Tre Valli (9. Dezember 2008 )
FSK: 12
Nach meinen Erlebnissen der intensiveren Art in San Martino wurde es dann doch noch etwas mit einem Tag ganz normalen Skifahrens. Am Dienstag, den 9.12.2008 fuhr ich kurzerhand gleich um die Ecke, um ein weiteres Kleinod der Dolomiten aufzusuchen: Das Skigebiet „Tre Valli“, welches von Falcade, Passo San Pellegrino und Passo Valles erschlossen ist.
^ Um 9 Uhr erreiche ich den Parkplatz knapp unterhalb des Passo Valles auf 1.900m Höhe.
^ Nach dem langen Wochenende ist am heutigen Dienstag in der Vorsaison überhaupt nichts los. Hier die Laresei-Abfahrt in der Morgensonne.
^ Blick von der Laresei-Abfahrt zur Pala-Gruppe. Rechts, mit der schrägen Rampe, der Monte Mulaz (2.906m), ein bekannter Skitouren-Berg, der vom Passo Rolle zu erreichen ist.
^ Blick von Laresei hinüber zum Col Margherita (2.517m), dem höchsten Punkt des Skigebiets mit gleichnamigen Sessellift. Hier wird ein weitläufiges, flaches Pistenareal erschlossen.
^ Auffahrt mit dem Col Margherita-Sessellift.
Mondlandschaft.
^ Blick nach Süden von der Abfahrt vom Col Margherita hinüber zu Larisei. Im Hintergrund die Pala-Gruppe.
^ Blick vom Col Margherita nach Norden.
Im Hintergrund die Marmolada mit ihrer Südwand.
^ Vom Col Margherita (oben, Bildmitte) führt auch die wunderschöne, einfache Abfahrt „Le Caviette“ hinunter zum Passo San Pellegrino…
^ …die vor allem durch schöne Panoramen besticht.
Blick nach Norden zum Teilgebiet Passo San Pellegrino.
Im Hintergrund Cima Uomo (3.010m).
^ Unten am Passo San Pellegrino (1.920m).
^ Wechsel in das Teilgebiet unterhalb der Cima Uomo mit dem Sessellift „Gigante“
^ Der Costabella-Sessellift knapp westlich des Passo San Pellegrino.
^ Die Pisten am Passo San Pellegrino sind im Wesentlichen breite, flache Skiautobahnen.
Im Hintergrund lugt der Agner hervor. Im Vordergrund die beiden Talabfahrten vom Col Margherita.
^ Pistenautobahn „Le Coste“ unterhalb der Cima Uomo. Der gleichnamige Sessellift, der bis auf 2.393m heraufführt, war heute leider geschlossen.
^ Blick von der „Le Coste“ Piste hinüber zur Paradiso-Hütte und Costabella-Sessellift. Weitläufiges, flaches Gelände hier.
^ Weniger flach sind die Routen rechts der Col-Margherita-Seilbahn, hier die Bergstation mit Tele herangeholt. Ich liebe solche Konstruktionen. Und die Hänge rechts davon, freeride-technisch das Einzige erwähnenswerte in diesem Gebiet.
^ Die Col-Margherita-Seilbahn überwindet fast 650 Höhenmeter ohne Stütze und bietet Platz für knapp 100 Passagiere. Vor 4 Jahren wurden die von Pinninfarina gestylten Kabinen ausgetauscht.
^ Der Monolith in der Landschaft. Bergstations-Gebäude mit gelungener Architektur.
^ Vom Col Margherita geht´s nun hinunter zum Lago Cavia auf 2.100m.
Im Hintergrund ist Dolomiten-Prominenz reichlich vertreten. Von links nach rechts: Antelao (3.253m), Monte Pelmo (3.168m) und Civetta (3.218m).
^ Einkehr in der m.E. schönsten Hütte des Skigebietes, der Larisei-Hütte. Es waren nur 3 Tische besetzt.
^ Ein weiterer Grund, warum ich Skifahren in Italien so liebe: Das Tischlein-Deck-Dich-Spiel wird hier gekonnt gespielt.
^ Nach der Mittagspause geht´s zur Verdauung erst einmal die Talabfahrt nach Falcade hinunter, der einzigen schwarzen Abfahrt des Gebietes. Eng und steil windet sie sich durch den Bergwald. Zudem ist es die einzige Piste, die auch bei Schlechtwetter noch Freude macht. Alle anderen Abfahrten im Gebiet sind oberhalb der Waldgrenze.
^ Gleitstück durch den dichten Bergwald hinunter nach Falcade, die Civetta immer im Blick.
^ Das kleine Skidorf Falcade (1.190m) duckt sich unter dem frühwinterlichen Schnee.
^ Wieder geht´s hinauf zum Larisei. Ich genieße die nachmittäglichen Lichtstimmungen und Blicke in südliche Richtungen.
^ Ganz unten im Süden steht der zur Pala-Gruppe gehörende formvollendete Agner (2.872m), mit Tele herangeholt. Seine Nordwand ist mit 1.500 Höhenmetern die größte aller Dolomitenwände.
Mich erinnert er leicht an den Fitz Roy in Patagonien. Oder an eine Mondrakete.
^ Dämmerung am Lago Cavia. Strommasten in der Mondlandschaft.
^ Abend-Stimmung am Larisei.
^ Der Skitag ist beendet. Zum Aufwärmen erst einmal am Passo Valles (2.032m) einen heißen Tee trinken.
^ Zurück geht es über die Valles Passstraße im tief verscheiten Bergwald heimwärts.
^ Vorbei geht´s am Lago di Paneveggio. Die Lichter am Forte Buso brennen. Bald ist Weihnachten.
Fazit:- Ein weitläufiges Skigebiet für Dolomiten-Genießer