%A6%C3%A8g.jpg) ist eine kleine Skischaukel am Skalspasset genannten Pass bestehend aus den beiden Bergen (oder Fjällrändern?) Skalsfjället, 946 m und Hovde, 914 m am besten schaut man sich das bei Google Maps an (http://goo.gl/maps/ZdhrH), der Pistenplan verwirrt einen, bevor man es live gesehen hat, nur, finde ich.

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Skalsfjället, Vemdalsskalet, 946 m, gesehen von Abfahrt 10. Im Bild die drei Abfahrten an der 6-KSB Pass Express

Am Skalsfjället sind vor allem Südwest- und Südhänge (die Verbindungspiste 18 zum Hovde und zur Passiedlung) erschlossen (die blaue Abfahrt 14 weist einen kurzen Nordweststarthang auf).

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Hovde, 914 m, in Vemdalsskalet mit Abfahrt 10 (rot) und 11 (schwarz, unten); dazwischen der SL Västliften (G)

Am Hovde gibt es Nordwesthänge erschlossen durch den langen Schlepplift Västliften (Nr. G im Plan), Nordosthänge an der 4-SB Hovdebanan (F) und dem SL Mellanliften (E), ansonsten Osthänge an der recht neuen, auf Anfänger ausgerichteten 6-KSB Skalet Express (C), bei Starlis Besuch 2011 noch ein SL.

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Hovde im Zoom zum SL Mellanliften und der 4-SB Hovdebanan. Dazwischen die Piste 9 (schwarz) in Vemdalsskalet

Die kurzen (ja, alle Pisten hier sind kurz, aber diese hier sind besonders kurz… ;-)) Gipfelpisten (schwarze 6 und der Starthang der schwarzen 9, sowie die grüne 4) sind südost- oder südexponiert, was wir auch sogleich gemerkt haben.
Die Verbindung zwischen den beiden Skibergen wird durch zwei schmale Skibrücken über die Passstraße hergestellt.

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6-KSB Pass Express in Vemdalsskalet am Skalsfjället Talstation und Trasse (596-946 m, 1175 m lang, 350 Hm, 2800 p/h)

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6-KSB Pass Express Bergstation in Vemdalsskalet auf dem Skalsfjället, 946 m

Das Liftsystem besteht aus zwei 6-KSB, einer 4-SB und vier Schleppliften (ohne Übungslifte) die eine Gesamtkapazität von etwas mehr als 2,5 Mio. PHm/h aufweisen, die kumulierten Höhenmeter aller Anlagen machen 1402 Hm aus, die Stundenkapazität liegt bei 11.720 p/h. Die beiden ergiebigsten Anlagen sind sicherlich die 6-KSB Pass Express (350 Hm) mit vier unterschiedlichen Abfahrten, wobei die Verbindungsabfahrt 18 nicht direkt wiederholt werden kann sowie der Schlepplift Västliften (mit 1375 m die längste Anlage, 320 Hm) mit zwei gut laufenden roten Abfahrten.

Gut gefallen haben uns auch die im Durchschnitt steileren, aber kürzeren Abfahrten an der 4-SB sowie dem auf drei Viertel der Höhe laufenden SL Mellanliften (E) mit den Nummern 7, 8 und 9.

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Unterkünfte am Skalspasset, rechts Piste 14 (blau)

Das Wetter war den ganzen Tag über einfach nur traumhaft! Morgens +2°C Messung im Auto, 8.35 Uhr, Nachmittags +15°C Messung im Auto; Nachtfrost, daher Parkplätze morgens Eisbanan äh Eisbahnen, nachmittags Schlammschlacht à la Ostfront. Den ganzen Tag keine Wolken, sehr gute Fernsicht über die weiten Gebirgsländer Jämtlands.

Schnee: auf den Pisten fast immer genug, nur sehr vereinzelte Bereiche weisen apere Stellen/Vegetation auf, z.B. auf dem Steilhang der 9 in Vemdalsskalet hat eine Raupe Vegetation freigelegt, oder auf der roten 6 am SL Mitt in Björnrike oder am roten Starhang der roten 2 in Björnrike. Alles aber meist gut abgesperrt bzw. Hinweistafeln vorhanden; egtl. alle Abfahrten offenbar technisch beschneibar, die Lanzen sind abgebaut und gesammelt; außerhalb der Pisten zwar eine geschlossene Schneedecke, aber nicht sehr hoch mehr zumeist; an den sehr felsigen Fjällbereichen der Gipfel sieht man, warum die Schweden in Scharen zum Tiefschneefahren in die Alpen kommen: hier einfach wohl nur selten und dann nur kurz (Strecke!) möglich.

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SL Parkliften H in Vemdalsskalet am Skalsfjället (596-763 m), 740 m lang, 167 Hm

Abfahrt Unterkunft (Vemdalen Gästis (Hostel)) 8.35 Uhr, Skipasskauf in Vemdalsskalet (345 Skr pro Person und Tag, dazu 45 Skr Access-Card, die immerhin von uns in Are wieder verwendet werden kann).

Beginn Skitag Punkt 9.00 Uhr

1. 6-KSB Pass-Express, Leitner, Baujahr 2005 (noch keine Komfortpolsterung), mit 350 Hm die ergiebigste Bahn im Skigebiet) => blaue 14 zum Einfahren „Pers“ (denke natürlich sofort an die Aiguille Pers im Espace Killy und den Glacier de Pisaillas…); noch recht hart von der kalten Nacht, aber gut gewalzt, zieht in recht weiten Bögen vom Gipfel zur Talstation

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Auf der Abfahrt 14 "Pers" in Vemdalsskalet am Skalsfjället

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Abfahrt 14 "Pers" in Vemdalsskalet am Skalsfjället

2. 6-KSB Pass-Express => schwarze 17; teilweise wirklich steil, noch sehr hart und für unseren Geschmack zu ungriffig

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Schwarze Abfahrt 17 vom Skalsfjället in Vemdalsskalet

3. 6-KSB Pass-Express => rote 16; in den Flachstücken ok, wo es steiler wird noch zu hart

4. SL Parken, 170 Hm => Verbindung zur blauen 14 und deren Schlussstück, es firnt langsam auf

5. 6-KSB Pass-Express => Verbindungsabfahrt 18 zur Hochebene Skaletstorg mit den meisten Unterkünften (schöne Holzhäuser à la USA inmitten recht ausgedünnter Baumbestände); schöne Genussabfahrt, nicht gerade breit

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Skalsfjället, 946 m und Verbindungspiste 18 (blau) gesehen von der Piste 9 (schwarz) am Hovde in Vemdalsskalet

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4-SB Hovdebanan Talstation und Trasse (670-888 m, 645 m lang, 218 Hm, ca. 1600 p/h) in Vemdalsskalet

6. 4-SB Hovdebanan: 218 Hm, fixgeklemmte Poma 4-SB mit weitem Sesselabstand und deshalb wartezeitenproduzierend, immerhin bequeme Polster => Abfahrt 9: im kurzen Steilbereich bereits aufgefirnt und leichte Buckelbildung, danach sehr gut: griffig, pulvrig, gut geneigt

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Retortensiedlung am Vemdalsskaletpass, links das Ende der Verbindungspiste 18 (blau)

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SL Mellanliften und die Piste 9 (schwarz) am Hovde. Links des SLtes die Pisten 7 und 8 (rot) in Vemdalsskalet

7. SL Mellanliften: 146 Hm => Abfahrt 9, diesmal auf der anderen Seite: perfekt!

8. 4-SB Hovdebanan: 218 Hm => Abfahrt 4 und 3 (grün), Övre und Nedre Blåbär (oben stark modellierte, südseitige Querung um Steilhänge zu umfahren, unten für Anfänger perfekt flache Abfahrt) zur

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6-KSB Skalet Express Talstation, in Vemdalsskalet (Baujahr 2011, 590 m lang, 96 Hm, Leitner, 2400 p/h), ersetzte einen SL, in Vemdalsskalet)

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Abfahrt 2 (grün) in Vemdalsskalet an der 6-KSB Skalet Express. Rechts SL B, links SL A

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6-KSB Skalet Express Bergstation

9. 6-KSB Skalet Express, Bj. 2011, Leitner, nur 96 Hm, keine Fußraster, automatische Schließbügel

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SL Toppliften (D) am Hovde, 914 m in Vemdalsskalet

10. SL Toppliften, 105 Hm, Teller-SL, Wartezeitenfabrikant => schwarze 6 (kurz und schön firnig), rote 2, grüne 2 (schön, wenn es nur länger wäre) zum

11. 6-KSB Skalet Express, 96 Hm => rote 7, da am Teller-SL zu viel los; gute Abfahrt, wenn auch kurz

12. SL Mellanliften: 146 Hm => Abfahrt 8: zur Hälfte durch einen anderen Rennkurs belegt, daneben aber genügend Platz, sehr gut! Geländeübergänge, Kurven, nicht zu breit, griffig/pulvrig, top

13. 4-SB Hovdebanan: 218 Hm => rote 10; oben in Teilen eisig, aber an den Rändern genügend Pulverstaub; schöner Blick auf das Skalsfjället, 950 m samt 6-KSB, Pisten und den Wohngebäuden unterhalb des Passes; in der zweiten Hälfte flacher, etliche Abzweigungen in Richtung Talstation 6-KSB (eine direkte Schwarze, ansonsten grüner Ziehweg)

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Abfahrt 10 (rot)in Vemdalsskalet und SL Västliften (G)

14. SL Västliften: 320 Hm, mit 1375 m hier der längste Lift, dazu ein ergiebiger! => rote 13, eher außen; erste Hälfte mittelsteil, zweite eher blau, aber viel Platz zum schnellen Cruisen (die blaue 12 scheint hier v.a. eine sehr ziehwegige Umfahrung des nicht wirklich steilen Starthangs der 13 zu sein, sind wir nicht gefahren)

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SL Västliften (G) auf den Hovde in Vemdalsskalet; 1375 m lang, 320 Hm, rechts Abfahrt 13 (rot)

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Abfahrt 13 (rot) Starthang vom Hovde, 914 m in Vemdalsskalet

15. SL Västliften: 320 Hm => rote 13, diesmal mehr innen

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Abfahrt 13 (rot)in Vemdalsskalet am SL Västliften (G)

16. SL Västliften: ca 160 Hm, bei einem der vielen Zwischenausstiege und die 10 (rot) und 11 (schwarz) zur Skibrücke und Parkplatz. Mittagspause

17. 6-KSB Pass-Express => Schwarze 17: Top-Firn, jetzt perfekt!

18. 6-KSB Pass-Express => rote 16, dito, ein Firn-Traum!

Um 12.59 Uhr Abfahrt von Vemdalsskalet (ich bin Auto gefahren, mit dem rechten Skischuh ausgezogen und in den Halbschuh gewechselt => Automatik-Karre versteht sich), Ankunft Björnrike Grizzly-KSB Talstation um 13.12 Uhr.

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Blick zum Blästerfjället, 946 m, Björnrike/Vemdalen; rechts Bergstation 6-KSB Grizzly, links SL Björn

Das zweite Vemdalener Skigebiet, das wir besucht haben, ist Björnrike, frei übersetzt aus dem Schwedischen, das Bärenreich (jetzt fragt nicht, welches der beiden Wortteile „Bär“ bedeutet… ;-))

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6-KSB Grizzly Bergstation im Zoom; rechts Piste 16 (rot, "Kodiak") und 15 (links, schwarzer Starthang)

Hier ist der Pistenplan deutlich aussagekräftiger, da auch die Topographie unkomplizierter zu verstehen ist (Pistenplan Björnrike: http://www.skistar.com/EPi7PageFiles/42841/Bjornrike_la%C2%A6%C3%A8g.jpg; Google Maps-Link http://goo.gl/maps/EeHQ1): Die Grundstruktur ist recht einfach: im Süden führen die 6-KSB Grizzly Express (K im Pistenplan, 2063 m lang, 468 Hm) und der lange Schlepplift Björn (E, 1592 m lang, 379 Hm) auf das 946 m hohe Blästerfjället.

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SL Björn Talstation und Trasse; Länge 1592 m, 379 Hm

Die beiden Hauptabfahrten 15 und 16 der 6-KSB sind beide westausgerichtet, ebenso die Pisten 10 und 12 am SL Björnvallen (I, 905 m lang, 175 Hm), der auf etwa halbe Strecke (nicht Höhe) das Fjäll erklimmt, die kurze 11 südwestseitig. Die Hauptabfahrten des SL Björn (E) die 7 und 8 sind West-Nordwest-Hänge und bieten im oberen Bereich schöne Steilhänge, deshalb heißt die 7 auch „Storslalombacken“.

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SL Björn (E) und Abfahrt 8 (schwarzer Steilhang) von unten gesehen im Zoom; links Abfahrt 7 (schwarz)

„Backen“ ist der Berg oder Hang, Slalom ist gleich und „stor“ bedeutet „groß“, ergo also Riesentorlaufhang. In Schweden gibt es auch ja etliche Storsjön, also große Seen.

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SL Mittliften im Zoom mit Pisten 6 (blau, rechts) und 5 (rot, links)

Der nördliche Teil des Skigebietes von Björnrike besteht aus zwei weiteren Bergrücken, auf die je ein bzw. zwei Schlepplifte bis in etwa zur Baumgrenze hinaufführen. Direkt neben dem SL Björn (E) startet der SL Mittliften (D, 1402 m lang, 288 Hm) auf den Mellanryggen, von mir frei als Zwischenrücken übersetzt, dessen beide Abfahrten 6 und 5 jeweils nach Südwesten exponiert sind.

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Blick vom SL Björn (E) nach Norden auf den Mellanryggen (mit SL Mittliften D) und dahinter den SL Gråhogna

Den Schluss machen die drei kürzeren Schlepplifte Hotell (C, 450 m lang, 100 Hm), Gråhogna (B, 940 m lang, 210 Hm) und Sol (A, doppelt den Lift B auf der unteren Hälfte). Dieser Hang mit den Pisten 1 bis 4 ist straightway nach Süden ausgerichtet.

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6-KSB Grizzly Talstation in Blästervallen, Björnrike auf 478 m (Baujahr 2010, 478-946 m, 2063 m lang, 468 Hm, 2800 p/h)

Das Liftsystem in Björnrike ist klar schleppliftlastig, das ist man aus den Alpen gar nicht mehr gewohnt, dass solche Kaliber wie „Björn“ einen über 1,6 km und „Mitt“ über 1,4 km nach oben ziehen. Theoretisch kann man bis auf die Pisten 1 bis 6 sämtliche Abfahrten Björnrikes mit der 6-KSB Grizzly Express erreichen, v.a. dank des Ziehwegs 9 (grün), der Zugang zu sämtlichen Abfahrten des SL Björn (E) eröffnet (bis auf das kurze, flache „Dachstück“ hinauf zum Fjäll). Allerdings muss man dann von Björnidet über Björnvallen bis zur Talstation ebenfalls wieder relativ lange Ziehweg fahren. Deshalb ist das eher eine theoretische Möglichkeit. Am besten wäre es wohl, wenn der SL Björn bei Gelegenheit einer normal dimensionierten 6-KSB Platz machte, wobei dann aber die vielen und laut Starli für Skandinavien charakteristischen, unprätentiösen Zwischenausstiege wegfielen. Diese Zwischenausstiege ermöglichen es bspw. beim SL Björn zum SkiCross-Park auszusteigen, dann weiter oben vor dem Beginn des Steilhangs, dann kann am Ende des Steilhangs aussteigen (Kreuzung mit Ziehweg 9) und am Ende natürlich. Auch der SL Mitt weist mindestens zwei durch Waldziehwege an die Pisten angebundene Zwischenausstiege auf, wobei ich hier den Sinn nicht verstehe, da der Lift sehr gleichmäßig vom Gefälle her verläuft.

19. 6-KSB Grizzly Express (471 Hm, 2068 m lang: längste Bahn im Gebiet; erinnert vom Namen her an die Bahn in Les Arcs/Peisey-Vallandry; Baujahr 2010; sehr flott, sehr bequem, sehr gelungene Anlage, die egtl. 8 (!) unterschiedliche Abfahrten im südlichen Teil des Gebietes erschließt, v.a. dank der Ziehwege oben und unten; führt auf das 946 m hohe Blästerfjället und endet damit egtl. am Rand einer Hochebene die freie Aussicht weit nach Westen bietet, zu einem firnig-hell in der Sonne gleißenden, uns unbekannten Fjäll; großartiges Gefühl der Freiheit durch diese weite Landschaft, deren Weite die fehlende Dramatik oder Schroffheit der Alpen hier gut ersetzt; im Gegensatz zu den Alpen hat man nicht gleich ein großes Nachbarmassiv vor den Augen => 16 (rot) „Kodiak“ (der Steilhang gut, aber arg künstlich modelliert, danach breite, recht flache aber genussreiche Waldschneise à la Peisey-Vallandry)

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Abfahrt 16 "Kodiak" (rot), modelliert

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Abfahrt 16 "Kodiak" (rot), rechts im Wald die 6-KSB Grizzly

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6-KSB Grizzly Express Trasse im Zoom, links SL J

20. 6-KSB Grizzly Express => 15 (oben schwarz, dann blau); der Steilhang ist hier natürlicher als bei der 16, aber auch kein Problem, danach dann insgesamt flacher, aber sehr schön in einer breiten Waldschneise zu Tal.

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6-KSB Grizzly Express kurz vor der Bergstation, links die Abfahrt 15 (schwarzer Startsteilhang)

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Piste 15 und 6-KSB Grizzly Express in Björnrike mit Panoramablick nach Westen

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Piste 15 in Björnrike mit Panoramablick nach Nordwesten

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Piste 15 in Björnrike im unteren blauen Teil und Blick bergwärts

21. 6-KSB Grizzly Express => Ziehwegquerung 9 am Starthang der Super-G-Strecke (11 rot und 12 blau gesperrt deshalb) vorbei und die 8 (schwarz oben, blau unten), „Snabben“ nach Björnidet; oben recht schmal, dann ein idealer Steilhang, dann entweder Ski-Cross-Strecke oder besser links halten in eine kaum zerfahrene, ideal aufgefirnte Schneise.

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SL Björn (E) und Abfahrt 8 (schwarzer Steilhang)

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SL Björn (E) im finalen Steilhang

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SL Björn (E) und Abfahrt 8 (schwarzer Steilhang) von unten gesehen

22. SL Björn: Massive Anlage mit 1,6 km Länge und 380 Hm. In den Alpen selten geworden, dass Schlepplifte die Hauptanlagen darstellen. Hat einen massiven Steilhang, etliche Zwischenausstiege (vier?) und ganz oben, oberhalb des Rennstreckenstarts noch ein flaches, kaum heute befahrenes Stück, wo der SL nur mehr dem blauen Himmel entgegenzuziehen scheint. Fahren dieses kurze Stück, queren zur 7 (oben schwarz, unten rot), dem „Storslalombacken“, also dem Riesentorlaufhang: breit, steil, griffig/pulvriger Nordwesthang, super! Wenn nicht der endlose SL wäre… ;-)

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SL Björn (E) oberer Flachteil

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SL Björn (E) Bergstation am Rand des Blästerfjället

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Pistenbeschilderung in Björnrike an der Bergstation SL Björnen (E)

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Piste 7 "Storslalombacken" (schwarz, dann rot) in Björnrike und der SL Björn von oben gesehen

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Piste 7 "Storslalombacken" (schwarz, dann rot) in Björnrike vom Ende des Steilbereichs aus gesehen

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Piste 7 "Storslalombacken" (schwarz, dann rot) in Björnrike vom Ende des Steilbereichs aus nach unten betrachtet; hinten die beiden nördlichen Rücken des Skigebietes

23. SL Mitt (D) auf den Mellanryggen (Westhang), ebenfalls 1,4 km lang, aber mit 288 Hm deutlich flacher; schöner SL mit rostbraunen Stützen, der durch einen von der Westsonne schön beschienenen Wald hinauf zum Fjäll zieht

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SL Mittliften (D) Talstation, Länge 1402 m, 288 Hm

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Im SL Mittliften (D) I

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Im SL Mittliften (D) II

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SL Mittliften Bergstation

=> 5 (rot): Noch kaum zerfahren, etliche frische Walzenspuren und Traumfirn!

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Abfahrt 5 (rot) am SL Mittliften

24. SL Hotell (C), ca. 100 Hm.

25. SL Gråhogna (B), 240 Hm, Südwesthang, deshalb hier sehr viel weicher und sulziger als auf den bisherigen Partien. Fahren die 2 (erst rot, dann blau), besteht aus einem enormen Funpark, dann die 4 (rot), bereits zu stark versulzt (egtl. die einzige heute, auf die das zutrifft)

26. SL Mitt (D), => 6 (blau): auch hier am Rand noch etliche unzerfahrene Butterfirnspuren => Ziehweg durch die ansehnlichen Wohnsiedlungen nach Björnvallen zum

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Piste 6 (blau) am SL Mittliften

27. SL Björnvallen (I), 910 m, 175 Hm; die Rennen sind vorbei, Zäune etc. werden zusammengepackt; nutzen die Gelegenheit die blaue 12 in noch sehr gutem Zustand zu befahren; von dort sehr wässriger Ziehweg zur

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Piste 12 (blau) nach dem Rennen (am SL Björnvallen) blick bergwärts

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Piste 12 (blau) nach dem Rennen (am SL Björnvallen) blick talwärts

28. 6-KSB Grizzly Express, finale Fahrt. 16 (rot), nach wie vor sehr guter Zustand, keine Sulzhaufen, im milden Nachmittagslicht herrlich entspannte Stimmung, auch hier wenig Betrieb.

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6-KSB Grizzly Express Bergstation auf 946 m

Skitagende: 16.00 Uhr; Leihausrüstung abgeben.

Insgesamt 27 ½ Liftfahrten, davon 17,5 in Vemdalsskalet und 10 in Björnrike, insgesamt 7622 Hm, davon 4310 Hm in Vemdalsskalet und 3312 Hm in Björnrike.

Sind sehr zufrieden mit diesem sehr schönen, entspannten Skitag mit sehr vielen, sehr guten Abfahrten; das dritte Gebiet Klövsjö haben wir nicht vermisst, denn es wäre sicherlich nochmal 10 km hin und wieder zurück zu Fahren gewesen. Björnrike bewährt sich als Nachmittagsgebiet, da vor allem westausgerichtet; beginnen sollte man im Frühjahr im Hovde-Bereich von Vemdalsskalet, da die südwestausgerichteten Abfahrten am Pass-Express und am Västliften ansonsten noch zu hartgefroren sein könnten.

Tja, was kann man sagen nach dem ersten Skitag in Schweden und in Skandinavien allgemein? Es ist wie in den Alpen, in den USA/Kanada und auch in Aserbaidschan Skifahren macht mir einfach unglaublich viel Spaß und Freude! Die Vemdalener Skiberge weisen ein sehr ordentliches Verhältnis von Liftkapazität und Pistenfläche auf: auch wenn es sich teilweise sogar kurz an den Liften (in Vemdalsskalet wo es mehr Unterkünfte zu geben scheint) gestaut hat auf den Pisten war immer freie Fahrt, es war bis auf Ausnahmen (Steilhang der roten 16 am Pass-Express in Skalet) sehr gut präpariert. Wegen der begrenzten Weitläufigkeit der Skigebiete musste man nicht ständig im Pistenplan nachschauen oder auf der Uhr, damit man keine Rückbringer versäumt, vor allem in Björnrike waren wir nachmittags über weite Strecken allein unterwegs, weshalb es auch auf den auffirnenden, kaum bis wenig zerfahrenen Westhängen (nachmittags noch Präparierungsspuren!) meine allerliebsten Firn Firn Firn-Verhältnisse gab.

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6-KSB Pass Express am Gipfelbereich des Skalsfjället und Ausblick nach Westen

Das Panorama und der landschaftliche Eindruck ist für den gemeinen Alpen-Skifahrer wie mich natürlich zunächst einmal ein großer Kontrast. Kein Viertausender weit und breit, aber auch kein Wendelstein. Wenn man mit dem Pass-Express die Hochfläche des Skalsfjället erreicht, erlebt man erstmals das merkwürdige Gefühl, dass „der Gipfel“ eine Art (Hoch-)Ebene ist!

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6-KSB Pass Express und Gipfelbereich des Skalsfjället, 946 m

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Skalsfjället, 946 m und 6-KSB Pass-Express im Zoom, dazu die 17 (schwarz)

Und zwar eine rauhe, denn auf ca. 900 m Höhe ist die Baumgrenze und nur mehr (kaum sichtbare) Büsche und im Winter dick verschneite Gräser oder blank gewehte, anstehende Felsen prägen das Bild. Betrachtet man die granitene Blockschutthalde unterhalb des Pass-Express wundert man sich gleich nicht mehr warum so viele Schweden in St. Anton oder Andermatt zum Tiefschneefahren unterwegs sind. Es ist hier einfach topographisch und schneetechnisch wohl nur selten und nur auf wenigen, kurzen Hängen möglich.

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Ausblick vom Skalsfjället, 946 m nach Süden in Richtung Vemdalsskalets-Pass

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“Gipfel"szenerie auf dem 946 m hohen Blästerfjället

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Blick von der Bergstation des SL Björn (E) nach Süden zur 6-KSB Grizzly Express

Die unglaubliche Weite der Landschaft kompensiert aber sehr gut für die Dramatik der Höhenunterschiede und der Reliefenergie, die z.B. im Oisans so überwältigen (Blick vom Pic Blanc von 3300 m hinunter ins 800 m tief gelegene Romanchetal). Man fühlt sich von keinen himalayahohen Eisriesen wie der Mischabel in Saas-Fee fast schon erdrückt und eingeschüchtert, keine Steilwand wirft Schatten oder verbirgt die Sonne hinter sich so sie denn scheint und das tat sie in Perfektion an unserem Besuch, hat sie eine freie, hier sehr flache Bahn, so dass es mir ab Mittag die ganze Zeit so merkwürdig beleuchtet vorkam als ob wir den ganzen Nachmittag in der Abenddämmerung gefahren wären weil die Sonne eben hier im Norden auch Ende März noch recht flach verläuft.

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Panorama nach Westen von der Bergstation des SL Mittliften (D)

Das heißt, man kann den Blick scheinbar unendlich weit schweifen lassen, an wenigen markanteren Fjälls nur hält er sich kurz auf, man sieht vor allem Weiß und das Dunkelgrün der endlosen Wälder und das Blau des Himmels. Von menschlichen Einflüssen ist außerhalb der Skigebiete sehr wenig zu sehen (ein Nachbargipfel des Blästerfjället trägt einen Windpark, unseren Ministerpräsidenten würde es freuen, man sieht ja, wie der Tourismus in Vemdalen seither zusammengebrochen ist…). Auch wenn man argumentieren könnte, dass hier eben „richtige“ Berge fehlten dem landschaftlichen Erlebnisgenuss hat das heute keinen Abbruch getan, ich habe mich einmal mehr beim Skifahren, wunderbar frei gefühlt.

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Im Frühjahrsfirn glänzende Fjälls - Ausblick vom Skalsfjället, 946 m in Vemdalsskalet


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BeitragVerfasst: Mi, 07.05.2014, 20:00 
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Danke für diesen hochinteressanten Bericht. Schon beim Überfliegen fällt mir auf: die PB hat Style. Und den Rest muss ich mir, wenn ich mehr Zeit habe, durchlesen.

MFG Dachstein

_________________
Girak, Wopfner, Voest, Swoboda - Hauptsache alt und kultig


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BeitragVerfasst: Sa, 10.05.2014, 17:56 
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Zitat:
Schon beim Überfliegen fällt mir auf: die PB hat Style


Ja, das hat sie. Alle Eigenschaften, warum uns diese Anlagen so sehr faszinieren.


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