Gutes Wetter war vorhergesagt, also brachen wir am Wochenende vom
20.-22.8. ins Wallis auf. Entgegen der Vorhersage empfing uns das
Wallis aber mit Regen und tief haengenden Wolken - zur Akklimatisation
entscheiden wir uns zu Fuss zur Huette aufzusteigen:
Saas Almagell - BritanniaBlick auf Monte Moro und Mattmark
relativ einsam zieht sich der Weg nach oben
irgendwann kommt bei immer noch duesterem Wetter die Huette in Sicht:
die wir nach knapp drei Stunden erreichen - einige cm Schnee sind hier
auf 3000m von den Niederschlaegen der vergangenen Woche noch uebrig
geblieben, aber vorerst kein Bedarf fuer Steigeisen
Wind kommt auf, ab und zu kann man unser Ziel fuer Morgen, den
Hohlaubgrat erblicken
Mit dem 600er Tele kann man eine Spur im Grat erkennen, die
Kletterstelle (II-III) ist im Vergleich zu frueheren Jahren erheblich
laenger geworden
Britannia - Allalinhorn - Feechopf - TaeschhuetteFuer eine Sommertour ist die Nacht relativ lang - Fruehstueck
04:00. Bei Sonnenaufgang haben wir den Hohlaubgletscher schon langee
hinter uns, man sieht die verschiedenen Spuren, die sich alle am Grat
treffen
Spaeter stossen dann noch die Wanderer hinzu, die von der
Mittelstation der Metroalpin kommen - aber die sind zum Glueck weit
hinter uns, an Tagen wie heute soll es schon zu Warte zeiten >1h an
der Kletterstelle gekommen sein...
Wir muessen nur eine Seilschaft lang warten, Zeit zurueck zur
Britannia zu gucken
Die "Kletterstelle" ~40m mit einigen Bohrhaken (und zusaetzlich ein
paar inzwischen ueberfluessigen Normalhaken) ausgestattet. Reiner
Fels, aber es lohnt sich nicht dafuer die Steigeisen auszuziehen.
Blick nach "unten"
und der Gipfel ist quasi erreicht
Gipfelpanorama - mit all den "Abkuerzern" vom Metroalpin
Blick zurueck zum Altesch und den Berner Alpen
Danach folgt der Feechopfgrat - "Vom Feejoch folgt man dem exponierten
Grat nach NW. Oft sind die Felsen vereist oder
eingeschneit. Steigeisen sind meist erforderlich. Die
Gratueberschreitung ist auch mit aufgeschnallten Ski zu bewaeltigen."
ZS, 3/4h - soweit der SAC Fuehrer. Auch ohne Ski entscheiden wir uns
auf Grund des bruechigen Felses und der 300-400m die es auf jeder
Seite runter geht ueber grosse Strecken zum Sichern und benoetigen zum
Schluss 2h
Blick zurueck (Richtung Allalinhorn)
Blick Richtung Feechopf
die letzten Meter
danach folgen 1200m Abstieg zur Taeschhuette, die wir gerade noch azum
letzten Abendessen gegen 18:30 erreichen...
Taeschhuette - Alphubeljoch - Laengflue3:00 Wecken, es stehen schon Leute fuer mein Bett an...
...die Beine sind schwer vom Tag davor
...ein weiterer Sonnenaufgang
8:00 sind wir am Alphubeljoch, einige Seilschaften sind schon ueber
die Eisnase hinweg, aber es ist schon sehr warm - der
Alphubelgletscher war schon um 6:00 weich - und wir muessen im
Gegensatz zu den meisten zum Laengflue runter... auch wenn es weh tut
entscheiden wir uns direkt abzusteigen, denn der Gletscher wird von
Minute zu Minute weicher
Auf dem Feegletscher
Solche Passagen sehen von oben 100% sicher aus...
Blick zurueck
...und wenn jemand noch Lust und Zeit auf die Spaghetti Tour haette -
3-4 Wochen geht das noch - Zeit haette ich...