Wir schreiben das Jahr 1951.
Der Europarat beschließt die Aufnahme der Bundesrepublik als Vollmitglied, im Koreakrieg rücken die Truppen Nordkoreas und Chinas weiter vor und nehmen Seoul ein. Es wird sogar der Einsatz von Atomwaffen in Erwägung gezogen, US-Präsident Truman verkündet das Ende des Kriegszustandes mit Deutschland und Libyen wird von Italien unabhängig. War das schon alles? Nein!
Im selben Jahr errichtet man im Vispertal ob Stalden eine neue Luftseilbahn. Die mit 4er Kabinen ausgerüstete Bahn verbindet die Dörfer Stalden, Zurkiche, Staldenried und Gspon mit dem Netz der Brig-Visp-Zermattbahn. Die Bahn selber erstellte die renomierte Berner Firma Ludwig von Roll. Seither st die Achse die Hauptschlagader der angeschlossenen Dörfer, Sei es um nach Visp zu kommen oder nur zum Dörfladen. Die Bahn fährt von 4 Uhr früh bis spät in die Nacht. Schon von Anfang an war die Kapazität nicht ausreichend. 1963 wurde die erste Sekton auf 12 Personen ausgebaut. Dabei wurden die Stützen erhöht und verstärkt. 1964 folgte die zweite Sektion. Mit den Jahren kam neben der Ortserschliessung auch der Tourismus dazu. Im Winter drehen 2 Skilifte in Gspon ihre Runde. Doch mittlerweile ist auch die "neue" Bahn am Anschlag. Die Platzzahl der Kabinen musste auf 10 Personen beschränkt werden und auch im Sommer kommt es regelmässig zu Wartezeiten. Daher ist ein Ersatz in absehbare ferne gerückt. Grund genug die Bahn nochmals zu dokumentieren.
Antrieb Sektion 2. 2 mal renoviert und erneuert. Hier musste das Getriebe ersetzt werden.
Rotationsumformer System Ward-Leonard der Fa. Oerlikon.
Antrieb der Sektion 1 mit dem Original Getriebe 1964 der Fa. Von Roll Klus.
Herstellerschild. Werden langsam aber sicher aussterben.
Etwas neuere Steuerung aus der Mitte der 80er Jahre.
Kommandostand mit Sicht auf Sektion 1. Hat man beim Umbau seitlich aufgebaut.
Pistenplan mit 2 Liften scheint nett zu sein. Hat sogar 2 Schneekanonen Marke Baco und Leitner.
Skilift Waldegg. Bühler Konstruktion wie es sich zu einem Walliser Skigebiet gehört.
Stütze 6 der Insgesamt 8 Masten. Bahn besitzt bis zur Stütze 5 eine Bergebahn.
Im oberen Abschnitt unterfährt die Bahn eine Mittelspannungsleitung.
Einfach zeitlos schön.
Bergstation 1951 passt sich sehr gut in die Restlichen Häuser des Weilers Gspon.
Die Bahn muss man sich auf der Zunge vergehen lassen.
Filigrane und doch recht robist anmutende verschraubte Fachwerkmasten. Zu erkennen auch, dass man sie beim Umbau erhöht hat.
Unten schmal auf den Punkt konzentriert und gegen oben breiter werdenes Dreibein.
Skilift Gspon. Neuer als der Rest der Anlagen.
Typisch Walliser Bewässerungssystem.
Typischer Walliser Stadel.
Stütze 4 in steilem Gelände. Hier gibts eine Bergebahn. Trasse ist nicht ohne und vor allem wegen einem Bergsturz kaum passierbar.
Stütze 4 mit Bergebahn.
Tal und Bergstation im oberen Dorfteil von Staldenried.
Stütze 3 Sektion 1
Zwischenstation Zurkirche. Brüssel bitte wegschauen.
Eine der letzten wirklich klassischen Mittelstationen.
Mittelstation. Stahlkoloss. Dahinter die namensgebende Kirche.
Stütze 1 darunter Stalden.
Das wars. Talstation kommt irgendwann wenn ich mehr Zeit habe.
Wer sich ab dem Comicstyle stört soll sich sonstwohin.......