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BeitragVerfasst: So, 10.05.2009, 20:22 
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Bergwanderung mit Ski: Göller-Hühnerkralle, 10. Mai 2009

Es ist 4:52 und der Wecker läutet. Damit endet für mich eine kurze, laue Frühsommernacht, die mit ihrer fehlenden Abkühlung bereits ein drohender Vorbote des kommenden Großstadtsommers war. Kurz darauf sitze ich bereits in der U-Bahn Richtung Hütteldorf. Mit dabei habe ich allerdings – dem Wetter zu Trotz – keine Badezeug, sondern meine Skisachen.

Um 6h30 treffe ich Krull, den ich bislang nur virtuell über ein Freerideforum bzw. vom Telefon kenne. Da ich am Bahnhof Hütteldorf – wenig überraschend – der einzige mit Skiausrüstung bin, erkennt mich Krull sofort und wir können ohne Umschweife die Reise zum Gscheid beim Göller (1766m) antreten, wo wir Gerhard aus Mödling treffen.

Beim Aufstieg über den – klassisch rot-weiss-rot markierten – Wanderweg zeigen sich gleich die ersten Vorteile des Frühsommer-Skitourengehens: wir kommen schneller voran als mit Ski an den Füssen und die Felle werden nicht nass ...

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Mit zunehmender Höhe erschließt sich die Aussicht auf die Berggiganten Niederösterreichs
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... sowie auf die Schneeschüssel der Hühnerkralle, durch die unserer Abfahrt führen wird
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Bald wird der Gipfel erreicht ...
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... und wir genießen den Ausblick in das Alpenvorland Richtung Donautal ... viel erinnert nicht mehr an den vergangenen Winter ...
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und einmal mehr zum Ötscher ...

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... immerhin zeigt der Blick in die Steiermark, dass doch noch einige Skitourenziele warten ...
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Der Ausblick in die Hühnerkralle bestätigt uns noch einmal, dass wir die Ski nicht umsonst mitgenommen haben ...

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Nach kurzer Rast stürzen wir uns also gleich ins Abfahrtsvergnügen ...

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Staubenden Pulverschnee gibt’s natürlich nicht – aber auch spritzender Sulz hat seine Reize ...

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Der Sommerfirn ist so gut zu fahren, dass wir natürlich gleich noch mal in einer benachbarten Rinne raufstapfen ...

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... Gerhard findet weiter oben noch einen Durchschlupf zu einer Fortsetzung und wir verschenken keine Höhenmeter ...

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... und schon geht’s wieder runter ...

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Auch die anschließende Abfahrt durch den Göllergraben weist noch tolle Verhältnisse auf.

Ablagerungen winterlicher Lawinen markieren unsere „Piste“ ...
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Lediglich eine kleine Felszone mit romantischem Bach zwingt uns zum Abschnallen für wenige Meter. Ansonsten geht die Abfahrt nach kurzen Trippeln über schön weichen Fichtennadelboden immer gleich weiter ...

... bis schlussendlich auf ca. 975m dann doch Schluss ist ... trotzdem nicht schlecht für den 10. Mai

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Die Ski tragend erreichen wir in wenigen Minuten die Autos. Leider müssen wir aus terminlichen Gründen den prinzipiell temperaturmäßig angebrachten Besuch im nächsten Freibad fallen lassen ...

Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass wir heute die einzigen Skifahrer am Göller waren.

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BeitragVerfasst: So, 10.05.2009, 21:48 
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RetroRebel
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Daumen hoch wieder mal. Und Telemarker bewundere ich ja besonders.

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BeitragVerfasst: Mo, 11.05.2009, 6:25 
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@ helmut: wenn das so weitergeht, dann wirst du uns noch bis in den sommer hinein mit schitouren im dunstkreis wiens beglücken ...

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BeitragVerfasst: Mo, 11.05.2009, 19:40 
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Ich weiß nicht, was ich bewundernswerter finde - den Aufstieg und Mitte Mai bis 975m abfahren zu können, oder Mitte Mai in Wien mit ein paar Skiern den ÖPNV zu benutzen :-)

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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BeitragVerfasst: Mo, 11.05.2009, 21:44 
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starli hat geschrieben:
...Mitte Mai in Wien mit ein paar Skiern den ÖPNV zu benutzen :-)


Ja, das war ein etwas eigenartiges Gefühl. In der Früh ging's ja noch - da war ich weitgehend allein. Aber am Nachmittag hat sich die U-Bahn spätestens ab Schönbrunn doch ordentlich gefüllt und ich musste ja ca. die Hälfte des U4-Astes durchfahren ... ausserdem hatte es ca. 28 Grad, so dass ich ausrüstungsmässig wohl ein wenig aufgefallen bin (zum Glück hatte ich nicht die Winter-Skihose an ...)

Hier noch ein paar Bilder (von Gerhard) als Nachschlag:

Beim Aufstieg: Mein "Geheim"Rezept um mit den ganzen Konditionsbolzen überhaupt mithalten zu können...
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Kurz vorm Gipfel ging ich dann aber doch fast in die Knie ...
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Yours truly bei der Abfahrt. Note to self: ich muss mir diese enge Skiführung unbedingt abgewöhen, das sieht scheisse aus ...
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(Wieder-)Aufstieg in der benachbarten Rinne. Daher kommt auch der Name Hühnerkralle: von den krallenartigen Schneezungen im Frühjar
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Abfahrtsvorbereitungen ...
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Abfahrt ...
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Krull telemarkt durch eine von den Latschen definierte Engstelle ...
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... und Gerhard ...
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Weiter unten (schon im Graben)
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Bei einer Engstelle mussten wir dann ganz kurz die Ski abschnallen ...
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Die Fichtennadeln lassen sich recht gut "fahren" ... Die Navigation von Schneefleck zu Schneefleck ganz unten war recht spassig
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BeitragVerfasst: Mo, 11.05.2009, 22:40 
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Also, ich finde die enge Skiführung durchaus elegant. Findet stilistisch meines Erachtens nur im Telemarkschwung Konkurrenz.
Hast Du beim Fahren auch das Gefühl, dass Deine Skiführung sehr eng ist? Oder nur auf den Photos?

Bei mir ist es ja so, dass ich meine Skiführung auf Photos enger aussehend empfinde, als ich es beim fahren selbst vermutete. Ich muss aber sagen, dass ich in den meisten Situationen mit der etwas engeren Skiführung tendenziell einfach besser zurecht komme, mich sogar oft irgendwie "stabiler" fühle.

Bezüglich "Schisyle" wurden hier ja schon herrliche Diskussionen geführt. :-)

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BeitragVerfasst: Mo, 11.05.2009, 23:06 
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3303 hat geschrieben:
Also, ich finde die enge Skiführung durchaus elegant. Findet stilistisch meines Erachtens nur im Telemarkschwung Konkurrenz.
Hast Du beim Fahren auch das Gefühl, dass Deine Skiführung sehr eng ist? Oder nur auf den Photos?

Bei mir ist es ja so, dass ich meine Skiführung auf Photos enger aussehend empfinde, als ich es beim fahren selbst vermutete. Ich muss aber sagen, dass ich in den meisten Situationen mit der etwas engeren Skiführung tendenziell einfach besser zurecht komme, mich sogar oft irgendwie "stabiler" fühle.

Bezüglich "Schisyle" wurden hier ja schon herrliche Diskussionen geführt. :-)


Naja, elegant. In den 70er Jahren war's das Um-und-auf. Ich aber will halt mit der Zeit gehen ... ich tu ja auch nicht mehr "Wedeln" ... (im Gegensatz zu Anderen bin ich ja kein grosser Fan der 70er Jahre, insbesondere was den Skistil betrifft ...)

Während des Fahrens ist mir die enge Beinführung gar nicht bewusst. Fällt mir dann aber auf Fotos öfters auf. Ist ja das gleiche wie mit der Lage: da glaub ich auch immer, ich wär schön in Vorlage und in den Knien. Dabei hab ich Rücklage und steh mit ziemlich gestreckten Beinen auf den Skiern rum ...

Und diese Skistil-Diskussion finde ich immer sehr amüsant. Grad jetzt wo Sommer wird, brauchen wir eh wieder Gesprächsstoff (über Ski wurde auch schon lange nimma diskutiert ... :wink: )

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BeitragVerfasst: Mo, 11.05.2009, 23:23 
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Ui, eine Diskussion über den Skistyle. Da bin ich dabei.
Oute mich mal als bekennendes Mitglied der "Hüftbreit-auf-dem-Ski-steh-Fraktion".

http://i516.photobucket.com/albums/u322/MC_Breze/sommerschi_sonstiges/collage.jpg (Vorsicht, Fota hat ca. 4 MB)

[AF-MODUS]Alles andere sieht sch.... aus.[/AF-MODUS] :mrgreen:

Nö, im Ernst. Beides (enge und breite Skiführung) hat seine Vor- und Nachteile und rein optisch ist eine Beurteilung halt Geschmackssache.
Können sollte man beides, und es entprechend den Umständen dann anwenden. Das macht eigentlich einen guten Skifahrer aus...

Und an einen Telemarker kommt ein Alpiner vom Style her sowieso nicht hin.

@Helmut: Falls du es dir wirklich abgewöhnen willst, probier mal mit einem aufgeblasenen Luftballon zwischen den Knien zu fahren und diesen dabei nicht zu verlieren und nicht zu zerstören...

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Ich bin aufgewacht, habe aus dem Fenster geguckt, den Schnee gesehen - da war für mich klar: Heute ist kein Training. Doch dann ist der Trainer gekommen und hat gesagt, dass wir rausgehen.

(Freiburgs Abwehrspieler Boubacar Diarra aus Mali über seine ersten Erfahrungen mit Schnee)


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BeitragVerfasst: Di, 12.05.2009, 6:23 
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also: im gelände tendiere ich prinzipiell zu einer engeren, altmodischeren (mir egal) und somit kritisierbareren schiführung.
es gibt eben bestimmte schneearten und steilheiten, bei denen ich mit breiter schiführung ziemlich alt aussehen würde ... :(

der zweck heiligt ja die mittel und die sicherheit und das persönliche feeling gehen eindeutig vor photokompatibilität. oder?

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BeitragVerfasst: Di, 12.05.2009, 8:27 
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firngleiter hat geschrieben:
..
der zweck heiligt ja die mittel und die sicherheit und das persönliche feeling gehen eindeutig vor photokompatibilität. oder?

Sehe ich auch so. Vor Allem, da die "Photokompatibilität" ja immer im Auge des Betrachters und seinem individuellen Modebewusstsein liegt und somit rein subjektiv ist.
Insofern wäre es sicher legitim, die Beurteilung Anderer des eigenen Fahrstils für sich selbst nicht zur handlungsleitenden Maxime werden zu lassen, solage sie sich nur auf modische Aspekte bezieht ;-)

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