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 Betreff des Beitrags: Garmisch Classic - Banal bis genial
BeitragVerfasst: Do, 07.11.2013, 20:09 
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Lange aufgeschoben, jetzt endlich fertig. Mal wieder ein Beitrag von mir über ein scheinbares 0815-Skigebiet und meine eigenen Sichtweisen. Diese Darstellung ist doch recht umfangreich geworden, war mir aber irgendwie einfach ein Anliegen ;-)

Garmisch Classic

Banal bis genial

Im Garmischer Classic-Skigebiet an Hausberg, Kreuzeck und Osterfelderkopf liegen Licht und Schatten für mich so dicht zusammen, wie in wenigen anderen Skigebieten.
In diesem Bericht möchte ich darstellen, warum ich persönlich das Gebiet bei entsprechenden Verhältnissen trotzdem sehr gerne besuche.

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Einerseits verkörpert das Garmischer Classic-Skigebiet in Teilen fast schon idealtypisch den industriellen Massenskilauf mit modernen Anlagen samt beschneiten und fangnetzgesäumten Pistenautobahnen mit vielen menschlichen Hindernissen. Und das auch noch am schattigen Nordhang und mit vielen Ziehwegen. Andererseits gibt es vor allem im Osterfeldergebiet aber auch sehr reizvolle Abfahrten und kleine Varianten in herrlicher Kulisse und die - je nach Zählweise - bis zu sechs Talabfahrten sind im bayerischen Alpenraum ein echtes Alleinstellungsmerkmal.

Natürlich erhebt diese Darstellung keinen Anspruch auf Objektivität, sondern stellt ganz bewusst meine persönliche Sicht dar. Obwohl ich beim Fotografieren einen derartigen Bericht teilweise schon im Hinterkopf hatte, ist auch die Fotodokumentation längst nicht vollständig. Manches habe ich tatsächlich nie fotografiert und manches ausgeblendet. Oft stand beim Fotografieren hier auch die Zielsetzung der Dokumentation über dem fotografischen Anspruch. Wobei ästhetische Fotos der Waldschneisen und Restschneetalabfahrten natürlich auch eine echte fotografische Herausforderung wären. Wer das gut fotografieren kann, der versteht sein Handwerk wirklich ;-) Aber ich will in Garmisch eigentlich in erster Linie skifahren, denn zum fotografieren gibt es genügend andere Orte.
Bevor ich näher auf die Stärken und Schwächen des Skigebiets eingehe, möchte ich zunächst aber kurz die Struktur des Gebiets beschreiben. Die einzelnen Anlagen und Abfahrten werde ich dann im weiteren Verlauf mit einigen Bildern aus den letzten Jahren vorstellen.

http://www.zugspitze.de/de/winter/skigebiet/garmisch-classic/skigebiet.htm
Hier ein Link zum aktuellen Pistenplan, der leider im Vergleich zu früheren und gedruckten Plänen aus meiner Sicht eher ein Rückschritt ist.

Grundsätzlich lässt sich das Garmischer Classic-Gebiet in die drei Teilgebiete Hausberg, Kreuzeck und Osterfelder unterteilen, deren Gipfelhöhe von Ost nach West bis auf etwa 2000 Meter steigt. Die Talstationen liegen alle in einer Höhenlage von etwa 750 Metern, so dass sich ein maximaler Höhenunterschied von 1250 Metern ergibt.

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^ Blick vom Wank über das Garmischer Classic-Gebiet auf Alpspitze und Zugspitze. Links der Bildmitte die Pistenschneisen im Hausberggebiet.

Das Hausberggebiet ist das niedrigste Teilgebiet und abgesehen von den Talabfahrten vor allem Spielwiese für Anfänger und Genussskifahrer. Zubringer ins Skigebiet ist eine Achterkabinenbahn, die 2006 eine fast immer überlastete Pendelbahn ersetzte. An der Talstation findet sich neben einer Haltestelle der Bayerischen Zugspitzbahn auch ein Bedarfshalt für Regionalzüge der DB auf der Strecke nach Reutte in Tirol, der an Wochenenden vom Garmischer Ski-Express, einem Sonderzug für Skifahrer aus München bedient wurde (ab Fahrplan 2014 von regulären Zügen auf der Strecke München-Reutte in Tirol).

Am Berg stellt die 6KSB Kreuzwankl-Ski-Express in einer Höhenlage zwischen 1300 und 1500 Metern die Hauptbeschäftigungsanlage und Verbindung ins Kreuzeckgebiet dar. Eine Etage tiefer unterhalb der Bergstation der Hausbergbahn dreht der Adamswiesenlift seine Runden. Ergänzt wird das Angebot neben mehreren kleinen Übungsliften und Förderbändern noch durch den kurzen Trögllift am Nordhang unterhalb der Bergstation des Kreuzwankl-Ski-Express.

Das Kreuzeckgebiet stellt das Bindeglied zwischen Hausberg- und Osterfeldergebiet dar. Zubringer aus dem Tal ist die 2-Seil-Bahn Kreuzeckbahn, die 2002 ebenfalls eine (immer überlastete) Pendelbahn ersetzte. An der Bergstation der Kreuzeckbahn erschließt die Hexenkessel-Zweiersesselbahn eine kleine Skimulde. Hauptbeschäftigungsanlage im Kreuzeckgebiet ist die 4KSB Kandahar-Express aufs Kreuzjoch, die man vom Kreuzeck über den mittleren Skiweg erreicht.
Diese Anlage könnte man zwar auch dem Hausberggebiet zuordnen, da sie aber die oberen Teile der Kreuzecktalabfahrten erschließt, habe ich mich für die Zuordnung zum Kreuzeckgebiet entschieden, das sonst ohnehin nur aus zwei Anlagen bestehen würde. Der Kandahar-Express ersetzte 2009 im unteren Teil den Kurvenschlepplift Olympialift und im oberen Teil die Kurvensesselbahn Kreuzjochbahn.

Das Osterfeldergebiet ist das alpinste der drei Teilgebiete und liegt als einziges teilweise über der Baumgrenze direkt unter der schroffen Nordflanke der formschönen Alpspitze. Als Zubringerbahn fungiert hier noch eine Pendelbahn, die Alpspitzbahn, die Skifahrer und Ausflügler schnell und in eleganter Linienführung auf den Osterfelderkopf transportiert. Zubringer aus dem Kreuzeckgebiet ist die Doppelsesselbahn Längenfelder, die auf einem aussichtsreichen Bergrücken verläuft.
Die Hauptgeländekammer unter dem Osterfelderkopf wird noch ganz klassisch durch eine kleine Pendelbahn, die Hochalmbahn, erschlossen. An der Bergstation der beiden Pendelbahnen dient der kurze Osterfeldkopfschlepplift als zusätzliche Beschäftigungsanlage. Eine weitere Geländekammer wird durch den etwa einen Kilometer langen Bernadeinschlepplift erschlossen, von dem ein kurzer Tellerlift wieder den Anschluss ans übrige Gebiet herstellt. Ein kurzer Schlepplift an der Talstation der Hochalmbahn wurde ebenso schon vor einigen Jahren abgebaut, wie der Längenfelder 2 - Schlepplift, der von der Talstation der Hochalmbahn zur Längenfelderbahn führte. Heute bleibt für den Rückweg ins Kreuzeckgebiet nur der Hochalmweg, ein langer und teilweise fast ebener Ziehweg an dessen Ende ein kurzer Seillift namens Kreuzeckzubringer den kurzen Gegenanstieg zum Kreuzeck überwindet.

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^Die Hochalmabfahrt in alpinem Ambiente

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^Blick vom Osterfelderkopf ins Höllental

So viel zu den nüchternen Fakten. Doch warum ist das Classic-Gebiet (wohlgemerkt ein blöder Name, aber ein besserer fällt mir auch nicht ein…) für mich nicht nur ein banales Industrieskigebiet, sondern an manchen Tagen durchaus ein genialer Sehnsuchtsort? Vielleicht können die folgenden Bilder der einzelnen Anlagen und Abfahrten das ein bißchen nachvollziehbar machen.

Ein Skitag in Garmisch beginnt für mich traditionell mit der Ankunft des Zuges an der Hausbergbahn, außer ich gehe auf Skitour. 42 Euro für die Bahnfahrt ab München und den Tagesskipass sind in meinen Augen ein wirklich faires Angebot.

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^ Kurz vor der Ankunft am reaktivierten Bahnhaltepunkt Hausbergbahn, im Bild die Schneise der Hausbergbahn und die Hornabfahrt

Mit der Hausbergbahn geht es bequem und unspektakulär, aber zu meinen Besuchszeiten fast immer ohne größere Wartezeiten hinauf ins Skigebiet. Daher weine ich der alten Pendelbahn auf diesen wenig aufregenden Bergrücken nicht unbedingt nach, an der man gerne auch mal 30 Minuten oder länger in der Schlange stand. Was angesichts der drei Talabfahrten, die von dieser Anlage erschlossen werden, wirklich schade war.

Bevor es ins Tal geht, drehe ich aber erst einmal eine Runde am Adamswiesenlift, der den oberen Teil der Kochelbergabfahrt (ganz links im Pistenplan) erschließt und neben der Bergstation der Hausbergbahn endet. Früher konnte ich mit diesem Schlepplift (vielleicht dank seiner Kurve) irgendwie mehr anfangen. Die Piste ist oben einfach nur eben (nach kurzem Starthügel), dann folgen nur noch eine Traverse und schließlich der kurze aber recht nette Schlusshang. Viel Infrastruktur und vor allem der große Speicherteich sorgen für eine recht industrielle Atmosphäre, die gar nichts mehr mit dem früheren gemütlichen Schlepplift gemeinsam hat.

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^ Das Flachstück der Adamswiesenabfahrt mit Speicherteich aber auch Blick aufs Karwendel

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^ Der untere Hang. Nett aber letztlich eben auch sehr durchschnittlich.

Ein paar Schwünge im Tiefschnee gehen sich hier bei entsprechenden Bedingungen aber durchaus auch aus, aber davon gibt es keine Bilder an diese Stelle. Der lohnendere Part am Adamswiesenlift ist aus meiner Sicht die leichte Abfahrt, die am Bayernhaus vorbei führt. Auch wenn sie arg flach ist und keine wirklich lohnenden Hänge aufweist, führt diese Piste doch teilweise recht schön durch die Landschaft und bietet vor allem eine wunderbare Aussicht auf Wetterstein und Karwendel und für Kinder einige nette kleine Waldwege.

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^ Sehr flach aber in wirklich schöner Landschaft führt die Abfahrt zum Bayernhaus.

An dieser Stelle darf nicht unerwähnt bleiben, dass es hier auch eine tolle Rodelbahn gibt, die im Gegensatz zur Piste (weiter unten) sehr flott wird. Das Nachtrodeln hier ist bei guten Bedingungen eine Riesengaudi, durchaus sportlich und preislich akzeptabel (jeweils am Mittwoch und Freitag).
Doch zurück auf die Piste. Von der Talstation des Adamswiesenlifts führt die Kochelbergabfahrt hinunter zur Talstation der Hausbergbahn. Trotz der eigentlich schönen Hänge taugt mir die Kochelbergabfahrt von allen Talabfahrten fast am wenigsten. Vielleicht stören mich die vielen Schneekanonen, vielleicht der etwas gleichförmige Hang, vielleicht die Traversen unten, so genau weiß ich das selbst nicht.

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^ Nicht meine Nummer 1, aber trotzdem sicher keine schlechte Abfahrt.

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^ Immer im Bild die meist schneearmen Südhänge des klobigen Wanks und unten im Tal Partenkirchen

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^ Der Mittelteil der Kochelbergabfahrt mit schönem Gefälle, viel Platz und Schneekanonen als Deko ;-)

Während ich mich mit der Kochelbergabfahrt also nicht so richtig anfreunden kann, gehört die zweite – schwarz markierte – Talabfahrt am Hausberg, die Horn, zu meinen Favoriten im Frühling. Auch wenn in den letzten Jahren – jedenfalls gefühlt – mit der Beschneiung auch ein paar Pistenkorrekturen verbunden waren, finde ich diese Abfahrt immer noch sehr attraktiv.

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^ Zum Einstieg ein Bild aus früheren, analogen Zeiten. Flache Einfahrt in die Hornabfahrt. War früher alles besser? Bei guten Bedingungen als Naturschneeabfahrt war die Horn natürlich ein Traum, aber in schlechten Wintern ging nichts, im Frühling war bald Schluss und die Wartezeiten an der Pendelbahn verhinderten mehrere Wiederholungen.

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^ Die Hornabfahrt heute. Bei bestem Firn im oberen Waldschneisenteil der Piste (wenige Tage nach Schließung)

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^ Blick aus dem Steilstück hinunter. Ausnahmsweise mal kein Firn sondern Neuschnee und Buckel noch im März (2013).

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^ Blick zurück wieder bei Frühlingsbedingungen. Mir gefällt an der Hornabfahrt auch, dass es sich im Gegensatz z.B. zur Kandahar um keine reine Waldschneisenabfahrt handelt, sondern mehr um eine Wald- und Wiesenabfahrt.

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^ Perfekte Frühlingsabfahrt im Mittelteil der Hornabfahrt

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^ Restschneeskifahren kurz vor dem Ende der Hornabfahrt.

Zurück auf den Hausberg. Hier dreht mit der 6 KSB Kreuzwankl-Express aus dem Jahr 1997 ein Plastikbomber für die Massen seine Runden und stellt die einzige Verbindung ins Kreuzeckgebiet dar. Trotz der hohen Kapazität kommt es selbst im Frühling gelegentlich zu Wartezeiten. Die Pisten sind flach aber bei wenig Andrang durchaus ganz nett für eine Fahrt zwischendurch. Vor allem die Aussicht gefällt mir trotz des Großandrangs und der ganzen Hütten im Talstationsbereich immer wieder.

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^ Breite flache Pisten für Genießer am Kreuzwankl. Eine dritte Pistenvariante endet im Anfängerbereich mit Seilliften und Förderbändern, den ich an dieser Stelle aber nicht dokumentiere.

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^ In der Früh oder im Frühling kann das Skifahren am Kreuzwankl durchaus Spaß machen.

Etwas versteckt dreht am Nordhang unter der Kreuzwankl-Sesselbahn noch der kurze Trögllift seine Runde. So wenig ich erklären kann, wieso ich die Kochelbergabfahrt nicht mag, so wenig kann ich letztlich begründen, wieso ich diesen kurzen Schlepplift mag. Trotzdem ein Versuch:

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^ Der Trögllifthang mit Blick ins Grüne

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^ Wie immer wenig los und gut präpariert. Die Hangneigung ist auch in Ordnung und ganz totplaniert ist der Hang auch nicht.

Hier startet auch das Mauerblümchen unter den Talabfahrten: Die Standard-Tonihütten-Abfahrt. Mittlerweile wird diese - als einzige Talabfahrt - nicht beschneite Piste nur noch als Skiroute ausgewiesen und als Aufstiegsroute für Tourengeher genutzt. Tolle Hänge gibt es hier zwar nicht, dafür aber eine schmale Talabfahrt alter Schule (und einige Flachstücke und Gegenanstiege). Im unteren Teil mündet die Abfahrt in die Hornabfahrt.

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^ Rückblick zur Alpspitze im oberen Flachstück der Standard

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^Nach einer Traverse mit gutem Gefälle folgt ein recht ansprechender Hang, hier bei extrem ungünstigen Lichtverhältnissen. Fährt man hier geradeaus weiter, gelangt man über die Olympiaabfahrt zur Kreuzeckbahn, zurück zur Hausbergbahn geht es meist über einen flachen bzw. leicht ansteigenden Ziehweg vorbei an der namensgeben Tonihütte.

Die Kreuzeckbahn ist neben der Hausbergbahn die zweite Haupt(zubringer)anlage im Skigebiet und erschließt mit der Kandahar (alt und neu) und der Olympia drei weitere Talabfahrten. Die Bahn ersetzte eine alte Pendelbahn und passt als Anlage in meinen Augen hier sehr gut hin. Auch wenn es an der Talstation selbst im Frühling zu leichten Wartezeiten kommt, würden die Pisten eine höhere Beförderungskapazität nicht vertragen. Wenn die Kabinen nicht zu voll sind, hockt es sich auch recht gemütlich und der Fahrkomfort ist ohnehin super (auch wenn mir das eigentlich nicht so wichtig ist).

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^ Auch hier zum Einstieg wieder ein altes analoges Bild. Leider habe ich keine Bilder mehr von der meines Erachtens durchaus gelungenen Architektur der Stationen.

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^ Die Kreuzeckbahn über der (neuen) Kandaharabfahrt.

Unterhalb der Bergstation der Kreuzeckbahn erschließt die Hexenkesselsesselbahn eine kleine Skimulde und ermöglicht den Übergang ins Osterfeldergebiet (ansonsten ein paar Schritte laufen). Nett aber arg kurz und nicht vieler Worte wert.

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^ Die Kulisse stimmte auch in analogen Zeiten schon.

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^ Passt schon, so würde ich den Hexenkessel zusammen fassen.

Die Verbindung vom Hexenkessel bzw. der Kreuzeckbahnbergstation zum Kandaharexpress und zu den Talabfahrten ist aus meiner Sicht der größte Schwachpunkt des Classic-Gebiets. Obwohl der mittlere Skiweg mehr und mehr ausgebaut wurde und mittlerweile fast autobahnartig den Hang quert, stellt er immer noch ein unangenehmes Nadelöhr bei mehr Betrieb dar. Wenn wenig los ist, ist die Querung zwar nicht spannend aber flott und nicht der Rede wert. Bei mehr Andrang ist der breite Skiweg aber nervig bis gefährlich. Die beiden Alternativen, der untere und der obere Skiweg sind leider in Wirklichkeit auch keine Alternativen. Der obere Skiweg ist flach bis eben, während der früher mittelschwer markierte untere Skiweg mittlerweile als Piste aufgelassen ist und als Aufstiegsspur für Tourengeher dient.
Nicht unbedingt besser wird die Situation dadurch, dass der Kandahar-Express zusätzlich schwächere Skifahrer, die nicht bis zur Bergstation fahren wollen/können ebenfalls auf den mittleren Skiweg ausspuckt. Am Ende unterquert der mittlere Skiweg im Trögltunnel den Tröglhang der Kandahar-Abfahrt (nicht zu verwechseln mit dem Trögllifthang im Hausberggebiet). Industrieskifahren in Reinform, doch eine sinnvollere Alternative fällt mir hier auch nicht ein, wenn der Tröglhang für Rennen nutzbar bleiben soll.

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^ Vor der Einfahrt in den Trögltunnel am mittleren Skiweg.

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^ Rückblick auf den Trögltunnel mit den Waxensteinen

Sinn und Zweck des Trögltunnels ist es, den Tröglhang der am Kreuzjoch beginnenden Kandaharabfahrt nicht durch den mittleren Skiweg zu zerschneiden, wie es früher der Fall war. Der Tröglhang als eine der Schlüsselpassagen der berühmten Kandaharabfahrt war früher abgesehen von den Rennen die meiste Zeit ein völlig vereister Buckelhang („Tröglgletscher“), der durch den Ziehweg mitten drin kaum je gut befahrbar war. Ich kann mir heute gar nicht mehr so richtig vorstellen, wie das vor ein paar Jahren hier alles geklappt hat, aber ein Bild von früher habe ich noch gefunden.

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^Tröglhang alt (Ausnahmsweise halbwegs befahrbar)

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^Tröglhang neu (während der Deutschen Meisterschaft 2013)

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^Der Tröglhang von oben

Unterhalb des Tröglhangs treffen und verzweigen sich mehrere Pisten und bilden eine nicht unproblematische Kreuzung, die mir trotz „verkehrslenkender Maßnahmen“ etwas suspekt bleibt. Bevor ich mich umfahren lasse, verletze ich mich lieber aus freien Stücken selbst ;-)

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^Der Kreuzungsbereich mit dem Skitunnel

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^Der Blick talwärts. Um 16:30 alles kein Problem mehr. Von links nach rechts: Kandahar alt, Kandahar neu, Olympia, Zufahrt Hausberg – Standard. Von oben kommen Kandahar, Zufahrt vom Kreuzwankl und der mittlere Skiweg.

Früher startete hier auch noch die Kreuzjochsesselbahn (mit Kurve) und es endete der Olympialift (auch mit Kurve). Die Erschließung mit diesen beiden Anlagen gefiel mir persönlich besser, als der heutige Kandahar-Express, der beide Anlagen ersetzte, auch wenn die Kurvensesselbahn natürlich arg langsam und zu kapazitätsschwach war.

Der Kandahar-Express ist eine ganz normale 4 KSB, die mich mit ihrer Kindersicherung aber jedes Mal nervt, vor allem wenn ich mit Rucksack unterwegs bin. Von der gesamten Konzeption finde ich die Erschließung hier nicht besonders gelungen: Der mittlere Skiweg wird durch die Aussteiger an der Mittelstation zusätzlich belastet, im oberen Teil gibt es mit der steilen Kandahar nur eine richtige Abfahrt (die Verbindung zum Hexenkessel ist ein nicht lohnender Ziehweg) und die Talstation erreicht man von den beiden Kandaharabfahrten ebenfalls nur über einen arg flachen Zieher.

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^ Die Mittelstation des Kandahar-Express. Das einzige Bild, das ich von dieser Anlage habe, da ich bislang nie auf die Idee gekommen bin, hier zu fotografieren.
Der obere Teil der Kandaharabfahrt ist aber nach wie vor sehr lohnend, der Tiefblick ins oft grüne Teil eindrucksvoll und auch das Panorama zur Alpspitze gefällt mir.

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^ Blick vom Kreuzjoch auf die Alpspitze, das Osterfeldergebiet (rechts) und das Skitourengelände rund um den Mauerschartenkopf (ganz links)

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^ Alpspitze, Osterfeldergebiet und Kreuzjochgipfel gesehen direkt von der Bergstation des Kandahar-Express

Das eigentlich Lohnende im Kreuzeckgebiet aber sind die Talabfahrten Kandahar und Olympia. Schade nur, dass diese immer erst eine Fahrt über den mittleren Skiweg erfordern.

Die Olympia schlängelt sich im oberen Teil mal flach, mal steiler als typische Waldschneisenabfahrt bis zur Talstation des Kandahar-Express, führt dann durch einige offenere Lichtungen sehr ansprechend am Nordhang talwärts und schwenkt nach einer Flachpassage nach Westen in einer flacheren Waldschneise zur Talstation der Kreuzeckbahn. Neben der Horn auf jeden Fall meine Lieblingstalabfahrt in Garmisch. Da die Abfahrt meist etwas weniger beschneit wird als die Kandahar, stehen hier auch die Chancen auf schöne Restschneeabfahrten bei Firn höher.

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^ So mag ich das: Perfekte Firnabfahrt im Mittelteil der bereits im Sommerschlaf liegenden Olympiaabfahrt.

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^ Im unteren flachen Teil der Oympiaabfahrt im Frühling

Die berühmte Kandahar ist trotz aller Nebenwirkungen des alpinen Skirennsports (z.B. Fangzäune) für mich (zwischendurch) weiterhin eine schöne sportliche Abfahrt, die mir immer wieder Spaß macht. Obwohl neue und alte Kandahar auf weiten Strecken weitgehend parallel verlaufen, gefällt mir die alte Abfahrt besser, da sie auf mich noch einen Tick natürlicher wirkt.

Aufgrund der dicken Kunstschneeauflage sind Restschneeabfahrten auf der Kandahar meist nur in scheearmen Wintern drin, wenn auf den anderen Talabfahrten nichts mehr geht. Sonst präsentieren sich die unteren Hänge oft auch mal hart oder sulzig ausgefahren. Der richtig steile „Freie Fall“ auf der neuen Kandahar ist normalerweise offiziell gesperrt und für mich nur bei griffigem Firn einen Versuch wert.

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^ Die alte Kandahar im oberen Flachteil mit Blick aufs Kreuzeck und die Waxensteine. Wenn ich mich nicht täusche, ist die Abfahrt hier mittlerweile auch etwas breiter. Für mich aber noch immer einer der schönsten Abschnitte der Kandahar.

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^ Perfekter Frühlingsfirn auf der neuen Kandahar im Mittelteil.

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^ Hatte ich bisher auch erst einmal: 23 Grad beim Skifahren im Tal. Über Nacht war die frisch präparierte Kandahar nur noch oberflächlich angefroren und unten weich. Definitiv eine Herausforderung auch mal auf der Piste, aber es ging erstaunlich gut. Am Nachmittag dann weicher Sulz, keine Leute und mit den breiten Ski richtig gut zu fahren. Am nächsten Tag waren die meisten Pisten dann abgetaut und das Gebiet musste schließen.

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^ So wenig Schnee gibt es auf der Kandahar (hier der letzte Hang) meist erst sehr spät in der Saison.

Wer jetzt genug von ausgebauten (Restschnee-)Talabfahrten und Nadelwäldern hat, sollte vor seinem abschließenden Urteil noch dem Osterfeldergebiet eine Chance geben. Als Zubringer fungiert die Alpspitzbahn, eine klassisch schöne Pendelbahn, deren Talstation etwas im Abseits steht. Schnell und in eleganter Linienführung geht es hinauf auf den Osterfelderkopf.

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^ Blick von der Bergstation der Alpspitzbahn hinunter ins Tal (kein Bild von der Gondel, da ständig wechselnde Werbebeklebung (in meiner Wahrnehmung))

Alternativ kann man natürlich auch von der Bergstation der Kreuzeckbahn (via Hexenkessel) ins Osterfeldergebiet einsteigen. Wenn ich nicht auf Skitour gehe und auch an der Längenfelderbahn fahren möchte, wähle ich meistens diese Variante, da man von der Hochalm seit der Stilllegung des Längenfelder II-Schlepplifts nur über den Hochalmziehweg zur Längenfelderbahn kommt.

Vom Kreuzeck führt ein kurzer Ziehweg zur Längenfelderbahn, die im unteren Teil ebenfalls nur einen (recht flotten) Ziehweg mit einigen Serpentinen erschließt (bei entsprechender Schnee- und Lawinenlage gehen sich dazwischen einige schöne Schwünge im Tiefschnee aus). Oberhalb eines Zwischeneinstiegs lockt mich aber jedes Mal eine ansprechende Panoramapiste auf einem sonnigen Rücken vor den schroffen Wänden der Alpspitze. Eine kurze aber ebenfalls ansprechende Piste (Längenfelder II-Abfahrt) führt von hier hinunter zur Hochalm, meistens bevorzuge ich hier aber das Gelände.

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^ Überblick über den Längenfelder-Bereich. Selbst im Hochwinter gibt es hier relativ viel Sonne.

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^ Schöner Alpspitzblick und schöne Firnabfahrten

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^ Die Bergstation liegt direkt am exponierten Rücken unterhalb eines kleinen Gipfels.

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^ Super Rundumblick

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^ Sommerschi bei 23 Grad im Tal Anfang April auf Naturschnee

Von der Hochalm aus führt die Hochalmbahn hinauf zur Bergstation der Alpspitzbahn am Osterfelderkopf. Gerade einmal vier Minuten braucht die Pendelbahn mit Kabinen für 45 Personen, die noch nicht mit Werbung zugepflastert sind, für diese Strecke. Auch wenn die Kapazität an schönen Tagen zu knapp ist und man bei wenig Andrang mal etwas auf die nächste Fahrt warten muss, passt diese Bahn für meinen Geschmack hier perfekt hin und gehört zu meinen Lieblingsecken im Gebiet. Die Piste weist zwar zwei Flachstücke auf Ziehwegen auf, aber auch zwei schöne Hänge und im Mittelteil eine landschaftliche eindrucksvolle Strecke in wilder Felslandschaft.
Außerdem gibt es bei passenden Schneebedingungen und entsprechender Lawinenlage eine Menge Möglichkeiten im Gelände. Natürlich keine ganz großen und eindrucksvollen Abfahrten, aber doch abwechslungsreiches Gelände und auch nach ein paar Tagen ohne Neuschnee findet man mit einer Querung oder einem kurzen Aufstieg noch etwas Tiefschnee.

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^ Mag sein, dass ich manchmal ein Nostalgiker bin, aber mir gefällt es hier.

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^ Rauf und runter an der Hochalm

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^ Letzter Hang der Hochalmabfahrt

Oben am Osterfelderkopf dreht noch ein kurzer Schlepplift seine Runden, der in keinem Pistenplan mehr eingezeichnet ist. Er ermöglicht Wiederholungsfahrten an diesem kurzen aber netten Hang in eindrucksvoller alpiner Landschaft.

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^ Der kurze Hang von oben und von unten.

Unterhalb führt die Hochalmabfahrt zunächst durch einen kurzen Felsdurchbruch, dazu wieder ein altes analoges Bild:
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Nach dem Engpass findet man sich in eindrucksvoller Kulisse direkt unter den Felswänden der Alpspitze wieder:

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^ Im Engpass und danach
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^ Leichte Abfahrt in großartiger Landschaft.

Nach dem folgenden Flachstück und Ziehweg zweigt die Abfahrt zum Bernadeinlift ab. Dieser Lift in einer abgelegenen Geländekammer unter schroffen Wänden ist meine zweite Lieblingsecke in Garmisch. Die mittelschwere Piste ist abwechslungsreich und nicht kaputt modelliert, der Lift schnell und meistens leer und die Landschaft ohnehin großartig. Von der Hochalmabfahrt kann man auch abseits der Piste unter den Steilwänden zum Bernadeinlift abfahren (Lawinenlage!). Der schöne Hang ist aber meist schnell umgegraben, doch von oben flott den ersten Teil der leeren Piste runter zu stechen, macht schließlich auch Spaß. Zurück auf die Hochalmabfahrt bzw. den Ziehweg zurück Richtung Hochalm geht es vom Bernadeinlift über einen kurzen Tellerlift.

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^ Blick von oben auf den Bernadeinlift

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^ Im unteren Teil der Bernadeinabfahrt

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^ Abseits der Piste am Bernadeinlift

An der Talstation des Bernadeinlifts starten auch die lohnenden Kurzskitouren auf den Stuiben- und Mauerschartenkopf und die Skitouren auf die Alpspitze sowie ins Grieskar. Stuiben- und Mauerschartenkopf lassen sich gut mit einem Skitag im Liftgebiet kombinieren, es gibt bei der Alpspitzbahn aber auch eine „Stuibenkarte“, die eine Bergfahrt mit der Alpspitzbahn und dem Bernadeinlift beinhaltet. Von dieser kurzen Skitour in schönem Gelände auch drei Bilder:

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Nach dem Abstecher zum Bernadeinlift noch mal ein paar Fahrten im Gelände an der Hochalmbahn, bevor es über den flachen Hochalmweg wieder zurück zum Kreuzeck und dann ins Tal geht.

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^ Piste und Gelände am Osterfelderkopf

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^ Vielfältiges Variantengelände, verspurt wie selten gegen Ende der Saison.

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^Zurück über den Hochalmweg zum Kreuzeck. An diesem 23 Grad Tag war er schon abgetaut, flach ist er aber immer und sonst oft auch voll. Aber die Landschaft ist eindrucksvoll.

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^Zum Kreuzeck gelangt man mit einem kurzen Seillift namens Kreuzeckzubringer, der einem jedes Mal halb den Arm ausreißt. Aber man kann auch einfach die fünf Meter laufen ;-)

Damit wäre die bebilderte Rundtour durchs Gebiet zu Ende. Obwohl ich die letzten Jahre meistens mindestens einen oder zwei Tage in Garmisch war, erhebt diese pistenlastige Dokumentation natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern bildet nur meine persönliche Sichtweise ab. Wie vieles im Leben hat auch das Garmischer Skigebiet für mich zwei Seiten. Welche die Oberhand gewinnt, hängt aus meiner Sicht immer auch mit den äußeren Bedingungen, der eigenen Einstellung und der persönlichen Tagesform zusammen.

Zeit also für mein persönliches Fazit:

An sonnigen Spätwinter- und Frühlingstagen zwischen Ende Februar und Anfang April „oute“ ich mich gerne als Fan des Classic-Gebiets. Die Talabfahrten bei bestem Frühlingsfirn oder wenige Tage nach der offiziellen Schließung als geniale Restschneeabfahrten machen mir jedes Mal aufs Neue eine Menge Spaß. Der Blick hinunter ins grüne Loisachtal, die Kulisse der Alpspitze und die wunderbar kleinräumige Landschaft im Osterfelderbereich sind für mich weitere große Pluspunkte.

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^Unten grün, oben weiß am Kreuzjoch und alpin am Osterfelderkopf über dem Höllental (im Bild die umstrittene aber in meinen Augen relativ unbedeutende Aussichtsplattform Alpspix)

Gerade weil das Skigebiet in größeren Teilbereichen eben nicht perfekt ist (Ziehwege, Flachstücke, Lifterschließung), gefällt es mir persönlich umso besser. Auf manchen Pistenabschnitten kann ich selbst am Nachmittag noch frische Spuren im Butterfirn ziehen, weil anderen Skifahrern die Lifte zu altmodisch, die Flachstücke zu lang oder die Abfahrten zu kurz sind.

Kombiniert man ein paar Abfahrten im Skigebiet noch mit einer kurzen Skitour auf den Mauerschartenkopf in der Prachtlandschaft des Wettersteingebirges, komme ich auch gerne bei Pulverschneebedingungen.

Im Hochwinter und zu Ferienzeiten meide ich das Classic-Gebiet dagegen wie der Teufel das Weihwasser. Voll, schattig und vereist – auf diese Schattenseiten des Massenskifahrens in den Nordalpen habe ich keine Lust. Gleichzeitig sind die teilweise massiven Pistenbaumaßnahmen am landschaftlichen wenig spektakulären Hang zwischen Hausberg und Kreuzeck für mich aber kein Kapitalverbrechen. Lieber hier im langweiligen Nadelwald als in eindrucksvoller unberührter Hochgebirgslandschaft. Das ist eben die Kehrseite des modernen Ski(renn)sports, doch hier finde ich die Konsequenzen akzeptabel, sofern im Gegenzug die übrigen Gebiete verschont werden und beispielsweise das Osterfeldergebiet in seinem ursprünglichen Zustand belassen wird.

Nachdem der Massengeschmack (abgesehen vom Freeride- und Tourenhype) scheinbar modellierte Autobahnpisten wünscht, sage ich mir: Wenn nicht hier, wo dann? Die Bedingungen für den Massenskisport sind günstig: Schattige, schneesichere Nordhänge mit direktem Bahnanschluss aus München. Wer mag, kann also sogar ganz bequem ökologisch korrekt und günstig anreisen und quält sich nicht in der Blechlawine durch ehemals idyllische Alpentäler. Und wirklich schützenswerte Landschaften sind hier am gleichförmigen Nordhang durch die Pistenbaumaßnahmen aus meiner Sicht auch nicht zerstört worden.

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^ Zwischen Fangzäunen auf der neuen Kandahar nach einem Rennen

Manche Auswüchse des Massenskisports stören mich aber auch in Garmisch. Wieso muss man zum Beispiel Autos in Glaskästen auf den Berg stellen? Das kann und muss mir nicht gefallen, aber Spaß haben kann ich in Garmisch trotzdem noch.

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^ Autos in Glaskästen am Berg. Muss das denn wirklich sein?

Ohne Zweifel war das Skigebiet mit den alten Liften noch gemütlicher und uriger. Überlebensfähig war es angesichts der Wartezeiten und der selten befahrbaren Talabfahrten ohne Beschneiungsanlagen jedoch wohl nicht. Daher kann ich damit leben, dass hier ein stadtnahes Skigebiet massiv ausgebaut wurde. Hauptsache, das immer wieder herum geisternde Gerücht, dass irgendwann das Osterfeldergebiet aus Rentabilitätsgründen geschlossen werden könnte, bewahrheitet sich nie. Denn damit würde das Gebiet nicht nur seine landschaftlichen Höhepunkte verlieren, sondern auch die schönsten – wenn auch kurzen – Pisten und Varianten. Statt dessen träume ich von einem Revival des Längenfelder 2-Schlepplifts , um endlich wieder bequem von der Hochalm zur Längenfelder-Sesselbahn zu kommen, ohne das Nadelöhr des langen und flachen Hochalmwegs passieren zu müssen.

Unabhängig von dieser – wenig wahrscheinlichen – Träumerei, werde ich auch in den kommenden Jahren versuchen, einen der perfekten Tage für firnige Restschneeabfahrten ins Tal und entspanntes Frühlingsskifahren im Osterfeldgebiet zu erwischen. Und dann ganz entspannt wieder mit dem Zug ins frühlingshafte München zurück fahren.

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Zuletzt geändert von matthias am Do, 07.11.2013, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do, 07.11.2013, 22:06 
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Auch wenn das Gebiet allseits bekannt ist, habe ich Deinen Bericht mit Interesse gelesen. Als Fan alter Sesselbahnen und Schlepplifte hat mir natürlich der Olympialift und die Kreuzjoch-DSB auch besser gefallen als diese 4KSB. Dafür habe ich die Hausberg-PB wg. der Wartezeiten nicht gemocht und freute mich hier ausnahmsweise mal über den Ersatz durch eine moderne EUB.
Die Ecke am Bernadeinschlepper mag ich auch recht gern - aber wenn statt der Pendelbahn (immer die Schi abschnallen, warten, ggf. dicht gedrängt stehen statt im Freien sitzend nach oben zu schweben) ein Sessellift stünde, würde es mir ehlich gesagt noch besser gefallen.

Übrigens - das letzte Bild ist richtig gut gelungen. Ein Abendstimmungsbild rundet so einen Bericht immer recht gut ab.


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BeitragVerfasst: Fr, 08.11.2013, 12:15 
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Spannende, gut recherchierte und schön geschriebene Reportage.


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BeitragVerfasst: So, 10.11.2013, 16:55 
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Registriert: So, 18.12.2005, 19:12
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Als ich das letzte mal dort war, standen noch die 3 Kurvenlifte ... glaub ich sollte auch mal wieder hin. Im Frühjahr, bei Restschneetalabfahrtsverhältnissen, und natürlich nur wenn der obere Bereich offen ist :)

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
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Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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BeitragVerfasst: Do, 06.02.2014, 21:23 
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Registriert: Do, 17.03.2011, 20:54
Beiträge: 1014
Vielen Dank für diese sehr gelungene Reportage. Mir gefällt die Motivauswahl und der Blickwinkel sehr gut, sieht man so auch recht selten.


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