Helikopterrundflug Berninagruppe ¦ 04.06.2009 ¦ Die Welt von oben
Heute Vormittag als ich erwachte, brannten bereits die ersten Sonnenstrahlen in mein Zimmer. Richtung Unterengadin waren aber bereits die ersten grösseren Quellwolken sichtbar. Also nix wie raus aus den Federn und ab zum Engadin-Airport.
Nach einer 5 Minütigen Autofahrt traf ich nun beim Airport ein. Der Eurocopter AS350 B3 mit dem ich heute mitgeflogen war, war bereits startbereit. Kurz vor 10.00 Uhr hoben wir vom Engadin-Airport in Samedan ab und flogen mit einem Tempo von 180 Km/h der Landebahn entlang Richtung Punt Muragl. Kurz nachdem wir Pontresina hinter uns liegen gelassen haben öffnete sich das Berninatal mit seinen zahlreichen Seitentäler. Kleiner Abschwenker nach rechts und schon waren wir über dem Morteratschgletscher. Zahlreiche Tourenfahrer kehrten bereits zurück. Beim Palü Ostpfeiler konnten wir sehr viele Tourenfahrer beobachten, die uns von unten zuwinkten
. Nach dem wir den Palü überflogen hatten, befanden wir uns auf italienischem Territorium. Unter uns das Gebiet Scerschen und der oberste Teil der Val Malenco. Um die Crast-Agüzza herum legte der Pilot ein 360°-Schwenker ein. Nicht gerade ein Andrenalinschub, aber trotzdem cooles Feeling
Beim Piz Bernina flogen wir relativ tief und nahe dem Biancograt vorbei. Auch hier genossen zahlreiche Tourenfahrer die idealen Verhältnisse. Nach dem Überflug des Gletschersees in der Val Roseg erreichten wir schnell einmal das Gebiet um den Piz Corvatsch. Dort war der Gletscherrückzug bei der ehemaligen Georgi-Piste besonders gut sichtbar.
Bei der Mittelstation Murtél orientierten wir uns wieder in Richtung Engadin-Airport. Besonders eindrücklicher Ausblick auf die in den letzten Jahrzehnten markant angewachsene Dörfer St. Moritz, Celerina und Samedan.
Nach diesem perfekten Rundflug-der übrigens süchtig macht- landeten wir wieder in Samedan und genossen den übrigen Tag
^^Der Engadin-Airport. Nur noch wenige Jahre soll sich der Flugplatz so präsentieren. Ein neues Aufnahmegebäude mit integrierten Hangars ist geplant.
^^Unser Helikopter ist startbereit. Eine Maschine der der privaten Fluggesellschaft Swiss-Jet/Air-Engiadina.
^^Daneben der Helikopter der Air Grischa.
^^Nun sind wir abgehoben
^^Überflug der sogenannten „Champagna“ zwischen Celerina und Samedan. Rechts die Shellstrasse (Kantonsstrasse A27), der Güterumschlagszentrum der RhB sowie eine Asphaltaufbereitungsanlage und eine Kehricht-Umladestation.
^^Beim Kreisverkehr Punt Muragl. Darunter die neuen Brücken für die RhB und für die Kantonsstrasse sowie der neue Flussverlauf des Flaz-Baches.
^^Das Dorf Pontresina. Hinten erkennt man die Schneise der Sesselbahn auf die Alp Languard.
^^Unter uns das Kies- und Betonwerk Montebello. Hier werden Beton und Zuschlagsstoffe für das ganze Oberengadin produziert.
^^Kurz vor der Morteratsch-Gletscherzunge. Unübersehbar der gewaltige Verlust an Masse und Länge des Morteratsch-Gletschers.
^^Im Winter führt über diesen Gletscher eine der längsten Skiabfahrten der Region darüber. Morteratsch-Gletscherroute ab Diavolezza.
^^Der unverkennbare Piz Palü mit seinen drei Pfeiler.
^^Berghaus Diavolezza mit Seilbahnstation. Hinten erkannt man die vermattete Gletscherfläche wo an 17. Oktober der Skiwinter im Oberengadin lanciert werden soll.
^^Palü-Ostpfeiler mit Gletscherbrüchen.
^^Nach 10 Uhr morgens haben sie den Höhepunkt des Tages bereits hinter sich. Tourenfahrer kehren vom Palü bereits zurück.
^^Eis, welcher hoffentlich für immer ewig bleiben wird…
^^Gletscherplateau hinter dem Bellavista. Hier überfliegen wir italienisches Territorium. Rechts das Val Malenco.
^^Langsam nähern wir uns der Crast`Aggüzza.
^^Und auch hier, reger Tourenbetrieb auf dem Gletscher.
^^Und plötzlich überrascht uns der Pilot mit einem 360°-Schwung um die Crast`Aggüzza. Macht süchtig!
^^Und das ist der höchste Gipfel der Ostalpen mal aus anderer Perspektive
Der Piz Bernina mit seinen 4049 m.ü.M.
^^Der Biancograt. Messerscharf.
^^Val Malenco und hinten das Haupttal Veltlin (I)
^^Nun überfliegen wir das Val Roseg und nähern uns Richtung Piz Corvatsch.
^^Hier erkennt man bereits die Bergstation Corvatsch auf 3303 m.ü.M
^^Vadret da l`Alp Ota. Kaum zu fassen, die Corvatschbahnen wollten hier in den 70er Jahren ihr mittlerweile rückgebautes Sommerskigebiet erweitern. Heute undenkbar. Blanker Fels.
^^Georgi, mit der berühmten Traverse „die es nicht mehr gibt“
^^Die Piste von der Bergstation zum Gletscher wurde komplett vermattet. Aber der Gletscher (und somit auch der Piz Murtél) scheinen weiterhin über die Treppe erreichbar zu sein.
^^Die neue Bergstation der letzten Sommer gebauten Corvatschbahn II.
^^Mittelstation Murtèl.
^^Nun sind wir unterwegs Richtung Giand`Alva / Hahnensee.
^^Die Hahnenseepiste sollte sichtbar sein
In 5 Jahren stehen hier noch Masten neuer Seilbahnen die eine Verbindung zwischen Corviglia und Corvatsch herstellen werden
Hmm, ist das ein normaler Bergsturz darunter oder ein Blockgletscher? Interessante „Struktur“ der Oberfläche.
^^Wir nähern uns dem Tourismus-Zentrum St. Moritz.
^^St. Moritz Dorf: In der Mitte das Palace-Hotel mit seinem Markanten Turm, links daneben das Gebäude mit dem Flachdach ist das Grevas-Schulhaus. Oben beim Trassee der Chantarellabahn erkennt man Norman Forster`s Chesa Futura.
^`Auch Celerina bestand mal aus zwei Dörfern. Crasta und Celerina. Mittlerweile ist die Gemeinde zu einem einzigen Dorf „Celerina“ zusammen gewachsen.
^^Samedan und der Engadin-Airport werden wieder sichtbar.
^^Celerina mit der Zubringerbahn nach Corviglia (Schneise im Wald)
^^Und nun sind wir schon wieder am landen
. Die Shellstrasse mit dem neuen Verlauf des Flaz-Baches und der Airport.