Teil 15: Spontanbesuch am Montecampione - einem Retortenskiort Tag 4, Teil 1 <- Inhaltsverzeichnis -> Tag 5 Spontan entschieden wir uns in Breno die Eiergondelbahn in Borno nicht auf direktem Wege anzufahren, sondern vorher noch dem Schigebiet am Montecampione einen Kurzbesuch abzustatten.
Als wahrhaftiger Kontrast zu vorherigen einsamen Bergfahrten fuhren wir nun auf der stark befahrenen Staatsstraße 42 durch das Val Camoica Richtung Artogne, unserem Abzweigungspunkt zum Montecampione. Von dort zog eine stellenweise enge und mit vielen Schlaglöchern durchsetzte Straße mit nahezu kontinuierlichen 15 Prozent Steigung Richtung Zielort. Kurve um Kurve, Kehre um Kehre gewannen wir an Höhe und alsbald erreichten wir Alpiaz, eine Retortenstation, die nach französischem Vorbild aus dem Boden gestampft schien. Unsere Zweifel bezüglich dieser schlecht ausgebauten Zufahrt aus dem Val Camonica wurden schnell widerlegt, denn führte die eigentliche Hauptroute über das Pian Camuno ins Schigebiet.
Orientierungsprobleme? Nochmals die Übersichtskarte:
12 ... Collio/Pezzeda
13 ... Seilbahnen am Passo di Maniva
14 ... Gaver/Passo di Croce Domini
15 ... Monte Campione
16 ... Borno/Monte Altissimo Das für Bergamasker Verhältnisse weit verzweigte Schigebiet bietet auch verhältnismäßig moderne Anlagen. Eine kuppelbare Anlage hatten wir das letzte Mal – wer mag sich erinnern – in Polsa vor Gesicht bekommen. Wobei unsere Auswahl der Gebiete einen nicht ganz unerheblichen Beitrag dazu geleistet haben …
Die Hauptachse des Schigebietes erstreckt sich nördlich des Monte Muffetto, Richtung Süden enden die Anlagen am Colma di Marucolo, dazwischen sorgen weitere Aufstiegshilfen für eine Verbindung zwischen den einzelnen Erhebungen.
Alpiaz mit der kurzen 3 SB Gardena, die vor allem für Anfänger gedacht ist.
Der spartanische Antrieb der Leitner Sesselbahn
Talstation der 4 KSB Monte Corniolo, die 2004 von Poma Italia errichtet wurde
Vorbildlich sind die technischen Parameter im Zugangsbereich angebracht.
Ausfahrt Sesselbahn
Die lange Strecke bis zum Monte Corniolo.
Wir befinden uns nun bereits eine Etage am Pian di Montecampione, der über eine sehr gut ausgebaute Straße von Alpiaz aus erreichbar ist. Trotz aller Großzügigkeit war diese breite Asphaltpiste in einem schlechten Zustand, unzählige Löcher säumten den Weg und in den Lawinengalerien fehlte teilweise der Belag gänzlich. Wir rätselten schon während der Auffahrt, welchen Zweck diese Straße wohl erfüllen würde. Alleine für den riesigen Hotelkomplex war sie wohl zu überdimensioniert, sie dürfte vielmehr früher als Zubringer zu den nördlich gelegenen Anlagen gedient haben und somit auch die frühere Zubringerbahn aus Alpiaz entlastet haben. Was sich jedoch seit dem Bau der 4 KSB Corniolo sichtlich geändert hat …
Parkplatzareal am Pian di Montecampione mit den Sesselbahnen Le Baite und Larice.
Leider wurde das Wetter zunehmend schlechter und bald hüllten sich die Gipfel rund um den Monte Muffetto in Wolken. Eine angekündigte Schlechtwetterfront hatte uns erreicht, die uns bis zum Ende der Tour nicht mehr von uns weichen wollte.
Der riesige Appartmentkomplex am Pian di Montecampione
An dieser Steinmauer breiteten wir unser reichlich verspätetes Frühstück aus. Angenehm kühl und abseits jeglichen Lärmes genossen wir in alpiner Umgebung unsere frisch erstandenen Produkte. Während Thomas noch immer nicht seinen Bärenhunger befriedigt hatte, erforschte Alpenkönig bereits die nähere Umgebung.
Nur wenige Schritte von unserer Mauer parkte diese Pistenraupe.
Links am Hotelkomplex zieht diese betagte Leitner Doppelsesselbahn zum Dosso Beccheria hoch. Knapp am Zweitausender ist dies der höchste seilbahnerschlossene Punkt im Schigebiet.
An der Talstation wurde fleißig gewerkelt, zumindest solange wir herumschlichen.
Dosso delle Beccherie mit nahender Schlechtwetterfront
Leitner vs. Komplex vs. Monte Spiaza
Übungslift Ginepro Piattello
Überragt werden die sanften Übungshänge von den Felswänden des Monte Muffetto.
Talstation 4 SB Le Baite (Doppelmayr)
Die Strecke der Sesselbahn - die nah an den Hängen des Monte Muffetto gebaut - am Stanga di Bassinale endet.
In die entgegen gesetzte Richtung stellt die 3 SB Larice die Verbindung ins restliche Schigebiet her. Die Sesselbahn endet am Monte Spiaza, einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt am Montecampione, der insgesamt von drei Sesselbahnen angesteuert wird.
Talstationen Larice und Le Baite.
Bereits auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Halt bei der Doppelsesselbahn Prato Secondino, die wohl zu den Urgesteinen des Schigebietes zu zählen ist. Eine dieser älteren und so typischen Leitner Anlagen.
Markant das erste Steilstück und ...
... diese mächtige Niederhalterkonstruktion …
… mit Hilfe deren eine unmittelbar folgende Felswand überwunden wird.
Talstation Prato Secondino, eine jener Sesselbahnen, die am Monte Spiaza enden.
Unsere Mission war somit erfüllt und wir entschieden uns talwärts diesmal für die „offizielle“ Route ins Val Camonica. Diese war im Gegensatz zur Anfahrtsroute aufgrund ihres Ausbaues für ein hohes Verkehrsaufkommen ausgelegt. Wir mochten uns gar nicht vorzustellen, was sich hier wohl zur Hauptsaison abspielen wird, wenn sämtliche Großstädter dieses leicht erreichbare Schigebiet stürmen.
Wieder zurück im Val Camonica wurde unser nächstes und eigentlich wichtigstes Ziel des Tages in Angriff genommen. Borno stand auf dem Plan und wir konnten es kaum erwarten die Ovovia ins Gesicht zu bekommen. Ein Unsicherheitsfaktor bestand jedoch: In welchem Zustand würde sich die Bahn präsentieren? Wie weit war die Demontage bereits fortgeschritten?
Teil 16: Die legendäre Eiergondelbahn von BornoAuf eine detaillierte Streckenbeschreibung möchten wir an dieser Stelle verzichten, die Route erfolgte wiederum über die stark befahrene Schnellstraße im Val Camonica, von der wir uns kurz vor Breno verabschiedeten und schließlich über Ossimo unser gewünschtes Ziel in Borno erreichten.
Die Landschaft gefiel auf Anhieb, felsenfreie bewaldete Berghänge wechselten mit saftig grünen Wiesen. Einziger Spielverderber drohte die instabile Wetterlage zu werden. Während wir am Montecampione beobachten konnten, wie die drohende Schlechtwetterfront aus nördlicher Richtung aufzog, hatte es in Borno bereits zu Nieseln begonnen und der Monte Altissimo hüllte sich zusehends in dichte Wolken. Kurz wurde beratschlagt und letztendlich entschieden wir uns doch für den Aufstieg. Vor Ort wollten wir uns dann doch nicht diese spektakuläre Bahn kurz vor ihrem Abriss entgehen lassen. Und sollten wir es schon nicht bis zum Gipfel schaffen, dann wenigstens bis zur Mittelstation.
Talstationsgelände mit den beiden Bahnen, die es in dieser Form nicht mehr geben wird. Das talwärts führende Seil der Ovovia wurde bereits aus den Rollenbatterien gehebelt.
In Reih und Glied warten die Gondeln auf den Abtransport zur Müllhalde. Hätten wir doch bloß einen Anhänger mit uns geführt....
Wahrscheinlich eine der letzten Aufnahmen von dieser klassischen Station, bald werden auch hier die Bagger anrollen.
Test! So richtig bequem ist es ja nicht in der Kabine, aber ...
Ein Nachruf!
1 Seggiovia quadriposto "Le Ogne - Play"
2 Seggiovia quadriposto "Play - M. Altissimo"
3 Seggiovia biposto "Ogne - Dosso Play"
4 Sciovia "Play - Monte Altissimo"
5 Sciovia "Pagherola"
6 Sciovia "Sciovia Play - Pian d'Aprile"
7 Seggiovia quadriposto "Onie 1"
8 Nastro trasportatore campo scuolaAuf der von Borno entnommenen Panoramakarte hat man sich anscheinend noch nicht von der Kabinenbahn verabschieden wollen, ebenso ist 4 SB Onie 1 noch als Schlepplift eingezeichnet.
Es ist amtlich - die dritte fixe 4er Sesselbahn in Borno ersetzt die Ovovia bis auf Höhe Mittelstation.
Innenansicht der für italienische Verhältnisse mehr als ordentlich aufgeräumten Talstation.
Ein massiver Betonniederhalter bei der Ausfahrt, dessen Rollenbatterien wohl ordentlich auf die Gondel schlugen und somit für eine entsprechende Geräuschkulisse sorgten.
Für eine Kapazitätssteigerung sorgt die benachbarte Doppelsesselbahn, deren …
… ungewöhnliche, weil einseitige Stationsbauweise uns sofort auffiel. Was wohl Statiker davon halten?
Über den Hersteller der Sesselbahn gibt es keine Zweifel.
Das erste Ziel vor Augen, der Weg noch weit....
Unser Aufstieg sollte, so war es geplant, großteils entlang der Trasse der Gondelbahn verlaufen und möglichst alle Anlagen einbinden. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit wurde die Wanderung eine schweißtreibende Angelegenheit.
Noch war es ein gemütlicher Spaziergang auf einem gemächlich ansteigenden Weg.
Langsam wurde der Aufstieg über die Skipiste bzw. einen dort verlaufenden Fahrweg etwas mühsamer, aus blau wurde rot.
Selektive Abfahrt (oder Anstieg, je nachdem)
Die DSB kurz vor und ...
... nach der Bergstation .
Anders als die Doppelsesselbahn zieht die Gondelbahn mit Hilfe dieser zwei Hochhalter in eine Senke, in der …
… sich die Mittelstation befindet.
Unscheinbar und etwas abseits der Mittelstation gelegen, finden wir folgende Anlage.
Tellerlift Play – Pian d’Aprile, ein alter Leitner.
Allerdings zweifelten wir ob dessen Inbetriebnahme in der kommenden Wintersaison, LSAP Geruch lag in der Luft.
Doch weiter im Text ..... und zur Mittelstation.
Nein, nicht bergwärts, sondern talwärts ist diese Aufnahme gerichtet.
Die in das Mittelstationsgebäude integrierte Niederhalterstütze mit ihren schweren, gusseisernen Rollenbatterien.
Nicht nur wir trauern um die Gondelbahn!
Auch wenn unsere Story mit „Fundamenti Tour“ betitelt wurde - so haben wir uns das nicht vorgestellt. Die Fundamente gehören vermutlich bereits zur Bergstation der …
... neuen fix geklemmten 4er Sesselbahn von Leitner.
4 SB Play – Monte Altissimo
Steil zieht die Trasse durch den dichten Nadelwald bergwärts
Nur kurz besserte sich die Wetterlage und wenige Sonnenstrahlen blitzen zwischen den Wolken hervor. Der mühsamste Abschnitt unseres Aufstieges war erreicht, diesen Hang ordneten wir (damals) eindeutig der schwarzen Kategorie zu.
Das klassische Stationsdesign wird auch beim Tellerlift Pagherola beibehalten. Der erste und letzte SACIF Schlepplift, der uns auf der Fundamenti Tour untergekommen ist. Den Referenzen nach Baujahr 1972.
Rien ne va plus!
Monte Altissimo, wir kommen!
Drei Seilbahnen verlaufen parallel zum Gipfel, da soll noch einer über Ischgl lästern. Verschweigen wir besser, dass ganz links noch ein weiterer Schlepper zum Gipfel führt.
Ein Blick zurück ins diesige Borno.
Fällt sonst etwas auf? Richtig, das Seil liegt plötzlich auf den Rollen. Kein Wunder, denn eine Stütze vorher, genau dort wo die Seilbahn hinter Kante verschwindet, waren ein halbes Dutzend Männer beschäftigt, eben jenes auszuhebeln.
Bergstation I: 4 SB Play – Monte Altissimo
Unsere Anstrengungen wurden belohnt und wir erreichten endlich das Gipfelplateau des Monte Altissimo, das bei besserem Wetter wohl eine grandiose Fernsicht bieten würde. Viel konnten wir nicht erkennen, außer, dass im Gegensatz zu den eher sanftmütigen Aufstiegshängen, das Gelände Richtung Süden, also ins Val Camonica nach Darfo-Boario Terme, im felsigen Gelände stark abfiel. Will man Vergleiche ziehen, ähnelt der Monte Altissimo in seiner Charakteristik doch sehr dem von einer Zahnradbahn erschlossenen Schafberg im Salzkammergut.
Bergstation II
Die betonierten Portalstützen verdeutlichen nicht nur den zeitlichen, sondern auch optischen Unterschied zur Sesselbahn.
Endstation der Cabinovia Le Ogne – Monte Altissimo
Umlenkscheibe
Bergstation III: Tellerlift Pagherola
Na ja, da haben wir schon aufgeräumtere Stationsgebäude gesehen.
Trasse Pagherola
Bergstation IV: Tellerlift Play – Monte Altissimo
Für den Abstieg wählten wir die äußere rechte Abfahrt, die aufgrund ihres flachen Gefälles für die Knie schonender zu gehen war. Vor der Mittelstation kreuzte sich unser Weg noch einmal mit …
… einem alten Bekannten: Tellerlift Pian D’Aprile.
Inzwischen hatte es stark zu regnen begonnen, sodass wir im Eilschritt auf den nassen Wiesen den kürzesten Weg talwärts suchten. Nachdem wir unser nasses Gepäck verstaut hatten, folgte ein letzter Abstecher zur …
… 4SB Onie 1, die mit ihren flach abfallenden und weiten Wiesenhängen ein ideales Übungsgelände ist.
Nur noch aus der Ferne wurde die Talstation dieser kurzen Leitner Sesselbahn abgelichtet.
(Bildquelle: http://www.alagna-freeride.com)Lust auf mehr? Viola ->
Trincerones Winterbericht aus Borno, der uns damals so richtig Lust auf den Monte Altissimo gemacht hat und mittlerweile zu den Urgesteinen italienischer Berichterstattung abseits der Dolomiten zu zählen ist.
Unsere Mission in Borno war somit erfüllt und wir visierten unser nächstes Ziel, den Anlagen am Passo della Presolana an. Viel „Besichtigungszeit“ blieb uns für dort nicht mehr übrig, drängte doch wieder einmal die Suche nach einer Unterkunft. Nach dem Debakel in Collio wollten wir uns diesmal etwas zeitiger um ein Nachtquartier kümmern.
Von Borno führte die Route über viele kleine Ortschaften bis zum tiefen Einschnitt des Val di Scalve, das wir, um zum Passo della Presolana zu gelangen, queren mussten.
Spannend gestaltete sich die Abfahrt entlang der steilen Berghänge, einige einspurige und unübersichtliche Abschnitte mussten passieret werden. Die Ostauffahrt zum Presolana Pass selbst stellte sich hingegen als eine gut ausgebaute Straßenverbindung heraus, die sogar mit Lawinengalerien ausgestattet war.
Teil 17: Passo della Presolana – Monte ScanapaLandschaftlich eindrucksvoll präsentierte sich der Kessel des knapp 1300 Meter hohen Presolana Pass. Richtung Süden wird dieser von den bewaldeten und gutmütigen Hängen des Monte Scanapa begrenzt, die Nordseite hingegen wird von den mächtigen Felsflanken des 2521 Meter hohen Pizzo della Presolana dominiert.
Rings um den Pass hatten sich einige Unterkünfte angesiedelt, die in verschiedenen Kategorien einzustufen waren. Nicht zu übersehen waren aber auch einige Hotelruinen, die fest mit Holzbrettern verriegelt, ziemlich trostlos auf ihren Abbruch warteten. Das Schigebiet selbst schien im Umbruch zu sein.
Nachdem wir unser Vehikel geparkt hatten, galt die ganze Aufmerksamkeit zuerst einer Schleppanlage, die keinem uns bekannten Hersteller zuzuordnen war. Letztlich riskierten Thomas einen Tipp und verwettete damit ein Bier an Alpenkönig.
Graffer? Leitner? Nascivera? Passt doch irgendwie alles nicht …
Imes??? Bisher war uns diese Firma nur als der Kabinenhersteller der Gondelbahn zur Langkofelscharte bekannt. Aber Schlepplifte … vermutlich wird wohl nur mehr der liebe Gott wissen, warum genau hier diese Anlage aufgestellt wurde.
Die Trasse des Tellerliftes Gaio
Imes Stütze im Detail – bitte Einprägen!
DSB Scanapa (MEB/Bj.2004)
Mit Freude stellten wir fest, dass der italienische Markt nicht nur von Leitner und Doppelmayr regiert wird – wenngleich auch der Anteil an restlichen Herstellern verschwindend klein sein mag.
Uns gefiel diese Station, stach sie doch aus dem gewohnten Einheitsbrei heraus.
Mit einem schicken Blauton gepolsterte Sessel
Die Experten werden wohl einige technische Unterschiede zur gewohnten Standardware ausmachen können.
Die Strecke der Doppelsesselbahn, die links unterhalb des Monte Scanapa auf 1625 Meter Seehöhe endet und vermutlich einen ESL ersetzt hat.
Fachgerechte italienische Entsorgung – oder so ähnlich könnte man diese Aufnahme betiteln. Sehr zu unserer Freude lagen noch Stützen der Vorgängerbahn, die der Konstruktion nach eindeutig der Carlevaro/Marchisio Ecke zuzuordnen sind, herum. Ebenfalls interessant das Gebäude nebenan, das noch die verblichenen Aufschrift Slitovia, übersetzt Schlittenlift, trug. Versuche, dort einzudringen, scheiterten aber an den abgesperrten Holztüren.
Die zweite Sesselbahn am Presolana Pass, die 1990 von Doppelmayr errichtete 4SB Donico – Paghera Giogo
Panoramakarte Presolana – Monte Pora
Der in den letzten Jahren ebenfalls modernisierte Monte Pora wurde im Zuge der Fundamenti Tour nicht besucht, weitere Informationen findet man auf der gemeinsamen
WebseiteEin weiterer interessanter Aspekt über die Zukunft der Schigebiete am Presolana Pass und am Monte Pora offenbart sich in folgender Panoramakarte:
Seit Jahren ist eine Verbindung beider Schigebiete geplant, die bis jetzt vor allem an der finanziellen Machbarkeit gescheitert ist. Mag die neue Aufstiegshilfe zum Monte Scanapa auf den ersten Blick nur eine alte Vorgängerbahn ersetzt haben, ist sie das erste Glied in einer Kette von insgesamt vier Doppelsesselbahnen, die irgendwann einmal eine Schischaukel zwischen den beiden Gebieten ermöglichen sollen.
(Datenquelle http://www.funivie.org)Wie aus der Tabelle ersichtlich, handelt es sich leider um bisher nicht finanzierte Projekte.
Nun, da sich der Tag dem Ende neigte, stand die übliche Unterkunftssuche an. Ein Blick auf die Karte veranlasste uns, unser Glück in Dorga oder in Castione della Presolana zu versuchen Soweit auch keine schlechte Überlegung, wenn wir nicht zum falschen Zeitpunkt unterwegs gewesen wären. Nicht nur einmal standen wir vor einer geschlossenen Unterkunft. Also blieb uns nichts anders übrig, als in Clusone unser Glück zu versuchen. Während Thomas sich mit ständigem Blick auf das Navi Richtung Zentrum vorkämpfte, hielt Alpenkönig mit Adleraugen Ausschau nach einer Herberge. Es sollte nicht allzu lange dauern, bis wir in Clusone fündig wurden und in einem älteren Hotel der gehobenen Kategorie unser Nachtquartier bezogen.
Nach erfolgter Kultivierung bekam die Nahrungsaufnahme höchsten Stellenwert und wir irrten durch das Zentrum, ohne wirklich fündig zu werden. Auf ein paar lieblose Snack Bars mit aufgewärmten Imbissen hatten wir keine Lust. Nachdem wir uns bei Einheimischen informiert hatten, empfahl man uns eine Pizzeria, die gar nicht so weit von unserem Hotel entfernt war. Alpenkönig hielt sich bei der Bestellung an seine vegetarischen Grundsätze und löste sein gewonnenes Bier ein, während Thomas Lust auf Mediterranes verspürte und ein Muschelrisotto bestellte. Eine Bestellung, die nicht ohne Folgen blieb … aber mehr dazu im nächsten Kapitel.
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