Crans-Montana - Sonntag, 12.2.2006
Ein Besuch Crans-Montanas war bei unserer Wallis-Tour 2006 (mit Snowotz) fest eingeplant. Als wir dort waren, haben wir es allerdings vorübergehend aus unserer Planung gestrichen. Im gesamten Wallis lag sehr wenig Schnee und während die anderen Stationen ihre Pistenverhältnisse trotz dem wenigen Schnee mit "gut" titulierten, bezeichnete Crans-Montana seine Schneeverhältnisse nur als "fahrbar". Dies erschien plausibel, denn Crans-Montna-Aminona (CMA) liegt an einem reinen Südhang und unterhalb dieser 1500 Meter hoch gelgenen Skistation war alles grün. Für den Abreisetag war ein Besuch des Lötschentals geplant, aber ein paar Zentimeter Neuschnee drei Tage zuvor hatten offiziellen die Pistenverhältnisse immerhin auf den Wert "fahrbar-gut" gerückt. Obwohl diese paar Zentimeter nichts bewirkt haben konnten und auf den grünen Wiesen schon wieder verschwunden waren, entschieden wir uns kurzfristig CMA aufzusuchen. Andere Hotelgäste hatten berichtet, dass die Pistenverhältnisse okay seien. Und tatsächlich: Obwohl es reine Südhänge sind, obwohl bis 1500 Meter (Talstation) alles grün ist, obwohl die Angabe "fahrbar-gut" zeigt und obwohl die Beschneiung nicht allzu grosszügig ausgebaut ist, finden wir tadellose Pistenverhältnisse vor. Braune Flecken gibt es kaum, wir bekommen keine Steine und mit Ausnahme einer 10 Meter langen schneefreien Stelle im Ziehweg kurz vor Aminona ist alles schön weiss. Hut ab vor den bescheidenen Schneeangaben der Internet-Veröffentlichung dieser Station. Untertreibungen findet man deutlich seltener als Übertreibungen und an dieser Stelle hat die Station bei mir einen Pluspunkt gesammelt.
Die Station:
Die Skistaion gliedert sich in 4 Siedlungsschwerpunkte, die wiederum die 4 Talstationen beherbergen, über die man in das Skigebiet einsteigen kann. Dies sind Crans, Montana, Barzettes und Aminona. Aus jedem Ortsteil führt eine Gondelbahn nach oben (früher insgesamt 6 Zubringerbahnen). Oben gliedert sich das Gebiet in 3 Sektoren um die Schwerpunktsstationen Cry d'Er, Les Violettes und Petit Bonvin. Dort laufen nahezu alle Liftanlagen der jeweiligen Sektoren zusammen. Das Skigebiet hat zwei charakteristische Merkmale: Erstens die reine Südlage, zweitens die eher unübliche Struktur mit einem breiten Skigebiet unten, das nach oben immer schmaler wird und schliesslich in der einen Gipfelstation Plaine Morte mündet. Dieser Aufbau ist bekanntermassen eher selten; meist gibt es unten 1-2 Zubringerbahnen und oben wird das Skigebiet weitläufiger. Diese Struktur hat zwangsläufig zur Folge, dass die Talabfahrten den wesentlichen Teil des Skigebiets ausmachen. Sie dienen hier nicht in erster Linie der Rückkehr zur Station zum Tagesschluss, sondern müssen ab dem frühen Vormittag für Wiederholungsfahrten "herhalten". Aufgrund des Fehlens paralleler Liftsysteme sind die Zubringer-Gondelbahnen vollwertige Beschäftigungsanlagen. Die meisten Talabfahrten durchlaufen im oberen Teil schöne Hänge und verstricken sich nach unten hin immer mehr in Ziehwege. Drei der vier Bahnen besitzen Mittelstationen, damit man die unteren Ziehwegabschnitte vermeiden kann. Parkplätze sind in Crans, Montana und Barzettes kostenpflichtig, in Aminona kostenfrei. In Barzettes gibt es ein Parkhaus, das in die Talstation integriert ist. In die Station kommt man ab Sierre über eine 10 km lange Bergstrasse oder per Standseilbahn, von deren Bergstation es aber keinen koordinierten Bustransfer zu den Bergbahnen gibt.
Im folgenden werden die Sektoren in der Reihenfolge von West nach Ost näher vorgestellt. Die Nummern der Liftanlagen finden sich im Panorama und in den Bild-Legenden.
Cry d'Er:
Cry d'Er ist der umfangreichste Sektor des Skigebiets. Von Crans führt eine moderne EUB-8 nach oben ("blaue Gondel" / 1) und von Montana eine auch noch relativ junge Rücken-an-Rücken-EUB-6 ("rote Gondel" / 22). Diese Poma-Bahn ist deutlich leistungsfähiger als die modernere Garaventa-Bahn, sie hat aber auch den grösseren Zustrom zu bewältigen. Beide Bahnen enden unmittelbar am Cry d'Er. Im Umfeld dieser hässlichen Schwerpunktsstation enden bzw. beginnen nicht weniger als 10 Liftanlagen. Die wichtigsten Beschäftigungsanlagen dieses Sektors sind die PB Bella Lui (40), der links davon geführte Kurven-Bügelschlepplift (41) auf den gleichen Berg sowie der TS-3 Nationale (8'), der eine kernige rote Piste bedient. Die Übungshänge werden von der KSB-4 Pas du Loup (27) und vom Tellerlift Chetseron (4) bedient. Für den Übungs- und Trainingsbetrieb stehen die parallen Stangenschlepper Cry d'Er 2 (6) sowie der Tellerlift Merignou (9) zur Verfügung. Im Bereich der Mittelstation Signal findet sich noch der Schlepplift Verdets 1 (24), dessen Sinn in Übungsbetrieb bei schlechtem Wetter bestehen könnte. In einem Hochtal hinter Bella Lui steht noch der Stangenschlepper Zabona (42), der über eine wunderschöne Piste (Col du Pochet) eine Verbindung in den Sektor Violettes bedient.
Sowohl von Crans als auch von Montana wurde jeweils eine Liftkette, bestehend aus Gondelbahn und Schlepplift, zurückgebaut (Crans-Chetseron-Cry d'Er - EUB-4 + TSL und Montana-Grand Signal-Cry d'Er - EUB-2 + SL).
Die Pisten von Cry d'Er hinunter bieten im oberen Teil schöne mittelsteile Hänge, die nach unten hin immer mehr zu Ziehwegen werden. Dies trifft besonders im Montana-Teil zu. Die Mittelstation der roten Gondel liegt so gesehen ideal, um "rechtzeitig" zusteigen zu können. Ich weiss allerdings nicht, ob man dort gute Chancen auf freie Gondelplätze - sprich geringe Wartezeiten - hat. Insofern könnte abgebaute Schlepplift Grand Signal-Cry d'Er vermisst werden. Steuert man Crans an, muss sollte man sowieso bis runter fahren, da die Mittelstation Merbé ziemlich weit oben liegt. Dort sind die Hänge aber auch besser und nicht so "ziehwegig". Um die Piste vom Chetseron zu nehmen, muss man heutzutage oben ab Cry d'Er quer fahren. Dies erscheint aber verschmerzlich, der Rückbau der Chetseron Bahn geht in Ordnung. Auf den Talabfahrten zeigen blaue bzw. rote Gondelsymbole an, auf welche Talstation man sich zubewegt.
Die Piste Nationale ist eine schön geneigte rote Piste, aber auch viel befahren; und die SB-3 fährt als fixgeklemmter Lift mit 1350 m Länge ziemlich lang. Auch Wartezeiten sollen dort vorkommen (bei unserem Aufenthalt allerdings nicht). Hier hat das Skigebiet die Wahl zwischen "Pest und Cholera". Eine leistungsfähigere Bahn würde die Wartezeiten vermeiden, aber die Piste würde noch voller. Einen parallelen Schlepplift hat man hier vor einigen Jahren abgebaut; mir hat er nicht gefehlt. Irgendwann wird hier sicherlich eine KSB-6 kommen. Im unteren Teil kann man skiroutenähnlich im unpräparierten Trassée unter der Sesselbahn fahren - ist aber nichts Besonderes.
Die Piste von Bella Lui zurück nach Cry d'Er sieht von unten traumhaft aus. Beim befahren zeigt sich jedoch,d ass sie ordentlich Seitenneigung hat und man sehr schnell das Flachstück unten erreicht. Um so schöner ist die Piste von Bella Lui nach hinten in das Hochtal, in dem der Zabona-Stangenschlepper (42) steht. Mit ihm gelangt man über eine landschaftlich interessante Piste in den Sektor von Violettes. Die zweite Verbinung in Richtung Violettes besteht über die Piste Nationale.
Leichte Wartezeiten haben wir im Sektor Cry d'Er nur an der KSB-4 Pas du Luop (27) erlebt. Hier ist der Paradehang für schwächere Skiläufer und wahre Menschenmassen tummeln sich hier. Zusammen mit dem riesigen Gebäudekomplex der Kabinenbahnen und den zahlreichen Liftanlagen kann hier von ruhiger Bergwelt keine Rede sein. Das ist der krasse Gegensatz zum gegenüber im Blickfeld liegenden Val d'Anniviers.
Violettes:
Ab Barzettes führt die Städeli-EUB-6 "Violetes-Express" (51) über eine Zwischenstation zu den Violettes. Die Bahn ist nicht mehr die jüngste, aber mit hoher Förderleistung, ordentlicher Geschwindigkeit und ebenerdigem Einstieg noch absolut auf der Höhe der Zeit. An den Violettes selbs gibt es als klasische Beschäftigungsanlage nur die alte DSB Cabane de Bois (54) mit Doppelmayr-Lattensessel. Diese DSB hat massgeblichen Antiel an der Einschätzung eniger Leute, es gebe im CMA-Gebiet sehr alte Anlagen. Aber kein Nachteil ohne Vorteil: Die Pisten, die zur Cabane de Bois hinunterführen, sind ziemlich leer und das schätze ich besonders. Die unweit entfernte SB-4 Barmaz (55) hat selbst keine eigene Pisten, abgesehen von einer interessanten Off-Piste-Variante. Die Bahn dient als Rückbringer für die von der Plaine Morte und der Toula zurückkommenden Skigäste. Sie stösst trotz ihrer Kapazität von 2400 p/h bisweilen an ihre Kapazitätsgrenze und ist unglaublich langsam. Da kommt mir die etwas längere Koblat-SB-4 am Nebelhorn deutlich schneller vor. Unbestrittener Anlagen-Star des Violettes-Sektor ist das Funitel zur Plaine Morte (52). Es dient als Beschäftigungsanlage und als Zubringer zum "Gletscherskigebiet". Die Begrenzung der Kapazität auf für ein Funitel ungewöhnlich geringe 1600 p/h ist sinnvoll, da nur eine Piste von der Plaine Morte zurückführt. Die Anlage ist aber mit ihrer Trassenführung - markante Felsen werden überquert und die Spannfelder sind riesig - sehr sehenswert. Das "Gletscherskigebiet" setze ich bewusst in Anführungszeichen, denn unter einem Gletscherskigebiet stelle ich mir üblicherweise etwas anderes vor. Der vordere Lift "Lac" (57) steht überhaupt nicht auf Gletscher, der hinten runter führende Glacier 2 (58') steht unten ein paar Meter auf Eis, der recht weit entfernt und nur über lange Ziehwege zu erreichende Glacier 1 (59) ein paar Meter länger. Die 3 Schlepplifte haben Längen von jeweils 500-880 m und kerzengerade Pisten. Skifahrerisch bringen sie höchstens zum üben von Carvingschwüngen einen Nutzen. Allerdings sollte man an den hinteren Glacier-Liften unbedingt einmal gefahren sein, denn die Landschaft ist dort wie von einer anderen Welt. Der Plaine-Morte-Gletscher füllt ein riesiges Hochtal, alles wirkt sehr lebensfeindlich. Die Bezeichnung Planie Morte trifft den Nagel auf den Kopf!
Die Piste von der Plaine Morte zurück bis Barmaz ist eine landschaftlich schöne und perfekt gepflegte Strecke mit einer Aneinanderreihung von Carving-Stücken, Kurven und Querwegen sowie schönen Off-Piste-Abkürzungen. Dennoch - für eine Top-Piste ist sie einfach zu flach und anspruchslos; eine blaue balisage wäre meines Erachtens ausrichend gewesen. Unterhalb von Barmaz und Cabane de Bois sind die Talabfahrten ziemlich ziehwegig. Abhilfe schafft der Umweg über Violettes und die Piste Nationale zur Talstation. Von dieser Piste ist über die 3SB auch der Wechsel zurück in den Sektor Cry d'Er möglich. Bleibt als letzte Anlage des Sektors noch die KSB-4 La Toula (82) zu erwähnen. Dies ist eine Beschäftigungsanlage in etwas zerklüftetem baumfreien Gelände. Unterhalb der nachträglich eingebauten einseitigen Zwischenausstiegs-Station gibt es mehrere präparierte Pisten. Oberhalb dieser Station gibt es lediglich ein "Beulenfeld" (-> Champ de Bosses). In einem deutschsprachigen Skigebiet würde man das Buckelpiste nennen. Leuten, die Buckelpisten weniger mögen, sei deshalb geraten an der Zwischenstation auszusteigen. Von hier führt auch ein Weg hinüber in den östlichen Sektor Petit Bonvin. Die Talstation dieses Sektors kann man auch von Barmaz aus über einen Ziehweg erreichen.
Petit Bonvin:
In Aminona startet die Giovanola-EUB-4 Petit Bonvin (80), nachdem man erst mal zahlreiche Treppenstufen überwunden hat. Dieser kleinste Sektor ist schnell beschrieben. Oben gibt es die Beschäftigungsanlage KSB-4 mit den beiden Namen La Tza und TSA Grand Bonvin (85) mit wunderschöner und breiter blauer Piste. Ganz oben steht noch ein professioneller Buckelhang zur Verfügung. Weiterhin gibt es oben am Petit Bonvin noch den Stangenschlepper Petit Bonvin 1 (86) sowie einen Übungslift (88'). Die Talabfahrten sind bis Plumachit schön, danach reiner Ziehweg. Leider hat man das Gebiet seines Rückbringers ab Plumachit beraubt - sehr schade. Zurück in Richtung Violettes geht es über eine Querpiste, die aber recht breit ist.
Thema Anlagenrückbau:
Über das Thema Anlagenrückbau - als Bergbahn-Verantwortlicher würde ich es Skigebietsoptimierung nennen - wurde im Zusammenhang mit CMA viel berichtet. Von bis zu 17 Anlagen ist die Rede, die zurückgebaut wurden. Bei diesem Thema schwingen immer sehr viele Emotionen mit; ich kenne dies aus meiner eigenen beruflichen Praxis. Etwas aufzugeben tut immer leid. Man muss sich allerdings mal ganz nüchtern fragen, welche der abgebauten Anlagen ein vernünftiger Mensch heute neu bauen würde. Damit erledigt sich das Thema dann meistens. So bin ich auch bei meinem Besuch in CMA an das Thema herangegangen. Ich habe nicht die Stellen gesucht, an denen früher mal ein Lift gestanden hat, sondern habe mich gefragt, wo denn einer hingehört. Meine Ereknntnis: Auf jeden Fall wäre ein Rückbringerlift von Plumachit hoch zur Sesselbahn TZA wünschenswert. Dann könnte man sich den üblen Ziehweg runter nach Aminona sparen. Weiterhin erscheinen Rückbringeranlagen von den Bereichen Colorado und Grand Signal sinnvoll, um bei den Talabfahrten die Mittelstationen zu entlasten. Die SB-4 Barmaz ist stellenweise überlastet und gemäss Berichten hier im Forum trifft das zeitweise auch für die SB-3 Nationale zu, was an diesem schönen Sonntag allerdings nicht der Fall war. Daher kann ich es nicht beurteilen, ob es sinnvoll wäre, die SB-3 aus Kapazitätsgründen durch eine KSB-6 zu ersetzen. Andernfalls geschieht das sicherlich, sobald grössere Erneuerungszwänge bei der SB-3 anstehen. Weitere Lifte habe ich nicht vermisst und auch für eine neue Chetseron-Bahn sehe ich keinen Anlass.
Zusammenfassung:
Das Skigebiet hat zahlreiche gut gepflegte und für die Südlage erstaunlich schneesichere Pisten. Anspruchsvolle Pisten sind jedoch Mangelware; es gibt nur 2 schwarze Pisten, von denen eine nicht gewalzt ist. Markierte Routen gibt es nicht, aber einige halb-legale Off-Piste-Varianten. In einigen Bereichen scheinen auch schöne Tiefschnee-Abfahrten möglich. Landschaftliche Abwechslung gibt es nur sehr kleinräumig, da sich alles an einem grossen südseitigen Höhenrücken abspielt.
Fazit:
Ich bin mit sehr hohen Erwartungen in dieses Skigebiet gefahren, da es ein gutes Renommée hat und mir zahlreiche positive Referenzen aus der Bekanntschaft zugetragen wurden. Diese hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt. CMA ist für sich betrachtet freilich kein schlechtes Skigebiet, aber im Vergleich mit den direkten Konkurrenten im Wallis kann CMA nicht mithalten. Saas Fee besticht durch ein grandioses Panorama und nicht enden wollende Gletscherabfahrten über fast 1000 HM. Zermatt ist unübertroffen mit seinen langen Top-Pisten und der monumentalen Erschliessung riesiger Berge. Das Val d'Anniviers punktet mit einer grossen Abwechslung an eigenen Geländekammern und nahezu menschenleeren Pisten. Verbier bietet eine riesige Anzahl an höchst anspruchsvollen Pisten und einen riesigen Skiraum. Champery schafft den Anschluss an ein riesiges Skigebiet und bietet den Zugang zu einer der steilsten Skirouten der Alpen (Mur Suisse), schwarzen 1000-HM-Pisten bei Avoriaz sowie einem Top-Skiberg (Chamossière). Diesen Vorzügen hat CMA nichts entgegenzusetzen und kann auch nicht mit eigenen Alleinstellungsmerkmalen punkten - von der sonnigen Südlage einmal abgesehen. Damit ist das Skigebiet für mich klassisch mittelmässig.
Anlagenstatistik:
PB Bella Lui (40) - L: 1350 m - Kap: 650 p/h
Funitel 30 (52) - L: 3200 m - Kap: 1600 p/h
EUB-8 Crans (1) - L: 3170 m - Kap: 1800 p/h
EUB-6 Montana (22) - L: 2400 m - Kap: 2200 p/h
EUB-6 Violettes-Express (51) - L: 2500 m - Kap: 2200 p/h
EUB-4 Petit Bonvin (80) - L: 2410 m - Kap: 700 p/h
KSB-4 Pas du Loup (27) - L: 760 m - Kap: 2400 p/h
KSB-4 Toula (82) - L: 1200 m - Kap: 2400 p/h
KSB-4 TSA Grand Bonvin (85) - L: 1150 m - Kap: 2400 p/h
SB-4 Barmaz (55) - L: 720 m - Kap: 2400 p/h
SB-3 Nationale (8') - L: 1350 m - Kap: 1800 p/h
SB-2 Cabane de Bois (54) - L: 1210 m - Kap: 920 p/h
BSL Bellalui T.3 (41) - L: 1510 m - Kap: 1100 p/h
BSL Lac (57) - L: 500 m - Kap: 800 p/h
BSL Glacier 1 (59) - L: 880 m - Kap: 800 p/h
TSL Chetseron T.1 (4) - L: 1350m - Kap: 1100 p/h?
TSL Merignou (9) - L: 640 m - Kap: 900 p/h
TSL Verdets (24) - L: 710 m - Kap: 900 p/h
TSL Glacier 2 (58') - L: 560 m - Kap: 900 p/h
TSL Ecole (88') - L: 130 m - Kap: 500 p/h
TSLk Cry d'Er T.2 (6) - L: 300 m - Kap: 1800 p/h
TSLk Zabona (42) - L: 540 m - Kap: 900 p/h
TSLk Petit Bonvin 1(86) - L: 400 m - Kap: 800 p/h
Daten des Skitages 12.2.2006:
Wetter: Schön, Temperatur knapp unter Null Grad
Schnee: Pulvrig bis fest, ganz unten auch mal firnig
Schneehöhe: 30-100 cm
Gefahrene Route: Ab Barzettes zur Plaine Morte, oben einige Wiederholungsfahrten, dann runter nach Aminona. Skigebiet komplett gequert von Ost nach West, dann über Bella Lui wieder nach Violettes. Zum Schluss nochmal Plaine Morte mit einigen Wiederholungsfahrten und Abfahrt nach Barzettes. Auf den Bildern wird es besser sichtbar. Insgesamt 26 Fahrten mit 17 Anlagen. Fahrzeit 9.00 Uhr bis 14.45 Uhr.
Gefallen: Wetter, gut gepflegte Pisten, überraschend gute Schneelage, Tolles Panorama mit Walliser Bergkette bis zum Mont Blanc
Nicht gefallen: Pisten zu wenig anspruchsvoll, starke Konzentration des Betriebs auf Cry d'Er und Violettes, insgesamt nicht so abwechslungsreich
Pistenplan:
Beim Anklicken des folgenden Pistenplans öffnet sich ein neues Fenster in höherer Auflösung. Ich empfehle, dieses Fenster zu öffnen und stehen zu lassen. Die enthalteten Nummern der Anlagen finden sich in den Bildunterschriften wieder.
Cliquez sur le plan pour ouvrir une nouvelle fenêtre en meilleure résolution. Les numéros des remontées se trouvent aux légendes des images.
^^ Pistenplan Crans-Montana
Diejenigen, die jetzt noch Kondition zum Lesen haben, möchte ich einladen mit Hilfe der Bilder den Skitag nochmals mit mir zu verbringen. Mittelmässigkeit hin, Schwachpunkte her - interessante Fotomotive finden sich im Skigebiet CMA allemal. Auf geht's:
^^ In Barzettes haben wir in der Tiefgarage geparkt. Hat 3 oder 5 Franken gekostet - ich weiss es nicht mehr genau. Während ich mich sonst überall reinhänge, habe ich mich hier mal aus der Gondel des Violettes-Express (51) hinausgehängt. Vorn sieht man die Talstationsruine der Colorade-SB, unten sieht man Montana un dganz unten das Rhône-Tal.
^^ Trotz verkratzter Scheiben habe ich aus dem Funitel hinausfotografiert. In der Bildmitte sieht man die Umsteigestation Violettes-Express/Funitel, in der Ecke unten linke die Bergstation der SB-4 Barmaz (55) und parallel zum linken Bildrand die SB-2 Cabane de Bois (54). Im Hintergrund blickt man auf Seilbahntrasse und Talabfahrtsschneise vom Crêt du Midi oberhalb Vercorin.
^^ Blick aus dem Funitel auf die rote Piste von der Plaine Morte
^^ Das erste grosse Spannfeld des Funitels mit Tiefschneespuren
^^ Einfach gigantisch: Das zweite grosse Spannfeld ist bereits bis zur Mitte befahren. Bald überquert man die Felsen. Und wieder sieht man Tiefschneespuren.
^^ Blick von der Bergstation zurück. Im Hintergrung Matterhorn und Zinalrothorn sowie wieder die Crêt-du-Midi-Schneisen oberhalb Vercorin.
^^ Schlepplift Lac (57) mit Bergstation des Funitel. Über der neuen Bergstation thront die Bergstationseinfahrt der früheren PB. Heute wird diese als Restaurant-Terrasse genutzt. Das sieht man später noch auf Bildern.
^^ Funitel und im Hintergrund die Piste de l'Ours (Bärenpiste) sowie die Talabfahrt nach Veysonnaz. Die Stützenkonstruktion des Funitels beruht auf den alten PB-Stützen, die adaptiert wurden.
^^ Nochmal Funitel - diesmal mit Mont Blanc im Hintergrund. Einfach grandios diese Ausblicke!
^^ Carvingpiste und Lift Glacier 2 (58'). Die Talstaion steht in den Weiten des Plaine-Morte-Gletschers.
^^ Der zur Lenk gehörende Plaine-Morte-Gletscher mit Langlauf-Spuren.
^^ Glacier 2 von unten. Oben ist die Umlenkstation des Lac-Liftes erkennbar.
^^ Landschaftlich anspruchsvoll führt die Piste von der Plaine Morte in Richtung Barmaz durch das Hochtal.
^^ Das gleiche nochmal im Zoom. Ganz unten liegt Sierre - 2000 Meter tiefer im Rhône-Tal.
^^ Der untere Bereich dieser Piste. Ganz rechts ist die Station Violettes zu erkennen. Geradeaus blickt man ins Val d'Anniviers.
^^ Kurz vor Barmaz sind wir versehentlich links abgebogen. Es folgte ein ewig langer Ziehweg nach Plumachit und weiter in Richtung Aminona. Inzwischen ist man wieder in der Vegetation angekangt und erblickt die Giovanola-Gondelbahn (80). Ganz hinten die Berge des Oberwallis.
^^ Nach einer kurzen schneefreien Stelle auf dem Ziehweg (die einzige Problemstelle im Gebiet - ich bin mit angeschnallten Skiern drübergetrampelt) und intensivem Treppensteigen in der Talstation sitzen wir in der Giovanola-Gondel. Bei diesem Blick aus dem Fenster sieht man den Ziehweg, über den wir gekommen sind. Hier steigen Tourengänger auf. Man sieht deutlich, dass es sich um einen Südhang handelt. Auf dem Weg bleibt der Schnee - obwohl Schneekanonen fehlen.
^^ Nochmal der Ziehweg entgegen der Fahrrichtung.
^^ Die Gindelbahn hat die eigenen alten Gondeln mit Mittelstange und Hand-Türöffnung (gelbe Nummern) und die moderneren Gondeln der Baluherd-Bahn (rote Nummern). Sierre liegt wieder 2000 m tiefer und hinten links winkt das Matterhorn.
^^ Gondelbahn kurz vor der Bergstation und Bergstation des Skiliftes Petit Bonvin (86).
^^ Skilift Petit Bonvin (86) und KSB-4 Tza (86). Diese bietet traumhaft breite Hänge.
^^ In der Seselbahn Tza. Hinter der Felsbarriere gibt es eine professionelle Buckelpiste. Ein Video davon stelle ich später rein.
^^ Hier sind wir bereits in der KSB-4 La Toula (82), und zwar unmittelbar vor der einseitigen Ausstiegsstation. Rechts ist die Buckelpiste des oberen Bahnabschnitts zu sehen. Joli Champ de Bosses!
^^ Snowotz in Aktion im Beulenfeld
^^ Buckelpiste von oben. Rechts ist die Ausstiegsstation zu sehen.
^^ Bergstation der SB-4 Barmaz (55). Im Hintergrund ist die KSB-4 Tza zu sehen und ganz unten die KSB-4Toula.
^^ Solche Felstore liebe ich. Hier unterqueren wir den Violettes Express (51) auf dem Weg in Richtung Nationale.
^^ Blick auf die DSB Cabane de Bois (54)
^^ Noch ein Felstor auf dem Weg zur SB-3 Nationale (8'), die man im Hintergrund erahnen kann. Jetzt ziehen hohe Wolkenfelder auf.
^^ Solche Poma-Stützen finde ich ästhetisch - insbesondere wenn sie vor dem Mont Blanc posieren. Das ist die Bergstation des Cry d'Er T.2-Doppelliftes (6). Dahinter erkennt man den Chetseron-Tellerlift (4) sowie den Gebäudekomplex Chetseron, der die frühere Bergstation gleichen Namens beherbergte. Am Gegenhang ist die weitläufige Chalet-Siedlung von Nendaz zu erkennen.
^^ Tellerlift Merignou (9). Ganz rechts am Bildrand der Chetseron-Lift (4) sowie die alte Bergstation. Hier sieht man gegenüber wieder die Bärenpiste, welche sich um Olympia-Ehren beworben hatte.
^^ Übungshang Pas du Loup am Cry d'Er mit EUB-6 Montana (22) und KSB-4 Pas du Loup (27). Wie dem auch sei: Ich habe hier keine Wölfe gesehen. Ganz links ist die EUB-8 Crans (1) zu erkennen.
^^ Kabelsalat ab der Talstation Pas du Loup. Auf diese Art und Weise eigentlich ein fürchterliches Stück Berg. Früher war links von der Rücken-an-Rücken-Gondel noch der Schlepplift Grand Signal. Der würde aber sicherlich auch heute noch gute Dienste leisten. Links im Hintergrund erkennt man den recht grossen Gondelabstand der EUB-8 von Crans.
^^ Nochmal die beiden Gondelbahnen, die am Cry d'Er enden. Wir sind dann mit beiden Bahnen gefahren, zuerst mit der roten.
^^ Schöner Anfängerhang am Pas du Loup, aber auch ziemlich voll.
^^ Hier sind wir bereits nahe der Talstation in Montana. Vom der talabfahrt nach Crans gibts keine Bilder. Ich war zu faul zum Fotografieren.
^^ PB Bella Lui (40) und Bergstation der SB-3 Nationale (8'). Die Piste sieht von hier aus traumhaft aus. Beim Befahren hat sich dann gezeigt, dass sie doch nicht so toll ist (Seitenneigung, doch langes Flachstück unten). Immerhin ist das Wetter jetzt wieder tadellos.
^^ Paraglider an der Bergstation - dazu als Garnitur Weisshörner, Rothörner und Matterhörner.
^^ Nochmal die PB
^^ Nur einem Seilbahnspinner kann es einfallen, solche Bilder aufzunehmen.
^^ Lifte Cry d'Er T.2 (6) mit Bergstation Cry d'Er
^^ Nach einer Wiederholungsfahrt mit der SB-3 Nationale gehts mit den Kurvenschlepper Bella Lui (41) wieder nach oben.
^^ An der Bergstation blickt man auf den Stangenschlepper Zabona (42). Eine tolle Piste führt dorthin.
^^ Ab dessen Bergstation gehts auf der einzigen präparierten schwarzen Piste in Richtung Violettes. Hinten erkennt man die KSB-4 Toula (82) mit der Zwischenstation und ganz hinten die KSB-4 Tza (85).
^^ Tolle Stelle auf dieser schwarzen Piste (Col du Pochet) am Felsen vorbei. Gleich rechts kann man eine extrem steiel Off-Piste-Abkürzung nehmen.
^^ Schöner Blick in den Frühling aus dem Bereich Cabane de Bois.
^^ In der DSB Cabane de Bois (54)
^^ Nochmal in dieser DSB mit den Doppelmayr-Lattensesseln. Endlich mal freundlich warme Farben un dnicht das ewige blau-weiss.
^^ Oben überwindet die Bahn eine Fels-Steilstufe.
^^ Die Hütte
^^ Funitel-Technik in der Bergstation ...
^^ ... und nochmal
^^ Alte PB-Einfahrt über der Funitel-Bergstation - jetzt Restaurant-Terrasse
^^ Schlepplift Lac (57)
^^ Plaine-Morte-Gletscher mit der Talstation des Schleppliftes Glacier 1 (59). Dieser ist erst seit 13 Uhr geöffnet.
^^ Im Schlepplift Glacier 1 - mit 880 Meter der längste Lift des Höhen-Skigebietes. Hier war der Schnee so pulvrig, dass man mangels Druck kaum carven konnte.
^^ Es ist schon 14.20. Jetz aber beeilen Snowotz! Ich habe jetzt die Nase voll vom Skifahren und will heim!
^^ Zu guter letzt: Die Schattenseiten von CMA.
^^ Nein, so kann man nicht aufhören - deshalb noch mal ein versöhnliches Bild von Schlepplift Lac.