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Narvik – Skifahren am Meer (April 2013)
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Autor:  philipp23 [ Mo, 22.04.2013, 20:53 ]
Betreff des Beitrags:  Narvik – Skifahren am Meer (April 2013)

Narvik – Skifahren am Meer (April 2013)

Skifahren am Meer. Noch dazu an einem Fjord. Mehr braucht dazu eigentlich nicht gesagt werden. Es gibt nicht viele Orte, an denen dies möglich ist. Orte mit solchem Höhenunterschied, einer solch spektakulären Lage und dazu noch einem solch urbanen Umfeld; dies gibt es vielleicht nur in Narvik.

Gelegen am Narvikfjord, nördlich des 68. Breitengrades ist die Stadt an der norwegischen Nordseeküste aufgrund ihres bedeutenden Hafens zu einem überregionalen Zentrum herangewachsen. Sie zählt etwa 15.000 Einwohner, ist nicht sonderlich schön, aber ziemlich städtisch. Was für ein Skigebiet, das inmitten der Stadt beginnt, durchaus erwähnenswert ist.

Die benachbarte schwedische Philosophie wird hier nahtlos fortgeführt, es gibt nur wenige präparierte Abfahrten, das meiste Gelände (auch die meisten Waldschneisen) wird den Skifahrern überlassen. Die Hauptachse bilden eine Gruppenumlaufbahn mit äußerst geringer Förderleistung (6er Kabinen) und eine Doppelsesselbahn, die zum Gipfel auf ca. 1000 m hinauf führt. Leider sind beide Lifte alles andere als windstabil, was in einer Ausgesetztheit direkt an der Nordseeküste wie hier äußerst suboptimal ist. Die DSB ist häufig geschlossen, die GUB auch, aber sie ist immerhin mit drei Schlepplift-Sektionen redundant ausgeführt.

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So ist auch heute das Wetter sehr wechselhaft. Den ganzen Tag über wechseln – typisch norwegisch – Sonne, Wolken, dichter Nebel und Schneefall im Fünfminutentakt. Das einzig konstante dabei ist leider der starke Wind, weshalb die DSB erst gar nicht öffnet. Die GUB wird nach einer Stunde wieder eingestellt, zu stark ist der Wind. Ich nehme sie gleich in der Früh, was mir immerhin die einzige mögliche Fahrt damit bringt, die leider aber auch 45 Minuten dauert, da die zweite Streckenhälfte nach einem 15-minüten Halt ohne jegliche Informationen etc. (die Norweger sind das aber scheinbar gewöhnt) nur mehr im Schneckentempo absolviert werden kann.

Das Panorama ist geprägt von Wasser, vom Meer und den hammermäßigen Kontrasten. Einfach nur genial!

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Skifahrerisch muss ich mich eben den ganzen Tag an den drei Schleppliften vergnügen. Am obersten, Heis 3, ist der Schnee am besten. Über Nacht gab es 5-20 cm Neuschnee (je nach Windexposition...), so wurde hier alles was ging befahren. Immer das Meer im Blick.

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Insbesondere in Richtung der Sesselbahn gibt es sogar noch einige unverspurte Hänge, die auf Bearbeitung warten.

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Eine Etage weiter unten, am Heis 2, ist es leider umso schlechter. Die nicht präparierten Waldschneisen leiden etwas unter Schneemangel. Das wäre noch nicht das Problem, genug liegt schon noch, aber das was liegt, ist grauenhaft. Bucklig, gefroren, reingeregnet, mehr oder weniger unfahrbar. Die „präparierte“ Piste ist leider auch unpräpariert und daher nicht brauchbar. Schade. Warum kann man da nicht mal mit dem Bully drüberfahren?

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Wieder zurück am Gipfel werden die Sonnenlücken immer wieder für ein paar Bilder und Panorama-Genussmomente genutzt. Hier der Ausblick Richtung Westen, im Zoom das zweite narviker Skigebiet in Ankenes.

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Windschutz findet man heute für eine kleine Verschnaufpause in der Bergstation der GUB, die ja sowieso nicht fährt. In Österreich wäre sie längst verriegelt, hier steht alles offen und es stört auch niemanden, wenn man sich hier ein paar Minuten niederlässt.

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Kurz wird der Blick auf den ganzen Gipfelhang frei, richtig ärgerlich, das dürfte das Beste hier sein :-(.

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Weiter unten sieht es dagegen so aus...

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Naja, das Panorama passt wenigstens :-).

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Skifahren am Meer ist nicht genug?
Skifahren am Meer und in der Stadt! Narvik macht’s möglich.

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Nachmittags hat es an der untersten Sektion, Heis 1, angetaut, sodass hier Sulz wieder Fahrspaß bietet. Gleichzeitig findet ein Wettbewerber der norwegischen Freestyle-Elite ;-) statt.

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Skifahrerisch ein Tag zum Abhaken, landschaftlich ein Tag für die Erinnerung. Ist doch ein ordentliches Fazit.

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Abends mache ich einen Spaziergang durch Narvik. Nicht besonders schön, nicht spektakulär, aber unten am kleinen Jachthafen doch sehr nett. Tagsüber skifahren, abends am Meer spazieren gehen, diese Kombination ist einfach genial. Hell ist es inzwischen bis 22 Uhr.

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Autor:  Kaliningrad [ Mo, 22.04.2013, 21:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Narvik – Skifahren am Meer (April 2013)

Geniale Reportage mit sehr tollen Bildern. Weiter so!

Autor:  starli [ Di, 23.04.2013, 22:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Narvik – Skifahren am Meer (April 2013)

Oh, welch Pech. Keine DSB, wenig Sonne und dann auch noch so grausige Schneeverhältnisse ... Da hatte ich vor 2 Jahren wohl doch großes Glück.

Was etwas Schade ist bei Narvik, dass man nicht auf's offene Meer schauen kann und man halt immer so ein wenig See-statt-Meer-Eindruck hat ...

Autor:  philipp23 [ Mi, 24.04.2013, 15:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Narvik – Skifahren am Meer (April 2013)

Ja, was man von den Leuten dort so hört, ist das Wetter schon seeehr wechselhaft ;-). Da hattest du wirklich Glück!

Autor:  Mt. Cervino [ Mi, 24.04.2013, 16:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Narvik – Skifahren am Meer (April 2013)

Wirklich tolles Skigebiet mit schönem Parnorama und außergewöhnlichem Ambiente (Meer, Satdt, etc.).
Auch die großen Schiffe finde ich sehr fotogen...

Autor:  intermezzo [ Mo, 27.05.2013, 18:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Narvik – Skifahren am Meer (April 2013)

Geniales Ambiente und Panorama!

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